Metamorphose von Drei-kleine-Poeten (Alles ändert sich) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- 1. Kapitel Nachdem ich mich von meinen Freunden die in England bleiben verabschiedet hatte, wartete ich auf die Erlaubnis per Schnellreiseglobus mit Hermine, Neville, Luna, Fred und George und Snape nach San Francisco zu reisen. Ron kam nicht mit, da er sich für eine Ausbildung als Auror entschieden hatte. Außerdem hatte er die Trennung zu Hermine noch nicht ganz überwunden und war dementsprechend sauer auf mich, da er dachte sie habe sich für mich entschieden. Das Gleiche dachte anscheinend auch Ginny und hatte kurz danach mit mir Schluss gemacht. Ich bedauerte es nicht. Hatte ich doch in letzter Zeit mitbekommen, dass sie heimlich mit Dean Thomas wieder zusammen war. Natürlich erdolchte Snape uns wie immer, ganz besonders mich, mit seinen Todesblicken. „Glaubst du, dass die da da drüben uns leiden können und gut aufnehmen werden?“ fragte Neville mit gerunzelter Stirn. „Schlimmer als Dumby….“ „…kann keiner sein.“ erwiderten die Zwillinge unisono. Neville warf einen bedeutungsvollen Blick zu unseren allseits beliebten Zaubertrankprofessor. Dieser funkelt nur böse zurück und zog es vor stattdessen zu schweigen. „Keine Sorge Nev, das wird schon.“ beschwichtigte ich ihn und klopfte ihm auf die Schulter. Auch Luna legte fürsorglich einen Arm um Neville und prophezeite ihm ein gutes Jahr. Hermine meinte ohne den Blick von ihrem Buch (Zaubereigeschichte der USA) zu wenden vor sich hin murmelnd: „Lasst uns einfach abwarten.“ „Na Mine, hast du deine Nase schon wieder bis zum Anschlag in ein Buch vergraben? So wirst du nie ein Freund finden Mädel,“ scherzte Fred und zwinkerte ihr zu. „Im Gegensatz zu euch bin ich wenigstens wohl informiert und laufe nicht in jedes Fettnäpfchen, was meinen Weg kreuzt“, schnappte sie leicht beleidigt zurück und wandte sich demonstrativ ab. Dann war es Zeit für uns zu gehen. Langsam legte sich eine Hand nach der anderen auf den leuchtenden Globus vor uns. Daraufhin begann dieser immer schneller zu rotieren bis er vor meinen Augen verschwamm und alles schwarz wurde. Nur Sekunden später standen wir in einem riesigen, von Licht durchfluteten, bahnhofsähnlichen Gebäude voller Menschen aus aller Herrenländer. Staunend die hohen Deckenbögen und das gigantische Gebäude bewundernd stand ich wohl mitten im Weg, denn prompt wurde ich von einer Menschengruppe beinahe überrannt. Meine Entschuldigungen wurden vollkommen ignoriert, die Anzugträger hetzten ohne ein Wort weiter. Von meinen Freunden kamen vielerlei Ausdrücke von Begeisterung, Hermine beglückte uns des Weiteren mit einigen historischen Fakten zu dem Gebäude, dies wurde von allen nur mit einem amüsieren Lächeln quittiert. Unsere Hermine ist einfach einmalig. Unser, gezwungenermaßen anwesender, Wächter scheuchte uns durch die Halle, dem Ausgang entgegen. „Ähm… Weiß einer von euch wie wir jetzt zur Schule kommen…?“ kam die unsichere Frage von Neville. Hermine wollte gerade zu einer, höchstwahrscheinlich sehr akkuraten, Antwort ansetzen als wir von Snape mit den knappen Worten: „Damit. Tickets habe ich schon besorgt.“ In eins der vielen, weltbekannten, Cable Cars geschoben wurden. Wann hat er…? Beinahe konnte man unser Gefährt mit einer Sardinenbüchse vergleichen, so eng standen wir aneinander. Zu meiner Rechten wurde ich auch an einen großen schwarzhaarigen Typen gequetscht, welcher mich frech mit einen „Na, neu in Frisco?“ anquatschte. Ein paar Sekunden starrte ich ihn perplex an. Ich hab ja schon von der Direktheit der Amerikaner gehört, aber gleich von jemanden angesprochen zu werden habe ich nicht erwartet. „Bist du stumm Kleiner? Wenn ja entschuldige ich mich für mein Anquatschen. Aber du siehst nicht so aus. Also…?“ Neugierig beugte er sich weiter zu mir, was mich dazu veranlasste nach hinten weg zu rutschen. Leider wurde dieser unglaublich heroische Fluchtversuch von einer gemeinen Wand nach einigen Zentimetern vereitelt. Ich bejahte seine erstere Frage nach unserer Ankunftszeit hier in San Francisco und fügte nach kurzem Überlegen hinzu das wir aus England kamen. „So viele Briten auf einmal.