Hinter den Schleiern der Welt von turrani (......nicht alles ist so, wie es im Spiegel erscheint) ================================================================================ Kapitel 3: Schmerzen der Vergangenheit -------------------------------------- Er musste Miria nicht fragen um zu wissen wo sie war, er konnte sie bereits so deutlich spüren, das er den Weg zu dem Zimmer in dem sie lag, selbst mit verbundenen Augen gefunden hätte. Leise öffnete er die Tür zu diesem, sah sie auch sofort auf dem Bett vor sich liegen, das keine vier Meter entfernt stand, noch immer ohne Bewusstsein, wie er feststellte. Ori war bei ihr, lag zusammengerollt neben ihr und wachte über sie, als er hörte wie sich die Tür öffnete, hob er den Kopf und sah Naruto mit seinen Großen wachsamen Augen an. Er erhob sich, streckte sich kurz und machte dabei einen Buckel wie eine Katze, wen diese aus einem Schläfchen erwachte, und gähnte herzhaft dabei. Dann sprang er von dem Bett hinunter, eilte schnurstracks auf ihn zu und kletterte blitzschnell seinen Rücken hinauf,und machte es sich auf seiner linken Schulter bequem. Seinen Schwanz legte er dabei um seinen Hals, ließ ihn über seine rechte hinweg hinab hängen, und hielt problemlos die Balance, als er sich langsam ihr näherte und sich auf die Kante des Bettes setzte. Naruto betrachtete sie einen Moment lang, und stellte erst jetzt fest was für eine Schönheit sie war, etwas wofür er vorher keine Auge gehabt hatte, konzentrierte er sich doch auf andere Dinge. Doch jetzt bemerkte er diese, sah sich ihre Gesichtszüge genauer an, ihre Wangen, ihre schlanke zierliche Nase, ihre wohlgeformten sinnlichen Lippen, die leicht geöffnet waren. Ihr Dunkelblondes Haar, das ihn dicken strähnen ihr perfektes Gesicht umrahmte, das so lange war, das sie den Rest zu einem Knoten hoch band, statt es offen zu tragen. Ihm war selten ein so schönes Gesicht wie das ihre untergekommen, was vor allem daran lag, das er sich von Frauen fernhielt, und in den letzen Jahrzehnten und Jahrhunderten keine Dates mehr hatte. Er hatte sich seit damals mit keiner Frau mehr eingelassen, na ja mit einer schon aber sie war nicht wirklich ein Mensch, das mit Lyra war mehr eine Zerstreuung gewesen, als eine ernsthafte Beziehung. Er hatte sich dem Moment hingegeben, erlag sozusagen ihrer Verführung in diesem Augenblick, und für eine Zeit lang wirkte und schien es, als könnte es mit ihnen funktionieren. Doch seine Alpträume belehrten ihn eines besseren, der Schmerz den so tief in ihm vergaben lag, das keiner außer ihm weiß wie tief er wirklich saß, erinnerte ihn wieder an alles. Jene die er liebte wurden ihm genommen, jene die er vor ihrem Tod bewahren wollte, würden an seiner Seite nur den Tod finden, weil er verflucht war. Wen er liebte, wurde ihm entrissen auf schmerzvollste Weise, daher fand es manchmal mehr als nur ziemlich verwirrend, das bis jetzt seine beiden Töchter Miria und Faith dieses Schicksal noch nicht gefunden hatten. Doch zumindest dafür war er dankbar, es zeigte das sich das beinharte Training dem er sie unterzog bezahlt machte, das er sie gut genug unterrichtet hatte, das sie für alle Gefahren bereit waren. Zumindest das letzte versprechen, das er ihrer Mutter gab, würde er halten und sie für alle Zeit beschützen, komme was mag, selbst wen er in die Hölle hinab steigen müsste. Diese Gedanken schob er jetzt erstmal beiseite, es gab einen wichtigen Grund warum er hier war, er musste eine Antwort auf seine Fragen finden, und das konnte er nur in ihrem Kopf. Es widerstrebte ihm dies zu tun, aber eine andere Wahl hatte er nicht, würde sie ihm erzählen was passiert war, würde sie sicher nicht die Antworten geben die er brauchte. Dies war die einzige Möglichkeit, die Wahrheit über die jüngsten Ereignisse in ihrem Leben zu Erfahren, und nichts würde ihn davon abhalten, nicht einmal sie selbst könnte ihn jetzt aufhalten. Naruto atmete noch einmal tief durch, eher er beide Hände nach vorne streckte, sanft seine Fingerspitzen auf ihrem Gesicht und ihrer Stirn ablegte, ohne druck auf dieses auszuüben. Das letzte was er wollte, war ihr dabei weh zu tun und zu schaden, was er gleich ohnehin tun würde da er bereit war, in ihr allerheiligstes einzudringen das nur ihr gehörte. Aber es musste sein, also tat er was getan werden musste, als er seine Augen schloss und sich dort hinein begab, wo er sich niemals hinein begeben wollte. Der Raum um ihn herum zerbrach, es war als bestünde dessen Fassade nur aus Glas, die nun zerbrochen wurde und in sich zusammen fiel, während etwas neues im Hintergrund hervor trat. Er fand sich nun in einem leeren Raum wieder, dunkel und kalt und von keinem Licht erleuchtet, was ihn nicht wunderte in diesem Moment, dies war nur der Anfang von allem hier. Er schwebte in dieser leere Umher, schwerelos und vom Gewicht seines eigenen Körper befreit, und so langsam veränderte sich alles um ihn herum, Licht tauchte auf und war zu sehen und zu erkennen. Sie erschienen wie die Sterne in einer glasklaren Nacht, doch er wusste das es keine wahren, den es waren ihre Erinnerungen die er da vor sich sah, da er sich in ihrem Kopf befand. Naruto wusste das er die Antworten nur hier finden würde, in ihrem Verstand und ihren Geist, er musste mit eigenen Augen sehen was geschehen war, und dies war der einzige Weg den es gab. Er wusste aber auch das sie sich wehren würde, das ihr Verstand versuchen würde sie zu schützen, und das sein Eindringen bereist bemerkt worden war. Ketten schossen wie aus heiteren Himmel auf ihn zu, wickelten sich blitzschnell um seine Arme und seine Beine, eher sie sich straff zogen und ihn bewegungslos machten, ihn gefangen hielten. Hier war er genau so verwundbar wie in der echten Welt, hier drin war er sogar noch leichter zu töten als da draußen, der er befand sich in einem Fremden Geist, der nicht sein eigener war. Das Bildnis einer Jungen Frau formte sich vor seinen Augen, es wirkte