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die Geschichte der Captain Dai

von

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Prolog

Dai: “Ayoi ihr Landratten oder alten Seebären.

Ich bin Dai, Captain der FlyDragon. Ich bin: Piratin. Was denn sonst!

Meine Mannschaft und ich haben schon viele Abenteuer auf der Grandline, in der Neuen Welt und in den vier Blues erlebt. Daher möchte ich euch mitnehmen auf die unzähligen Abenteuer, die wir überlebt haben.

Also … es war einmal eine kleine Dai … hmm?

Ach ne … Wisst ihr was? Bevor ich euch was vom Klabautermann erzähle, gebe ich euch lieber erstmal einen kleinen Einblick, wie es war, als ich Piratin wurde.

Ihr müsst wissen, meine Familie kommt aus der Marine. JAA! Aus der MARINE!

Die waren nicht so begeistert, dass ich jetzt da so einen schwarzen Fetzen am Mast habe.

Versteht sich natürlich! … hmm … Besonders Inu … “

Inu: “Na! Was machst du da schon wieder?”

Dai: “Na was wohl!?”

Inu: “Ah! Einer deinen unzähligen Abenteuer zu Protokoll geben.”

Dai: “…”

Inu: “Na dann … wollen wir doch mal sehen, ob du auch alles erzählst.”

Dai: “Ja Inu. Du darfst dich ruhig setzen. - Es gibt ja hier sonst keine Schulter zum anlehnen.

Inu: “Wie war das?”

Dai: “Ähm, ich … habe nur laut … gedacht … Und ja Inu, du kommst auch darin vor.”

Inu: “Ah! Dann muss ich erst recht Acht geben. - Sie lässt mal gerne ein paar Details weg.

Dai: “Och Inu.”

Inu: “Okay, okay. Ich bin ja schon ruhig.”

Dai: »Wirklich?«

Inu: »Ja wirklich!«

Dai: “Also …”

Inu: »Ich bin still.«

Dai: “… Ich bin mal wieder in eine blöde Situation geraten …”

Inu: “Und ich musste dich da mal wieder rausholen.”

Dai: »Inu«

Inu: “…”

Dai: “Darf ich jetzt?!”

Inu: “Ja. Du darfst!”

Dai: “Also … - Ich saß mal wieder fest. Und da ich keinen anderen Ausweg sah, rief ich meinen Inu in Gedanken zu mir.”

Inu: “… ‘meinen Inu’ … hmm? …”

Dai: “... ja … - Als er mich aus den Fängen dieser Halunken holte, sah ich sofort, dass er ziemlich sauer war, sodass ich ihn an sein Versprechen erinnern musste: ‘Egal was sie mir angetan haben, benutze nie deine Teufelskräfte!’, sagte ich zu ihm. Ich sah schon die Schaluppe in die Tiefe sinken.”

Inu: “Ach. So sehr habe ich gekocht?!”

Dai: “Als er dann mit seiner Sportübung bei den Halunken fertig war, wollte Zaru ihn auf ein Gespräch mit mir einstimmen.”

Inu: “Hmm? … einstimmen? … Gebettelt hat er, dass ich dich mit Samthandschuhe anfassen soll. Das hat er.”

Dai: “… ahja … naja. Hattest du ja auch am Anfang. - Als er mich in seiner Kajüte fand, bemerkte er, dass der Verschluss an meiner Kette mal wieder kaputt war. - Diesmal war es wirklich nicht meine Schuld!”

Inu: “Ja. Es ist immer NIE deine Schuld.”

Dai: “Na, meinst du, ich mache die Kette, die ich von Papa geschenkt bekommen habe, absichtlich kaputt?!”

Inu: “Nein. … Dass ist das einzige, was Sengoku in seiner Amtszeit als Großadmiral richtig gemacht hat: Dich!”

Dai: “Ja, er hatte es nie leicht mit mir. … Aber später mehr von ihm. Erstmal aber zu dir. - Als ich meine Kette wieder um den Hals hatte, hörte ich Inu’s Gedanken. Er wunderte sich, wo mein Schiff und meine Mannschaft war. - Ja. Dir ist doch nicht egal, wo sie sind. Und mein Drachen auf meinem Mantel war dir nicht geheuer.”

