Aishite? von Anemia (Love me?) ================================================================================ Kapitel 4: very PRECIOUS ... ---------------------------- Tohya hatte sich stets gefragt, wieso Nero solch ein Geheimnis aus seinem Nebenjob machte. Er wusste gerade einmal, dass sein Freund sich der Fotografie zugeneigt fühlte und diese auch im professionellen Rahmen betreiben wollte, aber auch diese Infos hatte Tohya ihm lediglich mit Müh und Not aus der Nase ziehen können. Dass er nun tatsächlich einen Auftrag für eine Zeitschrift an Land gezogen hatte, hatte Tohya nur dadurch erfahren, weil er seinen Freund auf frischer Tat beim Losziehen mit der vollen Ausrüstung erwischt hatte. Und auch dann war es Nero ganz offensichtlich nicht recht gewesen, dass Tohya so viele Fragen stellte, hatte er doch ziemlich kurz angebunden auf jede reagiert. Nun, Nero konnte mitunter recht eigen sein und durchaus auch muffelig, aber Tohya wurde das Gefühl trotzdem nicht los, dass der andere etwas zu verheimlichen hatte. Irgendetwas musste doch hinter dieser Geheimniskrämerei stecken. Und da Tohya sich ohnehin über alles viel zu viele Sorgen machte, hatte er sich stets die wildesten Szenarien ausgemalt: Nero, der irgendwelche gutaussehenden Damen für eine Erotikzeitschrift knipste und diese mit seiner roughen Art aufreizte, während er entdeckte, dass er nicht einmal halb so schwul war, wie er beteuerte, zu sein. Das wäre eindeutig Tohyas persönlicher Albtraum gewesen. Dass er Nero an irgendjemand anderen verlor. Tagelang fand Tohya sich damit ab, dass Nero Stillschweigen über seinen Nebenjob bewahrte. Bezüglich des Shootings neulich hatte der Ältere ebenfalls kein Wort verloren, nur behauptet, es wäre gut gelaufen und die Auftraggeber zufrieden. Ob er denn nicht ahnen konnte, dass Tohya sich Gedanken machte und an sich selbst zu zweifeln begann? War er etwa immer noch zu dick? Oder einfach zu unscheinbar? Sollte er vielleicht mehr Make Up auflegen? Oder sich ein weiteres Piercing stechen? Vielleicht im Intimbereich? Würde Nero blaue Haare mögen? Doch so, wie Tohya es drehte und wendete, er kam zu keinem zufriedenstellenden Entschluss. Und so litt er jede einzelne Nacht stumm vor sich hin, bis er eines Nachmittags, als Nero mal wieder in seinen fotografischen Absichten unterwegs war, eine Entdeckung machte. Tohya war auf der Suche nach einem Briefumschlag, hatte seine Mutter doch Geburtstag und eine Karte musste geschrieben werden. Er meinte sich daran zu erinnern, dass er irgendwann einmal Umschläge in einem Schubfach gesichtet hatte, weswegen er sich nun durch den Wust an Papieren und Mappen wühlte. Wenn er sich nicht dazu erbarmte, für Ordnung zu sorgen, landete einfach alles auf einem wüsten Haufen, konnte sein Freund doch ein ziemlicher Liederfleck sein. Doch Tohya war nicht sein Hausdiener und erst recht keine Frau, die sich für den Haushalt verantwortlich zeigte. Ja, wahrscheinlich hätte Nero viel mehr eine Frau gebraucht als einen Lover, der zehn Jahre jünger aussah, als er eigentlich war. Aber bisher hatte Nero sich tatsächlich noch nie für irgendein weibliches Wesen interessiert, zumindest nicht, dass Tohya wüsste. Als er gerade seine Suche nach Umschlägen aufgeben wollte, fand man doch in diesem Sauhaufen ohnehin nichts mehr, wenn man nicht gerade alles von Grund auf sortierte, fielen ihm zwei bunte Bilder in die Hände. Da sie interessant, ja sogar schön anmuteten, zog Tohya sie hervor und beäugte sie eingehend. Zunächst konnte er sich keinen Reim aus den offensichtlichen Originalfotos machen, waren sie doch auf glänzendes Papier in traumhaften Farben gedruckt. Eines der beiden zeigte einen paradiesischen Garten mit tausenden von Blumen, wobei die ganz in weiße Gewänder gehüllte Gestalt die schönste von allen zu sein schien. So zumindest wirkte das Foto, so offenbar die Intention des Fotografen. Tohya konnte nicht sagen, ob es sich bei der Person mit den rosafarbenen Haaren und dem zarten Gesicht um einen Jungen oder ein Mädchen handelte. Erst auf dem zweiten Bild, welches dieses feengleiche Menschlein mit seiner Unschuldsmiene im Wasser stehend zeigte, musste er feststellen, dass es sich dabei um den kleinen, süßen Minpha handelte, der ebenfalls in einer Visual kei-Band spielte. Wie Schuppen fiel es Tohya von den Augen. Dies also waren jene Fotos, die Nero neulich für diese Musikzeitschrift geschossen hatte. Er ließ die Bilder angesäuert sinken. Was für ein hübsches Modell Nero da vor der Kamera gehabt hatte. Ein Wesen wie nicht von dieser Welt, so liebenswert und anmutig, dass er sich bestimmt hatte von ihm bezirzen lassen. Tohya sah sich mit seinen schlimmsten