Metamorphose von Drei-kleine-Poeten (Alles ändert sich) ================================================================================ Kapitel 14: ------------ 14. Kapitel Die Schulleiterin hatte sich gerade Deimos Patrouillenbericht angehört, als es plötzlich im Kamin rauschte und nur Sekunden später stieg eine etwas ältere Frau heraus, begleitet von einer grünen Rauchwolke. Sie trug ein altmodisches grünes Reisekostüm und hatte ihre grauen Haare unter ihrem Zauberhut zu einem ordentlichen Dutt aufgesteckt, was ihr ein strenges und würdevolles Aussehen verlieh. Sie brauchte einen Moment um sich zu sammeln, ehe sie mit einem starken schottischen Akkzent fragte: „Wissen Sie, wo ich die Schulleiterin dieser Schule finden kann, Ma’am?“ „Die steht direkt vor Ihnen, Madame.“, erwiderte Eleonore amüsiert. „Darf ich fragen, was Sie um drei Uhr Nachts in mein Büro verschlägt?“ „Ach wie unhöflich von mir. Ich bin Minerva Mc Gonagall. Ich war die Hauslehrerin von Mr Potter in Hogwarts. Aber in Hogwarts ist es nicht mehr sicher. Es geschehen einige seltsame Dinge, seitdem Mr Potter und Professor Snape nach Amerika abgereist sind.“, schloss eine aufgeregte Minerva und streckte der Schulleiterin ihre Hand entgegen. Diese erwiderte die Geste. „Sehr erfreut Sie kennenzulernen, Madame. Mein Name ist Eleonore …. . Aber Sie dürfen mich ruhig Eleonore nennen. Das klingt als wären düstere Zeiten angebrochen in England. Wären Sie so freundlich fortzufahren, Ms Mc Gonagall?“, entgegnete die Schulleiterin. Sie war überrascht von sich selbst dass sie der Frau gleich ihren Vornamen angeboten hatte, aber da sie Harrys ehemalige Hauslehrerin war, hatte sie das Gefühl ihr vertrauen zu können. „ Die Freude ist ganz meinerseits Eleonore. Aber nennen Sie mich doch bitte Minerva. Nun wie ich bereits sagte-“ Minervas Ausführungen fanden ein abruptes Ende als nach einem höflichen Klopfen, die Tür geöffnet wurde und ein ziemlich wütender Akair herein stürmte. „ Madame Eleonore verzeihen Sie die Störung, aber wie Sie ja bereits wissen, hatte ich vor geraumer Zeit meinen Urlaub beantragt. Und ich hatte nicht vor die Hälfte davon auf Klassenfahrt zu verbringen, sondern in England.“ , betonte Akair genervt. „Wie Sie sehen können Lord Slytherin habe ich einen Gast, der zufällig gerade aus England angereist ist. Minerva, darf ich Ihnen Lord Slytherin - unseren momentanen Gast - vorstellen? Lord Slytherin, das ist Minerva Mc Gonagall, die ehemalige Hauslehrin Harrys.“ „Sehr erfreut, Madame.“, erwiderte Lord Slytherin mit einer leichten Verbeugung. „ Es ist sehr schön, eine ehemalige Lehrerin meines Neffen zu treffen.“ Kurz sah Minerva überrascht aus, ließ sich aber nichts anmerken. Eigentlich schade, dachte Akair, diese Frau schien eine harte Nuss zu sein. Also noch jemanden, den ich überzeugen muss. „Wären Sie so freundlich uns über die näheren Umstände ihrer offenbar überstürzten Abreisen aufzuklären?“ fragte die Schulleiterin nicht ohne einen wartenden Seitenblicke auf Akair zu werfen. Dieser rollte kaum wahrnehmbar mit den Augen. „ Seit einigen Wochen habe ich schleichende Veränderungen an mehreren Leuten wahrnehmen können. Zu den ersten zählte leider auch unser Schulleiter Albus Dumbledore. Alles fing damit an, dass er manchmal seltsam abwesend wirkte. Wenn ich ihn danach fragte, stritt er nur alles ab und meinte es sei alles in bester Ordnung. In den kommenden Wochen klagte er immer häufiger über Kopfschmerzen und musste sich immer häufiger hinlegen. Von Tag zu Tag ging es ihm schlechter. Zuerst schob ich es auf sein hohes Alter, wo die Gesundheit allgemein abnimmt. Aber dann begann er plötzlich aus heiterem Himmel bei all unseren gemeinsamen Gesprächen mich lauernd zu mustern und mich zu siezen als ob wir uns gar nicht kennen würden. Und dass obwohl wir jahrelang privat befreundet und als Kollegen zusammen gearbeitet haben. Er war plötzlich wie ein vollkommen anderer Mensch. Scheinbar nicht mehr er selbst.