als würde sich einzelne Sterne zusammen rotten, etwas erschaffen und formen, das einen eigenen Willen hatte. Es war ein Abbild von Shiho selbst, und sie blickte ihn unnachgiebig an, ihr Körper wirkte als wäre er aus reinem Licht gemacht, der keine besonderen geschlechtsspezifischen Merkmale hatte. Er wirkte Androgyn, aber selbst in dieser Form die sie sich selbst gab, wirkte sie noch immer äußerst attraktiv und anziehend auf ihn, was er sich nicht anmerken ließ. Hier drin könnte selbst der kleinste Fehler seinerseits zu seinem Tod führen, das wusste er, den er war Momentan ihrer Gnade ausgeliefert, sie könnte ihn mit einem Fingerschnippen vernichten. Ein Körper kann ohne Geist nicht Leben, und wen er hier drin sterben würde, würde seine Leib draußen nur eine Leere inhaltslose Hülle sein, die nicht mehr Lebensfähig wäre und zusammenbrechen würde. "Shiho hör mich an, ich weiß das es seltsam klingen mag, aber das hier ist nicht ein Abbild das du dir Momentan ausdenkst oder vorstellst, ich bin wirklich hier in deinem Geist und deinem Verstand. Du bist zur zeit bewusstlos und ich wollte diesen Umstand nutzen, um ein paar Antworten zu finden, deine Erinnerungen sind in solch einer Lage leichter zu lesen. Allerdings habe ich nicht damit gerechnet, das du so schnell Widerstand leisten und mich bemerken würdest, ich wollte behutsam vorgehen so das du es nicht merkst". "Und das soll ich dir glauben Naruto, ich kenne dich nicht und weiß nichts über dich, nur das du jemand bist der großen Schmerz in sich verbirgt, und diesen offenbar mit niemanden teilt, mehr auch nicht". "Und das hat gute Gründe, aber hier geht es nicht um mich sondern um deine Zukunft, du bist eine Unsterbliche genau wie ich und meine Töchter, ich kann dir helfen dich in diesem Leben zurecht zu finden. Aber zuerst, muss ich wissen was du mit dem Schatten gemacht hast, der dich kurz vor deinem Erwachen angegriffen hat, das ist wirklich wichtig für mich". "Weshalb?" war alles was sie dazu erwiderte, ihre scharfer Blick ruhte unablässig auf ihm. "Weil es etwas über deine Herkunft aussagen könnte, und ich auch einen kleinen Einblick in deine Fähigkeiten bekomme, ich muss wissen was geschehen ist, das ich wirklich wichtig. Ich würde nie in dein Bewusstsein eindringen wen es nicht nötig wäre, da den Geist und deine Erinnerungen deine letzte Zuflucht ist, die ich nie entweihen würde. Es widerstrebt mir dies zu tun, das kannst du mir glauben, aber ich bin nicht dein Feind, ich will dir helfen auf jede erdenklich weise, aber dazu brauche ich Antworten". Ein Moment der eine Ewigkeit lang andauerte verging, dann lösten sich die Ketten auf die ihn gefangen hielten, was aber nicht hieß das er jetzt außer Gefahr wäre, bei weitem nicht. Shiho würde nicht einmal eine Sekunde Zeit brauchen, seinen Geist erneut zu ergreifen und zu zerschmettern, eher er irgendetwas dagegen unternehmen könnte, er war ihr noch immer ausgeliefert. "Nun gut, dann zeige ich dir was du sehen willst und dann verschwindest du, sobald du deine Antworten hast Naruto, ich will dich nicht länger als nötig in meinem Kopf haben" erwiderte sie sachlich. "So funktioniert das nicht Shiho, sobald du versuchst dich daran zu erinnern, wird dein Verstand automatisch versuchen die Erinnerung zu verzerren, um dir Wahrheit vor mir zu verbergen. Ich muss sie selbst finden, was bedeutet das du nichts tun kannst oder nicht versuchen darfst, mich daran zu hindern diese Erinnerung zu finden, das ist alles was du tun musst". Einen Augenblick lang sah sie ihn an, mit ein wenig Misstrauen in ihrem Blick, aber sie nickte und ließ ihn vorerst weiter gewähren, auch wen es ihr unangenehm war ihn in ihrem Kopf zu haben. Naruto sah sich in dem leeren Raum um ihn herum um, und erblickte ein Licht das heller war als alle anderen, was nur bedeuten konnte, das es ihre Momentan letzte Erinnerung war. Er schwebte auf diese zu, streckte die Hand nach ihr aus und berührte sie nur mit den Fingerspitzen, eine Welle pulsierendes Licht breitete sich aus, dann veränderte sich alles. Ein Raum begann sich um ihn heurm zu bilden, einer der sich in alle Richtungen ausbreitete, und nun stand er auf festem Parkettboden, genau wie Shiho (besser gesagt ihr Abbild das an seiner Seite blieb). Möbel erschienen wie aus dem nichts, eine Couch in einem rot-braunen Ton mit einem Tisch, eine einzelne Kommode die links neben einer Tür stand, eine Wohnwand mit einem HD-Flachbildschirm links neben einem Fenster. Es war ein Wohnzimmer das er sah, das ihrer Wohnung wohin Miria sie bringen sollte, die er auch sehen konnte, wie sie auf allen vieren auf dem Boden kauerte, nachdem sie einen Schlag einstecken musste. Blut tropfte zu Boden, offenbar hatte sie sich die Lippe aufgeschlagen als sie angegriffen wurde, sein Augenmerk lagen mehr auf dem Eliten der direkt vor ihm stand, durchbohrt von Ketten die ihn hielten. Shiho stand direkt vor diesem, das linke Glas ihrer Brille hatte einen Sprung bekommen, doch das schien sie nicht zu bemerken als sie ihn ansah, sie stand einfach nurganz ruhig da. Als nächstes hörte er, wie sie in der alten Sprache sprach, wie die Worte flüssig und korrekt über ihre Lippen kamen, und was für Auswirkungen sie hatte. Es war wie Miria sagte, sie tötete ihn nicht einfach nein, sie tat etwas das für ihn schlimmer war als der Tod, sie verbannte ihn in eine ihm unbekannte Existenzebene, von der er aus nie wieder zurück kommen würde. Mit einer Handbewegung fror er das Bild ein, man konnte deutlich noch den Eliten sehen, der sich mit aller Kraft gegen die Ketten stemmte, versuchte sie zu zerreißen um Frei zu kommen. Man sah auch noch die Kugel, die einen Sog auf ihn ausübte und ihn verschlingen wollte, das alles wirkte in diesem Moment so bizarr, vor allem wen man den Ausdruck in ihrem Gesicht sah. Sie stand in der Erinnerung so ruhig und gefasst da, blickte ihn ungerührt an, als wäre er nicht der erste Elite den sie bekämpfte, als