Albträumen konfrontiert. Er kannte Neros Geschmack, er wusste, dass sein Freund sich gern hübsche Jungs anschaute, die eventuell sogar Frauenkleidung trugen. Aber er hatte dennoch gehofft, dass er für Nero der einzige war. Sie waren nun seit ein paar Monaten zusammen, nachdem sie als bloße Kollegen mit gewissen Sympathien füreinander begonnen hatten, aber vielleicht hatte Nero ihn ja bereits satt, schaute sich nach einem anderen Spielzeug um. Tohyas ohnehin schon angeschlagenes Selbstbewusstsein verkümmerte noch mehr. Denn wenn er ehrlich zu sich selbst war, wusste er noch nicht einmal, ob Nero ihn wirklich liebte. Dass er selbst ihn liebte, ja regelrecht vergötterte, das war so sicher wie das Amen in der Kirche, aber der Ältere zeigte seine Gefühle eher selten. Oft wirkte es gar so, als ließe er Tohyas Zärtlichkeiten nur widerwillig über sich ergehen. Ja, und dies lag wahrscheinlich daran, dass er ihm nur einen Gefallen damit tat. Er wollte ihn nicht verletzen und ließ ihn deswegen gewähren. Weil er wusste, wie zugeinigt Tohya ihm war. Welch eine Schmach. Gerade, als Tohya beschloss, nun jeden Tag tanzen zu gehen um noch dünner zu werden und damit vielleicht attraktiver für Nero, ging die Wohnzimmertür auf und sein Freund stand im Zimmer - mit seiner Kamera um den Hals und reichlich verdutztem Blick hin zu dem auf der Couch sitzenden Tohya. Die Fotos auf dem Tisch waren ihm natürlich als allererstes aufgefallen. Offenbar hatte der Kleine sie gefunden, was Nero eifrig zu verhindern versucht hatte, um keine Missverständnisse zu provozieren. Aber nun war es zu spät und zu genau solchen war es gekommen. Tohya sah äußerst betrübt aus. Seine schönen, großen Augen strahlten nicht mehr so verliebt, wie immer, wenn er sonst nach Hause kam, was Nero beinahe das Herz brach. Er hasste es, seinen Freund traurig zu erleben, was zum Glück aber selten vorkam, war Tohya doch im Grunde eine Frohnatur, die ihn mit seiner Lebendigkeit oft anzustecken wusste, aber offenbar schlummerte hinter der fröhlichen Fassade ein weitaus angeschlageneres Selbstbewusstsein, als er je vermutet hätte. Und diese Bilder hatten dieses noch weiter gemindert, genau so, wie Nero es sich fast gedacht hatte.   "Minpha ist schön, nicht wahr?" Jegliche Begrüßung fiel aus. Kein Hallo, kein Schön, dass du da bist. Nur diese entmutigten Worte, die Tohya ihm nicht einmal ins Gesicht sagen konnte. Er schaute betrübt auf die Tischplatte und kratzte nervös an seinem Daumennagel herum, ehe er schließlich doch den Kopf hob und Nero todtraurig ansah. "Schöner als ich?" Nero konnte kaum fassen, was er da hörte. Er nahm die Kamera ab und legte sie weg, um sich anschließend zu seinem Freund zu gesellen, der noch immer vor den Bildern brütete und sie desillusioniert anstarrte. "Die Fotos haben nichts zu bedeuten", versuchte er ihn wenig geschickt zu trösten und betrachtete die Bilder ebenfalls, um etwas an ihnen zu finden, das Tohya von ihrer Bedeutungslosigkeit überzeugen könnte. "Sie sind in keiner Weise anstößig oder auch nur im Geringsten erotisch. Viel mehr sind sie neutral und drücken eine gewisse Distanz, eine deutliche Unnahbarkeit Minphas aus." Er versuchte sich an einem Lächeln, als Tohya skeptisch zu ihm schaute. "Der Fokus liegt nur auf der Ästhetik. Minpha ist wie eine Puppe." "Ja." Tohya nickte. "So schön, wie ich niemals sein werde." Derartige Worte konnte sich eindeutig kein verliebter Mann aus dem Mund seines Schatzes anhören. Nero suchte nach etwas, mit dem er Tohya zeigen konnte, wie viel er ihm bedeutete, wusste aber nicht recht, welche Worte, welche Berührungen überzeugend rüberkommen würden. Dennoch nahm er nun die kleine, verkrampfte Hand Tohyas und hielt sie, während er sie mit der anderen bedeckte. Hoffnung funkelte in Tohyas Augen, hell und klar. Wenn er sich nur einmal selbst mit Neros Augen gesehen hätte, dann hätte er nie wieder daran gezweifelt, dass er der schönste Junge auf der ganzen Welt war. "Die meisten Jungs werden erst dann schön, wenn sie Make Up tragen, wenn sie ihre Gesichtszüge verstecken", erklärte Nero ihm mit ruhiger, warmer Stimme und ebenso warmen Augen. "Aber du brauchst das nicht zu tun. Du hast eine unglaublich einnehmende, positive Ausstrahlung und von Natur aus ein Gesicht wie..." Er hielt inne und strich ihm eine seiner blonden Haarsträhnen von der Schläfe. "Ein Gesicht zum niemals Sattsehen. Genau wie dein ganzer Rest wundervoll ist. Was denkst du, wieso ich nicht anders konnte, als mich in dich zu verlieben?" Tohya wandte mit einem leicht verschämten Lächeln das Gesicht ab. So deutlich hatte Nero ihm noch nie gesagt, was er für ihn empfand, weswegen ihn diese Worte