Sakura, Sakura von Mitsuki-chan (OC, One-Shot) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- ~ Sakura: „Mehr als Worte ausdrücken können, habe ich mich in dich verliebt---“ das ist der Satz, der meine Miesere einleitete. Aber es sollte wohl nicht sein... oder?! Von da an, versteckte ich alle meine Gefühle hinter einem Lächeln, einfach... weil es so von mir erwartet wird... ~ Wie ein Silberfunke erstrahlt ihr Haar in der hellen Morgensonne. Fast neidisch versucht die Sonne sich im Haar der Kami weiter zu brechen, aber das macht ihr Antlitz nur umso reiner. Und doch wenn man genauer hinsah konnte man sehen, dass etwas nicht stimmte an diesem sonst äußerlich vollkommenen Geschöpf. Ihre Gestalt wirkt ein wenig gedrungen in dem schönen seidenen Blütenkimono- wenn auch nur für einen Moment... Sakura hat die Augen geschlossen. Denn ihr ist schwer ums Herz. Morgens nach dem Erwachen, war es für sie immer am schlimmsten- wenn sie noch von der Süße eines schönen Traumes umschmeichelt wurde. Diese eine Wunde die niemand sieht und die sie niemandem freiwillig offenbaren will... und doch ist sie da. Es ist wahrlich eine Wunde des Herzens ~ Nur einen Moment länger, dann wäre sie wohl in ihrem eigenen Schmerz geschwommen- so wie jeden Morgen. Ja... seit "ihm" war es immer so gewesen ---   Für sie war ...dies... keineswegs ein Spiel, sondern eher eine Art Bestätigung das sie noch lebte... ja... noch da war... Sie brauchte diese frische Morgenluft. Dringend. Wenn ihre Lungen sie einsogen, hatte sie zumindest für eine Sekunde das Gefühl die Zeit würde stehen bleiben... Es war lächerlich, ja sogar fast grotesk das wusste sie selbst, -denn sie war eine Kami- aber sie konnte sich an die Zeit „vor ihm“ kaum noch erinnern, egal wie sehr sie sich anstrengte. Die Grenze verschob sich Tag für Tag ein klein wenig. Und manchmal fragte sie sich was passieren würde, wenn sie nichts fand um die Lücke in ihrem Herzen zu füllen... Würde sie dann verschwinden?! Wie gerufen streichelt ein Luftstrom ihre Wange -sie öffnet ruckartig ihre Augen- ihre Fäuste sind geballt und angespannt und der Schmerz zeigt sich kurz auf... Der Wind... er lies sie auch hier nicht in Ruhe... Eine Sekunde später hat sie sich jedoch wieder im Griff und ihre Augen suchen zum Trost, den blauen Himmel auf. Sie vermisste ihre Hundegestalt sehr und gerade als sie just in dem Moment daran dachte, huschte ihr großer Bruder Sesshomaru -imposant und majestätisch- an ihr vorbei, direkt in die Arme der Wolken, um eine Sekunde später in diesem Meer zu verschwinden. Was tat er wohl dort oben, Tag für Tag? Wie gerne würde sie mit ihm zusammen die Frühpatrouille machen und durch die Wolken preschen, um die letzte Kühle und die Dunkelheit der Nacht auf ihrem Fell zu spüren... der Wind der sie sanft wiegte und empor trug- ohne das sie nachdenken musste, einfach wieder ihrem Instinkt vertrauen, folgen- ja sie sehnte sich nach alldem. Diese Zeit, als der Wind eben nur der Wind war und nichts weiter... ABER... ABER... ABER... - das ging nicht mehr... - Eins, zwei, und es gab ein lautes „Haaaaatschi“welches ihrer Kehle entsprang. Sakura kräuselt ihre Nase kurz, um den Rest des unangenehmen Kribbelns loszuwerden. Ein ihr verhasstes Gefühl und doch so vertraut. „Tja... eine Kami die ein gebrochenes Herz hat und seitdem zu allem Übel auch noch allergisch gegen die meisten dämonischen Auren geworden ist... -kann man es besser treffen? -Wohl kaum.