wäre er nur einer von vielen im Laufe der Jahre gewesen. Sein weit aufgerissenes Maul, war nicht einmal vierzig Zentimeter von ihrem Gesicht in diesem Augenblick entfernt, und dennoch zeigte sie keine bisschen Angst. Sie wirkte auf ihn nicht wie eine Unsterbliche, die gerade eben erst erwacht war, sondern wie eine die schon seit Jahrhunderte gegen seine Art kämpfte und jedes mal gewann, mit Leichtigkeit. Er wand sich ihr zu, und sah sie streng an auf eine Art und Weise, die ihr diesmal unbehaglich war was er sehen konnte als sie zusammen zuckte, und jetzt schon wusste das etwas nicht stimmte. "Du bist stark Shiho, weitaus stärker als er andere Unsterbliche es im Moment ihres erwachens waren, vielleicht sogar stärker als sie es je sein werden. Aber diese Sprache, von der du da Gebrauch gemacht hast, darfst du nur in Notsituationen einsetzten, den ihre Worte sind Mächtiger als es deine Fähigkeiten je sein werden. Sie kann einen Leib zerschmettern, oder einen Geist zerstören und restlos vernichten, unbedacht eingesetzt könntest du damit ein menge Schaden anrichten, das darf nicht passieren. Ich kann dich die Bedeutung ihrer Wörter aus Büchern leeren, aber setzte sie nur ein wen du absolut keine andere Wahl hast, wen du keinen anderen Ausweg mehr kennst, verstanden?" "Was für eine Sprache war das?" es war eine berechtigte Frage, eine die er erwartet hatte da sie absolut noch nichts wusste, außer dem was er ihr Sagen und ihr beibringen würde. "Eine uralte, die erste gesprochene Sprache der Unsterblichen, deren Macht und Kraft noch größer war als die von denen die Heute leben, weitaus größer das kannst du mir glauben. Du entstammst offenbar einer ziemlich alten Blutlinien, eine die anscheinend sogar bis in die heutige Zeit noch reicht, ihr Wissen haben sie anscheinend an dich weitergegeben. Du gehörst zu einer Generation von Unsterblichen, die allem wen ich bedenke, das du diesen Eliten nicht getötet, sondern ihn am Leben gelassen und für immer verbannt hast. Ruh dich aus, wen du wieder zu dir kommst erwartet dich ein neues Lebe, den zurück in dein altes kannst du nun nicht mehr", mit diesen Worten löste er sich sofort auf und verschwand. Erst eine ganze weile später kam sie wieder zu sich, ihr Kopf schmerzte etwas, was sie nicht verwunderte nachdem man sie hart gegen ein Wand geworfen hatte, aber der Schmerz war erträglich. Ihre Sichtfeld war verschwommen, aber sie nahm an das sich das wieder geben würde, also wartete sie ein paar Sekunden lang, doch zu ihrer Verwunderung tat sich nichts. Vielleicht war ihre Brille schmutzig, beschlagen oder sonst etwas, eine Reinigung der Gläser würde dem sich Abhilfe schaffen, doch als sie sie abnahm klarte ihr Blick plötzlich auf. Der Raum um sie herum gewann an schärfe, sie konnte die Möbel problemlos erkennen und sehen, eine Kommode an der wand links von ihr, daneben ein kleiner Tisch mit einem Stuhl. Neben der Tür direkt vor ihr, stand ein zwei Meter hohes Regal, gefühlt mit Romanen und Büchern zu allen mögliche Themen soweit sie das beurteilen konnte, zumindest den Buchrücken nach. Sie hob ihre Brille noch einmal vor ihrer Augen, und wieder verschwamm ihre Sicht, sah nur undeutliche Umrisse und Schemen vor sich, der ganze Raum verlor wieder an schärfe und Kontrast. Erst jetzt erkannte sie, das nichts falsch an ihrer Brille, sonder das etwas richtig mit ihren Augen war, sie konnte ohne sie bestens sehen und alles um sie herum erkennen. Urplötzlich war ihr Sehfehler verschwunden, die Weitsichtigkeit unter der sie gelitten hatte, und weswegen sie seit sie sieben Jahre alt war eine Brille brauchte, war behoben. Ob das, auf ihr Erwachen als Unsterbliche zurück zu führen war, wusste sie in diesem Moment noch nicht, aber sicher würde Naruto ihr diese Frage beantworten können. Na ja, gemäß dem Fall er konnte ihr ihr Verhalten verzeihen, das sie ihm gegenüber an den Tag legte als er in ihrem Kopf war, als er nach Antworten auf seine Fragen suchte. Es war irgendwie seltsam gewesen, ihn auf geistiger Ebene in sich zu spüren, zu wissen das da eine andere Präsenz in ihren Gedanken war, in ihrem Kopf herum gestochert hatte. Es war auch seltsam gewesen, etwas über ihn auf diese Weise zu erfahren, den auch sie konnte seine Gedanken spüren und wahr nehmen, zwar nur kurz aber doch lange genug. Sie sah oft nur einzelne Bilder seiner Vergangenheit, Orte an denen er früher gewesen war, und doch hatte eines ganz deutlich aus diesen hervor gestochen, in diesem Moment. Sie sah ihn, in einer offenbar alten Blockhütte, ihm Kamin brannte ein Feuer vor sich, und Faith und Miria konnte sie in diesem Augenblick sehen, sie lagen auf einem Bärenfell direkt davor. Sie wirkten noch recht jung, nicht älter als höchsten sieben Jahre schätzte sie, trugen einfache lange Wollhemden, Miria in grün und Faith in blau, und blickten ihren Vater lächelnd an. In seinen Armen hielt er eine junge schöne Frau, deren Gesicht sie nur im Halbprofil sah, auf ihren vollen und verführerischen Lippen lag ein Lächeln, das in diesem Moment allein ihm galt. Ihre linke Hand ruhte auf seiner Wange, seinen rechten Arm hatte er im ihrer Hüfte gelegt, und sie dich an sich gezogen, seine Augen strahlten in diesem Augenblick vor Freude und Glück. Es war das Gesicht eines Mannes, der nur Augen für die Frau die er von ganzem Herzen liebte hatte, so völlig anders, als er auf sie vor wenigen Stunden gewirkt hatte. Und so langsam fielen die Puzzleteile an ihren Platz, die Frau die sie vor sich gesehen hatte, war seine Ehefrau und die Mutter seiner Kinder, die ihm genommen worden war. Es hatte sie sterben sehen, während ihm das Geschenk des ewigen Lebens zuteil wurde, hatte er selbst mitansehen müssen, wie sie in seinen Armen alterte und aus ihrem Leben schied. Er war dabei gewesen, als der Tod sie zu sich holte und ihm nahm, als ihm die Liebe seines Leben geraubt und genommen wurde, er hatte es mit eigenen Augen bezeugen müssen ohne