etwas überforderten. Aber ihm auch unheimlich schmeichelten. Vielleicht, ja vielleicht brauchte er tatsächlich nicht an Neros Gefühlen zu zweifeln? Vielleicht hatte er sich ganz umsonst diese scheußlichen Gedanken gemacht? Er glaubte Nero, aber leichte Skepsis blieb dennoch. "Vielleicht magst du aber auch Jungs, die ihre Gesichtszüge aufhübschen", überlegte er laut. "Vielleicht gefällt dir auch das Unnahbare. Das Geheimnisvolle. Das, was man nicht auf den ersten Blick sieht..." Nero machten solche Annahmen sehr traurig. So traurig, dass er gar keine passende Erwiderung auf diese Worte fand, nichts, dass seinem kleinen Tohya den Wind aus den Segeln genommen hätte. "Ganz egal, was passiert, ich liebe nur dich, so lange du es erwiderst und noch länger", versprach er ihm nur und bekam dafür einen wehmütigen Blick von Tohya geschenkt. Der Kleine war gefangen zwischen Hoffen und Bangen, und weil er es sich so sehr wünschte, dass Nero die Wahrheit sagte, kuschelte er sich nun an ihn und schmiegte mit geschlossenen Augen seine Wange gegen seine Brust. "Ich liebe dich sehr, Nero-chama", säuselte er, während der andere ihm sanft durchs Haar strich. Eine Geste, welche Tohya am liebsten nur für sich allein gepachtet hätte. In den Genuss dieser Zärtlichkeiten zu kommen sollte sein Privileg sein und durfte nicht ebenfalls anderen Jungs zuteilwerden. Doch was, wenn Tohya tatsächlich nur einer unter vielen für den anderen Mann war? Er konnte sich gut vorstellen, ja wusste sogar sehr sicher, dass Nero begehrt war und er jeden hätte bekommen können, den er wollte, vorausgesetzt, der Kerl stand auf Typen und darauf, auch einmal etwas ruppiger zur Brust genommen zu werden. Wieso also sollte Nero sich dann lediglich auf Tohya fixieren, wo dieser doch in seinen eigenen Augen nichts Besonderes war, sondern in der Masse unterging? Süße Jungs fanden sich an so ziemlich jeder Straßenecke und erst recht in jeder Band, was Tohya begreifen ließ, dass er sich irgendwie von der Masse abheben musste. Doch wie er schon oft festgestellt hatte, war dies kein sehr leichtes Unterfangen, schließlich musste er dabei trotz allem er selbst bleiben und Nero kein Kasperletheater vorspielen. Der andere war nicht dumm, er hätte die Show sofort durchschaut. Eine auffällige Haarfarbe fiel damit also flach, und erst recht irgendein Intimpiercing, zu dem Tohya sich ohnehin nie im Leben hätte überwinden können, fürchtete er den Schmerz viel zu sehr. Nein, vielleicht brauchte es ja gar nicht viel. Es musste lediglich etwas Wirkungsvolles her, etwas, von dem er dachte, dass Nero es würde mögen. Während er dem gleichmäßigen, ruhigen Atem seines Freundes lauschte und vorgab, zu schlafen, fasste er Neros Geschmack kurz und präzise in Gedanken zusammen: Klein und süß musste der Junge sein, der sich Neros Aufmerksamkeit erspielen wollte. Und noch leichter würde es für ihn sein, wenn er dazu Frauenkleidung trug; Röckchen, Kleider, mädchenhafte Uniformen...und vor allen Dingen hübsche, reizende Unterwäsche. Tohya wusste im Grunde, was er tun musste, auch wenn es ihn wahrscheinlich einiges an Überwindung kosten würde, diesen Schritt zu gehen. Sein Schamgefühl war recht stark ausgeprägt, und vielleicht würde er sich zunächst einen Whiskey genehmigen müssen, um ein wenig lockerer zu werden. Doch dies war ein geringer Preis für das, was er hoffentlich bedingungslos erhalten würde: Neros Liebe. Vor allen Dingen diese, aber nicht ausschließlich. Insgeheim hoffte er, noch in den Genuss von etwas ganz anderem zu kommen. Etwas, das Hand in Hand mit der Liebe ging, aber nicht so rein und unschuldig war wie diese. Schließlich war selbst Tohya nicht so rein und unschuldig, wie er oftmals behauptete, zu sein. Hinter diesen großen Kulleraugen schlummerte ein verruchtes Teufelchen, welches nur Nero zu wecken wusste. Weil es niemand anderen gab, den Tohya so wollte wie ihn.   Er hatte Glück, dass Nero am nächsten Tag wieder seinem Fotografenjob nachging und zu diesem bereits vor dem Mittag aufbrach. So besaß Tohya genügend Zeit, um sich auf den Abend vorzubereiten, dem er gleichzeitig mit Schmetterlingen im Bauch und einem mulmigen Gefühl entgegensah. Der Schnaps beruhigte seine Nerven zumindest ein wenig, aber als er sich schließlich aufmachte, um seinen Plan in die Tat umzusetzen, überlegte er noch lange, ob er denn nicht doch besser abbiegen und den Proberaum seiner Band aufsuchen sollte. Ohnehin waren seine Kumpels nicht gerade begeistert gewesen, dass er sich heute spontan freigenommen hatte, schließlich stand die Tour an und Tohya patzte bei einigen der neuen Songs noch viel zu viel. Aber er musste leider Prioritäten setzen, und am