cold dezember dawn von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Nyaaaaaa~aaaaaaa, ich betrete mit dieser Fiction so etwas wie Neuland, das is' meine erste Fiction im J-rock Bereich die fertiggestellt wird und der Öffentlichkeit vorgestellt wird ^^' also verzeiht mir kleine Ungereimtheiten :) Diese hier hat auch eine, na ja eigentlich zwei, Widmungen, zum einen grüße ich hier mit gaaaaaaaa~aaaanz dolle die Psycho le Cemu Gruppe vonna Connichi (jaaa~aaaa die den ersten Preis gemacht haben, ihr wart SUPAAAA *schleim* ;)) und die andere geht an den Yura-sama (<- kenken_no_kenken) dieser Gruppe ^^ Also gibt's diesmal ne Fiction vom Daishi an den Rest meiner Psycho le Cemu Gruppe und besonders an das Yura-sama. Das ist eine andere Fiction als ich Yura versprochen hatte aber ich hoffe sie gefällt dir eben so gut wie die andere von der ich dir erzählt habe... Here I go: Psycho le Cemu - cold dezeber dawn Schnee fiel auf Tokio hinab, eine leichter Windhauch lockerte den Pulver Schnee auf und wirbelte ihn in die Luft. Es war schon spät am Abend, kaum noch jemand war in dem Abgelegenen Park unterwegs, der Weg war Schneeweiß. Ganz leicht erkannte man Fußspuren, die noch nicht einmal so alt waren, doch der neu gefallene Schnee verdeckten sie, so als waren sie niemals da. Daishi zog den Schal noch ein Stück höher ins Gesicht. Schnee war, gerade in dieser Menge, relativ selten in Tokio. Als er heute morgen die Wohnung verlassen hatte sah es nach einem etwas sonnigerem Tag aus, nun fiel Schnee und es wurde immer kälter. Er sah auf, das Ende des Parks kam immer näher, vereinzelt sah er Menschen am Tor vorbeilaufen, mit Regenschirmen, mit Kapuzen im Gesicht oder Fellmänteln. In wenigen Tagen hatten er und die anderen ein Live in der Hauptstadt Japans, vor allem das er vor sich hinkränkelte war ihm nicht recht. Die Vorstellung auf der Bühne rumzukrächzen oder gar die Stimme zu verlieren war einfach nur schauderlich. In den letzten Tagen war ihm Aya immer wieder mit Tee hinterher gelaufen der angeblich helfen sollte, eigentlich schmeckte er nur abartig, aber dem guten Willen von Aya zuliebe trank er ihn trotzdem. Als er aus dem Park hinauskam betrat er eine Einkaufsstrasse, das erste was ihm ins Auge fiel waren die vielen Leuchtreklamen die darauf aufmerksam machten das Weinachten näher und näher rückte. Das Feste der Liebe konnte einsam sein, wenn man alleine war. Selbst die lieben Briefe und Geschenke ihrer Fans konnten ihn nicht wirklich erreichen. Und wenn er sich umsah so schien jeder glücklich zu sein, und was war mit ihm? Kleine Kinder die ihre Nasen gegen die Fensterscheiben der Spielzeuggeschäfte drückten, Schulmädchen die vor einer Spielhalle standen und sich ihre neuen Purikuris ansahen, Mütter die das letzte einkauften für die Festtage oder gestresste Geschäftsmänner die ihre Schaufenster nochmals dekorierten. Daishi lächelte leicht, wahrscheinlich konnte selbst er sich dem Zauber von Weinachten nicht entziehen. "Daishi!!! D!!" der Vocal von Psycho le Cemu schaute auf und blickte sich um, wer hatte ihn da gerufen? Aus der Menge stach ein Rosaner Haarschopf hervor, er musste kein zweites mal hinschauen um zu erkennen wer es war. Ohne auch nur zu gucken rannte Aya mit zwei Taschen in der Hand über die Strasse direkt auf Daishi zu und grinste. "Dich hier zu treffen, ich dachte erst das ich mich verguckt habe." Er drückte Daishi die Taschen in die Hand und zog selber seinen Mantel etwas nach oben, es war wirklich erbarmungslos kalt geworden. "Lass uns gehen..." mit diesen Worten steuerte Aya auf die U-Bahn Station zu. Daishi blickte ihm viel sagend hinterher und hob die beiden Hände "Und was ist hier mit? Das sind deine Taschen..." er rannte dem rosa haarigen Gitaristen hinterher der sich nur lächelnd nach hinten wandte und mit den Schultern zuckte und dann die Treppen runterhüpfte, er schien keine Absichten zu haben sie wieder zu nehmen. "Was machst du über die Festtage?" fragte Aya und löste gerade beide Fahrkarten, den Schal ganz weit nach oben gezogen damit man sie nicht erkannte, das letzte was beide nun wollten waren Fans die