Im Verborgenen der Nacht von LeXxa ================================================================================ Kapitel 6: ----------- Die Vampirinnen steuerten ihr Motorräder durch die Straßen New Yorks, sie kamen in eine Wohngegend, jene für die Oberschicht der Menschen gedacht war. Thalia blieb an einem großen Wohnblock mit ihrem Bike stehen, Nerissa parkte daneben. „Um hier wohnen zu dürfen braucht man bestimmt sehr viel Geld“. Thalia sah die Hauswand verächtlich an. „Sebastians Fähigkeiten als Vampir sind sehr beschränkt, er ist nur minimal stärker und schneller wie ein Mensch. Dafür aber hat er die Fähigkeit der Gedankenmanipulation meisterlich entwickelt. Ich kenne kein anderen Vampir der so begabt ist wie er“. Nerissa konnte sich die Frage nicht verkneifen. „Wo ist der Hacken?“ Die große blonde Frau schnaubte ein paar Mal. „Eine solche Macht kann sehr gefährlich werden, dessen sind sich die wenigsten bewusst. Sebastian wäre schon mehr als einmal beinahe dem Wahnsinn verfallen. Zu dem kann er fast alles bekommen was er möchte, ein Auto oder eine überaus luxuriöse Wohnung auf Lebenszeit. Bei der Manipulation von Vampiren hat er allerdings seine Schwierigkeiten. Er kann nur bestimmte von unserer Rasse manipulieren“. Thalia sah die kleinere Frau besorgt an. „Wenn er es schafft deine Gedanken zu kontrollieren, werde ich dich schlagen Nerissa und zwar so hart, dass du dein Bewusstsein verlierst“. Die kleine Vampirin sah ihre Freundin überrascht an. „Vielleicht kann ich ihm auch wiederstehen“. „Wir werden sehen“. Die beiden gingen zu einer großen grauen Tür, Thalia sah in die linke obere Ecke in einen kleinen schwarzen Kasten. Eine Kamera dachte sich Nerissa. Die schöne blonde Vampirin legte ihr blutrünstiges, bösestes Lächeln auf. „Lass uns rein Sebastian, ich weiß dass du da bist“. Nichts geschah, Nerissa überlegte sich schon ob sie wieder gehen sollten. „Nein, er ist auf jeden Fall zuhause, konzentrier dich auf deine Sinne. Kannst du den ekelhaften Gestank nach Tod und Verwesung nicht riechen?“ Nerissa hob ihre Nase höher in die Luft und atmete tief ein. Tatsächlich ich kann den Gestank wahrnehmen, aber nur sehr leicht, sie rümpfte die Nase. Im nächsten Moment hob Thalia ihr rechtes Bein und trat mit einer gewaltigen Kraft die Tür ein. Die beiden betraten das Treppenhaus, hier wurde der Gestank schon etwas intensiver und Nerissa dachte sich, dass Sebastian in einer der oberen Wohnungen leben musste. Sie gingen das luxuriöse, in weißen Fließen gehüllte Treppenhaus empor bis sie ganz oben angelangt waren. Die Türe war aus einem wunderschönen dunklen Holz gebaut, geschwungene Muster und alte Schriftzeichen waren eingebrannt. Auch hier zeigte sich Thalias geringe Geduld, das Kunstwerk wurde kurzer Hand eingetreten. Das Folgende ging so schnell, dass Nerissa erst gar nicht mitbekommen hatte was passiert war. Sie hatte sich zu sehr vom Gestank, der ihr in die Nase stieg, ablenken lassen. Ein Schuss zerschnitt die Luft und Thalia atmete scharf aus. Dieser Mistkerl hatte ihr direkt ins Herz geschossen. Die kleine Vampirin wollte ihrer Freundin sofort zur Hilfe eilen, allerdings wurde sie durch die geballte Wut die von der anderen ausging gebremst. Um Thalia bildete sich wieder dieser dunkle Nebel aus Zorn und Hass, den nur Vampire zu sehen schienen. Ihre Augen färbten sich schwarz. Nerissa sah geschockt zu wie sich das Projektil aus dem Fleisch der Verletzten bohrte und zu Boden fiel. „Dies war ein großer Fehler, mein alter Freund“, Thalia sprach in einem