Das Fest der Familie von demona1984 ================================================================================ Kapitel 2: 25. Dezember ----------------------- 25. Dezember Leises Lachen weckte Harry und nach einem Moment der Desorientierung stellte er fest, dass es noch dunkel war. Auch wenn er einen schwachen Schein durch das Fenster sehen konnte, es konnte noch nicht spät sein. Er lag alleine im Bett aber als er mit der Hand über das Laken fuhr, war es noch warm, Severus konnte also wirklich noch nicht lange auf sein. Er legte den Kopf schief, da war wieder dieses leise Lachen, dass eindeutig von Severus stammte aber wenn er sich nicht völlig irrte, kam es nicht von nebenan sondern von unten. Etwas verwirrt runzelte Harry die Stirn, streckte sich dann und entwickelte sich aus der Decke um blind nach seinem Morgenmantel zu greifen. Erst als er sich darin eingewickelt hatte, begab er sich nach unten. Er hatte es nicht eilig denn schließlich war heute Weihnachten und da wollte er sich nicht stressen. Sein Weg führte ihn die Treppe hinunter und schon stand er im Wohnzimmer, das Licht kam allerdings aus der halboffenen Küche. Dort fand er auch den Rest seiner Familie, Severus stand am Herd, neben ihm auf einem Stuhl stand Lex und scheinbar durfte er heute am Herd helfen. Pascal stand auf einem weiteren Stuhl, allerdings am Tisch und rührte hochkonzentriert in einer Schüssel rum. Dass dabei ein großer Teil des Inhaltes auf dem Tisch landete, war ihm scheinbar egal. Neugierig trat Harry näher, ihm stieg der Geruch von Crêpes in die Nase. Er wartete bis Lex von seinem Stuhl gestiegen war um ihn nicht zu erschrecken und sagte dann, „guten Morgen.“ Die Reaktionen waren beeindruckend, zumindest von den Kindern denn Severus drehte sich nur ruhig zu ihm um. Pascal und Lex fuhren allerdings schnell rum, wobei Pascal den Rührlöffel dabei nicht losließ und gleich die ganze Schüssel quer über den Tisch und zielgenau Richtung Boden beförderte. Leider stand sein Bruder sehr nah am Tisch und die Hälfte des Teiges landete damit auf ihm. Severus verkniff sich nur sehr schwer ein Grinsen und wandte sich sehr schnell wieder dem Herd zu um den Crêpe zu wenden. Harry gab sich die Mühe nicht, er begann zu lachen. Es dauerte einen Moment, indem Lex fassungslos auf die Sauerei starrte und Pascal aussah als wäre er kurz vorm Weinen. Doch als auch Severus leise lachte und sagte, „wir brauchen neuen Teig“, begannen sie zu grinsen und schließlich zu lachen. „Was macht ihr hier?“, fragte Harry während er den Zauberstab zog und seinen Sohn und den Boden von dem flüssigen Teig befreite. „Wir wollten dich mit Frühstück überraschen“, sagte Lex traurig. „Wart ihr schon so früh wach?“ Severus wandte den Kopf, er hatte den Unterton also gehört doch Lex kam ihm mit seiner Antwort zuvor, „wir haben Papa gestern gefragt ob er uns hilft. Wir dürfen ja nicht alleine in die Küche.“ „Richtig, Kinder haben alleine in der Küche und am Herd nichts zu suchen“, stimmte Harry ihm zu, „aber wir hätten doch auch gemeinsam Frühstück machen können.“ „Wir wollten dich überraschen“, wiederholte Lex. „Nun, überrascht bin ich. Was haltet ihr davon wenn wir das Frühstück jetzt zusammen fertig machen? Oder soll ich wieder ins Bett gehen?“ „Du darfst bleiben“, sagte der Junge ernst. Er bekam, lachend, seinen Guten-Morgen-Kuss, genau wie sein kleiner Bruder bevor Harry neben Severus trat, der ihn grinsend ansah. „Bekomm ich auch einen Kuss?“, fragte er. „Natürlich“, kam zurück bevor Harry ihn küsste. Wie immer wurde der Kuss voller Gefühl erwidert. „Ich brauch mehr Eier“, kam in diesem Moment vom Tisch. „Bekommst du“, lachte Harry während er sich von Severus löste und zum Kühlschrank ging. Ihre Küche war komplett ausgestattet, was vor alle daran lag, dass sie keine Hauselfen hatten und alles selbst machten. Zudem waren es die Kinder von früher so gewohnt gewesen und da sowohl Harry wie auch Severus gerne kochten, hatten sie sich entsprechend eingerichtet. Während Harry alle notwendigen Dinge für den Teig aus dem Kühlschrank holte, kletterte Lex wieder auf seinen Stuhl am Herd und beobachtete Severus, der den vorerst letzten Crêpe aus der Pfanne nahm. Der Teller, auf den er ihn legte, war allerdings mit einem Wärmezauber versehen denn Severus hatte von vorne herein gewusst, dass die Zubereitung des Frühstücks mit beiden Jungs wesentlich länger dauerte als wenn er es alleine gemacht hätte. Sein Blick ging zum Tisch, wo Harry und Pascal gerade neuen Teig anrührten und er wusste, dass er es gar nicht anders wollte. Hier war seine Familie, es gab nur noch einen letzten Schritt damit sie komplett vollständig sein würde. Diesen Schritt wollte er heute tun aber nicht jetzt, dazu hatte er später noch genug Zeit. Also wandte er sich wieder seinem Sohn zu, der zwar neugierig zum Herd sah aber nicht hin griff, das hatten sie beiden Kindern streng verboten und sie hielten sich auch sehr genau daran. „Hilf deinem Bruder und deinem Dad, die sehen so aus als würden sie Hilfe brauchen und ohne Teig können wir nicht weiter braten“, wies er Lex an. Der Junge sprang sofort vom Stuhl und rannte zum Tisch, wo Harry ihm eine zweite Schüssel in die Hand drückte. Während sie also Teig herstellten, lehnte sich Severus mit verschränkten Armen neben den Herd und beobachtete seine Familie. Er hatte sich früher nie vorstellen können, dass er wirklich mal eine Familie haben könnte. Einen Mann, der ihn über alles liebte und Kinder, die er einfach vergötterte und die wirklich pflegeleicht waren. Er hatte in seinem Leben schon einige Kinder kennengelernt aber er hatte selten zwei so liebe, artige Kinder erlebt. Alexander und Pascal waren einfach nur liebenswert, nett und höflich, es gab so gut wie keine Reibungspunkte zwischen ihnen und man konnte, trotz des geringen Alters, sehr vernünftig mit ihnen reden. Sein Blick ging zu Harry, der gerade in einer Wolke Mehl verschwand und seine Gedanken drehten sich um eine Frage, liebte er ihn? War genug Zeit vergangen um sein Herz von dieser unglückseligen Liebe zu Lupin zu bereinigen? Er sah kurz ins Wohnzimmer, sogar von hieraus konnte er die Schneekugel sehen und die zwei winzigen Lichtpunkte darin. Ob Harry sie sie sich ab und zu ansah? Ob er die Veränderungen darin bemerkt hatte? Nein, wahrscheinlich nicht denn sonst hätte er ihn darauf angesprochen. Severus ging in sich, suchte seine Gefühle für Harry und er musste nicht lange suchen. Ein warmes Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus, er hatte die Antwort auf seine Frage und es wurde Zeit, dass Harry die Antwort auch erfuhr. Schließlich wartet er seit über drei Jahren darauf. Doch vorerst wurde seine Aufmerksamkeit zurück auf seinen älteren Sohn gezogen, der mit einer großen Schüssel voll Teig vor ihm stand. „Darf ich braten?