Schlimmer geht immer! von Pris ================================================================================ So, meine zweite FF. Heute Vormittag aus einer anderen entstanden, die mir irgendwie doch nicht gefallen hat. Ich hab mich irgendwann gefragt, was passieren würde, wenn Conan das Gift noch einmal abkriegen würde, also hab ich mir was dazu ausgedacht, und raus kam das hier. Warnug: Viele Tote! Schlimmer geht immer! "Und, Shinichi, kommst du mit zum Tag der offenen Tür?" fragte Ran. "Klar." Antwortete dieser. Er steckte zwar immer noch in diesem Kinderkörper, aber bei seinem letzten Besuch hatte sich Heiji mal wieder verplappert. Diesmal hatte sich Conan nicht mehr herausreden können. Also hatte er wohl oder übel Ran alles erzählen müssen. "Komm schon, Paps, sei nicht so muffig!" sagte Ran. Dieser brummte nur etwas Unverständliches und schlurfte hinter Ran, Conan und Sonoko her. Ran musste noch zur Bank und da es regnete gingen alle mit hinein. Während Ran am Schalter wartete betraten drei dunkel gekleidete Männer die Bank. Plötzlich holte einer eine Schrotflinte unter seinem Mantel hervor und feuerte gegen die Decke. "Los, alles flach auf den Boden legen!" brüllte er. Inzwischen hatten auch die anderen ihre Waffen gezogen. Der eine ein AK-47, der andere einen Revolver. Nachdem man alle Geiseln durchsucht hatte, mussten sie sich vor den Fenstern aufstellen. Dann begannen sie, den Tresor aus zu räumen. Als dann die Polizei kam, stellten die Geiselnehmer ihre Forderungen. Nach zähen Verhandlungen blieb der Polizei nichts anderes übrig, als diese zu erfüllen. Bevor sie flüchteten verabreichten die Geiselnehmer allen eine Kapsel. Als dann die Polizei den Raum stürmte, fand sie nur Leichen. Und einen etwa sieben Monate alten Säugling. Den hatten sie offenbar am Leben gelassen, da er sowieso nichts sagen konnte. Man brachte ihn in ein Kinderheim, und da man ihn nicht identifizieren konnte und auch keine Verwandten auftauchten, wurde er zur Adoption frei gegeben. "So, das ist der kleine. Wir haben ihn Takashi genannt. Seinen richtigen Namen kannten wir ja nicht." Sagte die Beamtin der Adoptionsbehörde. "Mein richtiger Name ist Shinichi Kudo, aber das kann ich ja keinem sagen!" dachte ,Takashi'. "Hallo Takashi! Wir sind ab heute deine Eltern." Sagte Herr Masaru Shima. "Komm, wir gehen jetzt nach Hause!" meinte seine Frau Kyoko. Nun war er also adoptiert worden. Na ja, das war immer noch besser als das Kinderheim. Während der fahrt, sah er aus dem Fenster. Irgendwie kam ihm die Gegend bekannt vor. "So, wir sind da!" sprach sein neuer Vater. Als man ihn aus dem Auto hob, war er sehr überrascht. Er würde neben seinem eigenen Haus wohnen. Das würde es erheblich einfacher machen, sich mal zum Professor zu schleichen, sobald er laufen konnte. Sein Zimmer war sehr groß und voller Spielzeug. Ein paar Monate später. Takashi konnte inzwischen laufen und sprechen. Beim sprechen musste er allerdings aufpassen, dass er nicht wie der Erwachsene sprach, der er eigentlich war. Er war ja inzwischen achtzehn. Er hatte gesehen, dass seine richtigen Eltern mal wieder in Japan waren. Er wollte versuchen, sich hinüber zu schleichen. Er schaffte es sogar. Seine Mutter war in der Küche. Da die Tür nach draußen offen war, ging er hinein. "Hallo Mama. Ich bin's." "Du bist Shinichi? Was ist passiert?!" "Vor etwa einem halben Jahr gab es in einer Bank eine Geiselnahme. Ran, ihr Vater und ich waren auch da. Die Geiselnehmer haben dann alle vergiftet. Ich hab als einziger überlebt und bin weiter geschrumpft." "Ran ist auch gestorben?" "Ja." "Wie geht es dir jetzt?" "Es geht so. Ich bin adoptiert worden und heiße jetzt Takashi Shima. Zufällig wohne ich neben an." "Wir könnten dich zu uns nach Amerika holen." "Ich glaube, das wäre zu auffällig." Sie hörten aufgeregte Stimmen vom