Between Near and Distance - Unter den Goldkiefern von Raimei (Eine Bonanza Geschichte) ================================================================================ Kapitel 8: Kapitel 8 -------------------- Kapitel 8 Joe konnte jeden Knochen spüren, als er beschloss, dass es genug war. Er hatte insgesamt auf fünf Pferden gesessen und bei zweien war er erfolgreich gewesen. Das war für einen Tag recht gut. Wie oft er abgeworfen worden war, wusste er hingegen nicht mehr. Es war einfach viel zu oft gewesen. Inzwischen war es Nachmittag und er wollte nun wirklich mal nach den zwei Patienten zuhause sehen und seinen übermüdeten Bruder ins Bett bringen, bevor er nach dem Abendessen zur Rinderkoppel ritt und seine Schicht antrat. Joe verhielt sich leise und duckte sich unter den tief hängenden Ästen hindurch. Keiner hatte sich Adam genähert, dafür hatte Joe gesorgt. Demnach war es keine Überraschung, dass sein Bruder noch schlief. Cochise hingegen hatte ihn sofort bemerkt und kam ihm entgegen. Joe legte eine Hand auf Cochises Stirn, um ihn zu kraulen. "Na Junge, hast du gut auf Adam aufgepasst?" Joe sprach leise und betrachtete Adam, während er die Nüstern des Paints streichelte. Eigentlich könnte Adam auch noch etwas länger schlafen. Joe wusste nicht genau wie lang Adam schon schlief, aber es konnte nicht länger als drei Stunden sein. Das war nicht sehr lang. Entschlossen ging er zu seinem ältesten Bruder und zog sich die Jacke aus. Ganz vorsichtig deckte er Adam damit zu und lächelte etwas. Seine grüne Jacke stand Adam und das, wo der doch so gerne Schwarz mit Rot kombinierte. Dann trat er leise zurück und verschwand wieder durch die Zweige. Cochise schaute seinem Herrn eine Weile nach, bis er den Kopf senkte und wieder zu grasen begann. Der würde schon wieder kommen. Eine ganze Stunde später kam Joe tatsächlich zurück. Er hatte sich das Pferd eines Mitarbeiters ausgeliehen, um Cochise für die Nacht zu schonen. Außerdem hätte er Adam wecken müssen, um sein Pferd zu satteln. Dabei war er eigentlich ganz froh, dass sein Bruder sich endlich ausruhen konnte. Er hatte sofort gesehen, dass es seinem ältesten Geschwisterchen nicht gut ging und da kam die Idee mit dem großen Baum gerade recht. Nun hatte er Buck versorgt und sich mit seinem Vater eine Weile beschäftigt. Wodurch er natürlich sofort von dem Stammbuch-Problem erfuhr. Aber wenigstens konnte er verhindern, dass sein Vater sich erneut aufregte. Außerdem hatte Hop Sing glücklicherweise seinen Streik niedergelegt. Also konnte Adam sich gleich rund und dick futtern und dann endlich ins Bett gehen. Joe war besorgt gewesen und hatte mit Ben über Adam geredet. Hoss war dazu gekommen und hatte sich sofort Selbstvorwürfe gemacht, weil er nicht gesehen hatte, wie abgekämpft Adam bereits war. Er war schließlich nicht mehr der Allerjüngste. Zumindest Joe sah das so. Endlich kam er an. Das Pferd war ungewohnt. Längst nicht so feinfühlig wie Cochise und trittsicher war es auch nicht. Joe war sich sicher, dass das Pferd nicht aus ihrer Zucht war. Dessen Besitzer Tom kam sofort angerannt und empfing ihn herzlich. "Mister Cartwright! Sie sind wieder da. War er denn brav?" Joe stieg ab und reichte die Zügel an Tom weiter. "So brav wie ein Lämmchen, danke fürs Ausleihen." "Sie können ihn jederzeit wieder leihen. Ihr Bruder kann ihn auch reiten, wenn sie gleich gehen." Joe schritt schon zu der Weide, aber Tom lief ihm nach und bot ihm sein Pferd erneut an. Joe bekam eine Gänsehaut und das sicher nicht, weil es kühler geworden