Amnesie von Dolly-Bird ================================================================================ Kapitel 2: Der nächste Morgen ----------------------------- Son Goku zwang sich, trotz der hellen Sonnenstrahlen die seine Kopfschmerzen nur förderten, seine Augen zu öffnen. Nachdem er sich an die Helligkeit gewöhnt hatte sah er erst einmal nur schwarze Haare. Wer konnte das sein? Wenn sein Kopf doch nur nicht so pochen würde! Weiter kam er nicht, da plötzlich die Tür aufgerissen wurde und eine aufgeregte Bulma herein gestürmt kam: „Vegeta!! Los steh auf, Son Goku ist…“ Mehr als verwundert starrte sie in dessen Gesicht. „Vegeta?!“ hallte es in seinem Kopf wieder, als dieser sich auch schon zu regen begann. „Was schreist du hier so rum?“ brummte Vegeta müde. Er wollte sich umdrehen, doch etwas, oder eher jemand hinderte ihn daran. Langsam öffnete Vegeta seine Augen und starrte erschrocken Son Goku an. Was machte der denn in seinem Bett? Stöhnend hielt er sich den Kopf. „Kakarott, was machst du hier?“, langsam setzte Vegeta sich hin. Son Goku tat dies auch und kratzte sich am Kopf: „Ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung…“ Bulma währenddessen konnte ein kleines Grinsen nicht unterdrücken: „Ihr habt ganz schön gebechert gestern. Chichi war vorhin da und hat Son Goten gebracht, also steht auf und kümmert euch um eure Söhne. Ich muss ins Labor und ihr habt mir gestern groß versprochen, dass ihr auf die beiden aufpasst.“ Ohne eine Antwort abzuwarten machte Bulma auf dem Absatz kehrt und ging mit einem breiten Grinsen und gut gelaunt in ihr Labor, sie hatte noch einiges zu erledigen. Einige Minuten später saßen die beiden Saiyajins in der Küche am Esstisch und ließen sich von Bulmas Mutter bedienen. Diese stellte den beiden erst einmal ein Glas Wasser und eine Tablette gegen Kopfschmerzen hin. Essen wollten sie nichts. Nachdem Mrs. Briefs die Küche verlassen hatte flüsterte Vegeta: „Gott sei Dank…“ Son Goku nickte zustimmend. Die gute Laune von Bulmas Mutter und ihr nicht enden wollendes Geplapper konnten sie im Moment nicht ertragen. Auch wenn sie in normaler Lautstärke redete hörte es sich für Son Goku und Vegeta an als würde sie mit einem Megaphon direkt neben ihren Ohren schreien. Nach ein paar stillen Minuten durchbrach Son Goku die angenehme Stille: „Nie wieder Alkohol…“ Vegeta brummte zustimmend. Er hatte das dringende Bedürfnis seinen Kopf einfach abzuschrauben und auf den Tisch zu legen. Doch trotz der leichten Übelkeit und den dröhnenden Kopfschmerzen musste Son Goku zugeben, dass er sich besser fühlte, was die Sache mit Chichi betraf. Nach einigen weiteren Minuten steht Vegeta schwerfällig auf: „Wir sollten mal nach den beiden sehen. Nicht dass sie noch etwas anstellen.“ Wortlos nickte Son Goku und stemmte sich müde hoch. Er fühlte sich müde und ausgelaugt. Langsam gingen sie in den Garten, in dem Trunks und Son Goten spielten. Sie rannten lachend durch den Garten und beachteten ihre Väter kaum. Diese legten sich direkt auf zwei Liegestühle im Schatten. Son Goku fragte sich ob er Vegeta auf die vergangene Nacht ansprechen sollte, aber verwarf den Gedanken schnell wieder. Es war doch nichts passiert, oder? Sie waren angezogen und aneinander gekuschelt aufgewacht. Wieso hatte es sich dann so gut angefühlt? Vielleicht weil Chichi schon seit Monaten nicht mehr in seinem Arm geschlafen hatte? Über diesen Gedanken schlief Son Goku ohne es zu merken langsam ein. Als er das leise, gleichmäßige Atmen hörte linste Vegeta mit einem Auge zu seinem Nachbarn. Er fragte sich was dieser wohl darüber dachte wie sie geschlafen hatten. Ob er überhaupt darüber nachdachte? Wenn Vegeta ehrlich zu sich selbst war hatte es sich verdammt gut angefühlt in seinen Armen zu liegen. Kaum jemand hatte ihm in bisherigen Leben Zuneigung geschenkt, abgesehen von Bulma. Aber bei ihr hatte er nie das Gefühl gehabt sich auch komplett fallen lassen zu können. Wohl auch einer der Gründe weswegen ihre Beziehung in die Brüche gegangen war. Er könnte es zwar auf den Alkohol schieben doch das würde nicht stimmen. Der Alkohol war höchstens die Ursache dafür dass er sich hatte so gehen lassen. Ohne es zu merken schlief auch Vegeta wieder ein. Plötzlich blieb Trunks stehen und Son Goten, der nicht damit gerechnet hatte, rannte in seinen Freund. „He, was“, weiter kam er nicht, denn Trunks hielt ihm schnell den Mund zu und flüsterte: „Sschh…, sie schlafen!