ihnen hinterher rannten. Daishi zuckte nur mit den Schultern und lehnte sich gegen die Wand. "Ich habe noch keine wirklichen Pläne." Erst wollte er nachfragen was Aya tun würde, doch eigentlich konnte er sich die Antwort an 10 Fingern abzählen, doch trotz dessen sahen ihn zwei paar Augen an. "Los, frag schon was ich mache!" Forderte er Daishi auf und zog schon fast einen Schmollmund. Der Vocal seufzte. "Und du Aya-kun, was machst du zu Weinachten?" Er drückte ihm die Fahrkarte in die Hand, nahm ihn bei der Hand und zog ihn zu sich. "Geheimnis!!" Hauchte er nur lächelnd und sah ihn immer noch fordernd an, einige Sekunden standen sie so regungslos so dort bis Aya fortfuhr. "Und nun sag bitte bitte erzähle es mir doch, ich möchte es wissen!" Wieder seufzte Daishi, versuchte ein lächeln auf die Lippen zu zaubern und zog die Augenbrauen hoch. "Komm schon Aya-kun, erzähl es mir...," er sah Aya an und fügte dann noch ein "Bitte!" hinzu. "Nein!" lachte Aya und zog ihn dann zur U-Bahn die gerade an dem Steig gehalten hatte und in genau die Richtung fuhr in die die beiden mussten. "Hat es etwas mit Lida zu tun?" hackte Daishi nach. "Woher weist du das?" Daishi winkte ab. "Ach, war nur so eine Eingebung!" Lächelte er und setzte sich auf einen freien Platz während Aya stehen blieb und sich immer wieder umsah. Daishi musterte ihn eine Weile, irgendwie erinnerte Aya momentan an ein Schulmädchen das frisch verliebt war. Musste Liebe doch schön sein, gerade um diese Zeit. Er sah zu Boden, bei Frauen hatte er nie wirklich Glück und schüchtern war er gegenüber ihnen auch noch, sein Leben hatte er in den letzten Monaten der Musik gewidmet, trotzdem kam ihm manchmal der Gedanke das da noch etwas was ihm fehlte, was aber dennoch so nah war. Zwei Stationen weiter trennten sich die Wege der beiden vorerst, Aya fuhr weiter und Daishi stieg aus. Wieder stand er im Schnee und in der Kälte, langsam aber sicher wurden seine Hände eisig und seine Lippen liefen blau an. Kälte mochte wohl niemand sehr gerne. Einige Kinder vor dem Haus in dem er wohnte lieferten sich eine Schneeballschlacht, die Freude auf den morgigen Tag war ihnen ins Gesicht geschrieben, immerhin war morgen der 25. Dezember. Er ging etwas schneller und sprang die Treppen förmlich hoch und freute sich schon auf seine warme Wohnung, zumindest wenn die Heizung nicht wieder ausgefallen war, was sie gerne tat im Winter. Seine Finger suchten in seiner Hosentasche nach dem Schlüssel zur Wohnung, mittlerweile spürte er seine Hände kaum noch so das es eine ziemliche Arbeit war diese rauszuholen und die Türen aufzuschließen. "Nun mach schon..." mit diesen Worten drehte er den Schlüssel um, doch zu seinem Missmut war es der falsche Schlüssel. Er seufzte und suchte den anderen Schlüssel ,das sich eine Person von hinten nährte merkte erst als diese Person den Schlüsselbund nahm und den richtigen Schlüssel ins Schloss steckte und umdrehte. Erschrocken wandte sich Daishi um und sah zu der Person hinter sich, die strickt an ihm vorbei ging und seine Wohnung betrat. "Was machst du hier?" fragte er, ging dem blond haarigen nach und schloss die Tür hinter sich. Daishi ballte die Hände immer wieder zu Fäusten um die Durchblutung zu fördern. "Ich wollte nur mal nach dir sehen, allerdings kann ich auch wieder gehen..." meinte Yura und zog sich den lange weißen Mantel aus den er trug, der schwarze Schal bildete einen extremen Kontrast zu seiner weißen Kleidung. Seine Haare waren zu einem Zopf zusammengebunden und fielen erst über seine Schultern als er den Hut abnahm. Ein Nein schien er eh nicht zu akzeptieren. Daishi tat es ihm gleich und hängte seinen Mantel neben Yuras, der schon in den Wohnraum verschwunden war. "Möchtest du etwas trinken?" Daishi schielte um die Ecke und sah Yura neugierig an, irgend einen Grund musste es doch haben das der Drummer der Band nun hier und heute auftauchte, nur welchen? "Ja, bitte. Ich sollte sehen wie es dir geht. Lida machte sich Sorgen wegen des Konzertes." Rief er Daishi hinterher der schon in der Küche verschwunden war. "Und da kann er sich nicht selber erkundigen?" der Vocal