war. Um nichts in der Welt, würde er noch einmal auf diesen Gaul steigen. Dass das Tier brav gewesen war, war auch der einzige Vorteil gewesen. Er beeilte sich zu seinem geliebten Paint zu kommen und tat so, als hätte er Toms Angebot nicht mehr gehört. Schließlich zog der Junge kommentarlos ab. So konnte sich Joe leise nähern. Er durchbrach den Blättervorhang und sah als Erstes Cochises Kopf hoch gehen. Der Paint hatte neben seinem Sattel gegrast und offensichtlich Joes Kommen nicht sofort bemerkt. Also war die Chance groß, dass Adam auch noch nichts gemerkt hatte. Joe begrüßte Cochise und schob ihn dann zur Seite. Als er seinen Bruder erblickte, wusste er nicht, ob er lachen oder ob er Mitleid haben sollte. Adam hatte sich irgendwann von dem Sattel runter gerollt und lag auf der Seite im Dreck. Dabei hing einer seiner Arme immer noch über dem klobigen Sattel und sorgte für eine krumme Rückenlage. Joe wunderte sich, dass Adam so noch schlafen konnte. Joe biss sich auf die Unterlippe und hob zuerst Adams Hut auf, der ihm vom Gesicht gerutscht war, um ihn über das Sattelhorn zu hängen. Indem er Adams Arm vom Sattel runterholte, bog er dessen Kreuz wieder gerade. Schließlich kniete er sich hinter seinen Bruder auf den Boden und legte dessen Kopf auf seinen Schoß. Nun, wo er wieder gemütlich lag, konnte er ihn wecken. Joe hoffte sehr, das die Haltungskorrektur schlimmere Schmerzen abgewendet hatte. Langsam und sanft begann er durch Adams Haare zu streichen. "Adam, so langsam solltest du wieder aufwachen.", wisperte er und sah sofort wie Adam einen tiefen Atemzug tat. Joe konnte spüren, wie seine Muskulatur sich anspannte. Adam zuckte augenblicklich zusammen. Also hatte er Schmerzen. Diese Feststellung entlockte Joe ein leises Seufzen. Seine Hände verließen den schwarzen Haarschopf und legten sich auf Adams harte Schultern. Sanft, aber bestimmt, knetete Joe die Muskeln durch und ließ den Älteren erneut zusammen fahren und aufstöhnen. Adams Augen waren mit einem Mal weit aufgerissen und der Fluchtreflex war so groß, dass Joe sein Gewicht fast vollständig auf Adams Schulter stützen musste, damit der sich nicht aufrichtete. "Bleib liegen. Du bist verrutscht und hast mit krummen Rücken geschlafen." "Hah, verdammt." "Ganz ruhig, ich krieg das hin.", beschwor Joe und knetete Adams oberen Rücken inbrünstig durch. Nicht selten brachte Joe seinen Bruder zum Stöhnen. Nach fünfzehn Minuten hing Adams Oberkörper wie ein nasser Sack auf Joes Knien. Joe hatte sich irgendwann aufgesetzt und die Beine angewinkelt links und rechts von Adam platziert, sodass der zwischen seinen Beinen ebenfalls aufrecht sitzen konnte. Als er fertig war, hatte Joe die Knie aneinander gelegt, um Adam die Möglichkeit zu geben, sich anzulehnen und sein Kreuz zu stützen, während der sich von der Massage erholte. "Das hat ganz schön oft geknackt, liebster Bruder." Joe grinste verschmitzt und er war sich sicher, dass Adam es in seiner Stimme hören konnte. "Nicht jetzt. Du kannst, wann immer du willst, auf mir rumreiten, aber nicht jetzt. Bitte.", hauchte Adam und klang noch immer außer Atem. Joe machte sich nun doch wieder Sorgen. "Entschuldige. Ist es denn nun besser?" "Woher kannst du sowas?" "Von Hop Sings Cousin. Also geht es wieder?" "Ich werde es überleben." Joe lächelte. Das war doch fast ein Lob gewesen. Zufrieden lehnte er sich auf seine Ellenbogen zurück und fummelte nebenbei den Knoten auf, der Cochise an den Sattel gefesselt hatte. Er zuppelte nur kurz an der Leine, wodurch sein Paint