Swapped Bodies von DDDracooo ================================================================================ Kapitel 6: Gespräche -------------------- Kapitel 6 ❥ Gespräche »Nun, offensichtlich hat sich das Problem nicht von selbst erledigt. Zu schade, zu schade«, sagte Professor Slughorn und wirkte äußert nervös. Malfoy und Hermine hatten ihn in der großen Halle abgefangen und befanden sich jetzt in seinem Büro. Die beiden hofften darauf, dass Zabini die Aktion mitbekommen hatte und ihnen unauffällig hierher folgen würde. Obwohl Hermine mittlerweile bezweifelte, dass Zabini sich unauffällig verhalten konnte. »Professor, wir müssen etwas machen! Ich will nicht noch länger in diesem Körper leben müssen!«, sagte sie und fasste sich dabei theatralisch an die Brust, wo sich das Slytherin Abzeichen befand. »Miss Granger, ich verspreche ihnen, ich werde mein Bestes geben, um sie wieder zurücktauschen zu lassen«, versprach Professor Slughorn und Hermine nickte trotzdem unzufrieden. »Nichtsdestotrotz ist es an der Zeit, zur Schulleiterin zu gehen. Ich will nicht, das meine Noten darunter leiden, dass Zabini in meiner Haut steckt. Wer weiß, ob wir bis Montag wieder zurückgetauscht haben.« »Natürlich Miss Granger, natürlich. Lasst uns nur noch auf Mister Zabini warten, dann können wir alle zum Büro der Schulleiterin«, meinte Professor Slughorn versöhnlich und Hermine nickte, froh darüber, dass er so einsichtig war. »Setzen sie sich doch solange«, meinte Professor Slughorn und deutete auf zwei Stühle vor seinem Schreibtisch. Widerwillig ließ sich Hermine auf einen der Stühle sinken und wenig später, saß Malfoy neben ihr. Es dauerte noch gut zehn Minuten, bis Zabini den Raum in Hermines Körper betrat. Sichtlich außer Atem hielt er sich seine Seite und atmete schwer. »Wirklich Granger, dein Körper hat eine scheiß Kondition. Ich kann nicht mal drei Minuten rennen«, sagte er abgehackt und schloss die Tür hinter sich. Hermine brummte nur und musterte ihren Körper von nahem. Der Rock, den Zabini angezogen hatte, wirkte aus der Nähe nicht mehr ganz so billig, aber trotzdem war es absolut nicht ihr Stil. Die Bluse dazu war wirklich viel zu weit ausgeschnitten. »Zabini, was ist passiert?«, fragte Hermine ruhig aber doch klang es bedrohlich. »Wie was ist passiert? Ich musste deine lästigen Freundinnen abhängen«, meinte er und seufzte theatralisch. »Nein, ich meine, wieso hast du dich so angezogen und was zum Teufel hast du mit meinem Gesicht gemacht«, knurrte Hermine. Zwar sah ihr geschminktes Gesicht nicht wirklich schlecht aus, trotzdem war es einfach nicht ihre Art. »Ja das war absolut grauenhaft. Ich habe vergessen, welcher Kleiderschrank dir gehört und bin dann versehentlich an den von Ginny gegangen. Und als Ausrede habe ich halt gesagt, ich würde mich gerne etwas anders stylen. Das hat sie dann als Freifahrtsschein gesehen und ich hatte sie fast zwei Stunden am Hals. Es war wirklich nicht schön, glaub mir. Besonders, weil sie mittlerweile wohl etwas ahnt. Ich habe dann gesagt, dass ich ein Auge auf einen Jungen geworfen habe und das hat sie mir wohl abgekauft.« Zabini ratterte das alles hinunter und lachte dann auf. Hermine starrte ihn an. Ginny hatte sie wirklich schon mehrmals gefragt, ob sie sich nicht etwas anders stylen wollte, allerdings hatte Hermine dies immer abgelehnt. Aussehen war ihr nicht wichtig und das wusste Ginny auch. Dass sie ein Auge auf einen Jungen geworfen hatte, klang auch absolut nicht nach ihr. Kein Wunder, dass Ginny wohl etwas zu merken schien. Aber eigentlich war es auch gemein, dass sie ihre beste Freundin nicht einweihen durfte. Malfoy wusste ja auch bescheid. Sie seufzte und nickte Zabini zu. Sie war sich sicher, dass er nichts für die Situation konnte, auch wenn sie ihm gesagt hatte, welcher Kleiderschrank ihrer war. »Lasst uns zur Schulleiterin gehen«, sagte Hermine an Professor Slughorn gewandt, der sofort nickte. »Sieht es nicht komisch aus, wenn wir alle zusammen zur Schulleiterin laufen? Nicht