Metamorphose von Drei-kleine-Poeten (Alles ändert sich) ================================================================================ Kapitel 3: ----------- 3.Kapitel Kaum das Severus einen Schritt in das Büro der Direktorin gewagt hatte, sprang ihm auch schon ein großes haariges Biest entgegen, was ihn voller Begeisterung mit seiner Riesenzunge einmal quer über die Wange abschleckte und schwanzwedelnd seine Vorderpfoten auf seine Schultern legte. Na wenn das mal keine tolle Begrüßung ist, dachte Severus, duschen wollte ich eigentlich erst heute Abend. Da war Fluffy ja noch ein wahrer Musterknabe und Schoßhund im Gegensatz zu diesem Vieh! „Deimos, komm sofort hierher!“, befahl eine herrische Frauenstimme und unterbrach dadurch seinen Gedanken. „Du weißt doch, dass man so keine Gäste begrüßt! Entschuldigungen Sie den etwas ungeschickten Empfang Severus Snape. Mein Name ist Eleonore…, Schulleiterin der Riverdale Academy of Alcatraz.“ Mit einer höflichen und professionellen Miene, die keine Gefühle erkennen ließ, streckte die Schulleiterin Severus ihre Hand entgegen. Dieser erwiderte ihren Händedruck kühl und überraschend fest wie die Schulleiterin amüsiert feststellte. Dieser Mann ließ sich nicht so schnell einschüchtern. Das war gut. Denn starke Nerven würde er an dieser Schule brauchen. Sich äußerlich nichts anmerken lassend, fragte Eleonore mit strenger Stimme nach dem Grund seines Besuchs: „Gibt es etwas wobei ich Ihnen behilflich sein kann? Sind Sie mit irgendetwas unzufrieden?“ „Ja in der Tat, Ma’am. Wie kommt es, dass meine Schüler und ich nicht vorgewarnt wurden wegen der Auswahlverfahren für die Familien?“, fragte Severus scheinbar äußerlich unbeteiligt, aber dennoch mit einem recht bissigen und angriffslustigen Unterton in seiner Stimme. „Sie müssen verstehen , dass auch andere magische Schulen wie die unsere ihre Traditionen haben. Und diese ist eine davon. Das müssten Sie doch als ehemaliger Hogwartslehrer verstehen oder irre ich mich Severus?“, antwortete die Schulleiterin mit einem amüsierten Unterton. „Verzeihen Sie Ma’am. Ich wollte nicht respektlos erscheinen. Natürlich bin ich mir über die Einhaltung von gewissen Traditionen durchaus bewusst.“, presste Severus zähneknirschend hervor und machte einen kleinen Handkuss zur Bekräftigung seiner Worte auf die rechte Hand der Schulleiterin. Innerlich imponierte diese Geste Eleonore sehr und schmeichelte ihr. Doch vor diesem Mann würde sie sich diesen Moment ihrer Schwäche ganz sicher nicht eingestehen. Um sich wieder zu sammeln, stellte sie sich aufrechter hin und streichelte Deimos betont gelassen durch sein Fell. Das blieb von Severus nicht unbemerkt und er klopfte sich selbst innerlich auf die Schulter, diese Frau, wenn auch nur kurz, ihrer Fassung beraubt zu haben. „Ich habe eine Bitte, Ma’am. Wie Sie sicherlich schon wissen, ist unter den neuen Schülern auch der Held der britischen Zaubererwelt , Harry Potter. Er möchte sein Abschlussjahr so normal wie möglich hier verbringen und wünscht deshalb eine gewisse Diskretion gegenüber sämtlichen Klatschblättern wie dem Daily Picture und seinem Heldenstatus gegenüber den Schülern. Ich hoffe, Sie können dieser Bitte gerecht werden“, fügte Severus mit ernsten drängendem Unterton hinzu. „Aber selbstverständlich Severus. Ist das in Hogwarts etwa nicht der Fall gewesen?