sofort zu ihm getrottet kam. Cochise blieb direkt neben ihm stehen und neigte den Kopf hinab, um über Joes Gesicht zu schnuppern. Joe lachte und schob den Pferdekopf weg. "Geh zu Adam und knutsch den. Der braucht etwas Liebe." Tatsächlich machte Cochise einen Schritt zur Seite und schnupperte nun an Adams Gesicht. Aber blieb es bei dem nicht beim Schnuppern, denn Cochise streckte die Zunge raus und leckte über Adams Wange. "Cochise! Baah." Aufgebracht schob Adam Cochises Kopf weg und wischte sich die Pferdesabber von der Wange. Joe unterdessen hatte schon einen Lachanfall bekommen, als Cochise tatsächlich wie auf Befehl zu Adam gegangen war. Dieser war noch schlimmer geworden, als Cochise Adam knutschte. Adam wurde rot vor Wut und Scham als er Joes Lachen hörte. Mit einem Ruck drehte er sich um und zwang Joes Beine auseinander, damit er dazwischen durch kam. Sein Bruder hatte sich noch immer nicht ganz eingekriegt und ahnte nicht, dass er vor der größten Abreibung seines Lebens stand. Adam schob sich an seinem Bruder hoch und fasste gerade sein Ziel ins Visier, da spürte er Joes Knie und Schenkel deutlich und mit hohem Druck an seinen Hüften. Er hatte ihn einfach festgeklemmt. Und jetzt hing er hier bewegungslos halb auf seinem Bruder. "Beruhige dich Adam. Ich lache dich doch nicht aus. Gut, vielleicht ein bisschen. Aber ich fand es viel witziger, dass Cochise genau gemacht hat, was ich gesagt habe." Joe grinste und man sah ihm noch genau an den Lachtränen im Augenwinkel an, wie sehr er gelacht hatte. Adam seufzte und senkte den Kopf. Joe lächelte nachsichtig und stützte sich auf. Der Winkel war perfekt, um seine Lippen auf Adams Stirn legen zu können. Der älteste Cartwright hielt still und lehnte seinen Kopf an Joes Schulter, als wieder von ihm abgelassen wurde. "Kann ich dich wieder los lassen, liebster, großer Bruder?" "Probier es aus." Joe war mutig und nahm den Druck von Adams Hüften. Vielleicht hatte er nur das Glück, dass Adam zu müde war für solchen Kinderkram. Jedenfalls gab es nun doch keine Abreibung. Stattdessen rappelte sich Adam auf und zog Joe mit hoch. "Wo hast du Sport gelassen?" "Zuhause." Joe grinste verhalten und schwang den Sattel auf Cochise Rücken. Mit ein paar schnellen Handgriffen war der Sattel festgeschnallt und das Halfter gegen den Zaum ausgetauscht. Als Letztes setzte er Adam seinen Hut auf und zog sich seine Jacke an. "Und wie komme ich nach Hause?" Adam war wohl noch nicht ganz wach. "So, wie du hergekommen bist, großer Bruder." Joe musste an sich halten, um nicht erneut zu lachen. Aber sein typisches Grinsen konnte er absolut nicht zurückhalten. Er nahm viel Schwung und schwang sich in Cochises Sattel. Kurz sortierte er seine angebundenen Kleinigkeiten am Sattel und rutschte im Sattel so weit nach vorne, wie es ging. "Wie gut, dass du keinen fetten Hintern hast. Also komm, rauf mit dir." Adam starrte Joe ungläubig an. Joe kam nicht umhin Vergleiche zu ziehen zwischen Adam und einem Esel. Der guckte auch so doof, wenn er etwas nicht verstand. Joe atmete drei Mal tief ein und aus. Dann hatte er keine Angst mehr, sofort loslachen zu müssen. Sanft dirigierte er Cochise an Adams Seite, sodass sein Bruder genau neben ihm stand. "Cochise ist zwar nicht so kräftig wie Sport, aber er hat den ganzen Tag fast Nichts gemacht, außer Gras fressen. Und weit ist es auch nicht. Außerdem ist Cochise doch viel kleiner als Sport. Da kommst du ganz leicht rauf, mein armer, altersschwacher Bruder." Joe schmunzelte herunter und Adam sah