Master and Slave - Für meine Freunde von CeBe13 (Die Versprechen werden eingelöst) ================================================================================ Kapitel 17: Ich bin nicht deine Freundin ---------------------------------------- So macht sich Liam nach dem Frühstück auf zum Haus von Tara. Er ist voller Sorge um seine Freundin und hofft, dass sie sich mit ihm redet, er hoffte, dass er ihr helfen kann Frieden zu finden. William ist die ganze Fahrt über sehr schweigsam und kümmert sich ausschließlich um das Wohlergehen seines Herrn, er genießt grade, dass Angel ihn wie so oft durch die blonden Locken krault, als sein Herr seine Gedanken unterbricht. "William, wir fahren zu Tara, und ich weiß, dass sie versucht hat uns auseinander zu bringen, ich versuche in den nächsten Tagen etwas darüber heraus zu finden, doch ich glaube, dass Tara noch mal versuchen wird dir Lügen für Wahrheit zu erzählen. Du musst mir eines Versprechen. " "Ja, Herr, alles was ihr wollt." Angelus legt seine Hand unter das Kinn des Mannes den der liebt. "Ich liebe dich." William wartet noch auf das, was es seinem Herrn versprechen soll, doch es folgt keine weitere Anweisung und so traut er sich zu fragen. "Herr, ich habe nicht verstanden, was ich euch versprechen soll." Angelus streichelt über den Nacken und erklärt es ihm. "William ich möchte, dass du in allem was du hörst und was sie dir sagt weiß, dass ich dich liebe. Daran wird Tara nichts ändern und ich wünsche mir nur, dass du es in dein Herz nimmst. Wenn du etwas Fragen oder Sagen willst darfst du das jederzeit tun." Das "Ja, Herr." von William ist schon viel sicherer. Liam kann nur hoffen, dass Tara bereit ist ein wenig Licht in die ganze Vertuschung zu bringen. Doch als Dawn ihm öffnet schwindet seine Hoffnung. Die Kleine sieht vernachlässigt aus und scheint in den letzten Wochen viel älter geworden zu sein, als das kleine Mädchen, das er in Erinnerung hat. Sie begrüßt Liam und William, und es ist ihr anzumerken, dass sie sich wirklich freut. Dann bringt sie die beiden zu ihrer Mutter. Tara liegt in ihrem Schlafzimmer im Bett und hat die Augen zu, sie ist in den letzten Wochen schmal geworden und ihr Gesicht ist ungewöhnlich blass. Doch als sie den hinkenden Schritt von Liam hört öffnet sie die Augen. "Hallo Angel, schön, dass du da bist." Der Angesprochene legt seine Arme um sie. "Hallo Tara, wenn meine Freundin Hilfe braucht komme ich doch so schnell wie es geht." Tara lässt sich kurz in den Arm nehmen dann löst sie sich von ihm. "Ich bin nicht deine Freundin und ich bin nicht Tara." Liam streicht ihr über den Kopf, dann lässt er seinen Blick durch die Wohnung und das Schlafzimmer wandern. Er beschließt sich erst mal um die einfachen Dinge zu kümmern. "William, du wirst zu deiner kurzen Hose ein Hemd anziehen und mit Dawn zurück zum Anwesen fahren, hole Faith und dann fahrt ins Dorf. Ich gebe dir Geld und du wirst Brot und Käse kaufen und besorgt insbesondere etwas, das Tara gerne isst. Dann soll Faith sich ums Haus kümmern und du wirst Holz für den Kamin hacken, reinholen und den Kamin einheizen. Ruft Tara und mich, wenn ihr etwas zum Essen auf dem Tisch stehen habt." William wäre zwar lieber bei seinem Herrn geblieben, doch das Wort seines Herrn ist Gesetz und so sind Tara und Liam bald allein im Haus. Tara scheint nur auf den Hufschlag gewartet zu haben. "Warum tust du das alles für mich, nach allem was ich dir angetan habe?" "Weil du es brauchst und ich es kann." Tara nickt. Dann krümmt sie sich vor Schmerzen und spuckt Blut in eine Schale. Sie wischt sich über den Mund. "Ich habe dich und William beim Reinkommen genau beobachtet und gesehen, dass er dir erzählt was ich versucht habe." Liam holt sich einen Stuhl und entzündet eine Kerze. "William hat man ein paar Situationen beschrieben, doch er zieht keine Schlüsse und setzt keine Ereignisse in Zusammenhang." "Aber du machst das, sage mir, was du bereits weiß und ich werde versuchen den Rest zu erklären." Liam nickt und erzählt in kurzen Worten, was er in den letzten Wochen an Informationen zusammen getragen und in Zusammenhang gestellt hat. "Du bist als freie Frau, wahrscheinlich auch in gehobenem Stand, geboren und aufgewachsen. Dann ist in London etwas passiert, wahrscheinlich als Dawn gezeugt oder geboren wurde. Du hast beschlossen zu verschwinden, doch das ist nicht so leicht wie du es dir vorgestellt hast. Eine Frau mit Kind fällt auf. Also brauchtest du eine Identität, die keiner hinterfragt. Vor Jahren hattest du von der Sklavin Tara Mclay die Geschichte über den Prügelknaben des Jungen Herrn Arthur Mclay erfahren und trafst die Entscheidung zu verschwinden indem du ihre Identität annimmst und deine eigene verschweigst. Doch du brauchtest einen Verbündeten, einen der Fremden gegenüber bestätigt wer du bist, dazu hast du Lorne erwählt. Er hat ist zu gradlinig um sich vorzustellen, dass er benutzt wurde. Er hat dir geholfen eine Tarnung, ein Leben aufzubauen. Zum Problem wurde