dass irgendwelche Gerüchte in die Welt gesetzt werden«, merkte Malfoy an und Hermine musste ihm recht geben. Wenn sie schon extra getrennt zum Büro von Professor Slughorn liefen, dann mussten sie auch getrennt zur Schulleiterin. »In Ordnung. Miss Granger, Mister Malfoy, sie folgen uns in ein paar Minuten. Sie kennen ja den Weg. Wir werden vor dem Eingang auf sie warten«, meinte Professor Slughorn und verließ sein Büro. »Bis später«, meinte Zabini und folgte dem Professor schnell. Hermine schaute so lange an die Tür, bis ihr die Stille unangenehm wurde. Als sie zu Malfoy schaute, beobachtete dieser sie. »Ich glaube, der Rücktausch wird länger dauern, als dir lieb ist«, sagte er und Hermine verzog ihr Gesicht. »Man sollte immer positiv denken. Ich will hören, was Professor McGonagall sagt und vielleicht können wir auch das Portrait von Snape um Hilfe bitten«, meinte Hermine und schaute nachdenklich auf ihre Füße. Malfoy sagte nichts mehr dazu, und als sie ihm einen kurzen Blick zuwarf, war ihr klar, dass er dachte, es würde nichts bringen. Sie schnaubte und stand von dem Stuhl auf. »Lass uns gehen, jetzt sollte es wohl nicht mehr auffallen«, sagte sie, während sie die Tür öffnete. Schweigend gingen sie nebeneinander her. Hermine hatte ihre Hände tief in den Hosentaschen von Zabini vergraben und versuchte sich nicht allzu viele Gedanken zu machen. Malfoy neben ihr blieb ruhig, allerdings war die Stille nicht unangenehm. Hermine war vielmehr damit beschäftigt, daran zu glauben, dass Professor McGonagall ihnen helfen könnte, als dass sie ein Gespräch mit Malfoy hätte anfangen wollen. Als sie endlich in den Gang einbogen, der Schulleiterbüro führte, standen Zabini und Professor Slughorn schon wie erwartet vor dem Wasserspeier. Es dauerte nicht lange, bis sich alle im Büro der Schulleiterin versammelt hatten. Professor McGonagall schaute die vier Personen vor ihr verwundert an. »Nun Horace, du meintest, es gibt ein Problem«, fragte sie und der Zaubertranklehrer nickte. Hermine konnte sehen, wie Professor McGonagall ihre Blicke über sie gleiten ließ. Dabei schaute sie ihren eigenen Körper besorgt an. Wahrscheinlich fragte sie sich gerade, was sie mit dem Problem zutun hatte. Der Professor fing an zu erklären, was passiert war. Hermine achtete darauf, dass er die Wahrheit sagte, was er wirklich tat. Als er geendet hatte, schaute Professor McGonagall sie an. »Stimmt das alles?«, fragte sie, sichtlich überrumplet. Wahrscheinlich hatte es in Hogwarts noch nie einen Unfall dieser Art gegeben. Aber Hermine nickte ihrer Professorin und Freundin zu. »Horace, wie konnten sie Miss Granger nur den Trank brauen lassen?«, wandte sich die Schulleiterin wieder an Professor Slughorn. Dieser druckste etwas herum, traute sich allerdings nicht, ihr in die Augen zu sehen. McGonagall seufzte und massierte sich ihre Schläfen. »Nun gut, mir ist nicht bekannt, dass es so einen Vorfall schon einmal in Hogwarts gegeben hat. Und ganz ehrlich, mir liegt viel daran, dass keiner davon erfährt. Es wäre schrecklich für den Ruf der Schule, wenn in dem ersten Jahr, nach dem Krieg so ein Unfall passieren konnte. Horace, sie müssen das wieder in Ordnung bringen. Bis dahin sollten sie beide versuchen, sich so unauffällig wie möglich zu verhalten«, fing die Schulleiterin an. Sie stand von ihrem Stuhl auf und wandte sich an die Porträts der alten Schulleiter. »Severus haben sie schon einmal etwas über so einen Vorfall gehört?«, fragte sie Professor Snape, der in seinem Rahmen die Unterhaltung verfolgt hatte. »Nein, allerdings kenne ich den Trank sehr gut. Ich werde Horace so weit, wie es mir möglich ist, unterstützen.« Professor McGonagall nickte dankbar und wandte sich dann wieder ihnen zu. »Professor, was ist, wenn es länger dauert? Ich meine, wegen dem Unterricht. Ich möchte nicht, dass meine Noten darunter leiden, dass Zabini in meinem Körper ist«, meinte Hermine und trat einen Schritt nach vorne. »Ich werde alle Lehrkräfte informieren. Es wird kein Problem sein, ihre Noten auseinanderzuhalten.