es verhindern zu können. Es hatte ihn zerrissen, zu dem Mann geformt der er heute war, in dessen Augen sie den Schmerz der Vergangenheit, seiner Vergangenheit, sehen und fast schon am eigenen Leibe fühlen konnte. Über all die Jahre hatte er mit diesem Leiden leben müssen, hatte es in sich hinein gefressen, ohne eine Chance auf Heilung und bis seine Seele daran zugrunde gegangen war. Jetzt war er leer, ausgebrannt und nicht dazu fähig, noch einmal Gefühle zuzulassen und die Chance zu bekommen, sein Glück doch noch einmal zu finden, wie sie es sich gewünscht hätte. Es war ein wenig anmassend, zu denken zu wissen was eine verstorbene gewollt hätte, die wahrscheinlich vor Jahrhunderten gelebt hatte, und doch konnte sie es sich zumindest vorstellen. Sie richtete sich auf und schwang ihrer Beine über den Rand des Bettes, testete vorsichtig aus, ob ihrer Bein ihr Gewicht überhaupt tragen würde in diesem Moment, sie taten es. Eilig schlüpfte sie in ihrer Schuhe, die direkt auf dem Boden neben dem Bett standen, streifte sich den weißen Mantel über, den Naruto über die Stuhllehne links von ihr gelegt hatte. Als sie ihn sich überzog, hatte sie das Gefühl ihn für einen Moment zu spüren, als wären sie auf geheimnisvolle Art und Weise, durch dieses Kleidungsstück miteinander verbunden. Kurz schnupperte sie an dem Kragen, konnte noch immer einen leichten Fremden Geruch an diesem wahrnehmen, süß-herblich und doch auch voller Kraft, so kam er ihr jedenfalls vor. Es war sein Geruch, und er gefiel ihr sogar sehr gut, zauberte in diesem Moment ein kurzes lächeln auf ihrer Lippen, doch erstmal musste sie ihn finden und mit ihm sprechen, und zwar dringend. Ihn noch länger mit seinem Schmerz allein zu lassen, wäre aus ihrer Sicht mehr als nur unverzeihlich, er würde sich nur noch mehr zurück ziehen, sich noch mehr vor allen verschließen. Als Beraterin ihn gewissen Lebenslagen wusste sie, das solch ein Verhalten mehr zerstören als es jemals heilen würde, das musste sie um jeden erdenklichen Preis verhindern. Sie öffnete leise die Tür und trat hinaus auf den Flur der nun vor ihr lag, wusste aber nicht wohin sie sich wenden sollte, hier war sie ja komplett auf fremden Gebiet, das sie so gar nicht kannte. Den leider wusste sie nicht wo genau sein Zimmer lag, geschweige denn wo er sich aufhielt, sie könnte hier sehr lange umher irren, ohne die Chance ihn zu Gesicht zu bekommen oder zu finden. Doch sie bemerkte etwas, sie konnte etwas tief in ihrem inneren Spüren, eine Licht das in der Dunkelheit zu brennen schien, ihr den Weg weisen und sie führen wollte. Sie glaubte sich das nur einzubilden, doch als sie sich nach rechts wand kam es ihr so vor, als würde dieses Licht sie mehr in die andere Richtung ziehen, nicht nach rechts sondern nach links. Sie wand sich herum und tatsächlich, der sog wurde stärker, es musste wohl eine ihrer Gaben als Unsterbliche sein, oder es war eine Eigenschaft die jeder von ihnen besaß. Sie scherte sich jedenfalls nicht mehr länger darum, und folgte diesem inneren Gefühl das sie hatte, lief den Flur entlang vorbei an einigen Türen, eher sie zu einem Aufgang nach oben kam. Die Wendeltreppe führte weit nach oben, aber es zog sie nun mal in diese Richtung, also machte sie sich an den Aufstieg, erklomm die Stufen bis sie ganz oben war. Vor sich sah sie eine recht schwere Eichentür, eine die nicht verschlossen war, da sie nur einen Riegel besaß mit dem man sie von ihnen versperrte, der sich zum glück leicht aufschieben ließ. Da dieser Beschlag so alt wirkte, hatte sie angenommen das er schon so stark rostete, das er sich nur mühsam und mit großer Kraft würde aufschieben lassen, aber dem war offenbar nicht so. Er machte sogar keinerlei Geräusch, als sie die Tür aufschob und ihr eine leichte Brise entgegen schlug, es war recht kühl hier oben stellte sie fest, aber wirklich kalt fand sie es auch nicht. Der Impuls sich seinen Mantel zu schnappen, hatte sich als äußerst wertvoll erwiesen, er gehörte zu der Sorte Mann, die zum nachdenken wohl sehr oft an die frische Luft gingen. Ihn sah sie keine zehn Meter von sich entfernt, er stand neben einem wohl selbstgebautem Taubenschlag, eine Schale aus poliertem Stahl hielt er in der rechten Hand, fütterte damit die Tauben. Es waren weiße reine Tauben, wahrscheinlich von ihm heran gezüchtet worden zu einem speziellen Zweck, er sah für sie nicht wie einer aus, der sie nur zum Spaß heran zog. Obwohl die Nacht noch recht kühl war, trug er dennoch nur eine einfache Hose und ein einfaches langärmliges Shirt, er war wohl der Kälte gegenüber unempfindlicher als sie es in dem Moment war. Es schien auf sie nicht so als hätte er ihr kommen bemerkt, den er fuhr damit fort seine Tauben zu füttern, von denen wie sie selbst sehen konnte, zwei auf seinen Schultern und eine auf seinem Kopf saß. Aber es so aus als würde ihm das nichts ausmachen, wahrscheinlich zog er ihre Gesellschaft der von Menschen vor, wen es sich bei diesem nicht um seine Kinder handelte. Solch ein Verhalten kannte sie bereits zur genüge, sie sah oft genug Personen, die ihre Haustiere mehr schätzten als die Gegenwart von Fremden. "Ich weiß es Naruto, ich kennen deinen Schmerz" es war der versuch eine Reaktion bei ihm auszulösen, und sie schien auch eine zu bekommen, der er hob seinen Kopf leicht an. Es war nicht die Reaktion die sie erwartet hatte, sie hatte zumindest damit gerechnet das er sie ansehen würde, oder sich zu ihr umwand, nicht das er einfach nur sein Haupt leicht anheben würde. "Du weißt nichts wovon du das sprichst, masse dich nicht an mich zu kennen den du hast absolut keine Ahnung, was ich schon alles erlebt oder gesehen habe", seine Stimme war noch kälter als Eis. Allein schon der Klang dieser Worte ließ sie frösteln, noch nie hatte sie jemand mit solch einer emotinal tonlose und kalte Stimme reden hören, wie ihn in diesem Augenblick. "Oh doch das weiß ich, ich hab sie gesehen als du in meinem