Can a devil fall in love? von Luc-chen ================================================================================ Kapitel 8: Mistrust ------------------- Sie wusste nicht wie sie in diese Situation reingeraten war, aber die zwei Augenpaare, die sie anstarrten zeigten das sie in Schwierigkeiten steckte. Sie wusste auch nicht, welchen Fehler sie gemacht haben sollte, damit sie, sie so anstarren. Sie war seit vier Stunden wach, nachdem sie aus ihrem drei Tage Schlaf aufgewacht war, und das einzige was sie getan hatte, war das Mittagessen vorzubereiten und zu servieren. Selbst da hatte sie nichts falsches gemacht. Ciel hätte ihr bestimmt alle Fehler aufgezählt, wenn welche da wären. Sie schaute die beiden Figuren vor ihr an. Alle drei waren in Ciel's Arbeitszimmer. Ciel saß auf seinem Sessel, Sebastian stand neben dran und Lucy stand vor dem Arbeitstisch. Ihre Hände zitterten leicht, ihr war ziemlich heiß, das führte dazu das sich Schweiß auf ihrer Stirn bildete. Nur ein Blinder hätte ihre Nervosität nicht gesehen. Die durchbohrenden Blicke der beiden Anwesenden verschlimmerten das ganze. ,,Lucia.", sagte Ciel, wodurch Lucy kurz aufzuckte. ,,J-ja?", fragte sie. ,,Ich habe ein paar Fragen an dich.", meinte Ciel und schnipste mit den Fingern. Sebastian gab ihm ein Blatt Papier und machte sich sofort dran die Tür und die Fenster abzuschließen. Verwirrt schaute Lucy Sebastian dabei zu. ,,Warum schließt er die Tür ab?", fragte sie. ,,Sicherheit.", sagte Ciel knapp. Erneut schaute sie den 13-jährigen an, der konzentriert das Blatt, welches Sebastian ihm gab, laß. Ciel grinste fies und sah auf zu Lucy. Mittlerweile hatte Sebastian sich wieder neben den jungen Herrn hingestellt und nahm, dass Blatt, welches Ciel ihm hinstreckte, zu sich. ,,Lucia. Lucia Riddle.", sagte Ciel immernoch fies grinsend. Sie schluckte und wurde nervöser, als sie schon bereits war, nachdem er sie rief und dabei ihren falschen Nachnamen benutzte. ,,Ja?", sagte sie erneut. Ciel stützte seine Ellbogen auf den Tisch vor ihm ab und legte sein Kinn, auf seine gefalteten Hände. ,,Wer bist du?", fragte er. ,,Wer ich bin?", ging es durch ihren Kopf. ,,Was meinst du damit?", fragte sie ihn verwirrt. ,,Du weißt was ich meine, Lucia Riddle." ,,Jetzt nur nicht auffallen. Zeig ihm nicht das du nervös bist. Nicht zögern.", sagte sie in Gedanken. ,,Wie du es schon gesagt hast. Ich bin Lucia Riddle." ,,Falsch." ,,Falsch? Warum ist das falsch? Denkst du ich weiß nicht wer ich bin?" Wieder grinste Ciel. ,,Ich glaube du weißt wer du bist, aber du bist nicht Lucia Riddle.", sagte Ciel. Lucy stemmte ihre Arme in die Hüften, schaute Ciel an und dann Sebastian. ,,Hat er heute seinen Tee nicht bekommen oder warum ist er so komisch?", fragte Lucy. ,,Dem jungen Herrn geht es gut, Miss.", meinte Sebastian. Sie schaute Ciel wieder an. ,,Wieso glaubst du, bin ich nicht Lucia Riddle?" ,,Weil es stimmt.", antwortete er. ,,Lucia Riddle existiert nicht." Geschockt weiteten sich Lucy's Augen. ,,S-sie existiert nicht. Wo-woher willst du das wissen?", fragte sie. ,,Verdammt, was mach ich jetzt?" ,,Ich habe meine Geschäftsleute in Deutschland und in Portugal drum gebeten, nach einer Lucia Riddle nach zu schauen, auch in anderen Ländern wurde gründlich nach geschaut," er schaute ihr in die Augen, ,,gefunden haben sie dich nicht. Nicht mal dein Familienname 'Riddle' wurde gefunden. Was hat das wohl zu bedeuten.", erklärte Ciel. ,,Deine Geschäftsleute, du meinst wohl deinen Butler. Deswegen war er nicht dabei.", stellte sie fest. Ciel lehnte sich in seinem Sessel zurück und überkreuzte seine