A december Nights magic von Plueschtier ================================================================================ Kapitel 11: Angst... -------------------- FSK: 16 Warnungen: Leichte "Horror - Ansätze" / Psycho, minimale homoerotik Disclaimer: "A december nights magic" gehört mir Vorwort: Viel Spaß ^^ _______________________________________________________________________________ Jason, sowie auch die anderen Schüler blickten den beiden Flüchtenden verwirrt nach und Mr. Harrison schien empört etwas vor sich hin zu brabbeln, ehe er seine Kapuze überzog und den Ballsaal verließ. //Was ist bloß mit Mika los...? Ach, das ist hier alles so verwirrend, vielleicht sollte ich wieder nach Hause ge-// "War das dein bester Freund?" Unterbrach Eastyn abrupt die Gedankengänge seines jungen Mitbewohners, welcher auf die Frage nur bestätigend nickte. "Ja, das war Michael." Christopher zog den Jüngeren durch die kalten Steingänge, an deren Wände dunkle Schatten geworfen wurden. Nur vereinzelt brannte eine Fackel, gesteckt in eine Halterung an der Wand, von wo aus sie einen Teil des Flures erhellte. Gemälde und Statuen säumten den Weg, entlang der kalten Steinmauern. "Wo führst du mich hin?" Fragte der Rotschopf unsicher den Schüler vor sich, welcher stets sein Handgelenk fest umschlossen hielt und ihn hinter sich herzog. "Fürchte dich nicht, Michael. Ich werde dir kein leid zufügen." irgendetwas war anders, schoss es Mika durch den Kopf. Die Stimme Christophers erschien kalt und leise wispernd, beinahe so wie die Stimme eines Geistes. "Wieso sagst du so was? Das ist ziemlich unheimlich...." flüsterte der Drummer leise. Sie durchschritten einige Türen und Gänge, als sie plötzlich einen Teil des Schlosses betraten, welcher wohl schon seit einiger Zeit nicht mehr betreten worden war. Riesige Spinnweben prangten an den Wänden und der Staub lag dick auf Boden und Kommoden. Zudem fiel nur wenig Licht herein, welches sich an den zerrissenen Vorhängen brach. An der Decke über den Beiden krabbelte eine große Spinne hinweg. Als Mika sich umsah und den Kopf leicht anhob, erblickte er die pelzige Spinne, welche sich auf seinem Haar niederlassen wollte. Es vergingen wenige Augenblicke, bis der junge Schüler realisierte, was er da sah. Dann aber schrie er panisch und schlug nach dem Tier, als er plötzlich spürte, wie Christopher mit der Handfläche die Spinne gegen die nächste Wand schleuderte, sah er diesen verwirrt an. Michael blickte direkt in die Augen seines Gegenüber und sein Atem stockte... Der blauhaarige Schüler legte einen Arm um die Schultern Jasons und wuschelte ihm durch das Haar. "Ach, ihr werdet schon noch Gelegenheit haben, euch wieder richtig zu unterhalten!" Meinte er lächelnd und nahm dann grinsend die Hand des Älteren. "Ach, was ich schon den ganzen Abend fragen wollte: Darf ich um diesen Tanz bitten?" Fragte er dann grinsend und beobachtete zufrieden das nun tomatengleiche Gesicht seines Mitbewohners. Doch ehe dieser hätte eine Antwort geben können, spürte er schon den Körper des Blauhaarigen an den seinen gedrückt und bemerkte, wie sie bereits zu tanzen schienen... "W-was... aber ich k-kann nicht..." stammelte der junge Mann verwirrt und verlegen, doch widersprechen half hier nichts. Erst als die Musik wieder verklang wich Eastyn ein wenig von Jason zurück, wobei er ihn nicht ansah. "Danke..." wisperte der Kleine leise und schlängelte sich dann durch die schaulustige Menge, welche interessiert die kleine homoerotische Vorführung beobachtet hatten. Immer noch verlegen sah Jason dem anderen nach, traute sich aber nicht, ihm zu folgen, als er Mr. Harrison auf sich zukommen sah. Als dieser seinen Schützling erreichte schüttelte er nur seufzend den Kopf. "Eastyn scheint gefallen an dir gefunden zu haben." bemerkte der Lehrer grinsend. "Ich bin eigentlich gekommen, um dir deinen Stundenplan zu bringen." Meinte er dann wieder relativ freundlich und hielt dem Jungen ein Blatt Papier hin. "Wenn du fragen hast, kannst du dich an mich oder deinen Mitbewohner wenden." Damit machte sich der Mann unter der Kapuze wieder auf den Weg den Saal zu verlassen... Mika konnte seinen Augen kaum glauben. Was er dort sah erschreckte ihn sehr... Christophers Augen waren nur mehr schwarz. Lediglich seine Pupille war blutrot. Die Lippen des sonst so harmlos und schwach wirkenden Jungen hatten sich zu einem bösen Grinsen geformt und sein Griff war hart und fest. "Oh... Gott..." wisperte der Punk leise und versuchte sich, von aufkommender Panik erfüllt, loszureißen. "Du bist doch nicht normal! Was bist du der Teufel?" Die Stimme Mikas zitterte