wichtigsten war momentan, sich Neros alleinige Zuneigung zu sichern. Nur deshalb betrat er mit gewissen Schamgefühlen die kleine Boutique am anderen Ende der Straße und begann sich nach etwas umzusehen, von dem er dachte, dass es Nero gefallen würde. Er gab dabei allerdings offiziell vor, dass er nach einem Geschenk für seine Freundin suche, denn man musste ja nicht unbedingt seine crossdresserischen Absichten enthüllen - obgleich ihn alsbald das Gefühl beschlich, die Verkäuferin wisse ganz genau, was er im Schilde führte. Wahrscheinlich bekam sie es häufiger mit Typen wie ihm zu tun, als er dachte. Aber das spielte auch keine große Rolle, denn dafür zeigte sie Tohya alsbald genau das, wonach er gesucht hatte. Die perfekte Überraschung. Das perfekte Geschenkpapier für sich selbst. Nun fehlte nur noch das Schleifchen und der Abend konnte kommen.   Seit ungefähr zwei Stunden schon hockte Tohya unter der flauschigen Decke im Wohnzimmer und schaute eine Unterhaltungssendung im Fernsehen, während er sich ziemlich primitiv vorkam in Anbetracht dessen, was er versteckte. Schon, als er sich in seinem neuen 'Outfit' notgedrungen im Spiegel betrachtet hatte, war er sich nicht mehr schlüssig gewesen, ob das nicht doch zu viel des Guten war und er sich wahrscheinlich viel mehr zum Affen damit machen würde als Nero den Verstand zu rauben. Und auch jetzt haderte er wieder mit dem Für und Wider bezüglich dieser bekloppten Aktion. Als er allerdings gerade zu dem Schluss gelangen wollte, sich wieder etwas Vernünftiges anzuziehen und den Abend mit normalem, wenig aufregendem Alltag ausklingen zu lassen - denn schließlich war er sich noch nicht einmal sicher, ob er heute überhaupt Lust auf Sex hatte, welchen er jedoch unweigerlich provozieren würde, falls Nero sich angetan zeigte - vernahm er das Knacken des Türschlosses. Hastig zog er sich die Decke bis unter das Kinn und spürte nichts weiter mehr als seine glühende Nervosität, die mit seinem heftig klopfenden Herzen einherging. Verdammt, er benahm sich, als hätten Nero und er noch nie Sex gehabt, was absoluter Unsinn war. Nero hatte ihn schon so oft...und mitunter auch so heftig... Na toll, nun glühten auch noch seine Ohren lichterloh aufgrund dieser verheerend scharfen Erinnerungen. Aber was konnte er auch dafür, dass Nero regelrecht austickte, wenn es um die schönste Nebensache der Welt ging? Man traute diesem stets so beherrscht wirkenden Mann solch ein Verhalten nicht zu, aber Tohya kannte diese andere, animalische Facette nur zu gut. Und hoffentlich, hoffentlich war er der einzige, dem er sie offenbarte. Da Tohya nun gemerkt hatte, dass seine Aufregung nicht nur von der bevorstehenden Überraschung her rührte, sondern auch von der aufkommenden Lust, welche ihm seine Vorstellungen schenkten, zweifelte er nicht mehr ganz so arg an seinem Plan. Er würde dies nun durchziehen, irgendwie. Und wenn er sein Gesicht deshalb verlor. Für manche Dinge musste man einfach kämpfen. Insbesondere dann, wenn diese Dinge auf die Namen Sex und Liebe hörten.   Wenig später betrat Nero das Zimmer und hatte zur Begrüßung einen warmen Blick für seinen Liebling übrig. Nachdem er die Kamera weggelegt hatte, welche den ganzen Nachmittag hatte arbeiten müssen, stellte er sich hinter Tohya und drückte ihm einen Kuss aufs Haar. "Hast du mich vermisst, mh?", nuschelte er in das hübsche Blond und wollte Anstalten machen, seine Hände Tohyas Arme hinabzuschieben, aber das wusste der Kleine rasch zu verhindern. Schnell hielt er seine Decke fest und lächelte Nero entschuldigend zu. "Mir ist ganz schön kalt", meinte er, auch wenn er sich deswegen ziemlich bescheuert vorkam, aber Nero belächelte ihn nicht im Geringsten. Anstelle kam er nun um das Sofa herum und ließ sich neben seinem Freund nieder, streckte die Arme nach ihm aus, um ihn an sich zu ziehen. "Ich kann dich wärmen, komm." Immer mehr mutierte Tohya zu einem zusammengekauerten Häufchen. Die Beine fest an die Brust gezogen und von oben bis unten zugedeckt schüttelte er mit einem kleinen Lächeln den Kopf. "Das geht nicht." Überrascht rückte Nero sich seine Brille gerade. Was war denn mit Tohya los? Für gewöhnlich hätte er nie eine Einladung zum Kuscheln ausgeschlagen, war dies doch das, was er wie die Luft zum Atmen brauchte. Wenn er Neros Nähe nicht genießen durfte, war er nicht glücklich, verkümmerte wie ein kleines, ungegossenes Blümchen. Deshalb beschlich Nero ein ziemlich beunruhigender Verdacht. "Bist du etwa noch böse wegen den Fotos mit Minpha?" Kurz blinzelte Tohya seinen Freund an, erstaunt darüber, dass er in die Richtung dachte - in die Tohya selbst nicht mehr denken konnte, hatte sein Gehirn