Liebe macht Umwege von Eona_ ================================================================================ Epilog: Epilog -------------- Die Kälte peitschte mir ins Gesicht und meine Füße schwammen schon in den Stiefeln, so viel zum Thema wasserdicht. Ich sollte mein Geld zurück verlangen! "Ahhhh Dimi! Denk doch nicht über Schuhe nach! Du Idiotin!", ermahnte ich mir selbst und fing mir skeptische Blicke ein. Eine Frau, die mich wirklich blöd ansah, bekam von mir einen bösen Blick. Hat die noch nie eine gut aussehende, verwirrte, schwänzende Schülerin gesehen? Aber auch das war eigentlich Nebensächlich! Das, worum ich mir jetzt wirklich Gedanken machen sollte war Armin! Er ist in mich verliebt, deutlicher hätte er es mir gar nicht zeigen können! Aber was empfand ich? Gestern , nein sogar heut morgen noch, war ich der festen Überzeugung das ich Ken lieben würde. War ich mir immer noch sicher? Ich war traurig über den Korb, am Boden zerstört, aber war es wirklich Liebe? Oder doch nur Schwärmerei. War Armin wirklich nur ein Freund, oder könnte da mehr sein? Meine Inneren Ichs, die mich sonst stehts anfeuerten, zuckten dieses mal nur mit den Schultern, auf mich selbst war kein Verlass! Ich blieb stehen. Könnte ich es ertragen wenn Armin eine Andere lieben würde? Nein! Tief im inneren wollte ich nicht mal meine Schwester mit ihn verkuppeln und ihr gönne ich eigentlich vieles, aber nicht Armin! Als Iris andeutete das sie in ihn verliebt ist, konnte ich damit auch nicht leben. Nein! Eigentlich gönne ich ihn niemanden! Keiner Frau der Welt! Und das nicht weil ich seine beste Freundin bin und Angst hatte ihn zu verlieren... Sondern weil ich ihn ganz für mich wollte... Diese Erkenntnis brachte mich ins stocken. Wie war das möglich? Ich hatte es ja nicht einmal gemerkt! Stand ich die ganze Zeit so auf dem Schlauch? Ich-Liebe-Armin! Ich wusste nicht seit wann, keine Ahnung wie lange es schon in mir schlummerte, aber ich war mir sicher! Ich drehte mich um und rannte zurück. Wie oft war ich schon Umwege gegangen, ständig hatte ich immer alles hinaus gezogen. Ich war die reinste Chaotin, ziemlich unsicher und überspielte immer alles mit übertriebener Dramatik. Doch ich wollte nicht noch länger auf den falschen Weg entlang schlittern. Ich wollte endlich mal den direkten Weg nehmen oder zumindest die Umwege nicht mehr allein gehen! Mit diesen Gedanken stürmte ich wieder ins Café, ging leicht außer Atem zu Armin und baute mich vor ihn auf. "Geh mit mir Umwege!" "Was?", er blinzelte verwirrt. "Oh, entschuldige, du kannst ja keine Gedanken lesen..." "Dimi, ich versteh immer noch nicht was du mir sagen willst... Sags deutlicher, liebst du mich? Ja oder nein?" Ich beugte mich zu ihn runter und küsste ihn. "Deutlich genug?", fragte ich verlegen und er lächelte. "Ja!" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)