Inu: “Mir ist noch heute dieser Drache unsympathisch. … Naja. Du und Drachen. Beides unzertrennlich.”

Dai: “Na lass mich und meine Drachen doch! - Er wird sich noch wundern, da kommt noch was Großes auf ihn zu. - Na jedenfalls, bemerkte ich den beißenden, rauchigen Geruch an seinem Mantel. - Ich hoffe nicht, dass du wegen mir angefangen hast zu Qualmen?”

Inu: “Ach meinst du, das geschieht nur wegen dir? … Nein, um ehrlich zu sein. Der Großadmiralsposten ist schon was anderes. Besonders wenn man etwas Struktur rein bringen will. Und JA, du warst auch nicht mehr da. Und dann kam noch dieser Schurke daher, und behauptete, dich und deine FlyDragon erledigt zu haben.”

Dai: “Ähm … dazu werde ich mich später äußern. … Also, um wieder zurück zu kommen. - Inu überlegte, wie er mal wieder den großen Bruder raushängen lassen konnte, während ich seine Regale nach neuen Büchern durchsuchte.”

Inu: “Und nach einer kurzen Frage von mir, begann sie das Piratenleben schön zu reden.”

Dai: “Ja. Als Postbotin der Marine - deiner Marine - kann man da draußen ja nichts bewegen. Aber wir, meine Mannschaft und ich, haben trotz schwarzer Flagge andere Piraten und Halunken gejagt, wie die Marine. Aber davon wolltest du ja nichts wissen und hast mal wieder auf Hayaku rumgehackt. Als ob er mich dazu angestiftet hätte. Und dann fragst du immer nach diesem Relikt. Als ob es wichtig wäre. - Da habe ich mir gesagt: ‘Nö … so nicht!’, und habe Inu ganz ausgeblendet.”

Inu: “Da hätte ich mich ja heiser reden können. Und ja, das Relikt ist sehr wichtig.”

Dai: “Als ich Zaru vor der Tür spürte, vernahm ich eine zweite Person bei ihm. … Es war: Papa. … Ich wusste nicht, was ich tun sollte. Normalerweise sah ich solch emotionale  Situationen voraus. …”

Inu: “Kurz gefasst: Du saßt da wie eine Eisstatue.”

Dai: “Na was. Ich hatte Papa ja seit längerer Zeit nicht mehr gesehen.”

Inu: “Einen Monat …”

Dai: “Für mich war das eine halbe Ewigkeit.”

Inu: “Naja, ich habe ihn nach dem Krieg auch kaum gesehen. Und bei seiner neuen Kleiderordnung, denkt man auch, dass Jahre vergangen sein müssten.”

Dai: “Ach Inu. Wenn er es schick findet, ein dunkelblaues Hawaiihemd, mit einem grünen und roten zickzack Streifen, mit einer orangen Krawatte zu kombinieren. Und dazu noch weiße Shorts …”

Inu: “Na wenigstens hatte er seinen Admiralsmantel auf den Schultern, dass man erkannte, dass er zur Marine gehört.”

Dai: “… kann ich weiter erzählen?”

Inu: “Ja, ich bitte darum!”

Dai: “Gut … denn als ich mein Glück kaum fassen konnte, gab Inu klein laut von sich: ‘Oh oh, wo sind die Taschentücher?’ ”

Inu: “Und kurz darauf prasselten die Niagarafälle auf das schöne blaue Hawaiihemd.”

Dai: “Hätte ich etwa deinen neuen weißen Anzug einsauen sollen?”

Inu: “Nein … Aber ich hätte mich am liebsten selbst ohrfeigen können. Ich hob dein Cappy mit den eingebrannten Drachen auf, das dir dabei heruntergefallen war. Und gab es Sengoku, bevor ich mir die Arbeit auf meinen Schreibtisch weiter vornahm. … Ich weiß auch nicht, warum ich dich immer so aufziehen muss?!”