beängstigenden tiefen Ton. Er hätte mir lieber den Schädel vom Leib schießen sollen. Im nächsten Moment sprang die Kriegerin in einer übermenschlichen Stärke und Schnelligkeit auf den vor Schock erstarrten männlichen Vampir. Sie knurrte wie ein Löwe kurz vor dem reißen seiner Beute, mit Leichtigkeit hob sie Sebastian, mit einer Hand an der Kehle, in die Luft. Sie trieb ihre Fänge mit einem Brüllen in dessen Hals und trank in gierigen Zügen. Nerissa beobachtete die Szene ungläubig vom Flur aus, als sich ein stechender Schmerz in ihrem Kopf ausbreitete. Sie ging schmerzverzerrt auf die Knie. Steh auf und treibe ihr deine Fänge in den Nacken, ertönte es unerträglich immer wieder in ihrem Kopf. Heiße Tränen liefen der Vampirin über die Wangen. „Hör auf“ brüllte sie immer wieder, sie war schon kurz davor aufzugeben, als der schreckliche Schmerz so schnell abbrach wie er gekommen war. Thalia wusste, dass Sebastian versuchte ihre Begleiterin zu manipulieren, sie schien sich zwar zu wehren aber allzu lang würde das nicht mehr gut gehen. Sie musste es schnell beenden. Thalia spürte zwischen ihrem Hass und dem tiefen Verachten einen Hauch von Bedauern. Sebastian war schließlich ihr Abkömmling und einst der Gefährte für ihre blutrünstigen Nächte gewesen. Er hatte sich dem Bösen verschrieben und so kein Recht mehr auf sein Leben oder Thalias Mitleid, außerdem gab ihr sein Blut die Antworten die sie suchte. Ein Gespräch hätte viel länger gedauert und wäre sehr wahrscheinlich von Lügen dominiert worden. Bis auf den letzten Tropfen saugte die Kriegerin ihren Abkömmling leer, der letzte Schluck war nochmal sehr intensiv gewesen. Alle Erinnerungen und alles was Sebastian in den letzten 200 Jahren erlebt hatte ging auf Thalia über, mit einem letzten Stöhnen und aufbäumen war der andere Vampir leer getrunken. Nun hing er schlaff und ohne Gegenwehr in Thalias Hand. Diese sah ihren ehemaligen Begleiter mit tiefer Abscheu an, mit einem Ruck riss sie ihm den Kopf ab und schmiss die körperlichen Überreste auf den Boden. Ihr einstiger Abkömmling zerfiel wie alle Vampire zu schwarzer Erde. Schwächere Vampire musste man nicht verbrennen sie zerfielen einfach, dies war sehr praktisch. Thalia drehte sich zu ihrer Begleiterin um, diese kauerte immer noch auf den Knien und hielt mit beiden Händen ihren Kopf. „Nun ist es vorbei, Sebastian wird nie wieder seine Rasse verraten. Das was ich erfahren habe wird uns großen Ärger einbringen“. Nerissa sah zu der Kriegerin auf. „Was meinst du?“. „Lass uns hier erst einmal verschwinden“. Die beiden Frauen gingen schnell aus der stinkenden Wohnung an die frische Luft vor dem Wohnhaus. „Also, wie befürchtet hat Vildan seine Finger im Spiel, er hatte Sebastian benutzt, da ihm seine Fähigkeiten zu Gute kamen. Anscheinend langweilt ihn seine Unsterblichkeit enorm. Vildan will die Damnatori auf die Menschheit loslassen, um zu sehen, ob diese es schafft zu überleben. Außerdem ist er anscheinend der Meinung, dass man die Vampire selektieren müsse. Die Schwachen, jene die nicht einmal gegen einen Damnatori bestehen können, haben nicht das Recht unsterblich auf der Erde zu wandeln. Er macht ein großes Spiel daraus. Mein alter Meister schätzt die ihm gegebene Zeit leider nicht“. Bei dem letzten Satz schreckte Nerissa auf „Dein …. Meister?“ Thalia sah bedrückt zu Boden „Ja Vildan hat mir das Geschenk der Unsterblichkeit gegeben und noch viel mehr. Mich wundert es doch sehr das er so denkt. Vielleicht hat Sebastian seine Informationen auch aus einer nicht vertrauenswürdigen Quelle erhalten.