das ganze erst als er uns deine Geschichte erzählt hat, doch da gab es kein Zurück mehr. Du musstest dabei bleiben Tara zu sein." Tara dreht sich zur Wand und zieht die Decke über ihre Schultern. "An dem was du sagst ist nichts falsches, auch wenn noch ein paar wichtige Teile fehlen. Ich bin schon so lange Tara, dass ich gar nicht mehr darüber nachdenken muss mich als Tara vorzustellen, Tara zu sein. Liam, was weiß du noch?" "Ich war mit William auf dem Gestüt der Mclay's und habe Arthur nur ein paar Stunden erlebt, doch ich mag weder seine Einstellungen, noch wie er William behandelt hat." Tara dreht ihren Kopf erschrocken um. "Ihr wart dort?" "Ja, doch nur um Informationen zu sammeln und ein wunderschönes Pferd zu kaufen. " "Was hast du von ihm erfahren?" "Er hat frei heraus erzählt, dass sein Prügelsklave für den Mord an einem Diener zu Tode gepeitscht wurde. Damit hat er mir einerseits bestätigt, dass die Geschichte nicht erfunden ist, doch ich weiß auch, dass es weder zwischen Tara, wer auch immer sie sein mag, noch zwischen dir und William eine Beziehung von früher her gibt. Doch du hast Lorne und uns glauben lassen, dass es eine Verbindung gibt. Das verstehe ich nicht. Ich kann nur raten, dass du gehofft hast, dass es dir Vorteile bringt, auch wenn mir nicht klar ist welchen. Seine Waschweiber haben William eine Nachricht zukommen lassen." Tara unterbricht ihn erneut "Welche Nachricht?" "Sie warnten William, dass Arthur ihn züchtigen würde, und dass ich den Versuch ihn daran zu hindern auch nicht ohne körperliche Misshandlung überstehen würde. Ansonsten sagten sie, dass er seinen Erben verloren hat und seine Frau mit dem Mädchen weglief. William hatte Angst vor Arthur und ich musste auf die harte Tour lernen meinem William zu vertrauen, deshalb habe ich nicht dort übernachtet. " Liam beobachtet das Minenspiel seiner Freundin und seine Befürchtung verstärkt sich, doch er will das Tara von sich heraus erzählt und so gibt er ihr nur den Anstoß dazu. "Ich glaube dass du das Gestüt kennst." "Ja, ich kenne Arthur, leider sehr gut, doch ich habe schon so lange geschwiegen, was bringt es die alten Geschichten auszugraben?" "Unsere Geschichte macht uns zu dem was wir sind. Unser Leben und unser Leiden machen uns zu den Menschen, die wir sind. Tara dreht sich ganz zu Liam um. "Das sagt der Richtige. Du bist der Sohn eines reichen Mannes, du hast immer bekommen was du wolltest, du hast mehr bekommen als du verdient hast. Du bist nicht nur von einem Menschen geliebt worden, du hast sogar noch nach dem du Lindsey getötet hast neue Liebe gefunden. Du weißt doch gar nicht was Leid ist." Tara setzt sich auf und die Decke rutscht von ihren schmalen Schultern. "Warum sollte ich dem verzogen Bengel reicher Eltern versuchen zu erklären warum ich lieber eine Sklavin als ich bin?" Liam blickt Tara offen an. "Womit habe ich deinen Hass verdient? Was habe ich dir angetan, dass du mich so hasst?" "Du hast alles, was ich immer wollte. Du bist akzeptiert wie du bist, du hast sogar eine Möglichkeit gefunden mit einem Mann zusammen zu leben ohne dafür bestraft zu werden. Du hast eine wunderbare Frau, die dir den Rücken stärkt, du hattest Lindsey und jetzt hast du William. Du bist geliebt. Weiß du eigentlich was für ein Glück du hast. Du hast vom Leben immer nur die Sonnenseite gesehen. Ich... ich wollte doch einfach nur ein bisschen etwas mit haben." Tara sackt in sich zusammen und schluchzt und weint in ihr Kissen. Aus ihrem Weinen wird Husten und sie spuckt wieder Blut. Liam legt seine Hand auf ihre Schulter und nimmt seine Freundin in den Arm. So findet sie Faith und William einige Zeit später. Faith öffnet die Vorhänge und lüftet den Raum, der nach Krankheit riecht. Sie lässt William mit Dawn ein Bad bereiten und hilft Tara sich zu waschen. Währenddessen beziehen William und Dawn das Bett neu und wärmen die Suppe, die sie von der Köchin der Dexters mit bekommen haben auf. Als Faith mit Tara aus dem Bad kommt hat diese ein sauberes Kleid an und die Haare sind gewaschen, gekämmt und zu einem ordentlichen Zopf gebunden. Dawn strahlt ihre Mutter an und nimmt sie an die Hand. "Es gibt frisches Brot und Suppe vom Huhn und guck mal Faith hat auch Erdbeeren gekauft." Tara setzt sich zu den anderen an den Tisch und gemeinsam essen sie. Dann lässt sie sich von Liam wieder ins Bett bringen. Als dieser gehen will um sie schlafen zu lassen hält sie ihn an der Hand auf. "Bitte geh nicht, lass mich nicht sterben wie ich immer war - allein." Liam setzt sich auf ihr Bett und hält ihre Hand er lächelt als er spürt wie William sich an seine Beine lehnt. Ganz leise beginnt Tara zu erzählen. "Ich wollte doch einfach nur geliebt werden. Ich wollte ein bisschen was für mich." Liam hält ihre Hand und streicht über die schmalen Finger, im Hintergrund hört er wie Faith mit Dawn das Haus sauber macht, doch die Geräusche werden nebensächlich als Tara ihre Geschichte erzählt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)