Kopf warst, ich hab deine Ehefrau und die Mutter der Kinder gesehen, auch wie Glücklich du mit ihr warst. Das Leben hat sie dir genommen, weil sie nur ein einfacher Mensch war, während du mit dem ewigem Leben gesegnet warst, du hast zugesehen wie sie alterte und vor deinen Augen starb". Schneller als sie es bemerken konnte, war er plötzlich bei ihr und legte seine Hand um ihren Hals, drückte sie mit Kraft gegen die Tür durch die sie eben gekommen war, und sah sie zornig und stinksauer an. "Du hast keine Ahnung was wirklich geschehen ist, du glaubst es reicht eine Erinnerung zu sehen, um dann alles zu wissen was du wissen musst, aber da irrst du dich gewaltig. Hinata starb nicht durch das altern, sie war diejenige von uns die Unsterblich war, die ich an jenem Tag verlor als ich erwacht bin, und nun halt dich aus meinen Angelegenheit raus". "Das kann ich nicht, zu sehen wie du dich selbst quälst und leidest, ist für mich schlimmer als wen man mir mein eigenes Herz heraus reißen würde Naruto, ich will dir helfen diesen Schmerz zu überwinden". "Mir kann keiner helfen, was ich verloren habe kann mir niemals wieder zurück gegeben werden Shiho, ich bin dazu verflucht, den Tod all jener die mir etwas bedeuten mitanzusehen, das ist nun mal mein Fluch". "Das denkst du wirklich, willst du dich weiterhin in deinem Selbstmitleid ersäufen und dich diesem Schicksal ergeben, oder dich mal wehren und dagegen ankämpfen. Willst du dich nicht erheben, endlich einen Linie in Sand ziehen und sagen `bis hierhin und nicht weiter´, du hast es in der Hand was geschehen wird, und ob du das was kommen wird abwendest". Wütend schrie er auf, ballte die rechte Hand und holte aus, im gleichen Moment zog er sie abrupt und schnell an sich vorbei so das sie ins straucheln geriet. Es kam wie es kommen musste, Shiho fiel und landete auf ihren Knien und Händen, zugleich krachte seine Faust mit solcher Kraft auf das Holz der Tür, das sie glaubte seine Knöchel würde brechen. Doch es geschah nichts dergleichen, stattdessen stand er noch immer da und rührte sich keinen Millimeter vom Fleck, an seiner Haltung erkannte sie das er um seine Fassung rang "Du glaubst wirklich, du könntest dir meinen Schmerz vorstellen und erahnen, doch du weißt nicht das geringste über ihn Shiho, doch da du ja so erpicht darauf bist mir zu helfen, zeige ich ihn dir". Er wand sich ihr zu, eilte mit zwei Schnellen Schritt auf sie zu, packte sie an den Schulter und riss sie auf die Beine, eher er sie mit dem Rücken gegen die Tür nagelte. Mit einer Hand hielt er sie am Hals fest, ohne zuzudrücken und sie zu würgen, eher er die Fingerspitzen seiner rechten Hand auf ihrer Stirn legte, und ihr Bewusstsein heraus zog. Sie konnte spüren wie ihr Geist hinaus gezerrt wurde, nicht aus ihrem Körper an sich was sie sicher umgebracht hatte, aber sie spürte wie er sie in sich hinein zog. Er führte ihr vor Augen, was er all die Jahre über in sich vergraben hatte, ließ sie an jener Erinnerung teil haben, die sein Leid und seinen Schmerz mit sich brachte. Einige Jahrhunderte vorher: Der Wind war kühler geworden, hatte aufgefrischt und zwang ihn dazu, sich seinen Schal noch enger um den Hals zu ziehen, damit er sich bei diesem Wetter keine Erkältung zuziehen würde. Was Hinata jetzt nicht gebrauchen konnte, war das er krank wurde und nicht mehr in der Lage wäre, auf die Jagt oder ins nächste Dorf zu gehen um Vorräte zu besorgen. Es war nicht mehr lange hin bis zum Winter, der erste Schnee dieses Jahres war schon gefallen, bedeckte heute Morgen das Gras das um ihren Hof herum wuchs, und erfreute seine Kinder. Faith und Miria waren noch vor dem Frühstück hinaus geeilt, um sich die weiße Pracht anzusehen die sicher nicht lange liegen würde, noch war es nicht kalt genug, damit der Schnee sich hielt. Aber bald würde es sicher kalt genug sein, weshalb er Heute schon damit begonnen hatte, die Felle die er über den Herbst hinweg gesammelt hatte, zu einem guten Preis zu verkaufen. Natürlich hatten seine Mädels darauf bestanden, ihn in das nächste Dorf zu begleiten, und er hatte so gut wie gar nichts dagegen, da er sie bei einer guten Freundin seiner Frau lassen konnte. Sie vergnügten sich also, während er auf den Markt ging um zu handeln, und einen recht stolzen Preis für seine erbeutetet Hirschfelle bekam, mehr als er erwartet hatte. Es lag vor allem daran, das die seinen von sehr guter Qualität und gesunden Tieren stammten, es gab kaum Fehlwüchse oder Narbenbildung in den Häuten die er brachte. Auf die Frage hin wie es immer wieder machte, ausgerechnet die Tiere mit besonders schönem Fell zu finden und zu erlegen, antworte er nur das es einfach Glück sei. "Wie lange dauert es noch Papa, mir ist kalt" quengelte Faith herum, was ihm nur ein kleines Lächeln abrang als er zu ihr aufsah, da er sie und ihre Schwester auf seinem Wallach Haron sitzen ließ. Er selbst lief neben dem Pferd mit, hielt die Zügel in der Hand und führte ihn den Waldweg entlang, der zu ihrem Zuhause führte das nicht mehr weit entfernt lag, zu ihrem und seinem Glück. Ganz sicher wollte er nicht, das seine beiden Engel hier draußen erfroren, ihn persönlich machte die Kälte mehr oder weniger nichts aus, aber sie waren erst neun und damit anfälliger. Vor allem das sie nur ein einfaches Kleid trugen, über dem sie ein Mantel vor dem eisigen Wind schützte, er mussten schnell dafür sorgen das sie ins warme kamen, eher sie unterkühlen würden. "Es dauert nicht mehr lange, sehr ihr da vorne kann man schon Licht sehen, wir sind gleich Daheim also noch ein kurzen Moment Geduld" entgegnete er ruhig, als er in den Wald hinein wies. "Ich bin erst neun Dad, Geduld gehörte nicht wirklich zu meinen Tugenden" entgegnete Faith ein wenig mürrisch, bevor sie die Arme vor der Brust verschränkte was ihm nur ein Grinsen entlockte in dieser Sekunde. Weiter vorne konnte man durch die Bäume hindurch schon schwaches Licht erkennen, das hinter einer der