Alles in Einem - ElbeKalays Gedichteband von Kalay (Meine Gedanken) ================================================================================ Kapitel 1: 1 - Hüter des Waldes (Herr der Ringe) ------------------------------------------------ Hüter des Waldes Mythen, Legenden und alte Sagen erzählen, ihr, die Hüter des Waldes, seit von einem magischen Quell erweckt worden. Langsam, aber erhaben, bewegt ihr euch fort. Auf euren Gebeinen aus Wurzeln, Holz und Moos. Eure Sprache, leise wie ein Flüstern im Wind, die im Stillen oder ihr über eure hölzernen Lippen bringt. Ob Eiche, Buche, Esche, Kastanie oder Weide, ihr, die Baumhirten, schützt und wacht über die Wälder. Wälder, die man euch mit Feuer und Äxten zerstört. Wälder, weder von Mensch noch Ork geachtet werden. Und dennoch ist eines Gewiß: Ihr, die Hüter des Waldes, werdet niemals auf dieser Erde wirklich besiegt. Kapitel 2: Mein Traum von dir ----------------------------- Mein Traum von dir Jede Nacht erschienst du mir im Traum. Du nahmst meine Hand, führest mich in die Nacht hinaus und sahst mit mir die Sterne an. Meist lagen wir dann im Gras. Küßten uns, streichelten uns und flüsterten uns Worte der Liebe ins Ohr. Zwar wußte ich, dass du ein Wesen der Nacht warst, das sich vom rotem menschlichen Saft ernährt und nur Nachts umherstreift. Doch es schien, als hielt Zeit an. Du lächelst liebevoll. Nahmst mir die Angst vor allem und beschütztest mich. In deinen starken Armen, die mich fest umschlungen festhielten, fühlte ich mich geborgen. Deine Augen strahlten, wie die Sterne. Du küßtest mich zärtlich, streichelst mich liebevoll und fragtest mich, ob ich auf ewig dein wäre. Ich nickte, ich wollte auf ewig bei dir sein, dich lieben, deine Nähe spüren. Doch dann erwachte ich, stellte fest, das dies ein Traum war, einer, der nie in Erfüllung gehen mag. So Leute, ich hoffe, es hat euch gefallen. ^^ Kapitel 3: Das schöne Volk - Eine Widmung für alle Herr der Ringe - Fans ------------------------------------------------------------------------ Das Schöne Volk Mehr als Tausende von Jahren lebt ihr schon, schön und anmutig wie am ersten Tage. Weise und mächtiger, als man es sich je erdachte. Eure Stimmen, lieblich und sanft wie der Gesang einer Nachtigall, die Lieder und Sprache voller Melodie und Gefühl aus eurem Munde zaubern. Eurer Antlitz, schöner als die aufgehende Sonne oder der Mond zu einer klaren Frühlingsnacht. Eine Schönheit, die euch zeitlos und makellos erscheinen läßt. Augen, die Strahlen wie Sterne Und Bewegungen, die einem nicht mehr menschlich erscheinen, einen verzaubern und die Sinne rauben läßt. Wissen und Weisheit, die euch langes Leben verrät, ein Leben, aus Trauer und Tod, aber auch aus Liebe und Freude. Oh ihr Elben, ihr weise, schönen Wesen! Ihr unsterbliches Volk, ihr, die all die Jahre überdauert und euch zeitlos macht. Ihr habt mir mein Herz geraubt, meinen Verstand und Sinne vernebelt und meine Faszination für euch geweckt. Kapitel 4: Einsamkeit --------------------- Einsamkeit Einsamkeit ist Leere, die in mir ruht. Die mich auffrißt und mich um den Verstand bringt. Einsamkeit ist wie eine tiefe, eitrige Wunde, die wieder und wieder aufreißt Und alles aus mir tritt, aber keiner da ist, der mich hält, mich beschützt und liebt. Einsamkeit ist die Kälte, die mir durch all meine Glieder