« »Ist es nicht auffällig, wenn Hermine Granger plötzlich viel schlechter in den Fächern ist, Blaise Zabini dafür aber viel besser?«, fragte Malfoy. »Ich werde weiterhin behaupten, dass ich mich verliebt habe. Bisher hat das ganz gut geklappt«, meinte Zabini und Hermine schaute ihn sofort wütend an. »Nein, das wirst du nicht tun. Professor McGonagall, ich würde gerne noch Ginny einweihen, sie könnte Zabini helfen, dass er sich nicht ganz so auffällig verhält«, wandte sich Hermine wieder an die Schulleiterin. »Ja, das können sie machen. Allerdings sollte es nicht noch jemand erfahren. Und Mister Malfoy, die Lehrkräfte werden es schon schaffen, dass es nicht so auffällig sein wird. Ich werde sie veranlassen sehr viele Partnerarbeiten durchzuführen. Dann sollte es dass für heute gewesen sein. Horace kümmern sie sich um den Trank, finden sie heraus, wie sich das Ganze rückgängig machen lässt, danach werden wie über die Konsequenzen ihrer Taten reden«, beendete die Schulleiterin das Gespräch. »Danke Professor«, verabschiedete Hermine sich und verließ zusammen mit den anderen das Büro. Sie hatte sich mehr von dem Treffen erhofft, auch wenn sie wusste, dass die Schulleiterin keine Wunder verbringen konnte. Immerhin fühlte sie sich jetzt nicht mehr ganz so alleine. »Lasst uns zu Ginny gehen«, meinte sie, als sie mit den beiden Slytherins in dem Gang vor den Wasserspeiern stand. Professor Slughorn hatte sich schnell von ihnen verabschiedet. Hermine konnte nur hoffen, dass Snape ihm wirklich helfen könnte. »Ja, geht am besten in die Bibliothek, ich werde Ginny dahin locken«, meinte Zabini und wandte sich von ihnen ab. Hermine starrte ihrem eigenen Körper hinterher, bis sie Zabini nicht mehr sehen konnte. »Sieht wohl so aus, als müsstest du auf Zabini beim Quidditch Spiel verzichten«, meinte Hermine, als sie nur schweigend dastanden. Sie wollten Zabini einen Vorsprung geben, damit es nicht zu auffällig wäre. Malfoy schaute sie an, mit einem teuflischen Grinsen auf seinem Gesicht. »Kannst du fliegen?«, fragte er und Hermine schaute panisch zu ihm. »Vergiss es, du bekommst mich nicht auf einen Besen, da könntest du lieber das Spiel sofort aufgeben«, gab sie panisch von sich und Malfoy lachte. »Ja, ich muss mir aber trotzdem etwas ausdenken, warum mein bester Jäger nicht spielt. Heute Abend ist das letzte Training vor dem Spiel. Vielleicht solltest du einfach mitgehen und uns deine Flugkünste zeigen. Wenn sie wirklich so schlecht sind, wie ich mir denke, dann hätte ich einen Grund.« Hermine verzog ihr Gesicht. »Können wir nicht einfach weiterhin behaupten, Zabini ginge es nicht gut?«, fragte sie, während sie langsam Richtung Bibliothek gingen. »Du kennst Blaise schlecht. Er würde sich selbst mit 40 Grad Fieber auf den Besen schwingen und mitspielen.« »Na schön. Dann werde ich dir später eine glänzende Vorstellung liefern«, brummte Hermine. Plötzlich blieb sie stehen, als sie daran dachte, was sie eigentlich dieses Wochenende vorhatte. Heute Abend. Harry und Ron. Hogsmeade. »Oh Gott, Zabini muss sofort Harry und Ron schreiben, dass ich mich heute Abend nicht mit ihnen treffen kann«, quietschte sie hysterisch auf und vergrub ihre Hände in den festen Haaren von Zabini. Es würde ein absolutes Chaos geben, wenn die beiden hier auflaufen würden. Malfoy schaute sie ruhig an. »Keine Sorge, wenn wir es ihm gleich in der Bibliothek sagen, wird der Brief die beiden noch rechtzeitig erreichen«, sagte er dann und konnte sie tatsächlich beruhigen. Sie ließ ihre Hände aus den Haaren von Zabini sinken. »Komm, lass uns einfach in die Bibliothek gehen und auf Blaise und Weasley warten«, sagte er und Hermine folgte ihm, als er vorging. Sie schaute ihn aus dem Augenwinkel weiterhin an und konnte nicht bestreiten, dass sie sich in seiner Nähe nicht ganz unwohl fühlte. Dass er es schaffte, sie zu beruhigen. Sie schwieg und hoffte nur, dass er auch recht haben würde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)