“, fragte er hoffnungsvoll. Severus wollte erst verneinen doch dann nickte er, nahm ihm die Schüssel ab und zeigte auf den Stuhl. Erst als Lex sicher auf dem Stuhl stand, gab er ihm die Kelle und hielt ihm die Schüssel hin. Pascal beobachtete mit riesigen Augen wie sein großer Bruder die Kelle in den Teig tauchte und dann hochkonzentriert in die Pfanne laufen ließ. Ein Zischen und Brutzeln erklang. Severus behielt sowohl Herd wie auch Pfanne genau im Auge während Harry den Tisch schon säuberte und Pascal die Teller holte. Es würde ein friedliches Essen im Kreis der Familie werden. Nach dem Frühstück fanden sich alle im Wohnzimmer ein, vor der tief dunkelgrünen Tanne, die Severus am Tag zuvor besorgt hatte. Sie war mit einem Zauber versehen, der sie am Leben erhielt damit sie nach den Feiertagen in den Garten gepflanzt werden konnte. Severus hatte es schon immer gehasst, wenn er die toten, vertrockneten Bäume nach den Feiertagen gesehen hatte. Doch das hatte sich in Hogwarts geändert, hier standen lebende Bäume, die später wieder in den Wald gebracht wurden. Zwar mochte er das Fest noch immer nicht aber langsam fand er Gefallen daran. Und mit der Aussicht dieses Jahr als komplette Familie zu feiern, hellte sich seine Laune noch etwas mehr auf. Als Harry allerdings die neu gekaufte Weihnachtsdekoration auspackte, runzelte er die Stirn. „Hatten wir nicht gesagt, wir halten die alten Hausfarben raus?“, fragte er angesichts der goldenen und roten Kugeln, Sternen und kleinen Engel. Sie hatten sich entschlossen dieses Jahr alles neu zu kaufen, sozusagen als Neuanfang für die Familie. „Haben alles die Kinder ausgesucht“, gab Harry mit einem Grinsen zurück. „Gefällt es dir nicht?“, fragte Lex. „Doch, einfach wunderschön. Warum fangen wir nicht an mit schmücken?“, fragte Severus zurück während er schon eine glänzende, rote Kugel nahm und sie an den Baum hängte. Die Jungen halfen ihm sofort begeistert, Harry grinste nur und packte vorsichtig den Stern aus, den sich die Kinder als Baumspitze ausgesucht hatten. Er war jetzt schon gespannt, wer ihn anbringen durfte. „Es fehlt noch der Stern“, stellte Severus später fest. Sein Blick glitt prüfend über den geschmückten Baum und er musste sich eingestehen, dass er gut aussah. Ungeachtet der Tatsache, dass der Baum in rot und gold erstrahlte. „Hier ist er und wer möchte ihn auf die Spitze stecken?“, fragte Harry, der den Stern in der Hand hielt. Ein filigranes Gebilde aus Gold und Rubinen, das jetzt schon einen wunderschönen Anblick bot. „Die Entscheidung überlasse ich euch“, wandte sich Severus an die Kinder. Lex schien einen Moment zu überlegen, sein Blick ging zu seinem kleinen Bruder, der den Stern mit großen Augen ansah. „Ich bin schon groß“, sagte er schließlich, „das ist zu leicht für mich. Aber Pascal ist noch klein, der muss das machen.“ Scheinbar war Pascal genauso überrascht über diese Aussage seines Bruders wie Severus und Harry aber er strahlte sie sofort an. Das Strahlen wurde mit Lächeln erwidert während Harry ihm vorsichtig den Stern in die Hände legte. „Sei vorsichtig damit“, mahnte er sanft. „Mach ich“, versicherte Pascal leise während er den Stern mit großen Augen ansah. Dann drehte er sich zum Weihnachtsbaum um und hob den Blick, die Spitze befand sich weit über seinem Kopf. „Halt den Stern gut fest“, sagte Severus und nachdem sein Sohn genickt hatte, hob er ihn langsam hoch. „So, jetzt ganz vorsichtig.“ „Mach ich. Papa, weiter nach links.“ Gehorsam folgte Severus der Aufforderung und schon konnte Pascal den Stern auf die Baumspitze stecken. „Er ist wunderschön“, flüsterte Lex. Er war extra ein paar Schritte zurück gegangen um sich den Baum komplett anzusehen, seine Augen leuchteten förmlich. Harry stimmte ihm nur zu während Severus Pascal richtig auf den Arm nahm und sich den Baum jetzt auch nochmal genauer ansah. „Gefällt er dir nicht, Papa?“, fragte Pascal. „Doch, er ist sehr schön. Da wird sich der Weihnachtsmann freuen“, sagte Severus lächelnd. Die Kinder strahlten ihn an während Harry nur grinste, er konnte Severus' Gedanken förmlich lesen. Er hasste diese ganzen Farben, den Glitzer und die Farben rot und gold aber für seine Familie sah er darüber hinweg und machte gute Miene zum farbenfrohen Spiel. Harry trat neben ihn und gab ihm einen Kuss auf die Wange. „Du wirst es überleben“, sagte er schmunzelnd. „Hm, werde ich. Also was machen wir jetzt?“ „Spielen“, rief Lex sofort, er bekam lautstarke Unterstützung von seinem Bruder. „Gegen diese geballte Kraft haben wir keine Chance“, sagte Severus, „also spielen wir.“ Der restliche Tag verging dann wirklich in Frieden und mit Muggelspielen. Sowohl Lex wie auch Pascal zogen die Muggelspiele den magischen Spielen vor, nur für den magischen Kinderbesen konnten sich Beide begeistern. Aber Severus war der Meinung, dass das kein Spielzeug für den Heiligabend war also blieb es bei den Spielen der Muggel. Bis es dann immer später wurde und die Kinder immer nervöser wurden. Immer wieder gingen ihre Blicke zum Weihnachtsbaum und zum Kamin und irgendwann fragte Lex, „Papa, kann der Weihnachtsmann durch unseren Kamin kommen? Da gehen wir doch immer durch. Und da ist Feuer drin.“ „Den Weihnachtsmann stört das Feuer nicht, das geht dann kurz aus und wenn er weg ist, geht es wieder an“, sagte Harry und Severus fügte hinzu, „wenn wir durch das Feuer gehen, hat es außerdem eine andere Farbe. Wir benötigen ein magisches Pulver um durch den Kamin zu gehen, der Weihnachtsmann braucht das nicht.“ „Aber er kommt durch?“, fragte Pascal. „Ja, kommt er aber nur wenn niemand hier im Raum ist. Der Weihnachtsmann ist sehr schüchtern und wenn ein Kind in der Nacht nicht in seinem Bett liegt, dann kommt er nicht“, sagte Severus. „Wann müssen wir ins Bett?