geht, die mir Schmerzen in Haut, Muskel und Herz bereiten. So frage ich mich, warum liebt mich keiner? Weshalb bin ich nicht interessant, für Männer? Liegt es an meinem Aussehen oder an meinem Charakter? Vielleicht an meinen Interessen oder wegen dem, was ich bin? Aber oft stelle ich mir die Frage, warum haben die anderen einen Freund, Und ich nicht? Oft sage ich mir: "Jeder wie es verdient." Aber dann frage ich mich: "Bin ich dann so ein schlechter Mensch?" Oft sage ich mir: "Bestimmt bin ich zu dick, einfach nicht perfekt genug." Doch ich frage mich dann: "Warum bekommen Bekannte, die auch nicht perfekt sind, einen Kerl ab?" Oft sage ich mir auch: "Vielleicht will das Schicksal es, dass ich keinen habe." Genauso frage ich mich aber: "Ist es wirklich so, oder ist es einfach nur die Traurigkeit und Eifersucht, die mich bewegt?" Fragen, die ich mir stelle, wenn ich meine Freundinnen sehe, die einen Jungen haben. Ich sehe, wie sie lachen. Ich sehe, wie sie mit ihrem Freund an ihrer Seite glücklich sind, sich freuen und sie regelrecht schweben. Ich sehe und höre, wie sie von ihm schwärmen, ihre Freunde wie einen Schatz hütend. Ich merke, wie ihre Herzen höher schlagen, bei jedem Blick zu ihrem Freund. Ich spüre, wie es in ihnen Funkt und ich merke, dass ich die beiden nur störe. Gefühle, die ich noch nie und vielleicht nicht so schnell spüren werde. Die Nähe und Wärme des Geliebten zu spüren - im Moment nur eisige Kälte. Küsse und Umarmen, die einen schweben lassen - im Augenblick nur ein tiefes, schwarzes Loch. Einen Partner, der einem auch gelegentlich zu hört und der dir sagt, das er dich liebt - Momentan nur die Einsamkeit. Viele beneide ich. Viele haben Erfahrungen gemacht, die ich nicht hatte. Es schmerzt mich, wenn ich merke, dass ich störe, wenn ich nicht gebraucht werde oder wenn man mich alleine läßt, weil andere etwas besseres zu tun haben. Ich zeige es nie, da ich die anderen nicht mit meinem Gejammer nerven möchte. Doch meist kommt der Schmerz erst wenn ich alleine bin und dann weine ich, meist sogar bis in den Schlaf hinein. Mein Leben erscheint mir in diesen Momenten, die ich schon lange habe, sinnlos. Ohne jegliche Lust am Weiterleben. Ohne irgendwelchen Grund für glücklich sein. Es gab auch einige, die sagten, dass ich anderen zu viel Glück gönnen würde, ihnen Wege frei machen würde zu ihrem Glück - was der Liebe anginge. War es nie richtig? Ist es falsch, wenn ich einer Freundin sage, sie könne ruhig zu ihrem Angebeteten? Ist es ebenso falsch, wenn ich kurz darauf alleine wo bin, wenn eine andere Bekannte sagt, sie geht schnell mit ihrem Freund weg und ich noch meine, ich hätte nichts dagegen?? Was mache ich eigentlich falsch, dass ich mich dabei so Einsam fühle? Dass ich immer dabei starke Schmerzen in meinem Herzen spüre und ich innerlich nach jemanden schreie, der mich liebt? Aber eins wurde mir gesagt, was mich sehr nachdenklich macht: "Es gibt Menschen, die finden immer jemanden. Es gibt Menschen, die suchen und laufen immer an den Mann oder der Frau ihrer Träume vorbei. Aber es gibt auch wenige unter ihnen, deren Lebensinhalt die Einsamkeit ist und diese dazu verdammt sind, immer einsam zu sein." Vielleicht bin ich ja so ein Mensch. Ich weiß es nicht und werde es sicher so schnell nicht erfahren. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)