“ Aus irgendeinem Grund schien ihn diese Tatsache zu amüsieren, denn er kicherte, bis er zwei Haltestellen später ausstieg, leise vor sich hin. Komischer Kauz. Egal, ich werde ihn sowieso nicht wieder sehen. An der Endstation am Hafen steigen wir allesamt aus. Alles was wir auf den ersten Blick sahen war ein unauffällig leeres Hafenbecken, indem vereinzelte Fische schwammen die sich wahrscheinlich mit großen Containerschiffen hierher verirrt hatten. Und jetzt? Vollkommen planlos lagen unsere ratlosen Blicke auf der, sich hin und wieder kräuselnden Wasseroberfläche, als ob sie uns eine Antwort auf die unausgesprochene Frage geben könnte. Selbst der ach so viel schlauere Trankprofessor, zumindest nach seiner eigenen Meinung, sah genauso planlos aus. Die Minuten verstrichen und mittlerweile waren unsere Blicke zu der nahen, trotzdem unerreichbaren Insel, welche von einer Nebelbank ummantelt wurde, gewandert. Wie sollen wir bloß dahin kommen? Langsam, glaube ich, sind wir alle am Verzweifeln… „Professor! Was machen Sie denn hier?“ synchron drehte sich die gesamte Gruppe um (schon erstaunlich wie viele urplötzlich Professor sind. Crashkurs?). Vor uns stand ein, anscheinend an seinem Verstand zweifelnden, Blaise Zabini. Sein ungläubiger Blick wanderte von mir und meinen Freunden zu Snape und wieder zurück. „Das gleiche könnte ich sie auch fragen, Zabini.“ Kam es von dem düsteren Mann. Mit den, ohne Zögern ausgesprochenen Worten: „Ich absolviere, auf Wunsch meiner Eltern, meinen Abschluss an dieser Schule.“ zeigte Zabini auf die alte Gefängnisinsel. Er frage uns noch, ob wir ebenfalls hinüber wollen und worauf wir denn warten würden. Allumfassende Stille. „Ihr habt keine Ahnung wie, oder?“ Snape erwiderte auf diese Feststellung von Zabini bloß, dass er sich viel zu amüsiert anhören und dass gefälligst einfach sagen solle wie man darüber kommt. Hastig nickend stiefelte Besagter zum Ende des ersten Piers und tippe mit gezückten Zauberstab drei Mal an ein einsames festgebundenes Tau, welches augenscheinlich Niet und Nagelfest mit Hafen verbunden war. Der Professor schien es leicht persönlich zu nehmen, dass die Lösung so einfach war, zumindest rümpfte er die Nase und bedachte den immer näher kommenden Nebel mit einer hochgezogen Augenbraue, wie es nur er kann. In dem immer dichter werdenden Nebel konnte man einige kleine Boote erkennen. Als die Boote endlich in erreichbarer Nähe waren und die Nebelschwaden um uns die Durchsichtigkeit von einem Glas Milch erreichten, glaubte ich das irgendetwas über meine Wange streichelte. Mit einem, äußerst männlichen, erschrockenen Schrei, sprang ich an Snape vorbei in eins der Boote. Ich bin ja so ein Held… (zu meiner Verteidigung, ich wollte nie im Leben einer werden). Während der Professor sich noch darüber aufregte, dass ich genauso ein unvorsichtiges und ungehobeltes Balg sei, wie mein Vater. Meine Laune sank immer weiter. Muss Snape jetzt tatsächlich wieder damit anfangen? Ich hatte wirklich gehofft nach dem Krieg könnten wir noch mal neu beginnen, ohne den alten Hass, aber jetzt bezweifle ich stark das meine Wünsche wahr werden. Aber das ist ja nichts neues. Wir teilen uns in zweier Gruppen auf, um in die kleinen Boote zu passen. Snape besetzte mit der Erklärung, dass ich mich selbst auf dieser kurzen Überfahrt in Gefahr begeben könne und er das ja verhindern müsse, den Platz neben mir. Eher zu mir selbst murmelte ich: „Die Gefahr ist immer von ganz allein zu mir gekommen, sehr anhängliches Vieh, wenn sie mich fragen.“ „Nicht das sie der dadurch erhaltene Ruhm so sehr gestört hätte, Potter.“ Kam es abfällig von der Fledermaus zurück. Das ist ja wohl die Höhe! Ich habe immer versucht dem ganzen Trubel aus dem Weg zu gehen! Der Ruhm ist mir nicht nur egal, ich hasse es regelrecht als der große Held und Retter abgestempelt zu werden, ich wollte auch nie einer sein. Was denkt Snape denn, warum ich meinen Abschluss nicht in Hogwarts machen will? Aus einer dummen Laune heraus oder was? Sicher glaubt er, dass das mein „Potter-Egoismus“ ist. Kann er endlich mal aufhören mich mit meinem Vater zu vergleichen? Ich bin nicht er, ich hab ihn ja nicht mal kennen gelernt. Bei Merlins pinker Unterhose, nachdem was ich in Snapes Erinnerungen gesehen habe, will ich das auch gar nicht mehr! Ich habe um diese Einstellungen auch kein Geheimnis gemacht und der tolle Tränkemeister hat das nicht bemerkt. So was will Spion sein! Ungefiltert knalle ich Snape diese Gedankengänge an den Kopf, er hat gar keine Chance mich zu unterbrechen, so sehr rede ich mich in Rage. Wir verfallen den Rest der Bootsfahrt in Schweigen, als er nicht auf meine Vorwürfe antwortet. Ich hoffe er nimmt sich meine Worte zu Herzen und denkt mal ganz genau über sie nach. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)