“, fragte Lex schnell, er wollte auf keinen Fall, dass der Weihnachtsmann nicht kam nur weil sie zu spät im Bett waren. Harry lachte und meinte, „es reicht wenn wir ganz normal ins Bett gehen. Wir lesen ganz normal eine Geschichte und dann, in der Nacht, kommt der Weihnachtsmann.“ „Müssen wir unsere Schuhe holen?“, fragte Pascal. Severus sah ihn fragend an und Lex erklärte, „im Heim haben wir unsere Schuhe vor den Kamin gestellt, damit der Weihnachtsmann weiß, wem er welches Geschenk geben soll. Wenn alle Geschenke unter dem Weihnachtsbaum liegen, wissen die Kinder doch nicht wem welches Geschenk gehört. Die Kleinen konnten noch gar nicht lesen.“ „Das brauchen wir nicht. Wir sind ja nur zu Viert und da werden wir uns schon einig, wem welches Geschenk gehört“, sagte Harry, „also, wollen wir noch eine Runde spielen? Dann vergeht die Zeit schneller.“ Sein Vorschlag fand allgemeine Zustimmung und Severus stellte die Figuren vom Mensch-ärgere-dich-nicht wieder auf ihre Plätze. Der nächste Morgen sollte eigentlich damit beginnen, dass die Kinder ihr Schlafzimmer stürmten und aufs Bett sprangen. Voller Ungeduld auf die Weihnachtsgeschenke. Doch als es fast schon neun war und sie noch immer friedlich im Bett lagen, sahen sie sich fragend an. „Da stimmt doch was nicht“, murmelte Severus. „Stimmt. Kein Kind in dem Alter bleibt bis neun im Bett, zumindest nicht zu Weihnachten“, gab Harry zurück, „ob sie schon ohne uns runter sind?“ „Niemals. Komm, wir sehen nach.“ Damit stand Severus auf, Harry folgte ihm und murrte leise, „schade, das wäre ein schönes Aufwachen gewesen.“ „Warte nur ab, die werden uns schon noch öfters früher wecken als uns lieb ist.“ „Stimmt auch wieder. Also lass uns mal nachsehen warum die zwei Wirbelwinde noch im Bett liegen“, sagte Harry. Die Kinder lagen wirklich noch im Bett, allerdings in einem Bett und Pascal weinte leise. Harry und Severus sahen sich überrascht an, traten aber dann ein und Harry fragte, „was ist denn hier los? Es ist Weihnachten, wieso weinst du denn?“ Sie setzten sich aufs Bett, Severus zog den Jungen an sich während Lex zu Harry rutschte. „Also, was ist denn los?“, fragte Severus sanft. Pascal antwortete zwar aber das war über das Weinen nicht zu verstehen also wandte sich Severus an Lex. Der schniefte leise und fragte, „was ist wenn der Weihnachtsmann nicht da war?“ „Warum sollte der Weihnachtsmann nicht kommen? Ihr wart ganz lieb und artig, der Weihnachtsmann war garantiert da“, sagte Harry während er die Tränen von Lex weg wischte. „Wirklich?“, schniefte Pascal jetzt. Severus zog ein Taschentuch aus seiner Tasche, richtete seinen Sohn wieder her und stellte ihn dann auf den Boden, er wurde fragend angesehen. „So, und jetzt verhaltet ihr euch wie kleine Kinder und rennt schreiend nach unten zum Weihnachtsbaum. Dort werden dann die Geschenke auseinander gerissen und ein heilloses Chaos im Wohnzimmer veranstaltet“, sagte Severus ernst. Die Jungen sahen erst ihn, dann Harry fragend an und nachdem Beide genickt hatten und Harry Lex vom Bett schob, quietschten sie wirklich fröhlich auf und rannten nach unten. „Das wird ein langer Weg“, seufzte Harry während er die Hand seines Freundes nahm und sich hoch helfen ließ. „Gib ihnen Zeit, sie hatten nicht viel Wärme oder Zuneigung in ihrem Leben. Erinnere dich daran mit welchen Worten ihre Eltern sie im Heim abgegeben haben. Da wundert es nicht, dass sie immer wieder denken, dass sie nicht artig waren“, sagte Severus bevor er ihm einen Kuss gab und mit ihm zusammen nach unten ging. Aus dem Wohnzimmer kam ihnen schon lautes Kinderlachen entgegen. Der Weihnachtsmann war fleißig gewesen aber die Kinder hatten noch kein Geschenk angerührt. Sie saßen um die Geschenke verteilt und teilten sie gerade auf. „Papa, guck mal, das ist für dich“, so wurde Severus von Lex empfangen während Pascal ein Geschenk zu Harry trug. „Scheinbar war ich auch artig wenn der Weihnachtsmann an mich gedacht hat“, sagte Severus während er das Geschenk nahm. Er erkannte logischerweise Harrys Schrift aber sagte nichts, sie wollten den Kindern ihre Illusion des Weihnachtsmannes so lange lassen wie sie sie haben wollten. „Jetzt macht aber eure Geschenke auf“, forderte Harry, der schon sein eigenes Geschenk öffnete. Zum Vorschein kamen zwei Bücher, Romane eines sehr unbekannten Muggelschriftstellers, den er für sich entdeckt hatte. Er lächelte Severus dankbar zu, die Kinder bemerkten davon nichts denn sie waren dabei ihre eigenen Geschenke zu öffnen. Sie gingen dabei sehr umsichtig zu Werke, das Papier wurde sorgfältig aufgemacht und nicht einfach aufgerissen. Severus warf Harry einen bedeutsamen Blick zu, er nickte nur traurig, wahrscheinlich hatten sie Angst, dass sie böse werden würden wenn sie das Papier kaputt machten. Sie beschlossen es zu ignorieren, es würde nichts bringen wenn sie es ihnen anders sagen würden. Schließlich war heute Weihnachten und da war es egal wie die Kinder ihre Geschenke öffneten. Severus selber öffnete sein Geschenk jetzt auch und war mehr als überrascht als er ein wunderbar gearbeitetes Schneidemesser in der Hand hielt. Bewundernd fuhr er mit den Fingern über den perfekt geformten Griff, die Schärfe musste er nicht überprüfen, die war offensichtlich. „Das ist ja schön“, sagte Lex. „Ja, sehr schön.“ „Hast du dir das gewünscht?“ „Nicht direkt aber der Weihnachtsmann hat gewusst, dass ich längst ein Neues brauche“, gab Severus zurück, Harry schenkte er ein knappes Lächeln. „Was habt ihr denn Schönes bekommen?