Dai: “Naja, dann haben die anderen ja nichts zu lachen! … Aber zurück. - Papa brauchte ne Weile, bis er mich wieder beruhigen konnte. … Er hatte es wirklich nie leicht mit mir. Wobei er ja nur mein Ziehvater ist. Aber irgendwie kann er gut mit Kindern. … Als er mir mein Cappy aufsetzte, wollte ich ihn bei seinem Namen nennen. Da biss ich mir auf die Zunge. Papa nahm mich daraufhin tröstend in die Arme.”

Inu: “Und um die Stimmung in meiner Kajüte nicht noch mehr aufzuladen, fragte Sengoku, ob ich den herrlichen Sake von Water Seven da hätte. ‘Davon könnten wir jeder ein Schlückchen vertragen.’ ”

Dai: “Als alle Platz genommen hatten, hoben wir ‘auf die Familie’ unsere Schälchen. Dabei dachte ich an Kuzan, Garp, Corby und Helmeppo, die nicht dabei waren - aber auch an Ruffy, Whitebeard, Ace, Madame Ichi - und an meine Mannschaft. Dass sie die Aufgabe, die ich ihnen gestellt hatte, problemlos da draußen meistern. … Nun ja. Da ich aber an so starken Sake nicht gewohnt war ...”

Inu: “... hast du angefangen zu heulen. … Ja, ich kann mich daran noch gut erinnern. … Naja, trinken war noch nie deine Stärke.”

Dai: “Pah! Mittlerweile trinke ich den stärksten Mann unter dem Tisch!“

Inu: »So? … wirklich?«

Dai: “Ja, wirklich. … - Aber als die Schälchen weggeräumt waren, fing Inu wieder mit dem Relikt an. Da sagte ich ihm wütend in Gedanken, das er ein alter Sturkopf wäre. Und das er sich doch mit seinen Berichten weiter vergnügen solle! Oder besser: Das Kopfgeld von diesem Teach noch höher setzen sollte. - Das könnt ihr doch hier bei der Marine nur zu gut.”

Inu: “Wenn es so einfach wäre, hätte ich diesen Halunken liebend gern hinter Gitter gebracht. … Nein. Lieber an das Schafott gekettet. … Jetzt sehen wir ja, dass mit Blackbeard nicht zu spaßen ist.”

Dai: “Mein Reden. Aber auf mich hört ja keiner.”

Inu: “Ja ich weiß. … Ich erinnere mich, dass wir mal mit ihm zusammengestoßen waren. Und er dich so komisch angestarrt hatte.”

Dai: “Ja. Ich hoffe, dass DAS das letzte Mal sein wird, dass er mir unter die Augen kommt. … Wir müssen aber erstmal auf die Anderen warten. ... Auch wenn es dir missfällt. Mit den Anderen werden wir auf jeden Fall dieser Bestie Einhalt gebieten.”

Inu: “Von mir aus. … Aber zurück zum Relikt.”

Dai: “Och Inu. … Na gut. - Auch Papa fragte mich vorsichtig nach dem Relikt. Und um endlich Ruhe zu haben, sagte ich, dass keiner das Relikt in 100 Jahren finden wird.”

Inu: “Und um deine Aussage zu unterstreichen, sagtest du in Trance: ...”

Dai: “Dort, wo das Relikt 100 Jahre verweilen wird, vergisst jeder, was er auf dieser Insel wollte. Allein nur ein Schiff weiß auf welcher Insel das Relikt verweilt. Aber es wird dies nie preisgeben!”

Inu: “Daraufhin sagte ich, dass ‘Die Vergessenen Inseln’ schon seit Jahren abgesucht werden.”

Dai: “Tja, alle habt ihr aber bis heute noch nicht gefunden. - Und ich musste Inu gedanklich erklären, dass es meine Mannschaft ist, die das Relikt dort gerade versteckt. Worauf er sich bei mir entschuldigte. Gedanklich.”

Inu: “Hmm? … Mag Kizaru - oder Zaru, wie du ihn nennst - es augenscheinlich nicht, wenn wir in Gedanken miteinander reden?”

Dai: “Ja. Er sagte mir, dass ich mit ihm normal reden kann. Ihm kommt das gedanklich Reden immer so komisch vor. - Aber, bevor alle wieder in Inu’s Kajüte lachen konnten, spürte ich, dass sich draußen wieder etwas anbahnte.”

