Happy End von LittleEvilKirby ================================================================================ Kapitel 1: ----------- In einem großen Wald gab es eine kleine Hütte, weit weg von einem Dorf. In dieser kleinen Hütte lebte ein kleines Mädchen mit blonden Zöpfen und einen roten knielangen Kleid. Jeden Tag ging sie durch den Wald, um Pilze und Kräuter zu sammeln. Menschen traf sie dort selten. Die Menschen aus dem Dorf mieden diesen Wald. Doch manchmal passierte es, dass sich Fremde dorthin verirrten. Es wurde sich erzählt, dass diese Menschen danach nie wieder gesehen wurden. Da sie niemand in dem Wald suchen wollte, galten sie einfach als verschollen und das sie irgendwann wieder auftauchen würden. Nach langer Zeit wurden diese Menschen einfach vergessen. Viele in dem Dorf meinten es hätte etwas mit dem kleinen Mädchen zu tun. Doch nie einer konnte dies beweisen. Das Mädchen wird trotzdem aus genau diesen Grund gemieden. Sie selbst geht nie weiter als bis zu dem Waldrand. Aber einsam fühlt sie sich nicht. Sie begegnet gelegentlich den fremden Menschen, die sich dorthin verwirren. Diese verschwanden jedoch immer urplötzlich. Eines Tages verirrte sich wieder ein Fremder in den Wald. Nach kurzer Zeit schon begegnete er dem kleinen Mädchen. „Hallo kleines Mädchen. Hast du dich etwas verlaufen?“, fragte er das kleine Mädchen. Sie antwortete knapp. „Nein.“ „Was tust du dann hier?“, wollte der Mann wissen. „Ich suche nach Pilzen und Kräutern“, fing sie an zu erklären, „dann gehe ich wieder nach Hause in meine kleine Hütte.“ „Du wohnst ihr im Wald?“ Der Man fing an zu lachen. „Ja das tue ich. Warum lachen sie?“ Das Mädchen schaute den Mann fragend an. „Ich kann das nicht glauben. Hier im Wald gibt es doch weit und breit keine Hütte.“, sagte der Mann. Das ist sogar teilweise wahr. Nie hatte jemand diese Hütte jemals gesehen. Für „normale“ Menschen war an Stelle der Hütte nur eine Lichtung. Das Mädchen fing an zu grinsen. „Sie werden auch nichts anderes mehr sehen.“ Mit einem lautlosen Schrei wurde das Gespräch beendet und der Mann verschwand. Das Mädchen machte sich auf den Weg nach Hause. In ihrer Hütte angekommen, stellte sie ihren Korb auf den Tisch. Er war leer. Heute hatte das kleine Mädchen nichts im Wald gefunden. Langsam musste sie anfangen für den Vorrat zu sammeln, denn bald beginnt der Winter. Die Tage vergingen. Jeden Tag ging das Mädchen in den Wald und wieder nach Hause. Im Korb mal mehr und mal weniger Pilze und Kräuter. Sie ging jeden Tag bis es anfing zu schneien. Sie schaute sich ihre Vorräte an. Genug hatte sie nicht. Das Mädchen setzte sich auf einen Stuhl und dachte darüber nach. Entweder hungert sie oder sie geht ins Dorf. Sie entschied sich erstmal zu warten. Nach ein paar Tagen wurden ihre Vorräte schon knapp. Für den Winter hatte sie defintiv nicht genug. Sie entschied sich dazu ins Dorf zu gehen. Das kleine Mädchen zog sich einen warmen Mantel an und zog sich die Kapuze über den Kopf. Dann nahm sie sich ihren kleinen Korb und machte sich auf den Weg. Mit ihren kurzen Beinen stand ihr ein weiter Weg bevor. Ein paar Stunden vergingen ehe sie in dem Dorf ankam. Sie ging, wie alle anderen Menschen durch die Straße und hoffte, dass sie niemand erkennen würde. Dies ging so auch gut, bis sie von jemanden angerempelt wurde und fiel. Dabei fiel ihr ihre Kapuze vom Kopf. „Verzeihung ich habe nicht aufgepasst.“, entschuldigte sich der Mensch. Der Mensch bot ihr die Hand an. Plötzlich zog er diese aber wieder weg. „Du bist das Mädchen aus dem Wald.“, schrie der Mensch. Alle Menschen in der Straße hörten es und schauten zu ihr. Sie schaute sich um und befand sich in Mitten einer großer Menschenmenge. Das Mädchen stand auf und klopfte sich den Schnee von ihrer Kleidung. „Verschwinde!“ „Geh weg!“ „Wir wollen dich hier nicht!“ „Hau ab du Monster!“ Aus der Menschenmenge hörte man aus jeder Ecke solche Worte. Kurz darauf herrschte Stille. Stille und Leere. Die Menschen waren weg. Das Mädchen ging weiter. An einer Hausecke sah sie einen Jungen in ihrem Alter. Er beobachtete sie. Als er ihren Blick bemerkte, versteckte er sich. „Warum versteckst du dich?“, fragte das Mädchen den Jungen. „Du hast mich gesehen.“, antwortete er. „Hast du Angst vor mir?“, wollte sie wissen. „Nein“, kam von dem Jungen prompt. Das Mädchen war erstaunt. „Du hast keine Angst vor mir?“, wollte sich das Mädchen vergewissern. Der Junge antwortete: „Nein. Du bist niemand böses. Da brauche ich doch keine Angst zu haben.“ Ein Mensch, der keine Angst vor ihr hatte. Aber warum? Die Menschen machten einen großen Bogen um sie herum. „Du hast doch gesehen, was passiert ist.“ „Ja, aber ich habe gesehen, dass du es nicht warst.“, erklärte der Junge. „Hast du das?“, fragte das Mädchen. „Ja es war dein Schatten.“ Der Schatten des Mädchen hatte ein ängstliches Gesicht. Das Gesicht wurde immer kleiner bis es schließlich verschwand. „Es ist weg.“, stellte das Mädchen glücklich fest. Sie fing an zu lächeln. „Warum ist es verschwunden?“, fragte der Junge verwundert. „Jemand hat erkannt, wer wirklich die Menschen getötet hat.“ Der Junge freute sich mit dem kleinen Mädchen. Die beiden gingen zusammen durch das Dorf. Die Menschen nahmen sie nicht mal mehr wahr. Sie sahen sie zwar, aber niemand interessierte sich für die Kinder. Bis auf die aufmerksamen Menschen, die den beiden lächelnd hinterher schauten. Letztendlich wurden die beiden die besten Freunde. Das Mädchen wurde nicht mehr gemieden. Und in dem Wald verschwanden keine Menschen mehr. Hosted by Animexx e.V. 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