“ Er deutete auf ihre Väter. Ein diabolisches Grinsen schlich sich auf Trunks Mund. „Denkst du das Gleiche wie ich?“ Son Gotens Augen blitzten. Leise schlichen sie ins Haus. Nun da sie keine Gefahr liefen erwischt zu werden liefen sie direkt zum Süßigkeitenversteck von Bulmas Mutter. Trunks flog nach oben, da das Fach ganz oben im Schrank war und er noch zu klein war um es vom Boden aus zu erreichen. „Trunks, was dauert denn da so lang?“ fragte Son Goten ungeduldig. Seiner Meinung nach brauchte dieser viel zu lange um endlich etwas heraus zu holen. „Ist ja schon gut. Schau lieber mal ob auch keiner kommt.“ Während Son Goten zur Tür ging und schaute dass auch keiner auf dem Gang war holte Trunks diverse Schokolade, Kekse und Bonbons raus. Mit ihrer „Beute“ setzten sie sich anschließend auf das große Sofa im Wohnzimmer und schauten Fernsehen. Einige Stunden später wachte Vegeta langsam auf. Er brauchte einen Moment bis er realisierte dass er auf einem Liegestuhl im Garten lag. Son Goku neben ihm begann sich auch allmählich zu regen und schaute Vegeta noch etwas verschlafen an: „Hast du auch so einen Hunger?“ Daraufhin konnte Vegeta ein kurzes Lachen nicht unterdrücken. Das war typisch für diesen, immer ans Essen denken. Wie zur Bestätigung knurrte Vegetas Magen. Was aber auch kein Wunder war, hatten sie doch das Frühstück ausfallen lassen. Umständlich stand Son Goku auf und streckte sich erst einmal ausgiebig. Im Vergleich zum Morgen fühlte er sich schon viel fitter. Dann drehte er sich zu Vegeta und hielt diesem die Hand hin um ihm beim Aufstehen behilflich zu sein. Er wusste selbst nicht einmal wieso er das tat, aber in diesem Moment war ihm einfach danach. Als Vegeta nach einigen Sekunden immer noch auf die ihm dargebotene Hand starrte ohne Anstalten zu machen sie auch anzunehmen kam Son Goku sich doch allmählich dämlich vor. Gerade als er seine Hand zurückziehen wollte nahm Vegeta sie zu seinem großen Erstaunen an. Anschließend gingen sie in die große Küche der CC und stapelten sämtliches Essen das appetitlich aussah auf dem Küchentisch. Für die nächste Zeit waren nur noch Essgeräusche zu hören. Irgendwann, als das ganze Essen vernichtet war und sich diverse leere Teller und Schüsseln in und neben der Spüle stapelten sagte Son Goku: „Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los dass wir etwas Wichtiges vergessen haben.“ Fragend sah Vegeta ihn an. Was sollten sie vergessen haben? Und mit einem Mal machte es bei ihm Klick. „Unsere Söhne!“ „Was?“ „Bulma hatte heute Morgen irgendwas davon gefaselt dass wir auf Trunks und Son Goten aufpassen sollen.“ „Ihre Auren sind im Wohnzimmer, aber es scheint ihnen nicht so gut zu gehen“, sagte Son Goku nun doch etwas besorgt. Er ging, gefolgt von Vegeta, in besagten Raum. Doch was sie dort sahen ließ sie schmunzeln. Trunks und Son Goten lagen auf dem großen Sofa, jeder eine Hand auf dem Bauch und stöhnten und ächzten. Um sie herum diverse Packungen von Schokolade, Keksen und Bonbons. „Jungs, habt ihr das alles gegessen?“ fragte Son Goku belustigt. „Papa?“ flüsterte Son Goten, „mir ist so schlecht.“ „Mir auch“, flüsterte Trunks. „Das ist auch kein Wunder“, grinste Vegeta, „wenn ihr die ganzen Süßigkeiten alleine gegessen habt.“ Leicht erschrocken schaute Trunks seinen Vater an. Würde er jetzt Ärger bekommen? Er wusste dass er eigentlich nicht so viele Süßigkeiten essen durfte. Doch Vegeta sah keinen Grund seinen Sohn zu bestrafen, schließlich litt dieser schon genug durch den übermäßigen Konsum von Süßkram. „Du kannst froh sein dass deine Mutter heute nicht da ist.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)