sofort, dass Joe ihn nur necken wollte und seine Sprüche nicht ernst meinte. Dennoch gefiel es ihm nicht, wieviel Respekt er eingebüßt hatte. "Wir reden morgen mal darüber, wie man mit seinem älteren Bruder zu reden hat." "Ah, tun wir das? Ich glaube, ich weiß nicht, was du meinst." "Sehe ich etwas anders.", gab Adam seine reine, objektive Meinung kund und stellte den linken Fuß in den Steigbügel. "Ich denke ich frage Hoss, wie er das sieht." Adam verdrehte bloß die Augen. Joe zog die Luft ein und machte sich ganz dünn, so dass Adam sich am Knauf festhalten und hochziehen konnte. Dann nahm Adam Schwung und tatsächlich gelang es ihm aufzusteigen, ohne dass Joe nachhelfen musste oder Cochise zusammenbrach. Und dann spürte Joe seinen großen Bruder genau hinter sich. Adam und Joe waren gerade noch schlank genug, um tatsächlich mit etwas Quetschen zu zweit in den Sattel zu passen. Es war zumindest bis zur Ponderosa auszuhalten. Dennoch blieben Joe alle Sprüche im Hals stecken, als er Adams Hüfte fest an seiner spürte. Hinzukommend legte Adam beide Hände auf Joes Oberschenkel, um nicht zu verrutschen. Adams Oberkörper drückte Joes nach vorne, wodurch dieser leicht krumm saß. So konnte er mit Sicherheit nicht lenken. Er würde Cochise durcheinander bringen. Also glitt er aus den Steigbügeln und hob die Zügel etwas an, damit Adam sie greifen konnte. "Du gibst die Kommandos und lenkst. Ich würde ihn durcheinander bringen." Adam nahm die Zügel zunächst kommentarlos und stieg mit den Füßen in die Steigbügel. "Wie du meinst." Nun da Joe nicht mehr, als ein paar Kilos zusätzlich, auf dem Pferderücken war, konnte er die Beine deutlich weiter nach vorne schieben und machte so etwas mehr Platz. Er war mit seinem Hintern zwar immernoch eng an Adam gepresst, doch wurde sein Oberkörper nicht mehr gebogen. Das war schon weitaus angenehmer. Und gegen Adams Arm, der sich um seine Taille schlang, um ihn festzuhalten, hatte er nichts. Adam setzte Cochise in Bewegung und bemerkte wieder wie feinfühlig der Paint war. Er musste gut aufpassen, wie energisch er die Signale gab. Immerhin passte er nun auf sich und Joe auf. Adam wagte es auch nicht richtig Tempo zu machen. Die Galoppstrecken, die er nahm, waren allesamt in einem leichten federndem Gang und ohne irgendwelche Kurven. Joe hielt ihn für einen Hasenfuß, dass er bei jeder Kurve durchparierte, doch er ging lieber auf Nummer sicher. Die letzte Strecke ging über eine freie und große Wiese, welche leicht abfiel. Joe lehnte sich zurück und hatte sofort Adams Hand auf seinem Bauch liegen, welche ihn zusätzlich hielt. Joe verdrehte, wie so oft in den letzen Minuten, die Augen. Doch musste er auch zugeben, dass es so an Adam gelehnt, eigentlich ziemlich gemütlich war. Er hatte es nicht erwartet, aber Adam hatte Cochise ganz gut im Griff. Er war jetzt nicht eifersüchtig oder neidisch. Cochise war sein Pferd und würde es immer bleiben. Für Adam war er sicher viel zu impulsiv und genau das war es, was Joe zu dem besseren Reiter für den Paint machte. Aber Joe war froh, dass Adam in Einzelfällen ein gutes Ersatzpferd hatte, weshalb er zufrieden lächelte. Die Wiese hatten sie hinter sich und trotzdem hatte Joe sich noch nicht gerade gesetzt. Adam wunderte sich zwar, aber war es ihm dann auch eigentlich egal. Wenn sein jüngerer Bruder an ihm lehnen wollte, konnte er das tun. Sanft begann Adam Joes Bauch in kreisenden Bewegungen zu kraulen. Früher hatte er das immer getan, wenn Joe Bauchschmerzen hatte. Und das hatte er oft gehabt. Joe war