“ Lass uns erst einmal nach Hause fahren, dort werde ich dir Alles erzählen. Es ist an der Zeit. Es fühlte sich für Nerissa immer schön an wenn ihre Freundin in Gedanken zu ihr sprach. Sie machten sich auf zu ihren Motorrädern und traten den Heimweg an. Unterwegs musste sich Thalia noch an einem Stück Fleisch austoben, da ihr inneres Raubtier durch die Aktion in Sebastians Wohnung geweckt wurde. Nerissa konnte nicht hinsehen, wie skrupellos die andere Vampirin ihr Opfer in der Luft zerriss und es aussaugte. Auch wenn dieser Mensch es verdient hatte, viel es Nerissa von Nacht zu Nacht schwerer diese Seite Ihrer Freundin zu akzeptieren. Zuhause angekommen wartete bereits Jacob mit einem süffisanten Lächeln im Gesicht auf die beiden. „Ich habe euch bereits einen frischen Tee zubereitet Herrin“, Thalia die sonst so höflich und freundschaftlich mit ihren Diener umging, nickte ihm nur kurz zu und lief zielstrebig ins Wohnzimmer und ließ sich auf die Couch fallen. Nerissa setzte sich neben sie und schaute ihr Gegenüber voller Erwartung an. Thalia rutschte noch ein bisschen hin und her bis sie endlich Nerissa in die Augen sah. „Also, hier ist meine Geschichte“ Thalias Vergangenheit Thalia spazierte bestürzt durch die dunkle Nacht. Das Gespräch mit dem Vater ging ihr nicht mehr aus dem Kopf. Er hatte sie beschimpft und geschlagen. Sie stammte aus einer armen Bauernfamilie, die seit Generationen ums Überleben kämpfen musste. Thalia war der ganze Stolz ihrer Eltern gewesen, da es ihren Eltern nicht vergönnt war einen Sohn zu bekommen, hatten sie in ihr wenigstens eine wunderschöne Tochter, die sich einen reichen Edelmann suchen konnte. Als Thalia vor ein paar Jahren das erste Mal von einem Jungen geküsst wurde, dachte sich die heute vierundzwanzig -jährige nur, dass es nicht ansatzweise so war wie sie sich das vorgestellt hatte. Ihre wirklichen Bedürfnisse hatte sie vor ihrer Familie bis zum heutigen Tag erfolgreich verbergen können. Mit fünfzehn Jahren wurde sie bereits mit einem reichen Jungen verheiratet. Der junge Mann war ein wirklich netter und zuvorkommender Partner gewesen, selbst als Thalia die Fehlgeburt hatte und darauf keine Kinder mehr bekommen konnte blieb er bei ihr. Er merkte schon früh dass seine Ehefrau eigentlich ganz andere Interessen hatte, diese waren aber zu jener Zeit streng verboten. Nach vielen Jahren, Thalia war bereits vierundzwanzig, hielt sie es schließlich nicht mehr aus und trennte sich von ihrem Ehemann. Sie hatte sich in all den Jahren sehr untreu ihm gegenüber verhalten, die schöne junge Frau musste sich austesten. Der Edelmann gestattete es ihr, er selber hatte zum Teil Vorlieben die in der Gesellschaft ein Tabu waren. Eines Abends dann, holte Thalia ihren ganzen Mut hervor und gestand ihren Eltern dass sie sich scheiden ließ. „Vater, mein Herz gehört einer jungen Frau aus dem Dorf.“ Bei diesen Worten erstarrte der alte Mann vor ihr. „Was hast du gerade gesagt?“ knirschte er hervor. „Du wurdest vom Teufel beseelt und so etwas soll sich meine Tochter nennen? Weißt du überhaupt welche Schande du über uns bringst? Du bist unnatürlich, du bist es nicht wert meine Tochter genannt zu werden. Entweder wirst du den jungen Herren um Verzeihung bitten und zu ihm zurück kehren oder du wirst verstoßen und darfst mein Land nie wieder betreten“. Bei diesen Worten liefen Thalia heiße Tränen über die Wangen und sie schluchzte unkontrolliert. Ihre Mutter stand einfach nur in der Ecke und sagte kein Wort, sie hatte zu viel Angst