“, fragte Harry jetzt. Sofort wurden sowohl er wie auch Severus von den Kindern belagert, jeder wollte seine Weihnachtsgeschenke zuerst zeigen. So wurden Harry jetzt von Pascal die neuen Buntstifte gezeigt und der neue, magische Plüschhase, der sich bewegte wenn man sich mit ihm beschäftigte. Lex hatte endlich auch einen Kinderbesen bekommen, weil der von Pascal zu klein für ihn war. Dazu ebenfalls neue Stifte und ein Kinderbuch, dass bunte Figuren zauberte wenn man fehlerfrei vorlas. Natürlich gab es auch Süßigkeiten, Kekse und kleine, magische Spielereien, die Harry verdächtig an das Sortiment von Weasleys Zauberhafte Zauberscherze erinnerte. Für die Kinder war es allerdings fast zu viel, sie wussten nicht mit was sie zuerst spielen oder was sie zuerst probieren sollten. Dieses Mal griffen weder Severus noch Harry ein, das konnten sie wirklich selbst lernen also wechselte Severus seinen Sitzplatz mit zu Harry auf die Couch. „Danke“, flüsterte er. „Deins fällt ja schon auseinander“, gab Harry genauso leise zurück. Severus murrte nur leise, sagte aber nichts sondern beobachtete lieber die Kinder, die gerade einem entflohenem Schokofrosch hinterher sprangen. Es war Pascal, der das kleine Päckchen, welches am Weihnachtsbaum hing, irgendwann bemerkte und vorsichtig abnahm. „Vati, hier ist noch ein Päckchen“, sagte er während er schon damit auf die Couch zukam. „Wirklich? Für wen ist es denn?“, fragte Harry wirklich überrascht denn er war sich sicher, dass alle Geschenke übergeben wurden. Lex, der neugierig angelaufen kam, schielte auf das Namensschild und rief, „es ist für Dad.“ Jetzt war Harry wirklich überrascht, ein rascher Seitenblick auf Severus zeigte ihm allerdings, dass dieser weit weniger überrascht war. Im Gegenteil, er sah sehr angespannt und nervös aus. „Mach es auf, mach es auf“, riefen Pascal und Lex durcheinander, sie hüpften wild vor ihm auf und ab um einen Blick auf das kleine Päckchen zu werfen. „Beruhigt euch und setzt euch ruhig hin, sonst mache ich das Päckchen nicht auf“, sagte Harry und sofort saßen zwei sehr artige Jungen vor ihm auf dem Teppich. Die ihn mit riesigen, leuchtenden Augen ansahen. Grinsend schüttelte Harry den Kopf bevor er das Päckchen langsam auspackte, eine kleine Schatulle kam zum Vorschein und das Grinsen erlosch. Konnte das wirklich das sein, was er dachte? Mit sehr zittrigen Händen und heftig klopfenden Herzen öffnete er die Schatulle und erstarrte. Auf dunkelgrünem Samt lag ein wunderschöner, silberner Ring, der im warmen Licht des Baumes und des Kamins verheißungsvoll glitzerte. Die Kinder schienen zu spüren, dass etwas nicht in Ordnung war denn sie blieben ruhig auf dem Teppich sitzen während Harry den Ring anstarrte. Doch als die Stille anhielt, fragte Lex leise, „Dad? Was hast du?“ Harry sah ihn verwirrt an, schien jetzt erst wieder in die Realität zurück zu finden und zwang sich zu einem Lächeln, „alles in Ordnung, Schatz.“ „Was hat der Weihnachtsmann dir geschenkt?“, fragte Lex jetzt weiter. „Ich glaube, dieses Geschenk kommt nicht vom Weihnachtsmann.“ „Aber es ist Weihnachten, da bringt der Weihnachtsmann die Geschenke“, protestierte Pascal völlig verwirrt. „Der Weihnachtsmann hat bestimmt nichts dagegen aber ich frage mich ob das Geschenk das sagen will, was ich denke“, sagte Harry bevor er sich langsam zu Severus umdrehte. Der wandte den Blick erst ab bevor er leise seufzte und ihn ansah. „Severus, hat dieser Ring das zu bedeuten, was ich denke?“, fragte Harry. „Ich verkneife mir jetzt die Frage was du denkst und mache es kurz“, sagte Severus mit zittriger Stimme, „willst du mich heiraten?“ „Ja“, schrie Lex sofort während Pascal sie nur verwundert ansah. Harry lachte, wuschelte Lex durch die Haare und meinte, „er hat mich gefragt und nicht dich.“ „Aber du liebst Papa doch, dann müsst ihr heiraten“, protestierte Lex während Pascal fragte, „was heißt heiraten?“ Severus wollte antworten doch Harry kam ihm zuvor indem er eng an Severus ran rutschte und ihm die offene Ringschachtel und seine rechte Hand hin. Er wurde fast schon fassungslos angesehen. „Bekomm ich meinen Verlobungsring auch angesteckt oder muss ich das selber machen?“, fragte Harry lächelnd, „natürlich will ich dich heiraten, als ob ich da jemals nein sagen würde. Ich liebe dich und ich will mein Leben mit dir verbringen.“ Es dauerte nur einen Moment bis die Fassungslosigkeit in Severus' Gesicht verschwand und einem erleichterten Lächeln Platz machte. Schnell griff er nach dem Ring und steckte ihn an Harrys rechte Hand bevor er ihn einfach an sich zog und küsste. „Und was heißt jetzt heiraten?“, fragte Pascal beleidigt weil er nicht beachtet wurde. „Das heißt, dass Papa und Dad heiraten. Also so wie Mama und Papa früher, eine richtige Familie ist man nur wenn die Erwachsenen verheiratet sind. Haben sie im Heim immer gesagt und wenn Papa und Dad jetzt heiraten, sind wir eine richtige Familie“, erklärte Lex jubelnd bevor er auf seine neuen Eltern sprang und sie damit unterbrach. Severus zog ihn einfach lachend an sich während Harry Pascal mit aufs Sofa holte. „Wir sind auch so eine richtige Familie, egal ob verheiratet oder nicht. Aber das ist noch besser“, sagte Harry strahlend. Ein Arm wurde um seine Schulter gelegt, er lehnte sich eng an seinen Verlobten, den gemeinsamen Sohn auf dem Schoß während Lex es sich auf Severus bequem machte. Harry hob die Hand, betrachtete den Ring. Feines Silber, dass mit mehreren bogenförmigen Prägungen verziert war, unzählige, winzige Diamanten waren darin verarbeitet. Er war wunderschön. Sein Blick ging nachdenklich zu Severus' Hand, die gerade Lex kitzelte. „Vati, was ist los?“, fragte Pascal, dem der nachdenkliche Blick sofort auffiel. Der Junge war einfach zu aufmerksam denn sofort hatte Harry die Aufmerksamkeit seiner gesamten Familie. „Severus, ist der Ring gekauft oder hast du ihn nach deinen Vorstellungen anfertigen lassen?“, fragte Harry. „Macht das einen Unterschied? Der symbolische Wert übersteigt seinen tatsächlichen Wert so oder so um Welten.“ „Es macht den Unterschied, wie lange es dauert einen Zweiten zu besorgen.“ „Einen Zweiten? Passt er nicht?“, fragte Severus. Harry hörte deutlich die Unsicherheit aus seiner Stimme heraus, er strich ihm über das freie Knie, das Andere war ja von Lex besetzt und sagte, „ich möchte, dass wir Beide einen Ring tragen. Schließlich will ich, dass alle sehen, dass du vergeben bist.“ „Kein Problem“, war alles, was Severus sagte bevor er den Verschleierungszauber von seiner rechten Hand nahm und dort ein identischer Ring auftauchte. „Der ist hübsch“, stellte Lex fröhlich fest. „Er ist wunderschön“, schwärmte Harry. Pascal fingerte unterdessen an seinem Ring rum um ihn sich genauer anzusehend als er ihn allerdings abziehen wollte, hinderte Harry ihn daran. „Das ist meiner, mein Sohn, den gebe ich niemanden, auch dir nicht“, sagte er sanft, „was haltet ihr davon wenn ihr noch etwas spielt und uns ein bisschen Zeit für uns lasst? Nach den Mengen an Süßigkeiten, die ihr schon gegessen habt, dürfte das Frühstück wohl ausfallen, oder?