Inu: “Und dein Gesicht wurde kreideweiß. Dies heißt immer nicht gutes.”

Dai: “Ja. … Das ist aber eine andere Geschichte. Wir sollten erstmal den Lesern und Leserinnen erzählen, wie ich zu Euch kam und was wir für manchen Blödsinn gemacht haben.”

Inu: “Ach du meinst deine ersten 10 Jahre? … Ha Ha. Ja. An die werde ich mich immer wieder gerne erinnern.”

Dai: “Also. Wenn ihr erfahren wollt, wie es dazu kam und wie es weitergeht, kommt OnBoard.

 

In dem Sinne

Dai, Captain der FlyDragon”

 
 

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Marine auf Abwegen ... ! -_-

Wir halten den Kurs!

Denn die Hoffnung stirbt zuletzt! ^-^

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Inu: “Was soll das denn heißen?”

Der Anfang vom Ende ...

... oder doch das Ende vom Anfang
 

16 Jahr vor dem Kampf gegen Whitebeard im Marineford
 

»Du, Mama? Ist alles in Ordnung?«

"Aber natürlich, mein Schatz. Warum fragst du?"

»Weil du ganz schön schwankst!«

"Das ist nur das Meer, dass mit dem Boot einwenig spielt, meine Kleine." Rita strich sanft über ihren Bauch.

»Du Mama? Glaubst du, er wird da sein?«

"Aber natürlich, mein Schatz. Er ist immer dort auf seiner Insel."

»Meinst du, er wird mich mögen?«

"Aber sicher wird er dich mögen."

»Ich frag ja nur, wegen Papa.«

"Na das, sollten wir ihm lieber noch nicht sagen." Rita stellte sich vor, wie der große, muskulöse Mann sich vor ihr aufbauen würde, wenn er erfährt, wer ihr Mann ist. Ihr lief ein Schauer über den Rücken und verwarf diesen Gedanken gleich wieder.

»Du Mama? Meinst Du, er wird sich an dich erinnern?«

"Na ich hoffe doch! Und wenn nicht, weiss ich schon, wie ich ihn dazu bringe." Rita musste immer mehr gegen die Wellen kämpfen. Sie spürte schon, wie ihre Kräfte verschwanden. Doch nach einpaar Schlägen versagte ihr rechter Arm und das Ruder fiel ihr ins Wasser. "Ab ihr sollten wir lieber die Strömung für uns weiter arbeiten lassen." Sie stand auf um nach einem Schiff ausschau zu halten.

»Du Mama? Du solltest dich lieber wieder hinsetzen! Ich spüre, dass du kaum noch stehen kannst.«

"Schon gut meine Kleine. Mir passiert schon nichts. Und dir wird auch nichts passieren. Dafür werde ich sorgen." Abermals strich Rita sanft über ihren Bauch.

»Mama, ich habe dich lieb!«

"Ich dich auch, mein Schatz. Egal was auf seiner Insel geschieht. Ich werde dich immer lieben." Rita kam immer mehr ins schwanken.

»Mama? … MAMA? …«

Rita sah noch einmal in die Ferne, bis es ganz schwarz vor ihren Augen wurde.
 


 


 

Neu überdenken!!!

Es ging ein leichter Wellengang und der Wind frischte ein wenig auf. Die Sonne stand schon fast hoch oben im Zenit und für den Jahresanfang war es recht mild. Die Möwen kreisten ihre Bahnen um die Festung, eine sichelförmige Plattform, die mitten aus dem Wasser ragte - das Marineford, Hauptquartier der Marine.

Der Tarai, ein Strudel, verband die Festung mit den beiden anderen großen Einrichtungen der Weltregierung - Enies Lobby und Impel Down.

In der Bucht der Plattform lagen mindestens 30 Schiffe vor Anker. Ob groß oder klein, alle hatten das Marinesymbol auf den Segeln und die Flagge der Marine am Mast. Auf der Plattform in der Bucht standen schwere Geschütze und einige Werften, sowie kleine Lagerhallen. Dort hinter zierten kleine, wie mittelgroße Häuser den Hafen und die Stadt. Folgte man den engen Gassen ins Innere der Insel, kam man an ein riesiges und breites Gebäude mit den Schriftzeichen 'Marine', was man schon vom Wasser aus sehen könnte. Es schien als führte nur ein Weg in das Gebäude.