als Kleinkind ein richtiges Leckermaul gewesen und hatte es mit Süßigkeiten immer übertrieben. Heute hatte Joe zwar keine Süßigkeiten gegessen, aber alte Gewohnheiten legte man so leicht nicht ab. Umso überraschter war er, als er deutlich hörte und spürte, wie Joes Bauch deutlich rumorte und grummelte. Erstaunt lehnte er sich zur Seite um in Joes Gesicht zu sehen. "Sagtest du nicht, du hast bereits gegessen?" "Das ist doch schon Stunden her." Joe war rötlich um die Wangen geworden und hatte Adams Hand dann einfach weggewischt. Der Ältere beließ es dabei, schmunzelte aber dennoch kurz und tätschelte zur Beruhigung kurz Joes Oberschenkel. "Dann werde ich dir wohl meinen Nachtisch überlassen müssen." "Wir müssen erstmal ankommen, liebster Bruder." Adam sah das als Aufforderung und trieb Cochise noch einmal in den Galopp. Glücklicherweise gab es nur noch ebene Flächen bis zur Ranch. Und nachdem der kleine Teil durch die Tannen geschafft war, passierten sie schließlich Stall und Scheune, ehe sie vor dem Haupthaus hielten. "Na endlich." Joe atmete erleichtert durch und fing sich einen Klaps gegen den Hinterkopf. "Es war doch deine Idee. Ich hätte mir auch einfach ein Pferd leihen können." "Hätte, wäre, könnte. Hast du aber nicht und außerdem meinte ich doch, dass wir endlich essen können. Also echt Adam, was du gleich wieder von mir denkst. Ich könnte den ganzen Tag mit dir im Sattel verbringen." Joe drehte den Kopf so weit es ging, um Adam sein typisches Grinsen zu zeigen. "Ich komme darauf zurück. Aber für einen ganzen Tagesausflug nehmen wir meinen Sport." Über ihre Neckereien bemerkten sie garnicht, dass Hoss und ihr Vater heraus gekommen waren. Ben wurde zwar von Hoss gestützt und hopste mehr auf einem Bein, aber er war aus dem Bett raus. Und schließlich musste er doch seine Söhne begrüßen, wenn sie Heim kamen. "Was macht ihr denn da? Das arme Pferd." Ben zog die Stirn kraus und fuchtelte mit einem Arm in der Luft herum. "Ja Adam, wenn ihr zusammen reiten wollt, dann nehmt doch lieber Chub. Der bemerkt euch auch zu zweit nicht auf seinem Rücken." Ben sah erstaunt zu Hoss auf und dann wieder besorgt zu Adam. "Mein Sohn, warum hast du nicht deutlich gesagt, dass du erschöpft bist?" "Ja Adam, dann hätte ich dich doch sofort ins Bett gebracht." Nun bekam Hoss diesen Blick von allen. Joe schüttelte den Kopf und musste doch etwas schmunzeln. "Hoss, leg mal Pa bei Seite und hilf mir runter." "Ach, wer ist denn jetzt hier alt?", stichelte Adam sofort. "Das hat viel mehr damit zu tun, dass du mich so fest gegen das Sattelhorn drückst, dass mir Körperteile taub werden." Adam lachte los und rutschte dann doch auf den äußersten Rand des Sattels. Und Hoss war auch da, um Joe runter zu helfen, ohne dass er sich was einklemmte oder sonst wie verletzte. Und Adam? Der stieg ganz normal ab. Joe schüttelte seine Beine aus und drehte sich von seiner Familie weg, um seinen Schritt zu richten. Musste ja keiner sehen. Und er nahm sich fest vor, nicht mehr Cochise für diese Duo-Ritte zu verwenden. Sein Sattel war zu schmal dafür. Ein klein wenig breitbeinig stakste er zu Cochise und nahm seinen Paint mit zum Anbindeplatz. Er musste nach dem Essen schließlich noch auf die Weide. Zusammen gingen sie dann hinein und genossen endlich wieder Hop Sings gutes Essen. Zu Hop Sings Freude waren alle Cartwrights endlich wieder am Tisch versammelt. Und keiner von ihnen verpasste es, Hop Sing für das köstliche Mahl zu loben und zu danken. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)