Fenster seiner Hütte brannte, die er hier draußen abseits des Dorfes mit Hinata bewohnte. Warum es sie ausgerechnet hierhin zog, hatte sie ihm nie verraten, und es würde wohl für immer ein Geheimnis bleiben, das er ihr niemals entlocken könnte, egal wie geschickt er wäre. Er freute sich schon darauf, sie in den Arm zu nehmen und ihr einen Kuss aufzudrücken, eher er sich dann über den Eintopf hermachte, den sie sicher schon zubereitet hatte. Doch je näher er kam, desto stärker fröstelte er plötzlich aus irgendeinem Grund, und dieses Gefühl behagte ihm so gar nicht, hier stimmte etwas nicht das konnte er spüren. Als sein Haus in Sichtweite kam, und er die Tür sah die gute sieben Meter von diesem Entfernt lag, da sie jemand mit großer Kraft aus den Angeln gerissen hatte, verstärkte sich dieses noch. Er ging auf einen Baum zu, band ein Seil an einem niedrig hängenden Ast und am Knauf des Sattels fest, und zog sein Schwert aus der Scheide, das er immer bei sich trug seit er hier draußen lebte. "Bleibt hier und rührt euch nicht vom Fleck, wen ihr jemanden vor Schmerzen schreiend hört, dann bindet das Seil los und reitet ins Dorf zurück, ihr werdet nicht zur Hütte gehen und hinein kommen. Habt ihr mich verstanden", er blickte Faith und Miria an die ängstlich zu der Hütte blickten, dabei leicht zitterten und deren Lippen schon begannen blau anzulaufen. "Faith, Miria, habt ihr mich verstanden, wen ihr mich oder eure Mutter schreien hört dann verschwindet ihr so schnell wie möglich, welche Gefahr auch da drin lauert, ihr seid ihr nicht gewachsen. Ihr reitet so schnell wie ihr könnt ins Dorf zurück, und dreht euch auf keinen Fall um, habt ihr das verstanden" beide sahen ihn kurz an und nickten eifrig, eher er sich um wand. Langsam schritt er auf sein Haus zu, dabei bedacht so leise wie möglich zu sein, wen sich jemand im Inneren befand wollte er ihn nicht auf sich aufmerksam machen, eher es zu spät wäre. Ein klirren war zu vernehmen, etwas fiel krachend zu Boden und zerbracht dabei, dann erneut ein Rumpeln und ein leises Röcheln, sein Gehör kam ihm plötzlich schärfer als früher vor. "Du Miststück hast uns lange zum Narren gehalten, es war gar nicht so einfach dich hier draußen ausfindig zu machen", ein schmerzhaftes aufstöhnen war zu vernehmen, während er sich weiter näherte. Er versuchte sich leicht zu machen, das letzte was er jetzt gebrauchen konnte, war das der Schnee jetzt ein wenig zu laut unter seinen Lederstiefeln zu knirschen begann. Ein paar Schritte noch, dann war er nah genug um hinein zu stürmen, und als er endlich dicht genug dran war, und sich leise in sein Haus schlich, entsetzte ihn das Bild das er vor Augen hatte. Hinata lag auf dem Boden, Blut sammelte sich um ihren Körper, während sich eine fremdartige Manns-große Kreatur über sie beugte, deren Klauen tief in ihrem Leib steckte. Seine Gliedmaßen waren recht dünn, wirkten eher abgemagert wie der Rest seines Körpers, die Finger an seinen Händen waren länger als gewöhnlich, mit scharfen Krallen versehen. Der Schädel sah aus wie der eines kleinen Vogels, jedoch glatt und ohne mit Haut überzogen zu sein, er sah den Knochen der ihn bildeten deutlich, während weiß-schwarze Augen tief in den Augenhöhlen verborgen lagen. Es hatte ihn noch nicht gesehen, aber er kam nicht dazu ihm einen tödlichen Hieb zu versetzten, den etwas rammte ihn in die Seite, warf ihn mit enormer Kraft gegen die Wand. Aus dem Augenwinkel heraus sah er noch zwei weitere, bereit sich auf ihn zu werfen und ihn zu töten, aber er würde dies nicht zulassen, nicht umsonst hatte man ihn zum Soldaten ausgebildet. Mit den Füßen stemmte er sich gegen die Wand, drückte sich ab und sprang ihm entgegen, das hatte er wohl nicht erwartet, als ein Hieb seiner Klinge durch seinen Körper ging. Noch eher er tot zu Boden fiel, griff die nächste Bestie ihn umgehend an, doch Naruto war noch schneller, sogar schneller als er es eigentlich sein dürfte, und tauchte hinter ihm auf. Ein weitere Schlag, und der Kopf des Wesens war von seinem Hals befreit worden, nur noch einer stand zwischen ihm und seiner Frau, die im sterben lag. Doch so wie es schien rechnete es nicht mit dem was dann geschah, urplötzlich war Naruto direkt neben ihm, holte mit seinem rechten Bein weit aus, versetzte ihm einen Harten tritt vor die Brust. Hinata schrie auf, als seine scharfen Krallen aus ihrer Brust hinaus glitten, als er einen Flug gegen die Wand antrat, der aber abrupt endete, als Naruto sich erhob und die Hand ausstreckte. Wie aus dem nichts erschien ein Portal hinter der Bestie, verschluckte ihn bevor sich im nächsten Moment eines direkt neben ihm wieder öffnete, und er aus der Drehung heraus herum fuhr. Sein Schwert ging mühelos durch seinen Leib hindurch, trennte ihn unterhalb der Rippen durch, seine unter Hälfte fiel umgehend zu Boden, die obere segelte noch zwei Meter weiter. Doch statt das er ein dumpfen Aufprall hörte, hörte er nichts, sah stattdessen wie sich sein Körper auflöste, als bestünde er nur aus Asche und Staub, nicht aus Fleisch und Knochen. Das war mehr als nur seltsam, doch er hatte keine Zeit sich weiter darum zu kümmern als er sich Hinata zu wand, die beide Hände auf ihren Brust presste. Sie versuchte ihr Blut drin zu behalten, aber es gelang ihr nicht, die Wunden waren zu tief um sie am bluten zu hindern, sie würde diesen Tag nicht überleben, es war schon ein Wunder das sie noch lebte. Als er all das Blut um sie herum sah in dem sie lag, erkannte er das sie eigentlich schon tot sein müsste, und dennoch lebte sie, war immer noch bei Bewusstsein und hier in dieser Welt. Er ließ sein Schwert fallen, kniete sich neben ihr nieder und drückte seine ebenfalls auf ihre Wunden, doch sie wussten beide das es zu spät war, sie war nicht mehr zu retten. "Mir bleibt .....keine Zeit mehr, du musst gehen Naruto .......gehe nach Shinohara, suche .........im Tempel dort nach einem Mann .......der sich Jiraiya