Oder doch nur heraus?!

Der eine Weg führte runter zur Bucht, wo er an einer kleinen Plattform endete. Auf dem Schafott fanden schon viele Piraten und Halunken ihr jähes Ende! Denn es hieß: ‘Hier wird über das Böse gerichtet!’

Auf dem riesigen Gebäude, eine gewaltige, würfelförmige Befestigungsanlage aus massiven Stein, saß eine dreistöckige Pagode. Das traditionelle asiatische, turmartige Gebäude war mit dunklen Schiefer-Ziegel gedeckt und hatte eine Fassade aus Stein, verziert mit rot gestrichenen Holzleisten. Und in der Nähe der Pagode zierte ein kleiner japanischer Garten mit seinen Seelaternen und Bambus-Bewässerungsanlage, sowie ein Trockengarten, das Dach der Befestigungsanlage. Dies war das Hauptgebäude des Marinehauptquartiers, oder besser bekannt als ‘die Festung des Friedens’.

Hier, im Hauptgebäude, waren die Büros vieler hoher Marineoffiziere, sowie der Admirälen. Auch das Büro des Großadmirals.

Er, Großadmiral Sengoku, der mächtigste Mann im Hauptquartier, war ein großer, muskulöser Mann, der einen langen, geflochteten Bart und Schnauzer hatte. Er trug eine Brille und die komplette Uniform eines Marineadmirals, versehen mit großen Oden. Die auffälligen Merkmale seiner Uniform waren wohl die lebensgroße Möwe auf seinem Marinecappy und sein übergroßer Admiralsmantel.

Er, der in seiner vierjährigen Laufbahn als Großadmiral schon viel erlebt hatte, fand eine Minute für sich. Er stand am Fenster und beobachtete das ruhelose Meer. Sein Blick folgte dem Wellengang.

>Nanu?<, wunderte er sich, denn im Wasser sah er einen kleinen, schwarzen Schatten.

Manchmal verschlangen die Wellen den Schatten. Dann war er wieder etwas größer da. Aber nicht nur das, manchmal sah der muskulöse Mann eine Silhouette einer zierlichen Frau im Schatten.

Grübeln ging Sengoku zu seinem braunen, großen, halbrunden Schreibtisch, nahm den Hörer seiner Teleschnecke ab und befall im Hafen, das ein Schiff sich zu dem Schatten im Wasser begeben sollte. Dies wurde ihm bestätigt. Ein Patrollenschiff würd sofort dorthin geschickt.

Ein wenig beruhigend legte der Großadmiral den Hörer wieder auf und wollte sich in seinem braunen, gepolsterten Bürostuhl setzen. Aber ruhelos fiel sein Blick hinter seinen Stuhl. Er schaute seine Ziege verwirrt an, da er nicht wusste, was er tun sollte, denn ihm ging der schwarze Schatten im Wasser nicht mehr aus dem Sinn.

Derweil kaute seine Ziege, weiß und mit einer goldenen Glocke um den Hals, mal wieder an einem Steckbrief herum. Das Gesicht auf dem Steckbrief könnte man nicht mehr erkennen. Lediglich nur die Buchstaben 'i' und 't' vom Namen erkannte man noch.

Sengoku nickte seiner Ziege zu, denn er beschloss, dem Schatten im Wasser selbst auf dem Grund zu gehen. Er ging zur Tür, vorbei an seinem hellblau, langes Sofa, wo darüber die große Kalligraphie 'Absolute Gerechtigkeit' an der Wand hing. Seine Ziege folgte ihm zugleich. Er schob die Tür auf und sagte dem davor postierten Marinesoldaten, dass er kurz im Hafen sei(, für den Fall, dass etwas sein sollte).

"Jawohl, Sir!", salutierte der Soldat.

In Gedanken verloren, ging der Großadmiral in Richtung Hafen. In der Stadt angekommen, wo die Familien, der dort stationierten Soldaten, lebten, stieß er beinahe mit einem scheinbar völlig aufgelösten Mädchen zusammen.