Beine. ,,Du hast mich angelogen, und existiert nichtmal." Sie wusste nicht was sie sagen sollte. Er hatte sie erwischt und es gab keine Ausrede die ihr in dieser Situation helfen konnte. Aber was sollte sie schon sagen. Sie konnte schlecht sagen, dass sie aus der Zukunft ist und das hier ist alles nur eine Geschichte, das Ciel und Sebastian normalerweise gar nicht real sind. Sie würden sie für durchgeknallt halten. ,,Hat es dir die Sprache verschlagen?", fragte Ciel und Lucy schaute ihn an. Da dieser Blick von ihm. Dieser Blick der zeigte, dass er am gewinnen war. Er dachte er würde diesesmal gewinnen. ,,Flasch gedacht.", sagte sie in Gedanken. ,,Also du willst die Wahrheit wissen?" Er nickte. ,,Gut." Sie schaute Sebastian an und wieder Ciel. ,,Ich bin aus der Zukunft, aus dem 21. Jahrhundert. Vor fünf Tagen, als ich noch in der Zukunft war, habe ich mir ein Buch über das 19. Jahrhundert gekauft und gelesen. Am nächsten Tag bin ich dann hier im 19. Jahrhundert, im Anwesen der Phantomhives aufgewacht. Ich weiß nicht wie das passieren konnte oder warum, aber das ist die Wahrheit.", erklärte Lucy. Ciel und Sebastian schauten sie mit verwirrten und geschockten Gesichtern an. Sebastian legte seinen Daumen und Zeigefinger an sein Kinn. ,,Eine Zeitreise," sagte er, ,,ich habe davon schon gehört." ,,Huh?", sagten Ciel und Lucy. ,,Ernsthaft?", fragte Lucy. ,,Ja, ich habe wirklich schon davon gehört." ,,Wo bitteschön?", fragte Ciel. Sebastian schaute den jungen Earl mit ernstem Blick an, dieser nickte dann wiederum. Ciel seufzte und richtete seinen Blick wieder auf Lucy. ,,Jetzt wissen wir wenigstens, wie du hergekommen bist.", meinte Ciel. Lucy schüttele ihren Kopf. ,,Warte, ihr beide glaubt mir einfach so? Ohne weitere Fragen?" ,,Wenn Sebastian behauptet, das so etwas existiert und das er es kennt, dann glaube ich ihm. Er würde mich nicht anlügen." Lucy nickte leicht. ,,Nicht wo wie ich. Das sie mir, aber sofort glauben, ist seltsam. Wahrscheinlich weil Sebastian, dadurch das er ein Teufel ist, Zeitreisen kennt und es stimmt. Lügen würde er sicherlich nicht. Egal Hauptsache ich konnte ihm die Wahrheit sagen." ,,Deinen echten Namen will ich auch gerne wissen.", sagte Ciel. ,,Er ist ziemlich lang.", meinte sie und nahm sich ein Blatt Papier und einen Stift, welche auf Ciel's Arbeitstisch lagen. Sie schrieb ihren Namen auf und gab ihm das Blatt. Ciel schaute es erstaunt an. Sebastian hingegen war nicht sehr überrascht. ,,Wenn er in Portugal war, dann weiß er, dass so lange Namen dort nichts neues sind.", sagte sie in Gedanken. ,,Ist das normal?", fragte Ciel. ,,Es ist in Portugal normal, ja. Dort haben die meisten einen Vornamen, einen Zweitnamen und ein bis drei Nachnamen.", erklärte Lucy. ,,Dein Vorname war wenigstens, dass einzig richtige.", meinte Ciel. ,,Ich würde trotzdem lieber Riddle behalten, da es einfacher ist es sich zu merken.", sagte Lucy. Ciel nickte und verschränkte sein Arme. ,,Warum aber Riddle?", fragte Sebastian. Lucy seufzte. ,,Soll ich es ihnen sagen?" Sie schaute die beiden an, die auf ihre Antwort warteten. ,,Ich habe nichts zu verlieren.", sagte sie in Gedanken. ,,Ich habe zwei Persönlichkeiten.", sagte Lucy knapp. ,,Zwei... Persönlichkeiten.", wiederholte Ciel. Sie nickte. ,,Ja, ich habe zwei Persönlichkeiten. Eine Persönlichkeit ist normal, also wie ich eigentlich immer drauf bin, trotzdem verspühre ich Mordlust mit ihr. Die andere Persönlichkeit kommt nur zum Vorschein, wenn ich ziemlich wütend bin oder ich meine Mordlust nicht kontrollieren kann." ,,So wie es gestern passierte, als du die Männer umgebracht