sich doch bereits ein wenig verlagert - ehe er schnell verneinte. "Die Fotos sind mir egal", behauptete er zu seiner eigenen Überraschung reichlich überzeugend. War es vielleicht die Lust, die ihm Mut machte und sein Selbstbewusstsein stärkte, sein stets auf Hochtouren arbeitendes Köpfchen ausschaltete? "Es ist nur...ich kann jetzt nicht kuscheln, weil ich nämlich eine Überraschung unter der Decke versteckt habe." Nero kam aus dem Staunen kaum mehr heraus. "So, eine Überraschung?" Tohya von oben bis unten ausgiebig beäugend rückte er näher an den Jungen heran, dessen Augen ihn geheimnisvoll über den Rand der Decke hinweg anfunkelten. Diesen Blick kannte er, das war der Blick eines kleinen Schelms, der etwas nicht zu Verachtendes ausgefressen hatte. "Ist die denn für mich?" "Vielleicht." Tohya schmunzelte noch breiter und knabberte verschmitzt an seiner Unterlippe herum. "Wenn du denn artig bist?" "Du kennst mich doch", zeigte Nero sich ungemein belustigt, während er seinen Arm auf die Lehne legte, um wenig ein klein wenig körperliche Verbindung zu seinem Freund herzustellen, sehnte er sich doch nach nichts mehr wie in der beglückenden Nähe Tohyas nach diesem anstrengenden Tag abschalten zu können. "Ich habe oft kein sonderlich gutes Benehmen. Besonders dann nicht, wenn man mir etwas vorzuenthalten versucht." "Versuche ich das denn?" Tohya flirtete nun offen, denn es machte ihm Spaß, dass er Nero hinhalten konnte und er sich in Ungewissheit wiegte. Ein kleines Luder war an ihm eindeutig verlorengegangen, nur zeigte es sich nur zu besonderen Gelegenheiten. "Du könntest ja auch einfach nachschauen, was für eine Überraschung es ist. Falls du dich traust..." Dies ließ Nero sich natürlich nicht zweimal sagen. Neugierig bezüglich dessen, was Tohya im Schilde führte, packte er die Decke mit spitzen Fingern und zog sie langsam von Tohyas Körper, dabei immer wieder kurz inne haltend und sich mittels einem Blick in Tohyas wissend funkelnde Augen versichernd, dass er das Richtige tat. Schließlich glitt der Rest des Stoffes über Tohyas Haut, denn ja, der Kleine war obenrum splitterfasernackt, was für Nero die Erklärung zu sein schien, weshalb er vorhin gefroren hatte. Gerade, als er einen Kommentar diesbezüglich zum Besten geben wollte, blieb ihm jedoch prompt das Wort im Halse stecken. Tohya nahm die nackten Beine herunter, die er eben noch an den Körper gezogen gehalten hatte und linste verstohlen über seine Schulter hinweg hin zu Nero, welcher lange und schweigend auf das starrte, was die Überraschung darstellte. Tohya trug nicht seine gewöhnlichen, engen Boxershorts, sondern einen pinken Spitzenslip, der vorn ein wenig zu eng war und die kleine, aber feine Beule kaum zu kaschieren wusste. Immer wieder hatte sein Schwänzlein forsch an der Seite herausgelugt, neugierig, ob denn schon Nero da war und sich ein wenig um es zu kümmern gedachte, und so, wie Tohya nun zufällig an sich hinabschaute, musste er feststellen, dass es schon wieder geschehen war. "Ups", wisperte er und schob die glatte Eichel zurück unter den Stoff, doch kaum, dass er es getan hatte, hatte Nero schon sein Handgelenk fest umschlossen und sorgte dafür, dass er seinen Arm nicht mehr bewegen konnte. Tohya, welcher bis vor Kurzem noch gefürchtet hatte, dass Nero nicht mögen würde, was er präsentiert bekam, blickte nun in die dunklen, unerbittlichen Augen seines Freundes, in denen sich diese gnadenlose Härte abzeichnete, die er so gut kannte und die ihm stets Herzklopfen und kribbelige Gefühle zwischen den Beinen bescherte. Denn wenn Nero ihn so anschaute, wollte er nichts anderes mit ihm tun als ihn zu ficken. Und ja, tatsächlich ficken - es gelüstete ihm nicht danach, nur mit ihm zu schlafen oder gar mit ihm Liebe zu machen. Er saß dem Mann gegenüber, wegen dem er oft tagelang nicht mehr vernünftig laufen konnte, und diese Gewissheit ließ ihn förmlich dahinschmelzen und zu einem willenlosen Spielzeug verkommen. Ab nun besaß Nero die Kontrolle über ihn und die Situation im Ganzen. Tohya würde nur noch nach seinem Gusto agieren.   "Das ist also meine Überraschung, so so", brummte Nero mit tiefer, lüsterner Stimme und ließ von Tohyas Handgelenk ab, um mit dem Zeigefinger verstohlen über den edlen Stoff zu fahren, unter dem sich das verbarg, nach was er nun ungemein hungerte. Schon den ganzen Tag über hatte er immer wieder an Tohya denken müssen, an dessen schnuckligen Hintern und die Art und Weise, wie er stöhnte, wenn er ihm Lust bescherte. Tohya geizte für gewöhnlich nicht mit Reaktionen, war absolut hinreißend, wenn sie Sex hatten und stachelte Neros Gier mit seiner Süße und gleichzeitigen Geilheit stets noch weiter an. Dass der Abend tatsächlich von solch einem wundervollen Erlebnis gekrönt werden sollte, kam ihm mehr als nur gelegen. "M-magst du es?" Etwas scheu war Tohya nun wieder, schließlich hatte Nero sich noch nicht wirklich geäußert bezüglich dessen, was er trug, nur für ihn allein. "Ich weiß nicht, ob es mir steht..." "Dann muss ich es dir wohl erst zeigen?" Tohya legte sich lächelnd den Zeigefinger an die Lippen und nickte dann entschlossen, was für Nero der Anlass war, sich von der Couch zu schwingen und sich zwischen die gespreizten Beine des Kleinen zu hocken. Tohya konnte gar nicht so schnell gucken, wie der andere um seine Hüften herum nach dem Bund des Höschens gegriffen hatte und es ihm erst über den Hintern und dann über die Beine zog. Innerhalb weniger Sekunden hatte es bereits ausgedient, was ziemlich ironisch war, schließlich war Reizwäsche nicht gerade billig, dafür, dass man sie meist nur für eine kleine Weile trug. Aber wahrscheinlich war die beste Reizwäsche jene, die sofort auf dem Boden landete. Solch einen Effekt hätte Tohya dem pinken Höschen gar nicht zugetraut, aber er war nun wenigstens überzeugt davon, dass Nero es liebte. Er war verrückt danach, genauso, wie Tohya es bezweckt hatte, aber noch verrückter war er nach Tohya selbst, der nun nackt auf der Couch hockte und die Beine für seinen Traummann spreizte. Und mit noch einer kleinen, delikaten und sehr süßen Überraschung aufwartete. Der Ältere staunte wahrlich nicht schlecht, als er das kleine, rosafarbene Schleifchen erblickte, welches an Tohyas bereits etwas hartem Penis prangte. "Und das ist mein Geschenk?", hakte er angetan nach und strich über die Innenseiten der schlanken Schenkel seines Freundes, welcher sich daraufhin noch weiter öffnete, frei jeder Scham und voll der Freude und des Genusses über das Wohlgefallen Neros. "Ja", hauchte Tohya freudig und lächelte. "Findest du es schön?" "Ich habe noch nie so ein schönes Geschenk bekommen", befand der andere und linste lüstern zu Tohya empor. "Meinst du, ich darf alle Höflichkeitsformen über Bord werfen und es jetzt öffnen, vor deinen Augen, um mich ein wenig damit zu beschäftigen?" "Ich würde mich freuen", kicherte Tohya. "Wenn du unhöflich und schroff bist, bist du immer ganz besonders sexy." So?, dachte Nero, sagte aber nichts, denn seinem Mund wurde nun eine gänzlich andere Aufgabe zuteil. Mit den Zähnen packte er behutsam das eine Ende des Bandes und löste langsam und begehrlich die Schleife, die genau wie das Höschen zuvor zur Boden fiel. Tohya zuckte prompt vor Lust, als Neros dunkle Augen nichts anderes außer seinem Glied fixierten. Er verbarg sein Grinsen kokett hinter seinen Händen und zeigte somit auch nicht, dass er sich ebenfalls auf die Lippe biss, so wie Nero es ob des Anblicks seines Penisses tat. Nun hielt Tohya all seine Zweifel bezüglich dessen, dass Nero nur ihn wollte, für absolut unsinnig. Neros ganze Leidenschaft galt niemand anderem außer ihm, denn andernfalls hätte er ihn nun nicht so gierig in den Mund genommen und hingebungsvoll verwöhnt. Wenn Tohya etwas ganz besonders liebte, dann diese kundigen Lippen und erst recht diese wollüstige Zunge, welche die ganze Lust des Kleinen in Sekundenschnelle hochkochen ließ. So hoch, dass er sich mit einem zittrigen Stöhnen aufzubäumen begann, die Augen fest geschlossen haltend und nichts anderes mehr tuend als zu genießen. Nero wusste genau, was er brauchte, weswegen es ein leichtes für ihn gewesen wäre, Tohya innerhalb weniger Minuten einen Orgasmus zu entlocken, aber er hatte andere Pläne, welche sein inneres Tier rasch geschmiedet hatte. Er wollte, dass der Kleine berstend geil war, wenn er ihn nahm, und deshalb lutschte er ihn fest, aber einfühlsam, während er die ganze Zeit über in sein Gesicht blickte, heischend nach den Reaktionen, die er so an Tohya begehrte. Und er bekam von ihm immer, was er wollte - Tohya mochte sich oft recht schüchtern zeigen und gar verschämt, wenn es um schmutzige Angelegenheiten ging, aber wenn er ihn erst einmal erregt hatte, wurde der Kleine hemmungslos. Dann legte er seinen ganzen unschuldigen Charme ab und holte sich mitunter gar mit Nachdruck das, was ihm zustand. Es gefiel nicht nur Tohya, es mit dem Mund besorgt zu bekommen - auch Nero hatte seinen Spaß dabei, den Kleinen zu schmecken und genüsslich einzuspeicheln, bis sein Schaft und vor allen Dingen seine Eichel feucht glänzte und all die Spucke seinen Penis so feucht gemacht hatte, dass er wie von Gleitgel benetzt wirkte. Doch Nero dachte nicht einmal im Traum daran, sich selbst von diesem hinreißenden Bürschchen, seinem Liebling, ficken zu lassen. Tohya stand es