“ „Spielen wir dann was?“, fragte Pascal. „Ja, spielen wir. Versprochen und jetzt ab, ihr könnt euch ein paar Minuten selbst beschäftigen“, sagte Severus, der Lex einfach auf den Boden stellte. Pascal sprang vom Sofa und rannte zu seinen neuen Buntstifte. „Ich male ein Bild“, verkündete er dabei lautstark. „Ich auch“, rief Lex. „Malen wir zusammen?“, fragte Pascal mit großen Augen, sein großer Bruder nickte wohlwollend und nur kurze Zeit später saßen Beide vor dem Kamin und malten auf einem großen Bogen Papier. „Wie lange hast du das schon geplant?“, fragte Harry leise. „Seit wir die Kinder zur Pflege bekommen haben“, gestand Severus, der sich etwas anders hinsetzte und Harry vor sich platzierte damit er die Arme um ihn legen konnte. Zufrieden kuschelte sich Harry an ihn und fragte, „warum jetzt?“ „Weil Weihnachten ist und ich der Meinung war, da kannst du gar nicht nein sagen.“ „Hast du wirklich geglaubt, dass ich nein sage?“, fragte Harry überrascht. Severus hinter ihm schnaubte leise und murrte, „nachdem, was du mit mir alles durchgemacht hast, wäre es kein Wunder gewesen wenn du nein gesagt hättest. Ich bin kein einfacher Mensch.“ „Nein, bist du nicht aber trotzdem liebe ich dich, seit Jahren schon und ich habe hart um dich gekämpft. Und meinen Preis habe ich jetzt.“ „Der Ring?“ „Auch wenn es dich jetzt beleidigt aber nein, der Ring ist nur das Tüpfelchen auf dem I. Mein Preis, wenn man es so nennen kann, sitzt da vor dem Kamin und malt ein sehr schönes Bild“, sagte Harry lächelnd, „ich habe mir immer eine Familie gewünscht und die habe ich jetzt.“ Statt einer Antwort wurde er etwas enger an Severus gedrückt, ein sanfter Kuss streifte seinen Nacken. „Wann wollen wir heiraten?“ fragte Harry irgendwann. „Lass uns die Planung auf später verschieben, das hat Zeit, ich gebe dich nicht mehr her“, sagte Severus, „ich habe im übrigen noch einen Anschlag auf dich vor.“ „Welchen?“ „Draco hat nachgefragt, ob wir Weihnachten vorbei kommen. Ich habe ihm gesagt, dass wir heute zum Kaffee kommen“, sagte Severus vorsichtig. „Hast du ihm von den Kindern erzählt?“ „Nein, das sollte meine Überraschung für ihn werden.“ „Dann werden wir ihn auch überraschen“, bestimmte Harry. „Ehrlich?“ „Ja, er ist schließlich dein Patenkind und ein guter Freund. Es wird Zeit, dass er den Rest unserer Familie kennenlernt.“ „Danke“, murmelte Severus. „Nicht dafür“, gab Harry zurück bevor er die Augen schloss und einfach nur die Atmosphäre genoss. Er spürte wie Severus sich entspannte aber er war sich auch absolut sicher, dass Severus die Kinder die ganze Zeit im Auge behalten würde. Trotz der unzähligen Schutzzauber, die auf dem Haus lagen und die es fast unmöglich machten, dass sie sich irgendwo verletzten. Natürlich schafften sie es trotzdem sich blaue Flecken und aufgeschürfte Knie zu holen, es waren schließlich Kinder. Der Weg nach England mit zwei kleinen, sehr nervösen Kindern und einem sehr nervösen Verlobten zehrte sehr an Severus' Nerven. Sie hatten sich fürs Flohnetzwerk entschieden weil Harry nicht über so weite Strecke apparieren konnte, zumindest nicht mit einem Kind und für Severus war es zu anstrengend mit zwei Kindern zu apparieren. Daher blieb das Flohnetzwerk aber da mussten sie zwei Mal umsteigen. Jetzt standen sie vor dem letzten Kamin, der nächste Halt wäre dann direkt Malfoy-Manor. „Ich bin nervös“, flüsterte Harry. „Warum? Das macht keinen Sinn. Oder ist dir unsere Verlobung irgendwie peinlich?“, fragte Severus leise. Die Kinder suchten sich gerade einen kleinen Snack bei einer Hexe mit Verkaufswagen aus. „Nein, natürlich nicht. Ich bin einfach nur nervös. Astoria schimpft bestimmt mit uns weil wir ihnen nichts von den Kindern erzählt haben“, sagte Harry, „und ich habe Angst vor ihr. Du weißt selber, wie sie sein kann.“ „Sie wird nicht böse sein, sie wird sich freuen.“ „Sicher?“ „Nein, aber es ist auch egal. Wir sind eine Familie und das ist alles, was zählt. Habt ihr was gefunden?“ Die Frage an die Kinder war überflüssig denn sie standen kauend und mit verschmiertem Mund vor ihnen, über beide Ohren strahlend. Harry lachte leise und meinte, „bevor wir weiter reisen, müssen wir unsere Kinder unter dem ganzen Dreck suchen.“ „Hoffentlich finden wir sie“, sagte Severus nachdenklich aber schmunzelnd. Die Jungs grinsten sie nur an. „Wann kommen sie endlich?“, murrte Draco während er in der Eingangshalle auf und ab lief. Seine Frau schüttelte nur den Kopf über diese Ungeduld aber irgendwo wurde er wohl nie ganz erwachsen. „Sie haben noch genau zehn Minuten und du weißt genau, dass sie nicht mehr früher kommen“, mahnte sie, „nicht nach dem Desaster mit deinem Stiefvater.“ „Oh, bitte nenn ihn nicht so“, stöhnte Draco genervt, es war kein Geheimnis, dass er den Werwolf nicht leiden konnte. „Mein lieber Mann, würdest du bitte aufhören Furchen in den Boden zu laufen. Du machst mich wahnsinnig.“ Verwirrt blieb Draco stehen, sah nach unten und murrte dann, „das ist Marmor, da kann ich keine Furchen rein laufen.“ „Aber mich in den Wahnsinn treiben“, sagte Astoria bevor leises Weinen Beide aufhorchen ließ. „Du, mein lieber Mann, kümmerst dich jetzt um unseren Sohn und ich warte auf unsere Gäste“, bestimmte Astoria ernst. Draco lächelte nur, gab ihr einen Kuss und begab sich nach oben. Astoria sah ihm lächelnd nach, man konnte über Draco sagen, was man wollte aber er liebte seinen Sohn über alles. Sie bedauerte sehr, dass sie keine weiteren Kinder bekommen konnte aber die schwere Geburt von Scorpius machte es ihr unmöglich weitere Kinder zu kriegen. Die Heiler hatten alles versucht, jeden Zauberspruch, jeden Trank, nichts hatte geholfen. Draco war so verzweifelt gewesen, dass er sie sogar zu den führenden Ärzten der Muggel gebracht hatte doch auch die hatten keine gute Nachrichten für sie gehabt. Sie war unfruchtbar, die Schwangerschaft mit Scorpius war schon ein großes Wunder gewesen aber mehr Kinder würden sie nicht bekommen. Wenn sie Draco doch nur von einer Adoption überzeugen könnte aber auf diesem Ohr