nennt, ......er wird die alles beibringen, was du .....wissen musst". "Ich lass dich nicht hier zum sterben zurück, ich werde dich retten koste es was es wolle", ihre linke Hand legte sich auf seine Wange, und er war gezwungen sie anzusehen und das unvermeidliche zu erkennen. "Für mich .......ist es längst zu spät, ich bin ........bereits Tot, mein Körper will es nur .........noch nicht einsehen, dein Leben beginnt erst .........du wirst ein sehr langes Leben haben. Beschütze .......unsere Mädchen, versprich .......es mir". Naruto blickte sie an, Tränen sammelte sich in seinen blauen Augen, aber noch verwehrte er es ihnen seine Wange hinab zu fließen, noch wollte er es nicht wahr haben das dieser Kampf verloren war. "Versprich .......es mir Naruto, versprich mir ........das du unsere Kinder beschützen wirst, .........versprich es", sie hustete Blut aus, Blut das sich in ihren Lungen gesammelt hatte, und das ihr Ende besiegelte. "Ich verspreche es, ich schwöre dir das ihnen kein Leid widerfahren wird, nicht wen es in meiner Macht steht es zu verhindern", die ersten Tränen liefen nun doch über sein Wange, und sie lächelte ein letztes mal. Ihre Hand glitt in der nächsten Sekunde von seiner Gesicht, ihr Blick wurde glasig ausdruckslos und leer, als das Leben ein für allen mal aus ihrem Körper wich. Der Schmerz den er verspürte zerriss ihn, das größte Geschenk das er jemals gefunden hatte war ihm genommen worden, die große Liebe seines Lebens, ohne die er nichts mit sich anzufangen wusste. "Papa, geht es Mama gut, ist da drinnen alles in Ordnung" die Stimme von Miria riss ihn aus seinen Gedanken und seiner Trauer, entgegen seiner Anweisung waren sie doch zur Hütte gekommen. Das hier durften sie nicht sehen, es musste es verhindern das sie ihre Mutter so sahen, das war ein Anblick den er ihnen zumindest ersparen wollte, doch es war zu spät. Als er etwas erwidern wollte, sich umdrehte und zur offenen Tür sah, erblickte er sie beiden wie sie voller Entsetzen in ihr Zuhause hinein sahen, sahen was ihrer Mutter angetan wurde. Er eilte er ihnen entgegen, als sie sich ihr entgegen stürzten und zu ihrer Mutter wollten, schlang jeweils einen Arm um seine Töchter und hob sie hoch, eher er sie aus dem Haus hinaus trug. Das sie sich gegen seinen Griff zu wehren versuchten, und immer wieder voller Verzweiflung und Schmerz nach ihrer Mutter riefen konnte er nicht verhindern, aber sie konnten nichts mehr tun. Er setzte sie draußen ein paar Meter von der Hütte entfernt wieder ab, hielt sie beide immer noch in einem eisernen Umarmung gefangen, Miria wehrte sich stärker gegen diese als ihre Schwester Faith. Immer wieder rief sie nach ihrer Mutter, und zu hören wie sie nach ihr rief, den grenzenlose Schmerz zu hören der in ihrer Stimme lag, zerriss ihn noch mehr als er es ohnehin schon war. "Hör auf Miria, deine Mutter ist tot, es gibt nichts was sie jetzt noch zu uns zurück bringen könnte, wir müssen einfach akzeptieren das sie für immer fort ist" dies zu sagen war hart, aber es ging nicht anders. Ihr Versuch sich aus seinem griff zu befreien erstarb augenblicklich, stattdessen klammerte sie sich an ihn und begann bitterlich zu weinen, ließ ihrer Trauer und ihrem Schmerz freien lauf. Das hier war weitaus schlimmer, als alles was man ihm hätte antun können, zu sehen wie der Verlust ihrer Mutter seine Töchter so sehr verletzte, ließ ihn vor Verzweiflung fast aufschreien. Doch er durfte jetzt nicht zerbrechen jedenfalls nicht jetzt, er musste für sie da sein, war er doch jetzt alles was sie in diesem Leben noch an Familie hatten, er musste für sie stark sein und es bleiben. Nach ein paar Minuten hob er sie erneut hoch, ging mit ihnen hinüber zum Stall und schob das große Tor auf, eher er hinein schritt und sie wieder absetzte, sich sanft von ihnen löste und sie ansah. Tränen liefen beide die blasse Wange hinab, es schien als wäre alle Farbe aus ihrem Gesicht gewichen, sie wirkten wie Geister aus einer Spukgeschichte, so blass waren sie geworden. "Hört mir jetzt ganz genau zu, ich sattle die Stute euer Mutter für euch, und dann werdet ihr auf Sira ins Dorf zurück reiten und euch zu eurer Tante Hanan begeben, und dort bleiben. Ihr werdet dort nicht weggehen und warten bis ich komme und euch hole, wen sie fragen sollte warum ihr zu so später Stunde bei ihr auftaucht, dann sagt ihr das ich es ihr erklären werde, verstanden?" Beide sahen ihn nur kurz an, nickten aber ohne zu zögern und ihm zu widersprechen, danach machte er sich umgehen an die Arbeit, nahm den Sattel für Sira und das Zaumzeug von der Wand. Er holte die edle weiße Stute aus ihrer Box, auf der Hinata nur zu gerne durch den Wald geritten war, und es nie wieder tun würde, Tränen füllten seine Augen. Jedoch unterdrückte er den Drang, ihnen jetzt freien Lauf zu lassen,er musste stark bleiben sonst würde er niemals über sich bringen, was noch auf ihn warten würde. Er beeilte sich damit sie zu satteln, setzte Miria und Faith in den Sattel, wobei er letztere die Zügel des Pferdes gab da er ihr im Augenblick mehr zutraute, die Stute sicher durch den Wald zu lenken. Als er ihnen nachsah, wie sie im Dickicht der Bäumen verschwanden, wie der Wald sie verschluckte wappnete er sich innerlich, eher er sich eine Schaufel nahm und zur Hütte zurück ging. Er trennte die Verbindung zwischen sich, entließ Shihos Geist aus seinem Klammergriff in dem er ihn hielt, als er ihr die Erinnerung an ihren Tod vor Augen führte, und sie an seinem Schmerz teilhaben ließ. Geschockt und Fassungslos sah sie ihn an, ihre Augen schwammen regelrecht in Tränen, die bis jetzt noch nicht über ihrer Wangen liefen, es sich aber bald tun würden. Sie hatte geahnt, das es eine schreckliche Erinnerung sein musste die ihn plagte, jedoch nicht im geringsten daran gedacht, das sie so schmerzvoll und grausam war. So etwas mit eigenen Augen sehen zu müssen, muss mehr als nur zerreißen für das eigene Herz sein, das voll