vor dem Mann den Thalia Vater nannte. Als nächstes kam er bedrohlich näher, holte mit seinem ganzen Arm aus und schlug ihr mit voller Wucht ins Gesicht. Thalias Kopf schnellte zur Seite, durch die geballte Kraft fiel sie hart zu Boden. „Vater, ich bitte dich, hör auf. Du möchtest doch bestimmt nicht dass ich mein ganzes Leben lang in einer Lüge dahinvegetieren muss“. „Schweig still, ich werde mich nicht mehr wiederholen. Du hast die Wahl“. Thalia raffte sich auf und stand trotzend vor dem Mann, den sie immer bewundert hatte „Nun, wenn es so ist, werde ich gehen. Mein Leben soll von niemand bestimmt werden außer von mir“. Bevor ihr Vater reagieren konnte, drehte sich die junge Frau um und rannte zur Haustüre, sie rannte durch die Nacht so schnell sie ihre Beine tragen konnten. Da sie auf dem Land lebte, musste sie sich auf einen stundenlangen Fußmarsch einstellen, bevor sie die Stadt erreichte. Dort würde sie weiter überlegen was sie tun würde. Unterdessen brüllte ihr Vater wild und unkontrolliert im Haus. „Wir haben eine Hure großgezogen, was haben wir nur falsch gemacht lieber Gott? Für welche Sünde bestrafst du uns mit so einer verdorbenen Tochter?“ Thalias Mutter stand immer noch unter Schock in ihrer Ecke, in der sie immer stand, wenn der Ehemann seinen Zorn freien Lauf ließ. Es war kein Wunder, dass Thalia eine starke unabhängige Frau geworden war, sie hatte sich Einiges von ihrem Vater abgeschaut. Er erzog sie zu einer Selbstbewussten, starken Frau heran. Da er keinen Sohn bekommen hatte wollte er dass wenigstens seine Tochter ihm ähnelt. „Liebling, beruhige dich, vielleicht haben wir ihr doch zu viele Freiheiten gegeben. Sie wird zur Besinnung kommen. Du wirst sehen, in ein paar Tagen steht sie vor unserer Tür und bittet um Verzeihung“. Der Vater schüttelte zornig den Kopf. „Nein Weib, wenn sie nur ein bisschen nach mir kommt, wird das das Letzte sein was sie tun wird. Wir haben unsere Tochter verloren und ich werde dafür sorgen, dass sie keine weitere Schande über uns bringen kann“. Die Mutter brach in Tränen aus, sagte aber nichts mehr, sie würde sich nicht gegen den Mann auflehnen, sonst würde sie das gleiche Schicksal erleiden wie das das ihrer Tochter bevorstand. Der Vater ging hinaus in die Nacht und sattelte das einzige Pferd das in ihrem Besitz war, der braune schnaubte protestierend. „Ruhig du blöder Gaul, wir müssen in die Stadt und zwar schneller wie meine Tochter sein wird, wir werden ein paar Umwege machen müssen, sie soll uns nicht sehen“. Thalia erreichte nach Stunden nun endlich die ersten Häuser der Stadt, sie wollte erst einmal in die Mitte zum großen Brunnen um ihre Trockene Kehle zu befeuchten. Seit einer Weile hatte sie das Gefühl beobachtet zu werden, aber jedes Mal wenn sie sich suchend umdrehte sah sie niemanden. Die junge Frau musste durch einige dunkle Gassen wandern um die Stadmitte zu erreichen, sie beeilte sich obwohl sie kaum noch Kraft hatte, nach dem langen Fußmarsch wünschte sie sich am liebsten bei ihrer Geliebten ins Bett liegen. Isabella würde sie aber nicht in ihre Situation mit hineinziehen, ihre Eltern wussten noch nichts von ihren Vorlieben und Thalia wollte nicht dass sie ähnliche Probleme bekam. Noch eine Gasse und dann bin ich endlich am Brunnen dachte sie sich, im nächsten Moment hörte sie Schritte hinter sich. Thalia blieb abrupt stehen und drehte sich um, hinter ihr standen 5 Männer, 4 von ihnen hatten ein widerliches Grinsen im Gesicht. Der Mann der im Hintergrund stand fing an zu sprechen, beim Klang