hast.", sagte Ciel, woraufhin Lucy nickte. ,,Ich habe gemerkt, dass sich etwas an dir geändert hatte, aber ich hätte nicht mit einer zweiten Persönlichkeit gerechnet.", fügte er hinzu. ,,Eine zweite Persönlichkeit ist eigentlich selten.", meinte Sebastian. ,,Ich glaube auch das es selten ist, ich weiß aber nicht viel darüber Bescheid. Sie ist bisher auch nur zweimal aufgetreten und gestern war es extrem. Wir teilen uns zwar das selbe Gedächtnis, aber ich weiß nicht wie ich sie kontrollieren kann, noch weiß ich wie sie wirklich funktioniert. Sie ist wie ein Rätsel." ,,Deswegen also Riddle. Haben sie, sie so genannt?", fragte Sebastian und Lucy nickte. ,,Kontrollieren können sie, sie also auch nicht." ,,Nein, leider nicht. Ich war auch schon beim Psychologen, er konnte mir leider auch nicht ganz helfen.", erklärte sie. ,,Warte mal, du meintest du kannst Riddle nicht kontrollieren.", sagte Ciel. ,,Ja, das habe ich." ,,Gestern konntest du sie kontrollieren, nachdem der Mann, das Gebäude anzündete. Du hast sofort reagiert, ihn umgebracht und warst dann wieder Lucia, damit du uns retten kannst.", erklärte Ciel. ,,Wahrscheinlich wurde ich wieder Lucia, weil der Gedanke daran das wir beziehungsweise du stirbst, mich zurück gebracht hat. Aber wie schon gesagt, ich weiß nicht wie sie funktioniert." Ciel nickte und schaute Sebastian an, der auf sein Nicken reagierte. Er lief auf Lucy zu und stellte sich hinter sie. ,,Was wird das jetzt?" ,,Leg alle deine Waffen auf den Tisch.", befahl Ciel. ,,Aber warum?" ,,Tu es einfach." Ohne zu zögern fing sie an ihre Schnürre, ihre Wurfwaffen und ihr Schwert auf den Tisch abzulegen. ,,Zeig mir deine Hände.", befahl Ciel erneut. ,,Was?", murmelte sie, streckte ihm trotzdem ihre Hände hin. Er schaute sich ihre Handflächen und Handrücken beider Hände gut an. Er schaute Sebastian an. ,,Sauber.", sagte er. ,,Der Rest ist auch sauber, junger Herr." Lucy drehte sich zu Sebastian um, der sie kalt anlächelte. ,,Was meint ihr mit sauber?", fragte sie beängstigt. ,,Wir mussten deinen Körper untersuchen.", meinte Ciel gelassen. ,,Anscheinend gab es keine Auffälligkeiten.", fügte er hinzu. ,,Untersuchen.", wiederholte sie leise. Sebastian stellte sich wieder neben Ciel hin. ,,Könnten sie uns bitte erklären, warum sie so gut im Schwertkampf sind oder allgemein im Kämpfen.", bittete Sebastian höflich. ,,Wie kann jemand so falsch sein, gleichzeitg so attraktiv?", fragte sich Lucy. ,,In meiner Zeit habe ich noch nie etwas getan was dazu führt, dass ich kämpfen und mit Waffen umgehen kann. Es kam einfach so, einfach so aus dem nichts. Vielleicht ist es ein Teil von Riddle, welches sich auf die andere Persönlichkeit ausgebreitet hat.", erklärte sie. ,,Könnte gut möglich sein.", stimmte ihr Sebastian zu. ,,Dadurch das ich es davor noch nie versucht habe, zeigt es sich erst jetzt." ,,Würde Sinn ergeben.", meinte Ciel. ,,Sein Vertrauen zu mir, war ja ziemlich groß.", sagte sie in Gedanken. ,,Und das mit dem untersuchen und sauber. Dachte er ich wäre ein Teufel und hätte mit jemanden einen Vertrag abgeschlossen oder was." Langsam aber sicher, war sie genervt und wollte nur noch weg. ,,War das alles oder hast du noch Fragen?", fragte sie Ciel und man hörte ihren genervten Unterton heraus. Ciel schaute sie immer noch siegsicher, aber auch misstrauisch an. ,,Wie konntest du dich plötzlich in Luft auflösen, gleichzeitig einen Mann ermorden, wieder verschwinden und einen anderen Mann umbringen?", fragte Ciel, die Frage, die ihm schon seit diesem Vorfall, vor drei Tagen, auf der Zunge brannte. Lucia lachte auf. ,,Ist es dir