war ihr Mann leider sehr taub. Das Rauschen des Kamins riss sie aus ihren Gedanken, sie schob die düsteren Gedanken beiseite und wandte sich um, grünes Feuer flackerte im Kamin. Nur Sekunden später trat Severus aus dem Kamin und zu ihrer grenzenloser Überraschung trug er einen Jungen auf dem Arm, vielleicht vier Jahre alt. Er sah weder ihm noch Harry ähnlich, diese blonden Haare und die blauen Augen konnten von keinem der Männer kommen. Wer war dieses Kind? Ihre Augen weiteten sich noch etwas mehr als Harry aus dem Feuer trat, den Arm fest um einen Jungen von sieben oder acht Jahren geschlungen, der sich fest an seine Hüfte klammerte. Die Kinder konnten nur Brüder sein, die gleichen blonden Haare, die gleichen Gesichtszüge aber die Augenfarbe war anders, Astoria war sich dabei allerdings nicht ganz sicher. „Das ist eine doofe Reise gewesen“, beschwerte sich der größere Junge. „Wenn ihr älter seit, apparieren wir aber solange ihr noch so klein seit, ist das am sichersten“, erklärte Severus, der den kleinen Jungen auf den Boden setzte und sich dann ihrer Gastgeberin zuwandte. „Astoria, meine Liebe, es ist schön dich zu sehen“, sagte er lächelnd. Die Umarmung fiel etwas ungelenk aus denn Astoria konnte ihren Blick nicht von den Kindern nehmen. „Ebenfalls, Severus, verzeih wenn ich etwas abgelenkt bin aber...“ „Schon gut, ich sehe unsere Überraschung ist gelungen“, grinste Severus. „Überraschung? Hallo Harry.“ Mit einem Grinsen erwiderte Harry die Umarmung und sah dann zu den Kindern, die etwas abseits standen und Astoria mit schüchternem Blick ansahen. „Ihr seit doch sonst nicht so still“, sagte Harry überrascht während er sie zu sich winkte. „Astoria, darf ich dir Alexander und Pascal Snape-Potter vorstellen? Lex, Pascal, das ist Astoria Malfoy, wir haben euch von ihr erzählt“, sagte Harry, die Kinder nickten und traten langsam vor. Astoria hockte sich hin und reichte Lex eine Hand, sie wurde vorsichtig ergriffen. „Es freut mich dich kennenzulernen, Alexander“, sagte sie höflich. „Niemand sagt Alexander zu mir, außer Papa wenn er böse auf mich ist“, maulte Lex sofort. „Wie soll ich dich denn dann nennen?“ „Lex, so nennen mich alle. Du darfst auch Lex sagen.“ „Das freut mich, dann darfst du Astoria sagen“, sagte die Hexe lächelnd. Dann wandte sie sich Pascal zu, der sie neugierig ansah und fragte, „und wie darf ich dich nennen?“ „Pascal, hat Vati doch gesagt.“ Grinsend nahm Astoria die kleine Hand um sie zu schütteln bevor sie sich wieder erhob und sehr ernst sagte, „ihr habt uns etwas zu erklären.“ Draco reagierte genauso geschockt wie seine Frau als er schließlich zu ihnen stieß, mit dem zweijährigen Scorpius auf dem Arm. Die Kinder waren sich sehr schnell einig in ihrer Ansicht, dass die Erwachsenen langweilig waren und dass sie ihre Zeit besser mit spielen verbringen konnten. Also entschied man sich dafür in den Garten zu gehen, eine Schneeburg musste gebaut werden. Nachdem die Kinder mit Wärmezaubern und wasserabweisender Kleidung versehen waren, wurden sie auf die unberührte Schneelandschaft im Garten von Malfoy-Manor losgelassen. Die Erwachsenen ließen sich auf der Terrasse nieder, ein permanenter Zauber hielt sie eis- und schneefrei. Magische Lichter und Wärmezauber sorgten dafür, dass sie länger hier sitzen konnten und die Hauselfen der Familie sorgten für das leibliche Wohl. Erst als alles passte, begann Draco ein Gespräch mit sehr ernster Stimme, „ich will eine Erklärung. Sowohl für die zwei Kinder wie auch für die Ringe.“ „Die Ringe sind schnell erklärt, wir sind seit heute verlobt“, erklärte Harry grinsend. Es dauerte einen Moment bis ihre Gastgeber diese Information verarbeitet hatten und ihnen dann überschwänglich gratulierten. Es war ehrliche Freude in ihren Gesichtern zu sehen, sie freuten sich für ihre Freunde und drückten das auch aus. Als sich alle wieder beruhigt hatten, wurde Draco ernst und sagte, „jetzt will ich wissen, wer diese Kinder sind und wo sie herkommen? Und warum wissen wir davon nichts?“ Severus trank einen Schluck Kaffee, warf Harry einen fragenden Blick zu und nachdem dieser genickt hatte, erzählte er das sehr amüsante erste Zusammentreffen, den weniger amüsanten Grund, warum die Kinder überhaupt im Heim waren, der lange Kampf um die Pflegschaft und der noch härtere Kampf um die Herzen der Kinder. Die Malfoys wurden mit jedem Wort ruhiger. Nachdenklich sah Draco zu wie Severus das Schneeschloss im Garten verzauberte, helle Lichter erschienen hinter magischen Fenstern und vor dem Tor wuchs ein kleiner Weihnachtsbaum. Seine Frau war gerade mit Scorpius nach drinnen gegangen um ihren Sohn zu wickeln, Harry saß direkt neben ihm. „Du siehst sehr geschockt aus“, sagte er. „Nein, ich denke nur nach. Severus liebt diese Kinder, das ist bei jedem Wort, jeder Geste von ihm zu erkennen“, gab Draco zurück. „Das hoffe ich doch, es sind schließlich unsere Kinder“, lachte Harry doch er wurde wieder ernst als Draco ihn nur nachdenklich und ernst ansah. „Warum keine Leihmutter?“, fragte Draco, „leibliche Kinder.“ „Weil es Schicksal war, ganz einfach. Wir haben uns über das Thema Kinder nie unterhalten und dann traf es Severus ja förmlich wie ein Blitz. Es war Zufall, dass wir an diesem Tag genau dort spazieren gegangen sind. Aber es ist das Beste, was uns jemals passiert ist. Lex und Pascal sind wunderbare Kinder, absolut pflegeleicht, einfach liebenswert“, schwärmte Harry, „besser hätten sie mit unseren Genen auch nicht werden können.“ „Aber es sind nicht eure leiblichen Kinder“, protestierte Draco schwach. „Ändert nichts an der Tatsache, dass wir sie lieben und nie wieder her geben. Draco, ist das der Grund warum du dich so gegen eine Adoption aussprichst?“ Unsicher schüttelte Draco den Kopf und sagte dann leise, „was ist wenn wir ein Kind adoptieren und ich es nicht liebe? Wenn ich mir immer denke, das ist nicht mein Kind und es immer mit Scorpius vergleiche. Das wäre für das Kind nicht fair.“ Jetzt verstand Harry, warum sein Freund sich so gegen eine Adoption wehrte und er verstand ihn auch in gewisser Weise. Aber dann wanderte sein Blick zu Severus und den Kindern und er sagte, „ich habe mir nie Gedanken darüber gemacht ob ich ein leibliches Kind mehr lieben würde. Aber ich habe auch kein eigenes Kind.