klang schon fast etwas pikiert. Yura lachte und lehnte sich zurück. "Du glaubst das er freiwillig heute das Haus verlässt wenn er ein paar Tage ungestört mit Aya hat? DA ist es doch viel einfach jemand anderes zu beauftragen als selber zu gehen." Mit diesen Worten stand er wieder auf und ging zum Fenster um hinaus zu schauen, mittlerweile war die Nacht über Tokio herein gebrochen, und noch immer schneite es, es wurde sogar immer heftiger, zumindest hatte es so den Anschein. "Vielleicht sollte ich sehen das ich wieder schnell zur U-Bahn komme, es sieht nicht danach aus als ob es weniger schneien würde..." meinte der blonde mehr zu sich selber. Daishi stellte die beiden Tassen ab. "Wenn das so weiter geht dann steckst du nachher irgendwo mitten zwischen A und B fest, ich würde warten bis es weniger wird." Er schielte hoch, außerdem wäre es dann nicht so still in der Wohnung, was ihm nur recht sein konnte. Noch immer sah Yura hinaus, er schien mit seinen Gedanken ganz woanders zu sein und seine Blicke reichten weit in die Ferne. "Hier.." der Vocal drückte ihm die Tasse in die Hand und stellte sich neben ihn, es hatte etwas die Lichter der Stadt zu sehen die nur im Hintergrund leuchteten während man im Vordergrund nur Schneeflocken sehen konnte. Als er klein war wollte er immer das es viel schneit wie in Europa, nun hatte er seinen Wunsch erfüllt bekommen. "Hm..." Yura nahm die Tasse entgegen und nippte daran. "Was hm?" hackte Daishi nach, es klang nicht gerade verheißungsvoll. "Deine Heizung ist wieder ausgefallen..." Verwirrt sah er erst Yura an und fühlte dann an die Heizung bevor er leise anfing zu fluchen, die Wohnung mochte zwar ganz schön sein aber DAS war eines der Dinge die ihn hier absolut über waren. "Das darf ja wohl nicht wahr sein..." er trat gegen den Heizkörper und verzerrte das Gesicht. Sein Gegenüber musste lachen und stellte die Tasse auf die Fensterbank. "Tu dir nicht selber weh, oder stehst du auf Schmerzen?" er zog Daishi zu sich der ihn überrascht ansah. "Keine Angst erfrieren wirst du schon nicht..." lächelte er und legte die Arme um Daishis Hals, fuhr über seine Schultern und schaute ihm in die Augen. Eigentlich war das nichts besonderes, für so manches Foto hatten sie so posiert, doch gerade jett machte ihn das ganze schon fast Angst. Daishi befreite sich aus seinem Griff und ging mit seinem roten Tee wieder zurück zum Tisch. "Hast du heute nichts vor?" lenkte er schnell das Thema in eine andere Richtung. Was war den nun mit ihm los, vielleicht verstand er es selber nicht einmal. Yura setzte sich neben ihn und trank an seinem Tee "Nein, was denn? Ich kann mich schlecht irgendwo einquartieren, morgen ist Weinachten!" nirgends außer vielleicht bei seinem Freund Daishi der auch nicht wirklich wusste was mit dem Fest anzufangen war wenn man niemanden hatte. Die einzigsten die Weinachten wohl richtig genießen konnten waren Lida und Aya. "Du bist auch wirklich zu faul dich Weihnachtlich einzurichten..." maulte Yura und sah sich um "Kein Gespür fürs wesentliche, kein Wunder das du an den Feiertagen immer so grimmig schaust." Zwinkerte er. "Aber erzähl mir jetzt nicht das du nichts hast..." schielte er zu seinem Freund hinüber. "Och, schon, aber..." wollte er ur Verteidigung ansetzten doch Yura hatte ihn schon an der Hand genommen und zerrte ihn hinter sich her. "Hab ich es mir doch gedacht, du holst die Sachen nun mal schön raus und ich bin sofort wieder da..." lächelte er fast geheimnisvoll und verschwand mit Daishis Schlüssel in der Hand nach draußen. Wieder wollte Daishi wieder Worte geben doch dann fiel schon die Tür ins schloss. Er fragte sich was Yura nun noch besorgen wollte, er selber suchte nach seinen Weihnachtssachen die in etwa so leicht zu finden waren wie die zweite Socke die nach wenigen tagen immer verschwanden. Er hatte sie gerade gut gefunden als er den Schlüssel im schloss hörte. Beim Aufrichten stieß der Vocal gegen ein Brett seines Kleiderschrankes, er verzog das Gesicht und rieb sich am Kopf. Die Stiefel die drohten hinabzufallen konnte er gerade noch so aufhalten. "Bin wieder daaaaa~" rief Yura, die