“, fragte die Schulleiterin verblüfft. „ Leider nein, Ma’am. Schulleiter Dumbledore nutzte dieses Wissen geradezu perfide aus, um in dem Ruhm und Ansehen von Potter zu schwelgen und diesen zum Teil für sich selbst zu nutzen.“ „Was für ein abschäulicher Mensch! So jemand sollte keine Kinder unterrichten und erst recht nicht Schulleiter sein. Ich werde alles in meiner Macht stehende tun, um Mr Potter helfen. Gibt es sonst noch etwas Severus?“ „Dieser seltsame Nebel um die Schule. Eine Art Schutzschild gegen Fremde nehme ich an?“, fragte Severus mit hochgezogener Augenbraue. „Ja das hat alles seine Richtigkeit mein Lieber. Nebel ist in dieser Gegend ja nichts Ungewöhnliches. Hören Sie das auch? Mein Magen knurrt. Lassen Sie uns erstmal etwas zu uns nehmen. Danach können wir unser Gespräch fortsetzen.“, erklärte die Frau in einem Ton der keine Widerrede zuließ und wies mit einer ausladenden Geste auf die Tür. Severus folgte ihr nur schweigend und mit einem skeptischen Blick, der erahnen ließ wie unzufrieden er über den Ausgang des Gesprächs war. Klug von ihm, dass er nicht weiternachbohrte dachte Eleonore und gestattete sich ein kaum wahrnehmbares Triumphgrinsen. 1:0 für sie. Severus dachte beim Verlassen des Büros, dass er in der Schulleiterin einen ebenbürtigen Gegner gefunden habe und sie auf jeden Fall noch eine Menge Geheimnisse vor ihm verbarg. Diese musste er unbedingt herausfinden und deshalb die Frau dazu bringen, dass sie ihm vertraute. Aiden … beobachte wie alle Schüler sich ihr Abendessen schmecken ließen und mit ihren Familienkameraden plauderten. Er selbst war schon fertig und wollte gerade den großen Speisesaal verlassen, als das Geplapper und Besteckgeklapper urplötzlich verstummte. Es war so still, dass man eine Stecknadel hätte fallen hören können. Deshalb drehte Aiden sich um. Was er dann sah ließ ihn geistig die Hände über den Kopf zusammen schlagen. „Habe ich jetzt endlich eure ungeteilte Aufmerksamkeit? Perfekt.“, ließ sich eine Aiden wohl bekannte schelmische Stimme vernehmen. Nicht der schon wieder! „Wie es in unserer Schule Tradition ist, habe ich als Streichekönig die ehrenvolle Aufgabe erhalten euch unsere diesjährigen Neuzugänge bekanntzugeben. Zum ersten Heiße ich zwei neue Brüder der Streiche in meiner Familie willkommen: Fred und George. Zum zweiten heiße ich die übrigen fünf ehemaligen Hogwartsschüler an dieser Schule ebenfalls willkommen. Ganz besonders den Süßen kleinen mit der braunen Wuschelfrisur!“, woraufhin Aiden bemerkte wie Harry, sein Gegenüber, rot wie eine Tomate wurde, peinlich berührt den Kopf senkte und in seinem Essen herumstocherte. Warum musste Jason auch immer so direkt sein! Verdammt seien diese Unruhestifter. Nichts als Unfug im Kopf! „Nimm es nicht persönlich Harry. Jason ist schon immer so… direkt gewesen und schert sich wenig darum, was die anderen Schüler von ihm halten“, erklärte Aiden Harry und drückte zur Beruhigung einmal kurz seine Hand. Dieser erwiderte seine Geste dankbar und grinste ihn schwach an. Plötzlich vermeinte Aiden kurz Jasons bohrenden Blick zu fühlen, aber als er sich wieder in Jasons Richtung drehte, tat dieser als sei nichts passiert und fuhr mit seiner Rede fort: „Nun esst weiter. Und auf ein weiteres erfolgreiches Streichejahr!