und er bekam kaum einen Ton heraus. "Nicht ganz." Christopher lachte leise und zog den Schüler dann weiter, ohne sich dabei anstrengen zu müssen. "Stimmt etwas nicht, mein Lieber?" fragte der Ältere dann lachend, während er Michael gegen dessen Willen, immer tiefer in die Dunkelheit riss... "LASS MICH LOS, DU FREAK!" Schrie dieser nun ängstlich. Er wollte sich diese Angst nicht eingestehen, doch blieb ihm nichts anderes mehr übrig. Seine Augen tränten leicht und sein herz raste vor Angst. Schwer schluckend begann er zu zerren, zu reißen und zu schlagen. Und schließlich bot sich ihm eine Gelegenheit: In dem Gang der hinter ihnen lag, schien sich eine Tür geöffnet zu haben und schwere, bedrohliche Schritte folgten ihnen. In diesem Augenblick der Unachtsamkeit des Älteren, schlug er diesen nieder, riss sich los und rannte weg. Die Dunkelheit verschluckte ihn sofort. Hastig rannte er durch verschiedene Gänge, wobei er sich immer wieder umsah. Der Staub wirbelte auf und brach das matte Licht. Immer wieder ließ er seinen Blick umherschweifen, vorbei an dunklen und unheimlichen Statuen und Schatten, die wie Monster wirkten. Jedoch dauerte es nicht mehr lange, bis er wieder Schritte hinter sich vernahm. Unerbittliche Schritte, die ihm zu folgen schienen. Doch wenn er sich umsah erblickte der Rotschopf nichts... Sein Haar surrte immer wieder durch die Luft, verfing sich in ein paar Spinnweben und sammelte Staub. Sein Herz schlug so schnell und laut, dass er beinahe nur dessen Pochen zu vernehmen schien. Und auch die Beine wollten ihm den Dienst versagen. Sie zitterten so stark und waren so schwach, dass er beinahe nicht mehr laufen konnte, geschweige denn rennen... aber die Angst war größer als jede Schwäche und mit einem Aufschrei stolperte er gegen eine Tür, öffnete sie, rannte in den Raum und sah sich um. Die Tür schlug Mika hinter sich zu, als er im selben Augenblick die schweren Schritte vor ihr vernahm. Mit einem Blick zur Tür bemerkte er einen riesigen Schatten unter dem Spalt hervordringen und er hörte, wie langsam jemand den Türgriff herumzudrehen schien. Zitternden Leibes und verschwommenen Blickes erspähte der Gejagte einen Schrak, dessen Tür er schnell öffnete und in welchem er dann verschwand. Zusammengekauert und zitternd setzte er sich in dem fast leeren alten Möbelstück hin und hielt die Tür so gut es ging fest, da öffnete sich auch schon die Tür zu dem Zimmer... Durch kleine Schlitze in der Schranktür versuchte er zu erkennen, was dort hereinkam, jedoch konnte der ansonst so gute Schüler dieses "Etwas" nicht einordnen... Lange, muskulöse Arme. ein eingefallenes menschliches Gesicht. Weißes, Schulterlanges Haar und schwarze Augen. Am Mund rann Speichel hinab und die Kleidung war zerfetzt. Das Oberteil erinnerte an eine Zwangsjacke und schien einst auch eine Solche gewesen zu sein. Jedoch ob dieses Wesen ein Mensch war oder nicht, vermochte der Rotschopf nicht zu definieren. Plötzlich begann es zu schnuppern. Es schien Mika durch seinen Geruch aufspüren zu wollen, was ihm allen Anschein nach auch zu gelingen schien. Langsamer und schlurfender Schritte nähert sich dieses Wesen dem Schrank. Riechend beugte er sich zu den Schlitzen hinab und sah hinein. Zitternd presste sich Mika gegen die Schrankwand und versuchte somit nicht vor den Schlitzen zu sitzen. Mit weit aufgerissenen Augen lugte der Drummer zu den kleinen Öffnungen, vor denen er auch dieses "Etwas" erkannte. Zitternd krallte er seine schlanken Finger in die Tür um sie fest zuzuhalten. Mika versuchte so leise wie möglich zu atmen, was ihm durch die Angst jedoch sehr schwer fiel. Gerade als das Wesen sich aufrichtete, um zu verschwinden, bildete sich Angstschweiß auf der Stirn des Schönlings, welchen es sofort witterte. Schnell wirbelte es herum, packte den Schrank mit seinen riesigen Pranken und schüttelte ihn. Mika fiel es sehr schwer nicht laut zu schreien. Weiterhin hielt er verkrampft die Tür fest und stemmte sich gegen die Wände. //Oh Gott, das ist mein Ende...!!!// Jedoch ließ das Wesen abrupt von dem Möbelstück ab und verließ den Raum. Erleichtert sackte der Punk ein wenig zusammen und jappste nach Luft. Er öffnete langsam die Tür und krabbelte aus dem Schrank. Sein Körper zitterte immer noch so stark, dass er sich im Moment nicht mehr erheben konnte. Als Mika aber den Blick anhob sah er ein schwarzes Schuhpaar vor sich und langsam mit wieder aufkommender Angst blickte der Schönling langsam auf... _____________________________________________________________________________ Danke für's lesen Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)