nicht aufgefallen?", fragte sie noch lachend. Genervt schüttelte Ciel seinen Kopf. ,,Das war ganz einfach. Ich bin schnell hinter den Mann gerannt, habe ihn umgebracht, rannte schnell hinter dir und danach erwürgte ich den nächsten.", erklärte Lucy gelassen. ,,Das war alles?", fragte Ciel verblüfft, woraufhin Sebastian kurz auflachte, sich aber wieder beherrschen konnte. ,,Verblüffend, oder?", fragte Lucy sarkastisch. ,,Sei ruhig.", mahnte Ciel. ,,Ich habe nur noch eine Frage." Lucy nickte. ,,Wie hast du den Undertaker zum Lachen gebracht?", fragte Ciel neugierig. ,,Beeil dich.", sagte Ciel. ,,Mach ich.", nickte Lucy und wartete darauf, bis der junge Earl die Tür hinter sich schloss. Als die Tür geschlossen war, starrte sie den Undertaker an, dessen Kopf auf dem Tisch lag. Ein breites Grinsen war, außer der Narbe die mitten durch sein Gesicht verlief, unter dem langen Pony, das einzige was man an seinem Gesicht sah. Seine langen silbernen Haare lagen verstreut auf dem Tisch. ,,Undertaker.", murmelte sie. ,,Miss Lucia." Er grinste. ,,Bring mich zum Lachen.", forderte der Bestatter sie heraus. ,,Wie bringe ich ihn zum Lachen. Im Anime wurde nie gezeigt wie Sebastian oder Ciel es geschafft haben. Was ist wenn ich es nicht schaffe. Scheiße.", sagte Lucy in Gedanken. ,,Warum so still?", fragte der Undertaker und kicherte wegen ihrem verwirrten Blick. Erneut starrte sie ihn an und plötzlich ging ein Licht in ihr auf. Ein Grinsen breitete sich auf ihrem Gesicht aus. Sie lief auf ihn zu und blieb vor ihm stehen. ,,Hm?", gab der Undertaker von sich. ,,Wenn ich schon mal hier bin, muss ich diese Gelegenheit ausnutzen.", meinte sie, griff nach seinem Pony und schob ihn nach oben. Ihre Augen weiteten sich und ihr Mund klappte auf. ,,So schön.", sagte sie ehe sie nach hinten fiel. Der Totengräber schaute über den Tisch auf sie und sofort brach er in Gelächter aus. Der Anblick der sich ihm ergab, war unbezahlbar. Lucy's Maiduniform war ein Stück nach oben und nach links gerutscht, was dazu führte, dass der Undertaker freien Blickfeld auf ihre Unterwäsche mit Bären hatte. Schnell stand sie auf und zog ihr Kleid weiter runter. ,,Das bleibt unter uns.", sagte sie mit rotem Gesicht. ,,Natürlich, Miss.", kicherte der Undertaker. ,,Scheiße war das peinlich.", sagte sie leise und schlug sich in Gedanken an die Stirn. ,,Das ist egal.", sagte Lucy und schaute beschämt zur Seite. Ciel seufzte. ,,Ist jetzt auch nicht so wichtig. Hauptsache meine Fragen wurden beantwortet," Ciel sah Lucy finster an, ,,ab sofort belügst du mich nicht mehr und bleibst an meiner Seite und beschützt mich mit deinem Leben." ,,Einverstanden.", lächelte Lucy. ,,Kannst gehen." Sie nickte und lief zur Tür. ,,Ach und Sebby, versuch mich nächstes mal zu überzeugen, dass du die Tür verriegelt hast.", sagte sie und lächelte süß. Ein kleines Lächeln war auf seinen Lippen zu sehen. ,,Natürlich, Miss." Dann öffnete sie die Tür und verließ den Raum. ,,Und junger Herr, was meinen Sie." Ciel starrte die Tür an, durch die Lucy verschwunden war. ,,Ich glaube nicht, dass sie diesesmal gelogen hat.", meinte Sebastian. ,,Trotzdem, wir sollten ihr nicht zu viel Vertrauen schenken. Behalte sie ihm Auge Sebastian." ,,Sehr wohl, junger Herr.", sagte Sebastian und verbeugte sich. Außerhalb der Tür stand Lucy und hatte das kurze Gespräch mit angehört. ,,Er kann mir nicht mal Vertrauen, nachdem ich ihm die ganze Wahrheit erzählt habe." Sie hatte ein komisches Gefühl im Magen und ihre Brust schmerzte. ,,Warum tut es so weh?", fragte sie sich. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)