"Oh, tut mir Leid. Ich habe sie nicht gesehen, Großadmiral", verbeugte sie sich heulend vor ihm.

"Ach, ist doch nichts passiert", wollte Sengoku sie beruhigen.

Doch ehe er weiter reden könnte, lief sie heulen weiter und schaute verängstigt hinter sich. Da kam ein Mann vor Zorn aus einem mittelständigen Haus heraus. Er hielt einen kleinen Porzellanteller, der in zwei Teile zerbrochen war, in seinen Händen.

"Ja, geh nur! Ich will dich nie wieder in meinem Haus sehen!", rief der leicht angesäuerte Mann dem Mädchen nach.

"Was ist denn passiert?", fragte der Großadmiral und deutete auf die zwei Scherben, die der Mann in den Händen hielt.

"Ach, Kari ...", seufzte der Mann und zeigte in die Richtung, in die das Mädchen weggerannt war. "Die hat zwei linke Hände. Alles was sie anfässt, macht sie kaputt", jammerte er und begutachtete die Scherben, die er in den Händen hielt.

Währenddessen rief der Großadmiral einen Soldaten zu sich und befahl ihm, nach Kari zu suchen und sie in sein Büro zubringen.

"Och, ne ...", der Mann konnte nicht aufhôren zu jammern. "Man hat mich vor sie gewarnt. Mein schönes geerbtes Kaffee-Set." Er fing fast schon an zu heulen, könnte sich aber gerade noch so fangen. "Aber eins kann ich ihnen sagen, was sie nicht kann." Der Großadmiral hörte interessiert zu. "Sie kann nichts anbrennen lassen! In der Küche, versteht sich!" lobte der Mann mit seinen Scherben das Mädchen doch ein wenig. "Sie kann ihnen alles kochen. Aber nicht mehr bei mir! Dazu ist mir mein Porzellan zu teuer!", dementierte der Mann und wollte wieder in sein Haus gehen, machte aber bei der Türschwelle wieder kehrt. "Und, was macht ihr jetzt mit Kari?", fragte der Mann unscheinbar interessiert.

"Nun, wir werden das Mädchen dazu befragen, und schauen, ob sie den Schaden bezahlen kann", gab der Großadmiral ernüchternd zu.

"Ach, den Schaden kann keiner mehr bezahlen." Kopfschütteln trottete der Mann mit seinem, in Scherben zerbrochenen, Tellerchen in sein Haus zurück.
 

>So, wo war ich? Ach ja, zum Hafen<, überlegte sich Sengoku kurz und ging weiter, begleitet von seiner Ziege, die anscheint wieder ein Steckbrief fand, auf den sie herum kauen könnte.

Ohne einen weiteren Zwischenfall am Hafen angekommen, erfuhr der Großadmiral, dass das Patrollenschiff ein scheinbar leeres Ruderboot gefunden hatte.

>Also, habe ich es mir doch nur eingebildet<, beruhigte sich der Großadmiral und befall, dass die Männer die Stelle um das Boot absuchen sollten.

Da die Befürchtung des Großadmirals ohne Grund war, wollte er zurück zum Hauptgebäude gehen.

"Bölle, bölle, bölle, ...

bölle, bölle, bölle, ...

bölle, bölle, bölle ...", hörte man eine Teleschnecke am Hafen stumpf klingen. Ein Kommender nahm den Hörer ab.

"..., verdammt nochmal! Nimmt endlich Mal einer den Hörer ab! Wir brauchen dringend einen Arzt!!!", schrie die Teleschnecke. Alle Anwesenden an der Anlegestelle schauten zur Teleschnecke und erstarten kurz. Auch dem Großadmiral kam seine Befürchtung wieder hoch.

"Ja, wir hören. Was ist los?", schrie der Kommandant, der anscheint als einziger Fassung hielt, in den Hörer zurück.

"In dem Ruderboot ist eine bewusstlose Frau."

Wieder huschte ein eisiger Wind an der Anlegestelle vorbei. Aber der Kommandant zeigte mit einer Handbewegung einen Rekruten, das er einen Arzt herholen sollte. Der Rekrut rannte darauf sofort los.