„ „Und dann gab es Momente, in denen er mich wieder zu kennen schien. Als es das letzte Mal passierte riet er mir hierher zu fliehen und euch zu warnen. Weiterhin erklärte er, dass er nicht mehr wisse, wie lange er dem roten Auge noch standhalten könne. Das letzte was er flüsterte war, dass es ihm leid tue und unsere neue Ministerin Annabeth Smith irgendetwas im Schilde führe. Dann schüttelte er plötzlich seinen Kopf und fragte mich, wo wir bei unserem Gespräch stehen geblieben seien. Er entschuldigte sich vielmals für seine kurze Unaufmerksamkeit mit der Begründung er sei kurz in Gedanken gewesen. Ich fragte ihn, ob er sich wirklich nicht erinnere und er verneinte. Nach unserem Gespräch flüchtete ich sofort in meine Räumen packte das Nötigsten ein und kam hier her.“, endete Minerva stockend. „ Das ist ja wirklich schrecklich meine Liebe! Hier setzen sie sich erst einmal und trinken sie eine Tasse Tee zur Beruhigung “, erklärte die Schulleiterin mit Nachdruck und einem mitfühlenden Gesichtsausdruck. Dankend nahm Minerva das heiße Gebräu an, während Akair scheinbar furchtbar gelangweilt auf seine ineinander verschränkten Finger starrte. „ Genau deswegen können Sie nicht England fahren, Lord Slytherin. Die Lage dort scheint sich zuzuspitzen und unüberschaubare Ausmaße anzunehmen.“ „Ich fühle mich geehrt, dass Sie sich Sorgen um mich machen Madame Eleonore, aber glauben Sie mir ich kann gut auf mich selbst aufpassen. Außerdem ist es mein rechtmäßig verdienter Urlaub. Und wie jeder arbeitende Bürger, habe ich ein gutes Recht darauf “, erwiderte Akair äußerlich gelassen, jedoch innerlich vor Wut kochend. „Na schön. Eine Woche gestehe ich Ihnen zu. Aber pünktlich zur Klassenfahrt erwarte ich, dass sie sich in Schweden befinden. Sollte mir zu Ohren kommen, dass sie aus mir unerklärlichen Gründen ihre Aufsichtspflicht versäumen, sehe ich mich gezwungen, zu unerfreulicheren Methoden zu greifen. Vergessen Sie unsere kleine Abmachung nicht. Ich denke, wir verstehen uns, Lord Slytherin?“, betonte die Schulleiterin mit Nachdruck. „Klar und deutlich, Madame Eleonore.“, antwortete der Slytherin zähneknirschend. „Wenn die Damen mich jetzt entschuldigen würden. Ich habe noch einige Sachen zu erledigen, die keinen Aufschub dulden.“ „ Natürlich werter Kollege. Sie sind können gehen“, mit diesen Worten entließ die Schulleiterin den Lord, der sich gemessenen Schrittes entfernte. „Entschuldigen Sie diese rüde Unterbrechung, Minerva. Er kann manchmal etwas ungehalten sein, wenn etwas nicht seinen Vorstellungen entspricht.“, erklärte die Schulleiterin. „ Vielleicht würde eine kleine Reise Ihnen gut tun. Das würde sie ablenken und auf neue Gedanken bringen. Was meinen Sie Minerva? Schweden ist ein sehr ruhiges und entspanntes Land“, versuchte die Schulleiterin sie zu überzeugen. „ Da haben Sie Recht. Aber wo ist der Haken?“, fragte Minerva misstrauisch. „Sie müssten die Aufsichtspersonen der Abschlussklasse begleiten. Und dass sind Mr Snape und Lord Slytherin. Die beiden haben ein recht, nun sagen wir, recht gespanntes Verhältnis zueinander. Und Sie müssten so eine Art Ausgleich herstellen, dass die Lage zwischen beiden nicht vollkommen eskaliert“, gab Eleonore etwas verlegen zu. „ Ich verstehe Sie vollkommen, Eleonore. Ich werde darüber nachdenken und Ihnen morgen Bescheid geben. Jetzt ist etwas zu spät dafür, finden Sie nicht auch?“ erwiderte die ehemalige Hauslehrerin Gryffindors. „Selbstverständlich. Deimos zeig der Dame bitte ihre Gemächer. Wir setzen unser Gespräch morgen fort, Minerva. Gute Nacht“, wünschte ihr eine sichtlich erleichterte Schulleiterin. Deimos geleitete Minerva bis zu ihren neuen Räumen, wo Minerva,kaum dass ihr Kopf das Kissen berührte, sofort fest einschlief. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)