schließlich viel besser, zu empfangen und sich Nero hinzugeben, liebte dieser es doch, wie männlich er sich dabei fühlte. Er war einfach der Typ Mann, der gern dominierte und seine Beute erlegte, um sie anschließend mit all seiner Leidenschaft zu verschlingen. Und genau deshalb war Tohya noch längst nicht entlassen für heute. Der Kleine hatte es so gewollt, hatte mit voller Absicht seine anzüglichen Abgründe ans Tageslicht geholt, und nun musste er mit den Konsequenzen leben. So wie Tohya merkte, dass der andere Anstalten machte, ihn von der Couch zu heben, öffnete er schwer atmend die Augen und tat eifrig mit, begab sich dorthin, wo Nero ihn haben wollte. Wo er ihn endgültig ficken würde zum Dank für dieses wundervolle Geschenk, das er ihm bereitet hatte. Tohya musste schmunzeln, so wie Nero mittels einer Handbewegung den ganzen Couchtisch abräumte, um Platz für seinen Geliebten zu schaffen, für den es heute nicht mehr bequemer wurde. Im Hintergrund dudelte noch der Fernseher, Zuschauer applaudierten dem Showmoderator, aber auch unwissentlich Nero, der sich jetzt von jener Seite zeigte, die er höchstens noch hinter seinen Drums auslebte. Jede seiner Bewegungen war hektisch; fahrig knöpfte er sich sein Hemd auf und riss sich das Loch am Gürtel fast kaputt, als er sich aus seiner Hose zu befreien versuchte. Tohya betrachtete ihn von seiner unschuldig liegenden Position aus äußerst amüsiert, aber auch erwartungsvoll, ahnte er doch, dass es sich nur um Sekunden handeln konnte, ehe ihm nicht mehr nach lachen, sondern nach schreien zu Mute war. Er schluckte mit zuckenden Mundwinkeln, als sein Freund in Windeseile schließlich genauso nackt war wie er. Nero zeigte selten seinen tätowierten Oberkörper und noch seltener seine noch intimeren Körperpartien - dieser Anblick war ganz sicher allein Tohya vorbehalten, schließlich zeigte er Nero nur zu oft und ausgiebig, wie sehr er dies zu schätzen wusste. Minpha oder auch andere, kleine Bürschlein hätten doch niemals gewusst, was sie an solch einem Mann hatten, wie wunderbar Nero war und wie geil es sich anfühlen konnte, wenn man wild von ihm gevögelt wurde. Denn diese Leidenschaft entfachte sich nur, wenn reichlich Liebe vorhanden war, gepaart mit bedingungslosem Begehren. Und zwar von beiden Seiten. Bloßer Sex war gut, aber Sex mit Liebe war besser. So ein sensibles, züchtiges Gefühl wie Vertrauen konnte einen zu einer Wildsau ohne gleichen machen. Tohya hatte es so oft am eigenen Leib zu spüren bekommen.   Hektisch schnappte Nero sich die ebenfalls auf dem Boden liegende Fernbedienung und machte der jubelnden Meute den Garaus, brauchte er doch keinen Beifall und lobende Worte bei dem, was er nun vorhatte. Tohyas Stöhnen würde genügen, um ihn anzufeuern, und so packte er den Kleinen alsbald bei den Schenkeln, um diese emporzuziehen und das freizulegen, was sich für gewöhnlich gut versteckt zwischen seinen kleinen, knackigen Backen verbarg. Freilich hätte er sich am liebsten sofort genommen, was er brauchte, aber das hier gehörte unweigerlich zu jedem Liebesspiel - auch wenn es Tohya noch einmal so wahnsinnig machte und ihn an den Rand der Beherrschung brachte. Blowjobs mochten der Hammer sein, aber Rimjobs waren schier unbeschreiblich. Besonders jene von Nero. Nero, dessen Zunge sich wie eine feuchte Schlange um seinen kleinen Muskel zu winden begann und Tohya prompt die Augen verdrehen ließ. Vor lauter Anspannung schob er seine Hand an den Rand des Tisches, um an diesem Halt zu suchen, während er mit der verbliebenen über seine eigene Brust fuhr, um nach seinen Nippel zu suchen und sie abwechselnd ein wenig zu reizen. Erst biss er sich noch auf die Lippe und gab keinen Ton von sich, höchstens ein Schnaufen, doch als Nero ihn schließlich mit der Zunge nahm und ihm dabei forsch in die Augen sah, konnte er sich nicht mehr beherrschen. Dieser Mann war in seiner intelligenten und reifen Ausstrahlung so heiß, so sexy und so verrucht, wie er seine Schenkel gepackt hielt und ihn leckte, als gäbe es keinen Morgen. Tohya begann leise zu wimmern, doch das war auch bald nicht mehr genug. Schließlich warf er den Kopf in den Nacken und ließ sich völlig fallen. "Neroooo...ahh..." Genau das war es, was der Ältere zu hören gesucht hatte. Genau deswegen verwöhnte er den putzigen, kleinen Hasen nach allen Regeln der Kunst. Wenn dessen Schreie erklangen, wenn Tohya gar seinen Namen rief, rastete er förmlich aus und ließ es den Kleinen spüren. Er wollte mehr, wollte diese süße, heisere Stimme sich noch einmal erheben hören, weswegen er in seinem Übermut die Gleitgeltube hervorholte, die für alle Fälle unter dem Sofakissen aufbewahrt wurde. Schließlich