“ Sagt sie leise zu sich selbst und wendet sich ab. Sie will sich gerade wieder auf den Weg ins Takamanohara machen um ihrer Arbeit nach zu gehen... Doch plötzlich, passiert mal wieder etwas......................................................................................... unglaublich komisches, magisches, seltsames, zauberhaftes, fantastisches, in der Welt (meiner) Fantasie.   Unten ist oben, oben ist unten und: ZACK! Die Fantasie schlägt zurück und bekommt Flügel. Sakura fühlt sich im nächsten Moment wie in Watte gepackt, alles um sie herum ist weich und fühlt sich einen Moment verdreht an. ~~ Oben ist unten... Ob€N ist UNt€N ~~ .Zack. Eine Sekunde später ist sie auf einem Boden angekommen... Holz ist auf einmal unter ihren Füßen... Ihr Blick geht geradeaus und wird starr... ihr Gold muss sich die Umgebung kurz einverleiben bis sie etwas sicher fixieren kann, ohne das es ihr vor den Augen verschwimmt. Es ist als würden ihre Iriden das erste mal sehen... Und so ist es auch... zumindest diese Welt... Vor ihren goldenen Mandeln zeigt sich ein Raum... Genauer gesagt ein Zimmer mit einer Dachschräge und drei Fenstern. Es ist nichts besonderes und doch, sieht man hier und da Dinge, die es zu jemandes zu Hause machen... Ein mittelgroßer hölzerner Schreibtisch- etwas abgenutzt- und unordentlich, mehrere gefüllte Bücherregale, ein Sessel mit einem Kissen und einer Fitnesstasche darauf, ein Kleiderschrank, ein Nachttisch... und dann sieht sie auf das hölzerne Bett, in der hinteren Ecke des Raumes... Und auf diesem Bett bin... ICH,     die Person die vor dem Bildschirm sitzt und gerade diese Geschichte schreibt. ~ SIE UND ICH TREFFEN UNS. Sie streckt ihre Hand aus- ebenso wie ich-, doch wir können einander nicht berühren... Das ist unmöglich. Ein flehender Ausdruck huscht auf ihr Gesicht -denn sie weiß sie hat nicht viel Zeit- als sie sagt: „Mitsuki... danke... das du mich erschaffen hast... aber... ich weiß nicht wie ich es sagen soll... ich habe ein gebrochenes Herz... -bitte hilf mir. ~“ Ein kurzer Blick noch, eine einzelne Träne die ich nur erahnen kann, -mehr kann sie nicht tun- dann ist sie wieder in der Sengoku-Jidai und entschwunden. ~ Ich bin selbst überrascht was für Wege die Fantasie benutzt um sich Raum zu schaffen und aus der Bahn zu brechen. Ich kratze mich am Kopf und überlege... Was nun?! Bis vor einer Sekunde wusste ich nicht mal das ich wollte, dass Sakura zwischen den Welten reisen kann. Wenn auch nur einmalig?! Aber ich lächle bei dem Gedanken und befinde ihn für gut. Eigentlich war es nicht vorgesehen "Sakura" ein „happy ending“ zu bescheren, das lag einfach nicht in meiner Natur. Außerdem war ich heute eher melancholisch gestimmt... Es gibt nun mal solche Tage... Aber, wie ich sie eben dort gesehen hatte -oder eben auch nicht? Je nach Fantasie ;D- wo sie eigentlich nicht hatte sein können, da bewegte sich etwas in mir... und ich fügte jenes hinzu ~ Wenn die Kirschblüten das Nächste mal blühen, dann wird auch dein Herz in voller Blüte stehen... ich verspreche es dir, Sakura. Love, Mitsuki Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)