“, fügte Jason hinzu und prostete allen Schülern der Mandrake-Familie augenzwinkernd zu, welche johlend antworteten und ebenfalls ihre Gläser erhoben. Aiden verdrehte genervt seine Augen und seufzte. Es war wirklich jedes Jahr dasselbe! „Da Jason euch ja bereits über die Neuzugänge unterrichtet hat, bleibt es wieder an mir hängen euch daran zu erinnern, dass diese Schule auch Regeln besitzt“, wobei der Blick der Schulleiterin ermahnen zu besagter Mandrake-Familie schweifte“, an die sich alle zu halten haben. 1. Regel: Nur den oberen Klassen ist es gestattet sich an den Wochenenden in Frisco aufzuhalten. 2. : Ich möchte nicht wieder erleben, dass Schüler durch Streiche jeglicher Art im Krankenflügel landen und danach für viele Stunden ausfallen. Auch wenn unsere Heilerin Madam Millers dieses Jahr Unterstützung von einem Lehrling bekommt. 3. : Sollten mir dieses Jahr wieder unerlaubte Freigänge während der Unterrichtszeit durch den Nebel berichtet werden, dann betet darum, dass ich gut gelaunt bin und euch eure Strafe nicht bei mir persönlich im Büro absitzen lasse. 4. : Das Betreten der einsturzgefährdeten Kellergewölbe ist wie immer verboten. 5. : Nachts will ich keinen auf den Gängen erwischen. Denk daran dass Deimos seinem Frauchen nach seinen Patrouillen alles berichtet. Und als letztes: Heißt Severus Snape, euren neuen Zaubertrankprofessor willkommen. Da nun alles geklärt ist, wünsche ich euch noch einen schönen Abend und morgen einen lehrsamen 1. Schultag!“ Ein kollektives Aufstöhnen und erleichtertes Aufatmen der Schüler erfolgte. Aiden schirmte Harry vor seinen Mitschülern wie sein persönlicher Bodyguard ab und geleitete ihn festen Schrittes zu ihrer Unterkunft, bevor Jason eine Chance bekam ihn anzusprechen. Auch in den folgenden Wochen sollte sich das nicht ändern, sodass Jason sich gezwungen sah jede Möglichkeit zu nutzen, die sich ihm bot. Auch der Rest von Harrys Gruppe beäugte diese Versuche kritisch und mit wachsamen Blicken. Eines Nachts hatte Harry mal wieder eine schlaflose Nacht, bei der er sich von Albträume geplagt nur hin und her wälzte. Deshalb entschloss er sich unter seinem Tarnumhang Riverdale zu erkunden. Gesagt getan. Schließlich hatte er eine ruhige mondbeschiene schöne Klippe am Meer ergattert und starrte in Gedanken versunken auf die Wellen. Der Nebel hatte sich wie eine warme Decke schützend um Harry gelegt, sodass ihm nicht kalt wurde. Das bemerkte dieser allerdings nicht. Ebenso wenig bemerkte er die durch den Nebel immer näher kommende Gestalt, bis diese sich hinter ihm aufbaute und ihn sanfte antippte. „Na Kleiner, konntest du auch nicht schlafen?“, fragte Jason grinsend. Harry fuhr mit einem Aufschrei herum, was Jason nur mit einem Glucksen kommentierte. „Wie hast du mich überhaupt gefunden?“, wollte Harry wissen, nachdem er sich wieder gefasst hatte. „Tja, ich habe meine Mittel und Wege. Aber genug davon. Wie kommst du in deiner Familie zurecht?“, fragte Jason neugierig jedoch mit ernsten Gesichtsausdruck. „Ganz gut. Aiden ist mir eine große Hilfe gewesen bis jetzt. Auch die anderen sind ganz ok. Anscheinend gefällt es Fred und George bei dir ja großartig.“, bemerkte Harry schmunzelnd. „Ja man kann schließlich nie genug Streiche machen, aye?