Haus neben an. "Sieht so aus, als würde ich vermisst." "Ich bring dich rüber." "Guten Tag, suchen sie den kleinen hier?" fragte Yukiko Kudo. "Ja! Wo haben sie ihn gefunden?" fragte Frau Shima. "Bei mir im Garten. Sie haben Glück, dass wir zurzeit mal wieder da sind." Antwortete Yukiko. "Vielen Dank, dass sie ihn hergebracht haben. Mein Name ist Kyoko Shima und der kleine heißt Takashi." "Ich bin Yukiko Kudo. Erfreut sie kennen zu lernen." "Ich würde mich gerne bedanken. Haben sie heute Abend Zeit, zu uns zum Essen zu kommen?" "Ich muss erst meinen Mann fragen, ob er für heute Abend schon Pläne hat. Ich melde mich in etwa zehn Minuten bei ihnen." Und damit ging sie. "Yusaku? Hast du kurz Zeit?" "Ja, was gibt's?" "Ich habe Shinichi gefunden." "Was?! Wo?" "Er wohnt neben an. Er ist weiter geschrumpft worden." "Wie ist das passiert?" "Bei einer Geiselnahme. Dabei ist auch Ran gestorben." "Du meine Güte. Was machen wir jetzt? Ihn nach Amerika zu holen wäre zu auffällig." "Das hat er auch gesagt. Wir lassen ihn am besten hier und kontaktieren unsere Freunde bei Interpol." "Gute Idee." "Noch was. Wir sind heute Abend bei seinen Adoptiveltern zum Essen eingeladen. Sollen wir hingehen?" "Ja." Am Abend. "Ah, Frau Kudo, da sind sie ja. Das ist mein Mann, Masaru Shima." Begrüßte Frau Shima die Kudos. "Sehr erfreut. Mein Name ist Yusaku Kudo. Meine Frau kennen sie bereits." Erwiderte Herr Kudo. "Sind sie etwa der berühmte Schriftsteller?" fragte Herr Shima. "Ja. Und meine Frau ist die berühmte Schauspielerin." Antwortete er. Das Abendessen verlief normal. Man unterhielt sich über belanglose Dinge. Takashi verhielt sich wie jeder normale einjährige. Als er ins Bett gehen sollte, machte er ein riesiges Theater. Auch das war für kleine Kinder normal. "Er hat seine Rolle perfekt gespielt. Bist du sicher dass er Shinichi ist?" "Ja, ich habe schließlich mit ihm gesprochen. Anscheinend hat er auch mein schauspielerisches Talent geerbt." "Sollen wir wieder nach Japan ziehen?" "Ja. Wir könnten uns dann ja als Babysitter anbieten." "Die Idee hatte ich auch schon." "Ob wir jemals unseren Sohn wiederbekommen werde?" "Ich hoffe es!" So verging die Zeit. Takashi war inzwischen sechs Jahre alt geworden und kam nun in die Schule. Jetzt musste er zum dritten Mal in die erste Klasse. Irgendwie war dieser Gedanke frustrierend. Immerhin war er schon dreiundzwanzig. Die Schule würde wenigstens etwas interessanter als der Kindergarten sein. Warum hatte er damals nur so neugierig sein müssen? Wenn er damals mit Ran nach hause gegangen wäre statt Wodka hinterher zu schleichen, wäre sie vielleicht noch am Leben. In der Pause verhielt er sich wie jeder andere sechsjährige. Er hatte auch schon Freunde gefunden. Er würde wohl wieder im Park verstecken spielen müssen. Wie aufregend. Ein paar Monate später ging die Meldung über die Zerstörung einer internationalen Verbrecherorganisation durch die Presse. Darüber war Shinichi sehr froh. Er war in letzter Zeit sehr depressiv und diese Meldung hob seine Stimmung etwas. Vielleicht würde er bald seine eigentliche Identität zurückbekommen. Ein Jahr später wurden seine Hoffnungen von Ai zerstört, die ihm mitteilte, dass es unmöglich war, ein Gegenmittel zu entwickeln. Er stand auf dem Dach des Hochhauses und sah nach unten. Er wollte so nicht mehr leben. Schon gar nicht ohne Ran. Er betrachtete noch mal den Brief in seiner Hand, dann steckte er ihn in seine Hosentasche. Er kletterte auf das Geländer und sah nach unten. Sollte er wirklich springen? Aber ein Leben als Takashi Shima konnte er sich auch nicht vorstellen. Er zögerte noch einen Moment. Dann sprang er. ENDE Anmerkungen: 1. AK-47 ein Sturmgewehr, auch genannt "Kalaschnikow" 2. Ich hab manchmal sadistische Anwandlungen. Kommentare erwünscht! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)