“ „Ich habe Angst. Astoria wünscht sich unbedingt noch Kinder, sie will eine Tochter. Ich habe Angst, dass sie geht“, flüsterte Draco. „Wird sie nicht, sie liebt dich.“ Seufzend trank Draco einen Schluck Kaffee, schwieg aber denn er wusste nicht was er sagen sollte. Irgendwann kehrte Astoria mit Scorpius zurück aber sie schlossen sich Severus und den Kindern an. „Wie geht es Severus?“, fragte Draco schließlich. Harry wusste, warum er fragte denn um die Weihnachtszeit war Severus immer sehr anfällig für Rückfälle in seine alten Gewohnheiten. Aber dieses Jahr war alles anders und das sagte er auch. Draco nickte nur und fragte weiter, „hast du mal wieder was von deinen alten Freunden gehört?“ „Ich habe vor etwa fünf Monaten einen Brief von Neville bekommen.“ „Hast du ihn auch gelesen?“ „Nein.“ „Warum nicht?“, fragte Draco wirklich verwundert. „Weil ich seine Ausflüchte nicht lesen will. Wenn er etwas von mir will, kann er mich auch persönlich aufsuchen, vor allem nach zwei Jahren Schweigen“, sagte Harry mit bitterer Stimme, „er weiß ja scheinbar wo ich wohne.“ „Das ist ja auch nicht schwer raus zu finden. Du hast ihnen erzählt, dass ihr nach Paris zieht und dort eine Apotheke eröffnet und mal ehrlich, euer Ruf in Frankreich ist mittlerweile fantastisch.“ „Dann wäre es ja noch einfacher mich persönlich aufzusuchen.“ „Würdest du einen von ihnen rein lassen wenn sie vor deiner Tür stehen würden?“, fragte Draco nach. Es dauerte einen Moment bis Harry antwortete, „wenn ich gerade Zeit hätte, bestimmt.“ „Du bist wirklich sauer auf sie“, stellte Draco fest. Als Antwort schnaubte Harry nur und stellte die Kaffeetasse etwas zu fest auf den Unterteller. „War ja nur eine Frage.“ „Ich bin immer noch enttäuscht von ihnen“, gestand Harry, „ich dachte, sie wären meine Freunde und freuen sich für mich wenn ich ein neues Leben mit Severus anfange aber ich habe nur Vorwürfe geerntet und meinem damaligen Freund wurde sogar unterstellt, dass er mich mit einem Trank gefügig gemacht hat. Das sollen meine Freunde sein? Sie haben sich zwei Jahre, JAHRE, nicht mehr gemeldet und dann kommt ein popeliger Brief? Draco, das kann und will ich nicht durchgehen lassen.“ „Ich versteh dich“, sagte Draco nachdenklich, „aber meinst du nicht, dass sie eine zweite Chance verdient haben?“ „Warum? Ich komme ganz gut ohne sie klar.“ „Aber sie fehlen dir, auch wenn du es nicht zugibst. Ihr habt so viel zusammen durch gemacht.“ „Gerade deswegen hätte ich gedacht, dass sie sich für mich freuen“, sagte Harry traurig. „Du hast sie einfach überfallen, sie waren geschockt und mit deinem Umzug hast du ihnen jede Möglichkeit genommen sich zu entschuldigen. Es...“ „Draco, wir sind Zauberer, wir haben unzählige Möglichkeiten um Kontakt aufzunehmen. Eulen, Flohnetzwerk, persönliche Besuche, es gab so viele Möglichkeiten aber sie haben es vorgezogen mich anzuschweigen“, unterbrach Harry ihn, „dafür gibt es keine Entschuldigung. Wenn sie etwas von mir wollen, sollen sie sich ihrem ehemaligen Haus entsprechend verhalten und den Mut aufbringen persönlich vor mir zu stehen. Und das Erste, was ich hören will, ist eine Entschuldigung für ihr unmögliches Verhalten. Dann überlege ich mir ob ich ihnen weiter zuhöre.“ Draco nickte diese Mal nur, er wollte noch etwas sagen aber markerschütterndes Geschrei machte jedes Gespräch zunichte. Beide sprangen auf um nachzusehen was da passiert war. Das Problem war schnell gefunden aber was genau passiert war, wussten sie nicht. Was sie allerdings auf den ersten Blick sahen, war absolutes Chaos und das etwas nicht mit Pascal stimmte. Der Junge lag im Schnee und schrie wie am Spieß, Scorpius hatte wohl aus Sympathie mit eingestimmt während Lex sehr traurig daneben stand. Auch ihm liefen mittlerweile die Tränen übers Gesicht. Astoria war gerade dabei ihren Sohn zu beruhigen während Severus versuchte Pascal zu untersuchen aber der Junge schlug wild um sich und schien sich nicht mehr beruhigen zu wollen. „Was ist denn hier los?“, fragte Harry. „Ein Schneeball ins Gesicht“, gab Severus knapp zurück, „komm her und hilf mir. Draco, kümmer dich bitte um Lex.“ Während Harry der Aufforderung schnell nachkam, stand Draco etwas hilflos neben dem weinenden Lex, der jetzt geräuschvoll die Nase hoch zog. Er fasste sich schließlich ein Herz und hockte sich neben den Jungen, der ihn mit verheulten Augen ansah. „Was ist denn passiert?“, fragte er vorsichtig während er ihm ein Taschentuch gab. Lex putzte sich lautstark die Nase und wischte sich mehr oder weniger die Tränen weg, schniefte aber weiter. „So schlimm ist das doch gar nicht, egal was passiert ist“, sagte Draco mitfühlend, der Junge tat ihm einfach nur leid. Sein Blick ging zu den Anderen. Harry hatte sich einfach in den Schnee gesetzt und Pascal auf seinen Schoß gezogen, Severus zog gerade den Zauberstab, wahrscheinlich wollte er einen Diagnosezauber auf ihn sprechen. Astoria hatte es geschafft Scorpius zu beruhige aber sein Sohn sah verdächtig danach aus als wollte er jeden Moment weiter weinen. Er sah wieder zu Lex, der ihn unglücklich ansah und folgte jetzt Harrys Beispiel, indem er sich in den Schnee setzte. Lex sah ihn unsicher an, kam aber dann näher und nach einer Aufforderung von Draco setzte er sich auf seinen Schoß. „So, jetzt mal in aller Ruhe, was ist passiert?“, fragte er sanft. „Wir haben Schneebälle geworfen, ich wollte Pascal nicht treffen. Nicht im Gesicht, es tut mir leid“, schniefte Lex leise. „Das ist doch nicht schlimm, das ist nur Schnee. Das war bestimmt nur der Schock und er hat sich gar nicht wirklich weh getan“, versuchte Draco ihn zu beruhigen, er sah dann allerdings zu Severus um sich diese Aussage bestätigen zu lassen. Er konnte sich nicht wirklich vorstellen, dass der Schneeball irgendwelche Schäden angerichtet hatte denn so viel Kraft hatte ein Siebenjähriger nun wirklich nicht. Harry sah auf, lächelte ihn beruhigend an während er mit der Hand weiter über Pascals Rücken streichelte. Sein Sohn hatte sich zwar beruhigt, schniefte aber noch leise. „Siehst du, da ist nichts passiert“, wandte sich Draco an Lex, „also kein Grund zu weinen.“ „Aber ich habe ihm weh getan, er ist böse auf mich.