“, erwiderte Jason mit einem riesigen Grinsen. Inzwischen hatte der Nebel sich neckisch immer fester um beide geschlungen, sodass der Grünäugige und Schwarzhaarige immer dichter aneinander gedrängt wurden. „Lass das De Ayala hier hört der Spaß auf“, zischte Jason genervt und seine Dämonenaugen leuchteten warnen rot auf. Daraufhin verzog sich der Nebel und seine Nebelfinger stupsten Jason einmal spielerisch an bevor er gänzlich verschwand. Erleichtert hörte Jason Harrys Aufseufzen und er selbst entspannte sich wieder. So standen beide Jungen zusammen auf der Klippe und beobachteten gemeinsam wie die Nacht überging in die Dämmerung. Die morgendliche Stille wurde von einem entfernten Bellen unterbrochen, was sich rasch näherte. „Wir sollten verschwinden“, zischte Harry Jason zu, welcher daraufhin knapp und angespannt nickte. Er hatte keine Lust sich schon wieder eine Gardinenpredigt anhören zu müssen. Nicht dass er das Büro der Schulleiterin nicht gut genug kannte sowie die Schulleiterin, aber seltsamerweise wollte er Harry das nicht zumuten. Als er sich jedoch wieder zu Harry umdrehte, erinnerte nichts mehr daran, dass er vor wenigen Sekunden noch dort gestanden hatte. Wirklich seltsam. Aber umso besser, dann geriet der Kleine nicht in Schwierigkeiten. Erleichterung durchflutete den Dämon und er schloss die Augen um sich zu dematerialisieren. Der Prozess war fast abgeschlossen als plötzlich seine Konzentration gestört wurde. Eine raue Hundezunge schleckte voller Begeisterung seine rechte Wange ab. „Hallo alter Junge!“, begrüßte der Schwarzhaarige Deimos, der ihn ansprang und sich anschließend zutraulich hinter den Ohren kraulen ließ. Beschwörend blickte Jason den Hund an: „Verrat mich nicht, ok? Schau mal was ich für ein feines Stöckchen hier habe. Hol es!“, befahl Jason und warf den Stock so weit wie möglich weg von sich. Deimos lief voller Enthusiasmus hinterher. Sein ältester Trick war also immer noch der Beste, stellte der Dämon grinsend fest. Zufrieden dematerialisierte er sich erneut. Am nächsten Morgen währte seine Freude über sein Frühstück jedoch nur kurz. Eine vor Wut kochende Schulleiterin kam zu seinem Stuhl gerauscht und zischte: „Jason, heute pünktlich nachdem Abendessen vor meinem Büro!“ „Wenn Sie mich um ein Date bitten wollen, hätten Sie das auch anders tun können, Ma’am“, antwortete Jason feixend und hauchte galant einen Handkuss auf ihre linke Hand. „Das wird ein Nachspiel haben, Jason!“, fauchte die Direktorin und rauschte mit zusammen gepressten Lippen und dem Rest an Würde, der ihr noch geblieben war, zu retten davon. 1:0 für ihn. Seine ganze Familie prostete ihm jubelnd zu und Jason machte eine theatralische Verbeugung. Ungefähr zur selben Zeit setzte ich meine Füße zum ersten Mal seit einundzwanzig Jahren auf englischen Boden. Darf ich mich vorstellen? Mein Name ist Akair Slytherin, ich bin ziemlich wichtig, also merkt euch diesen Namen. Mit einem Grinsen auf meinen Lippen mache ich mich auf den Weg zu dem versteckten Anwesen meiner Familie, um mir endlich meinen, mir viel zu lange verwerten, Titel als Lord Slytherin zu holen. Und dann fragt ihr? Tja, dann werde ich das tun was der Bastard von dunkler Lord vor mir nicht fertig gebracht hat. England wird mein sein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)