Swapped Bodies von DDDracooo ================================================================================ Kapitel 2: In Malfoys Fängen ---------------------------- Kapitel 2 ❥ In Malfoys Fängen »Also gut meinst du, du schaffst es einigermaßen wie ich zu wirken?«, fragte Hermine, nachdem sie Zabini fast eine Stunde versucht hatte, soviel wie möglich über ihr Leben zu erzählen. Welches Bett sie im Schlafsaal hatte, welchen Platz sie normalerweise in der großen Halle besetzte, über was sie mit Ginny redete, generell, mit wem sie redete und wen sie normalerweise eher aus dem Weg ging. Zwar hatte Zabini aufmerksam zugehört aber trotzdem wollte sie ihn nicht aus dem Klassenraum gehen lassen. Sie hatte ein sehr starkes Gefühl, dass alles schief gehen würde, wenn sie den Raum verlassen würden. Aber sie konnten auch nicht die ganze Zeit hier bleiben. »Sag einfach dir geht es nicht gut, wenn Ginny eine Veränderung merkt, und geh in die Bibliothek, dort werde ich eigentlich in Ruhe gelassen«, sagte Hermine noch zum Abschluss und konnte ihr eigenes Gesicht leicht verzweifelt nicken sehen. Malfoy, der sich nicht eingemischt hatte, als sie Zabini alles erzählt hatte, schob sich jetzt in ihr Blickfeld. »So langsam wird es Zeit für das Abendessen und dieses Schuljahr haben wir noch nicht eines ausgelassen. Deswegen sollten wir auch jetzt gehen, denn sonst wäre es sehr auffällig«, sagte er und öffnete die Tür. Es erstaunte Hermine, dass er die ganze Zeit geblieben war und sich offensichtlich Sorgen um seinen Freund machte. Obwohl das ja eigentlich normal war unter Freunden. Trotzdem hatte sie irgendwie erwartet, dass er sie im Stich lassen würde. Aber offensichtlich dachte sie zu schlecht von ihm. »Komm Granger, wir gehen langsam Richtung große Halle und ich gebe dir eine schnelle Einweisung, wie du dich verhalten solltest«, sagte Malfoy jetzt zu ihr und Hermine verzog ihren Mund. Sie hatte jetzt fast eine Stunde auf Zabini eingeredet und hatte selber keine Ahnung, wie sie sich verhalten sollte. Sie müsste sich voll und ganz auf Malfoys Anweisungen verlassen. Etwas, was ihr nicht gefiel. »Dieser Gesichtsausdruck zum Beispiel. Ich habe ihn an Blaise noch nie gesehen, also solltest du ihn besser sein lassen«, meinte Malfoy und sie hörte ihre eigene Stimme lachen. Zabini schien wohl immer noch über Malfoys Witze zu lachen, auch wenn sie nicht witzig sind. Es war ja noch nicht mal ein richtiger Witz. »Hör auf zu lachen, ich lache nicht bei sowas Unwitzigem«, murrte sie ihn an und er hob abwehrend die Hände ihres Körpers. »Ich verschwinde dann jetzt, wünscht mir Glück«, meinte er und quetschte sich an Malfoy vorbei aus der Tür. Irritiert starrte Hermine ihrem Körper hinterher. Sie war sich sicher, dass sie noch nie so einen engen Körperkontakt zu Malfoy gehabt hatte, Zabini allerdings hatte sie fast schon extra eng an dem Körper des Slytherins vorbeigepresst. »Was sollte das gerade?«, fauchte sie ihn an, auch wenn er eigentlich nichts dafürkonnte. »Beruhig dich doch mal«, sagte Malfoy und seufzte tief. Er drückte seinen Zeigefinger und Daumen an seine Nase und schloss die Augen. Hermine konnte ihn tief ein und ausatmen hören. »Also, Blaise ist immer gut gelaunt und lacht über jeden Schwachsinn. Er ist eigentlich nie ernst. Wenn du es also schon nicht schaffst zu lachen, dann sei einfach leise, damit es wenigstens nicht auffällt. Versuche niemanden zu maßregeln, denn das macht er auch nicht. Sei ... sei einfach nicht so verklemmt«, fing er an zu erklären und Hermines Laune rutschte bei seinem letzten Satz in den Keller. Warum zum Teufel sollte sie verklemmt sein? »Nein, kommentier das jetzt einfach nicht«, wehrte Malfoy sofort ihren anstehenden Konter ab. Schnaubend wandte Hermine den Blick ab und überlegte doch einfach zur Schulleitung zu gehen. Wenn die ersten Sekunden alleine mit Malfoy schon so schrecklich waren, wollte sie sich nicht vorstellen, einen ganzen Tag mit ihm zu verbringen. Allerdings könnte die Schulleitung ihr wahrscheinlich auch nicht sofort helfen und sie würden sie auch nicht in diesem Körper in ihren Schlafsaal lassen. Sie würde nicht einmal die Treppe hinaufgehen können, da sie ja jetzt den Körper eines Jungen hatte. »Kommst du jetzt?