Liebe zu ihr war und die ihm auf diese Weise genommen wurde. Sie wollte etwas sagen, irgendetwas, aber es kam kein einziger Ton über ihre Lippen als sie ihren Mund öffnete, also schloss sie ihn wieder, und blickte in diesem Moment beschämt zu Boden. Naruto wand sich um und blickte hinauf zum Vollmond, das war genau das was er erwartet hatte, das der Anblick dieser Erinnerung ihr die Flausen austreiben würde, ihm helfen zu wollen. Niemand konnte ihm seinen Schmerz nehmen, nicht er selbst noch jemand anderes, er war für alle Zeit gezeichnet worden, ein gebrandmarktes Kind das niemals diese Nacht vergessen würde. "Das schlimmste an diesem Tag war, nicht den Tod meiner eigenen Frau mitanzusehen zu müssen, sondern den Schmerz über ihren Verlust, in den Gesichtern unserer Kinder zu sehen. Zu sehen wie es sie zerriss, wie sie verzweifelten und alle Hoffnung auf eine glückliche und vor allem unbeschwerte Kindheit verloren, war weitaus schlimmer als Hinata sterben zu sehen. Ich hätte alles dafür gegeben, ihnen diesen Schmerz zu ersparen wen es in meiner Macht gelegen hätte, aber das konnte ich nicht, ich konnte es nicht". Shiho die sich langsam wieder gefasst hatte, erkannte allein in seiner Haltung wie sehr er sich damit quälte, nicht da gewesen zu sein, er gab sich fast schon selbst die Schuld an ihrem Tod. Wie überzeugt man jemanden, der Jahrhunderte lang an solch ein Lüge in seinem Kopf selbst glaubt?, das er nichts hätte tun können, selbst wen er an ihrer Seite gewesen wäre? Das war eine Frage auf die sie keine Antwort wusste, und die sie bestimmt auch nicht einfach und auf die schnelle finden würde, aber sie konnte etwas anderes tun, etwas woran er nie gedacht hatte. "Du siehst in dieser Erinnerung nur deinen Verlust Naruto, aber ich sehe in ihr weitaus mehr, als du selbst nicht zu erkennen im stand bist, weil ihr Tod alles andere überschattet". Er drehte sich um und sah sie an, sah wie sie langsam auf ihn zu schritt und sich im selbstbewusst näherte, als wäre sie kurz davor eine Weisheit mit ihm zu teilen, die er sich verdient hätte. "Ich bestreite nicht, das der Tod eines geliebten Menschen einen zerbreche und verändern kann, aber in all den Jahren hast du nur deinen Verlust, und nicht deinen Gewinn gesehen. Ja du hast deine geliebte Frau verloren, aber du hast auch deine Kinder gerettet, wärst du in diesem Moment nicht erwacht, hätten die Sheylaghs nicht nur ihre Mutter getötet. Sie hätten deinen Kindern auch ihren Vater genommen, und auch ihr eigenes Leben hätten sie verloren, wen es ihnen nicht gelungen wäre, zu fliehen und zu entkommen. Du hast verhindert das sie zu Waisen wurden, hast sie mit der Liebe gefühlt, die verhindert hat das sie zu emotionalen Krüppeln werden, die nicht in der Lage wäre wahrlich zu Lieben und zu Leben. Das ist etwas das du in all deiner Trauer vergisst, du hast viel verloren aber sicher auch genau so viel gewonnen, und auch deinem Herz wird wieder wahre Liebe widerfahren, daran glaube ich". "Wie kannst du dir da so sicher sein, in mir ist mehr zerbrochen als in irgendjemanden sonst, Jahrhundertelang zu Leben wie ich es tue, ist kein Segen sondern ein Fluch Shiho" entgegnete er nur. "Wen du das Leben so betrachtest Naruto, dann wird es das auch in deinen Augen sein und bleiben, Hoffnung auf eine bessere Zukunft ist das, was die Menschheit immer voran getrieben hat. Weil wir in der Lage sind uns ein besseres Leben vorstellen zu können, sind wir zu dem geworden was wir Heute sind, und ich glaube daran, das auch in dir diese Hoffnung noch da ist. Noch dazu glaube ich nicht, das es das ist was Hinata gewollten hätte, sie hat sich sicher nicht gewünscht das du dich selbst quälst und deinen Selbstzweifeln hingibst. Sie wollte sicher das du stark bleibst, das du für deine Kinder da bist und diese Welt beschütz, nicht nur um ihretwillen sonder auch um deinetwillen, und all der Menschen die auf auf dieser Erde Leben". "Ich weiß nicht ob ich voller Hoffnung sein kann, nach allem was ich schon gesehen haben, fällt es mir schwer wen nicht sogar Unmöglich, mir wirkliche eine bessere Zukunft vorzustellen zu können". "Weil du es nicht versucht hast Naruto, all dein Schmerz hat dich zu dem gemacht, der du jetzt in diesem Moment bist, du definierst dich durch ihn und siehst nur das Böse in dieser Welt. Du musst deine Augen für das gute um dich herum öffnen, du musst wieder anfangen das Leben mit dem Herzen zu sehen und zu spüren, dein Leiden wird ansonsten nicht vergehen. Du wirst dich nur immer weiter quälen und Mattern, bis nichts mehr von dir übrig bleibt, bis du dich selbst für immer verloren hast, und das kann ich nicht zulassen. Den ich habe die Hoffnung, das aus dir mehr werden kann als das was du jetzt bist, das du deinen Verlust überwinden wirst, vor allem das du wieder zu deinem früheren selbst zurückfinden kannst". "Und wen ich es nicht kann, wen ich es nicht schaffe, was dann?" "Du wirst es schaffen das schwöre ich dir, ich werde dich nicht aufgeben und dir selbst überlassen, und außerdem weiß ich ohne dich nicht was mich jetzt erwartet, und was aus mir wird. Ich bin gezwungenermaßen an dich gebunden, was bedeutet, das du mich eine ganze weile lang an der Backe haben wirst, dieses Leben wie du es führst ist neu für mich, ich brauche dich". "Dann sollten wir wohl damit beginnen, dich zu trainieren und dir zu zeigen wozu du fähig sein könntest, und ich hab auch schon eine Idee, wie ich das am besten anstellen werde. Hast du dich schon einmal wirklich frei gefühlt Shiho, befreit von allen Zwängen, all deinen Ängste, allen Sorgen und all deinen Problemen, ja sogar von der Last deines Körpers selbst?" Auf diese Frage hin schüttelte sie nur den Kopf, etwas das ihm ein Grinsen auf die Lippen trieb, eines das spitzbübisch und schelmisch auf sie wirkte, und sie jetzt schon böses erahnen ließ, als er mit ihr in einem Portal verschwand Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)