konnte einen die Gier immer und in jeder Lebenslage plötzlich überfallen, weshalb man für alle Eventualitäten gewappnet sein musste. Und man sah ja, wie schnell es gegangen war und Tohya den Kerl, der ohnehin verrückt nach ihm war, verführt hatte. Ins Schlafzimmer hätten sie es nicht mehr geschafft. Schon gar nicht mehr jetzt, in diesem Zustand. Klebrige Nässe machte sich zwischen Tohyas Backen breit, die von rauen Fingern verteilt wurde. Der Kleine kannte die Prozedur bereits zur Genüge, schließlich taten sie dies hier häufig, wenn auch nicht immer so wild und hemmungslos. Er bekam deutlich mit, dass Nero heute ein wenig ungeduldig war und fast verzweifelt mit den Fingern in ihn vorzudringen versuchte, was ihm aber erst nach ein paar Anläufen gelang. Tohya war noch immer eng wie eine Jungfrau, ganz so, wie es Nero gefiel, aber manchmal vereinfachte es die Dinge nicht gerade. Doch Tohya wusste, dass es leichter ging, wenn er sich vollends entspannte, wenn er kurz an etwas anderes dachte außer an den großen Schwanz seines Freundes, der bereits zuckte in seiner Vorfreude auf die süße Wärme, die in Tohyas Innerem auf ihn lauerte und ihn freudig umfangen würde. Der Kleine hielt die Beine umklammert und wartete, stöhnte wieder etwas, als sein Muskel schließlich durchbrochen wurde und zwei Finger Platz in seinem Po fanden. Es tat nicht weh, nicht mehr, seit er den erfahrenen Nero hatte, der genau wusste, wie man vorgehen musste. Schon deshalb hätte er keinen anderen Mann mehr gewollt. Schon deshalb war Nero alles, was er wollte. Was er brauchte. Der Kerl, der ihm den Verstand raubte. Und der ihm die besten, längsten und intensivsten Höhepunkte schenkte. Es gab kein Halten mehr, für sie beide nicht mehr, als Nero schließlich in den Kleinen vorgedrungen war. Er stützte seinen Po, hob ihn leicht an, sodass er besser in ihn konnte, aber so wie er bis zum Ansatz in Tohya steckte, presste er den anderen mit seinem Gewicht gnadenlos auf den Tisch. Die Unterschenkel Tohyas sich über die Schultern legend, klammerte er sich an den oberen Rand des Couchtisches und stieß zu. Immer wieder. Hemmungslos. Es gab keine bessere Stellung als jene, die ihnen erlaubte, sich in das Gesicht zu sehen, während sie es taten. Er wollte das Glück in Tohyas Augen sehen, die unbändige Lust, während er ihn unbarmherzig fickte. Denn auch in Tohya schlummerte ein Tier, welches begann, sich nun deutlicher als noch zuvor zu zeigen. Der treibende Rhythmus nahm Tohyas komplettes Fühlen und Denken ein. Die gierigen, harschen Küsse, die Nero ihm aufdrängte, konnte er schon längst nicht mehr erwidern. Er keuchte in dessen heiße Mundhöhle, haspelte im Reflex irgendwelche Worte des Genusses, unter die sich auch immer wieder Neros Name mischte, war er doch der Verursacher dessen, was ihn nun vollends in Flammen setzte. "Spürst du mich, huh?", raunte Nero irgendwann mit ebenfalls nicht mehr besonnener, aber umso dunklerer Stimme, während er seine Hüften wie ein Wahnsinniger gegen Tohyas Po bewegte, toll vor Liebe und Geilheit. "Ja...", bekam Tohya nur bemüht heraus, ehe er wieder von dem Rhythmus geschüttelt wurde und jeden einzelnen Stoß mit einem Stöhnen begleitete. Und wie er Nero spüren konnte! Zunächst hatte er noch dafür gesorgt, dass er beflissen an Tohyas wildem Punkt vorbeischrammte, um ihm nicht zu schnell den Orgasmus zu entlocken, doch inzwischen tat er nichts anderes, als seine Prostata gezielt zu stimulieren und dabei abschätzend in Tohyas Gesicht zu sehen, um mitzuschneiden, ob sein Tun denn Früchte trug, ob er es Tohya gut genug machte. Der Kleine wirkte erhitzt, völlig außer sich, die Lippen einen Spalt weit geöffnet. Noch stöhnte er, doch im nächsten Moment verstummte er plötzlich und versteifte sich. Dies war das Signal für Nero, das Tempo verbissen noch ein wenig anzuziehen, um das Maximale aus Tohyas Höhepunkt herauszuholen. Und der Kleine tobte. Bäumte sich wie wild auf und zitterte am ganzen Körper, als ihn die Lust vollends berauschte. Er schrie erst auf, als der gröbste Wahnsinn ihn losgelassen hatte, schrie so herrlich und wonnevoll, dass Nero sich ebenfalls gänzlich gehen lassen konnte und auch musste, war Tohya nun so eng um ihn herum, dass er meinte, sich kaum mehr in ihm bewegen zu können. Aber es ging, es ging irgendwie, und mit gegen Tohyas Hals gepressten Lippen gab er sich seiner eigenen Lust hin, ließ sich erregt fauchend von der Leidenschaft übermannen, die seine süße Sünde in ihm entfacht hatte. Wenn dieses Erlebnis nicht Beweis genug für Tohya gewesen war, dass Nero nur ihn liebte und begehrte, was sollte es dann sein?   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)