«, kam es wieder von Malfoy und Hermine musste sich zusammenreißen ihn nicht anzuschreien. Er konnte ja nichts für ihre Situation. Na gut, er hätte den Trank einfach festhalten können ... aber sie hatte ihn ja auch zur Seite geschubst. Nachdenklich folgte Hermine dem Slytherin, als er den Zaubertrankklassenraum verließ. »Wenn du mich anredest, mach das mit Draco. Blaise nennt mich nie bei meinem Nachnamen. Du verstehst dich gut mit Pansy und Daphne. Mit Theo hast du ein nicht so tolles Verhältnis. Ansonsten respektieren dich die Gleichaltrigen und die jüngeren finden dich, so weit ich weiß, alle cool und lustig.« Hermine hörte Draco aufmerksam zu, während sie zur großen Halle liefen. Es war komisch in diesem Körper zu laufen. Die Beine waren länger und ihre Koordination stimmte nicht ganz. Als Malfoy plötzlich stehen blieb, wäre sie fast in ihn gelaufen. »Versuch dein Gewicht mehr nach hinten zu verlagern und die Beine noch etwas auseinander.« Malfoy fasste ihr an den Rücken und korrigierte ihre Haltung. Versteinert ließ sie es über sich ergehen. Obwohl er ja eigentlich nicht ihren Körper berührte, war ihr diese Berührung verdammt unangenehm. »Ja, das sollte gehen. Rede einfach nicht soviel und wenn du angesprochen wirst, dann versuche so oft wie möglich zu lachen«, trichterte Malfoy ihr noch einmal ein und lief dann weiter. Die restlichen Meter zur großen Halle begutachtete Malfoy ihren Gang und Hermine fühlte sich nur noch unwohler in ihrer Haut. Aber Malfoy schien wohl zufrieden mit ihrer Haltung zu sein. Als sie die große Halle betraten, wollte sie instinktiv in die Richtung des Gryffindor Tisches laufen. Malfoy dirigierte sie aber geschickt an den Tisch, der am wenigsten besetzt war. Viele der Slytherins hatten das Angebot abgelehnt das siebte Schuljahr zu wiederholen und das neue Schuljahr hatte nicht viele neue Schüler bekommen. Sie folgte Malfoy zu dem Tisch und ließ sich rechts von ihm nieder. Offensichtlich war das Zabini´s üblicher Platz. Von hier aus konnte sie den Gryffindor Tisch genau sehen und ihr Lockenkopf fiel ihr schnell ins Blick. Zabini hatte es geschafft, alleine den Platz zu finden, den sie bevorzugte. Fürs Erste beruhigt, widmete sich Hermine dem Abendessen und staunte nicht schlecht, als Malfoy ihr einen Teller hinschob. Sie wollte eigentlich nach einem Rosinenbrötchen greifen. »Blaise hasst Rosinen«, murmelte Malfoy ihr zu. Sofort glitt Hermines Blick wieder zu ihrem gewohnten Tisch. Sie hatte Zabini gar nicht gesagt, was sie gerne aß und was nicht. Stirnrunzelnd starrte sie auf das Weißbrötchen, welches Malfoy ihr gegeben hatte. Immerhin hatte sie keine Allergie, wegen der sie sich Sorgen machen musste. »Offensichtlich haben wir Glück und Pansy und Daphne lassen heute das Abendessen ausfallen«, sagte Malfoy irgendwann und Hermine schaute wieder zu ihm. Die Plätze bei ihnen im Umkreis waren leer. Sie konnte sich denken, dass das an Malfoys schlechten Ruf lag. Sie hatte zwar noch nie wirklich darauf geachtet, aber sie wusste, dass er mittlerweile nicht mehr so beliebt war, wie vorher. Immerhin war er ein Todesser, auch wenn er freigesprochen wurde. Und in der Öffentlichkeit wollte man offiziell nichts mit einem Todesser zutun haben. Als sie das Abendessen beendet hatten, kam etwas, vor dem sich Hermine gefürchtet hatte. Ihre Blase drückte gewaltig. Oder eher die von Zabini. Mit großen Augen starrte sie Malfoy an und brachte ein: »Ich muss mal« raus. Malfoy starrte sie sofort an und verfluchte sie wahrscheinlich gerade innerlich. »Na schön, dann lass uns gehen«, murmelte er und stand auf. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)