"Oh, verdammt. Das auch noch. Die Frau ist hoch schwanger", kam von der Teleschnecke.

Und wieder wehte ein eiskalter Wind durch die Anlegestelle.

"Hey, ihr da?" Ein zweiter Kommandant meldete sich auf der Anlegestelle zu Wort und zeigte auf eine Gruppe von Soldaten und Rekruten. "Nimmt die Kisten und schafft sie dorthin. Und ihr dort", er zeigte auf eine weitere Gruppe, "nimmt diese! Die Holzbalken müssen auch hier weg!", befahl er weiter. "Die Anlegestelle muss freigeräumt werden!"

Der Kommandant an der Teleschnecke nickte dem zweiten Kommandanten zu und befahl dem Patrollenschiff zu dieser Anlegestelle zufahren. Was durch die Teleschnecke bestätigt wurde.

Alle waren an der Anlegestelle hektisch bis auf einer. Scheinbar.

Der Großadmiral stand ruhig, wie ein Fels in der Brandung, an der Anlegestelle. Sein Blick starr auf das Meer gerichtet. Mit starrer Mine wartend auf das Patrollenschiff. Doch im inneren brodelte er. >Also habe ich doch eine Frau gesehen.< Die Befürchtung von Sengoku haben sich somit bestätigt. >Aber woher kommt sie? Wer ist sie? Und wird sie und der Fötus es überleben?< In seinen Kopf herrschte überhaupt keine Ruhe.

Der Arzt, nachdem man geschickt hatte, traf endlich ein. Erschöpft stellte er sich dieser neben den Großadmiral.

"Ruhen sie sich ein wenig aus! Die brauchen noch eine Weile", sagte der Großadmiral ruhig zum Arzt ohne ihn anzuschauen.

Dem Arzt wurde ein Hocker gebracht, worauf er sich hinsetzte und er trank ein Schluckwasser aus der Wasserflasche, die ihm überreicht wurde, den er war nicht mehr der Jüngste.

>Hoffentlich sind wir nicht zu spät<, hörte Sengoku sich selbst denken.

Die Anlegestelle war mittlerweile leer geräumt und das Patrollenschiff kam langsam näher.

>Wir kommen!<, sagte eine kindliche und sanfte Stimme zu Sengoku. Worauf er innerlich verdattert drein schaute, sich aber nichts anmerken ließ.

Auch ein Admiral, der kurz nach den Arzt ankam, vernahm diese Worte.

Der Admiral, der ebenfalls ein muskulöser Mann war, trug einen roten Anzug, an dessen linker Brustseite eine rosafarbene Rose befestigt war. Auch den aufgeknöpften Kragen des Hemdes darunter zierten Blumenmotive. Wie die meisten Offiziere trug er darüber lose einen weißen Admiralsmantel, sowie ein Marinecappy tief über das Gesicht gezogen. Die edle Kleidungsmanier des Admirals vervollständigten schwarze Herrenschuhe und Handschuhe. In den vier Jahre, in der er als Admiral diente, kannte man ihn unter den Namen Akainu.

Leicht irritiert stellte sich Akainu neben Sengokus Ziege, die immer noch an dem Steckbrief kaute. >Irgendwoher kenne ich diese Stimme! Aber woher nur?<, er hatte die zärtlich und zugleich anmutige Stimme schon einmal hört, wusste aber nicht mehr woher(, er sie kannte). Daher wartete er ebenfalls auf das Patrollenschiff, um Gewissheit zu erlangen.

Auch andere Schaulustig versammelten sich um die Anlegestelle. Marinesoldat, Rekruten, aber auch Zivilisten, die in der Stadt lebten. Keiner ahnte, was für eine schicksalshafte Veränderung das Patrollenschiff mit sich bringen würde.

Als das Patrollenschiff endlich anlegen wollte, sprang der Arzt vom Hocker und wartet bis die Planken das Schiff mit der Plattform verbanden. Dann ging er schnell zur seiner Patientin, die schon auf einer Trage lag. Er begutachtete sie und sprach mit dem Soldat, der die Erstversorgung bei der Frau vorgenommen hatte. Er atmete auf und befahl, das man die Frau für weitere Untersuchungen in seine Praxis bringen sollte.
 

...



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