“ „Nein, ist er nicht. Er war nur erschrocken, er ist nicht böse auf dich.“ Lex sah ihn traurig an und flüsterte, „und wenn Papa und Dad böse auf mich sind?“ „Die sind auch nicht böse auf dich.“ „Woher weißt du das?“ „Weil ich die Beiden schon sehr lange kenne. Deinen Papa kenne ich schon seit ich so klein wie Pascal war und deinen Dad habe ich kennengelernt als wir elf Jahre waren. Wir haben uns früher ganz viel gestritten, wir haben uns sogar gehauen aber wir sind trotzdem Freunde. Wir waren oft böse aufeinander aber wir haben uns auch immer wieder vertragen. Jeder ist mal auf jemanden böse, das ist völlig normal und kein Grund zum weinen. Dann ist man einfach etwas böse und dann verträgt man sich wieder“, erklärte Draco lächelnd, „du hast es ja nicht mit Absicht gemacht, das ist alles was zählt. Wenn man spielt, passieren Unfälle.“ „Wirklich?“, fragte Lex leise bevor er überrascht aufsah, Severus stand vor ihnen. Sofort versuchte sich der Junge auf Dracos Schoß klein zu machen, er begann auch wieder zu weinen und stammelte, „bitte nicht böse sein.“ Severus seufzte leise, hockte sich hin und strich Lex sanft über den Kopf. „Ich bin nicht böse und Dad ist auch nicht böse“, sagte er, „es war ein Unfall und wie Draco schon sagte, Unfälle passieren.“ „Ist Pascal verletzt?“, fragte Lex leise. „Nein, alles in Ordnung, nur der Schock und er wird wohl keine Schneeballschlacht mehr mit dir machen“, sagte Severus, der aufstand und Lex mit hoch zog. Draco erhob sich auch, klopfte sich den Schnee ab und sah sich um. Astoria hielt Scorpius auf dem Arm, der an seinem Daumen nuckelte und sich unsicher umsah. Harry stand neben Pascal, der sich an ihn klammerte und redete leise auf ihn ein, scheinbar konnte er sich nicht wirklich beruhigen. „Was haltet ihr davon wenn wir rein gehen und eine heiße Schokolade trinken und Kekse essen?“, fragte Draco, er wurde von allen Seiten überrascht angesehen. „Naja, die Kinder waren lange im Schnee und ihnen ist bestimmt kalt. Dagegen hilft nichts besser als heiße Schokolade und Kekse.“ „Klingt sehr gut, oder?“, fragte Harry an Pascal gewandt, der nickte nur leicht. Damit war es beschlossene Sache und sie begaben sich alle nach drinnen, Severus nahm Lex an die Hand weil der Junge sich immer noch sichtlich unwohl fühlte. Es war spät am Abend als sich die Erwachsenen wieder im kleinen Salon einfanden, alle sichtlich fertig mit den Nerven. „Whisky?“, fragte Draco erschöpft. „Gerne“, kam mehr oder weniger von allen zurück und Draco ließ mehrere Gläser und eine Flasche aus einer Vitrine schweben. Erst als alle die ersten Schlucke genommen hatten, seufzte Astoria und sagte, „das war ein schwerer Abend.“ „Wer hätte auch ahnen können, dass ein einziger Schneeball so viel Schaden anrichtet“, murrte Harry. Die Anderen nickten zustimmend, es hatte fast zwei Stunden gedauert bis sie es geschafft hatten, dass die Kinder im Bett eingeschlafen waren. Immer wieder war einer der Jungs aufgewacht, hatte geweint oder hatte urplötzlich Durst bekommen, alle Drei waren viel zu aufgekratzt gewesen um überhaupt nur ans Schlafen zu denken. Keine Geschichte hatte geholfen, keine warme Milch, nichts, die Kinder waren viel zu nervös gewesen. Severus hatte schließlich einen Schlaftrank soweit verdünnt bis er für Kinder ungefährlich war und selbst dann hatte es noch fast einen Stunde gedauert bis alle Kinder eingeschlafen waren. „So hatte ich mir Weihnachten nicht vorgestellt“, seufzte Harry, „es sollte ein schönes Fest werden und keine Katastrophe.“ „Wir können es noch zu einem schönen Fest machen“, sagte Astoria. „Wie?“ „Wann müsst ihr zurück nach Paris?“, war die Gegenfrage. „Wir haben Zeit“, war alles, was Severus sagte. „Dann lasst uns morgen einen Ausflug machen. Ein Zoo oder ein Wildpark, irgendetwas mit Tieren. Die meisten Sorgen sind beim Anblick von Tieren vergessen“, erklärte Astoria, „zumindest bei den meisten Kindern.“ „Sehr gute Idee aber in der magischen Welt gibt es keine Zoos“, gab Draco zu bedenken, „ich weiß nicht wie gut eure Kinder das geheim halten können.“ „Kein Problem, Pascal und Lex sind es gewohnt. Wir sind oft in der Muggelwelt unterwegs und die Kinder wissen, wie sich benehmen müssen“, erklärte Severus. „Wieso?“, fragte Draco. „Weil wir wollen, dass sie beide Welten kennenlernen um sich später entscheiden zu können“, sagte Harry, „vielleicht möchten sie nicht in der Zaubererwelt leben oder lernen eine oder einen Muggel kennen und lieben, dann sollen sie sich nicht fremd in der Muggelwelt fühlen. Und mal ehrlich, wirklich aufs Leben wurden wir in Hogwarts nicht vorbereitet, oder?“ „Ihr wollt sie nach Hogwarts schicken?“ „Nein, im Leben nicht“, stieß Severus aus, „ich lasse meine Kinder doch nicht so weit weg zur Schule gehen. Sie gehen nach Beauxbatons.“ Draco und Astoria nickten, anders hatten sie es sich auch nicht vorstellen können. „Was ist mit Scorpius?“, fragte Harry jetzt. Seine Freunde sahen etwas beschämt aus und Draco gestand, „er war noch nie in der Muggelwelt.“ „Könnte es Probleme geben? Er hat ja heute nicht viel gesagt.“ „Er sagt allgemein noch nicht viel“, lachte Astoria, „er wird keine Probleme machen. Er könnte allerdings etwas überfordert sein.“ „Darum können wir uns dann kümmern. Draco, hast du noch die gleichen bequemen Gästezimmer wie dein Vater früher?“, fragte Severus gähnend. „Aber natürlich. Erinnerst du dich an den Weg?“ „Selbstverständlich.“ Damit erhob sich Severus, streckte sich ausgiebig und schnarrte, „ich gehe jetzt ins Bett, was ihr macht, ist mir fast egal.“ „Fast?“, fragte Astoria schmunzelnd. „Ja, Harry nehm ich mit.“ Mit einem Grinsen stand Harry auf, verabschiedete sich für die Nacht und folgte Severus dann. Er war zwar schon oft hier zu Besuch gewesen aber er hatte noch nie hier übernachtet aber dennoch wusste er, wo sie hin wollten. Denn sie hatten höchstwahrscheinlich das Zimmer neben dem Kinderzimmer, anders konnte er es sich bei Severus nicht vorstellen. Er freute sich auf den Ausflug am nächsten Tag, es war gut für die Kinder wenn sie mehr oder weniger gleichaltrige Gesellschaft hatten und vielleicht konnte man so Draco doch noch von einer Adoption überreden. Die Hoffnung starb ja bekanntlich zuletzt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)