seiner Stimmer erstarrte Thalia Vater? „Mein Kind, du hast es nicht anders gewollt, ich kenne dich zu gut um zu hoffen du würdest deine Meinung ändern. Ich kann es nicht erlauben jemanden wie dich durch die Welt wandern zu lassen, du bringst unserer Familie nur Schande, um das zu vermeiden musste ich Maßnahmen ergreifen. Ich hoffe Gott wird deiner Seele gnädig sein“. Mit diesen Worten drehte er sich um und ging, Thalia sah erschrocken und starr vor Angst in die Gesichter der anderen Männer. Einer kam auf sie zu und lachte Laut „Wir haben gehört du seiest eine Hure, mal sehen ob wir uns davon überzeugen können“. Das nächste was Thalia mitbekam als sie aufwachte war ein harter Boden und sie war gefesselt, ihr Mund wurde geknebelt. Sie unterdrückte ein Würgen und sah sich hecktisch um, ein Mann saß direkt vor ihr „Ah, sie ist erwacht“, das Lachen des Mannes war böse und erschreckend. Der erste Schlag traf sie mitten ins Gesicht, Blut floss heiß über ihr Gesicht. „Mach ihr den Knebel raus, ich möchte sie schreien hören“, sagte ein anderer Mann der gegenüber an einer Wand lehnte. Als der Knebel ihren Mund befreite musste Thalia das Blut ausspucken welches ihren Mund nach dem harten Schlag füllte, sie sagte dennoch kein Ton. Als ihr Gegenüber erneut anfing sie zu schlagen, unterdrückte sie jedes Mal einen Schmerzensschrei, stattdessen kam ein unkontrolliertes Stöhnen heraus. Der Mann hob sie hoch „Schrei endlich sonst wird das hier für dich umso qualvoller, dein Vater hat uns zwar nur den Auftrag gegeben dich zu beseitigen allerdings hat er auch gesagt das wir uns etwas an dir austoben dürften“. Thalia hing fassungslos in den rauen Händen des Widerlings, sie konnte nicht einmal Weinen, sie begriff nicht wie ihr Vater sie so sehr verachten konnte. Ihr Peiniger schlug lange Zeit auf sie ein, als sie ihren Arm knacken hörte schrie sie dann doch auf. Der Schmerz war überwältigend, die stinkenden Hände um ihren Hals die ihr die Luft abschnürten waren dagegen wie ein Windhauch. Immer wieder versuchte sie sich an einen anderen Ort zu träumen, raus aus ihrem Körper nur leider war der Schmerz so präsent das ihr das nicht immer gelang. Nach gefühlten Stunden hatte sie mehrere Gebrochene Knochen und war über und über mit ihrem Blut besudelt, „Nun wird sie sich nicht mehr wehren können“. Thalia versuchte ihre geschwollenen Augen zu öffnen und sah wie durch einen Nebel einen der Männer vor ihr Kauernd, er öffnete seine Hose, die folgenden Schmerzen waren für Thalia nicht mehr zu ertragen. Gott sei dank geleitete sie irgendwann in die wunderbare stille der Bewusstlosigkeit. Ich habe Überlebt, lieber Gott bitte erlöse mich von meinen Qualen. Ich erbitte deine Vergebung. Stundenlang lag sie gepeinigt auf dem harten, kalten Boden. Niemand kam ihr zu Hilfe, Thalia betete lange Zeit zu Gott bis sie es aufgab. Teufel, Herr der Unterwelt, Empfänger der verstoßenen Seelen. Ich biete dir das einzige an das ich noch habe, meine geschundene Seele, bitte erlöse mich von diesen Qualen. Nach einer kurzen Zeit merkte Thalia wie sie schwächer wurde, nun wird es bald so weit sein. Sie hörte gedämpfte Schritte näher kommen, holt mich nun doch der Teufel? „Willst du leben mein Kind? Möchtest du, dass deine Qualen enden? Viel mehr von Belang jedoch ist die Frage: Willst du Rache nehmen? An Jenen, die es nicht verdient haben weiter auf dieser Erde zu wandeln?“ Ich habe zum Teufel gebetet und er hat mich erhört. „Ich will leben und ich will Rache“. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)