gute Laune war förmlich zu spüren als er ins Wohnzimmer verschwand, irgend etwas zog er hinter sich her. Daishi fragte sich was es war und versucht so schnell wie möglich alles wieder einzupacken, doch wie immer wenn es schnell gehen soll ging immer etwas schief. Immer wieder fiel etwas aus dem "ordentlichen" Stapel wieder heraus, bis Daishi die Ordnung aufgab und den letzten Rest nur noch in den Schrank schmiss. "Daishi-san..." lächelnd schaute der Drummer um die Ecke und griff nach seiner Hand um ihn hinter sich her zu ziehen. "Ich dachte mir das dies vielleicht mehr Stimmung macht als dein kleines Palmenbäumchen..." mit diesen Worten zog er Daishi ins Wohnzimmer und deutete auf die grüne Tanne die direkt in der Mitte stand. Yura sagte kein Wort mehr, schnappte sich nur die Weihnachtskiste und machte sich dann an den Baum zu schaffen, Daishi musste lächeln, irgendwo war es ja süß was er sich für eine Arbeit machte und der Duft dieser Blau Tanne war auch mehr als nur angenehm, wie lange hatte er dies hier nicht mehr gerochen. Dann kam ihm eine Idee, er dachte kurz nach wo er es hingestellt hatte und lief dann aus dem Zimmer um das gesuchte Fläschchen mit dem Zimtöl zu suchen, das hatte er seit Jahren nicht mehr geöffnet, aber es existierte noch inmitten zwischen Kerzen, Unterlagen, Decken und Schalen in einem Schrank in seiner Küche. Yura rümpfte die Nase "Mach nicht zuviel Öl rein sonst richt es nicht mehr sondern räuchert uns aus..." rief er ihm hinterher und prüfte gerade die Lichterkette, eines dieser 62 Lampen war kaputt, nur welche? Der Nachteil solcher Lampen war das sie eine soziale Gemeinschaft bildeten. Wollte die eine nicht dann wollten die anderen auch nicht, eine art Lampen Gleichberechtigung. "Ach ja, hast du noch Ersatzlampen?" "Schon, schau mal da in der Schublade..." Daishi stellte die Kerze auf den Tisch und stellte sich dann knapp hinter Yura um den Baum zu betrachten. "Sieht schön aus..." "Hast du etwas anderes erwartet wenn der große Yura-sama einen Baum schmückt?" lachte er und tauschte eine Lampe aus in der Hoffnung es sei die Richtige. Daishi legte eine Hand auf seine Schulter und grinste nur ganz nach den Motto "Ja ja Yura..." "Machst du das Essen?" fragte er an Daishi gewandt der nur nickte und dann in der Küche verschwand, so wirklich kalt war es grad nicht mehr obwohl er bezweifelte das die Heizung wieder ging, es war eine ganz andere Wärme die nicht nur von außen Wärmte, sondern von innen heraus. "Daishi?" Der Vocal horchte auf und stellte den Backofen ein bevor er losging um zu sehen was Yura wollte, dieser kam ihm auf halben Weg entgegen. Doch bevor einer der beiden der beiden auch nur etwas sagen oder fragen konnte erlosch das Licht in der Wohnung, ein Blick zu den elektronischen Geräten machte ihnen klar das es sich um einen Stromausfall handelte. Daishi seufzte. Das einzigste Licht in der Wohnung ging noch von einigen Kerzen aus die Yura angezündet hatte, das Licht reichte um die Konturen des anderen vage zu erkennen. Eine Zeit lang sahen sich die beiden stumm in die Augen des anderen die man leicht noch erkennen konnte. Jeder hang seinen eigenen Gedanken nach. Nach einigen Sekunden der stille hob Yura leicht die Hand und deutete nach oben auf den Türrahmen in dem die beiden standen. Daishi verstand nicht gleich, schaute dann aber auch nach oben und folgte Yuras Hand. Ein leichtes schmunzeln breitete sich auf dem Gesicht des Drummers aus. Daishi blicke erst die Mistelzweige über ihn dann wieder zu Yura, ihm hätte das ganze unangenehm sein sollen doch das einzigste was er nun spürte war ein leichtes Herzklopfen. Er hätte zurückweichen sollen, aber er tat es nicht. Er hätte sich umdrehen sollen, doch er wollte es nicht. Sanft zog der Drummer den Vocal etwas näher zu sich und beugte sich etwas runter, den Atem des anderen spürend schloss auch Daishi die Augen. Ihm lief es Eiskalt den Rücken hinunter als er Yuras Lippen auf den seinigen spürte. Bei jemand anderes hätte er sein Gegenüber nun vielleicht nun weggeschubst doch er bekam schon fast das Gefühl das es etwas war nach das er sich so lange gesehnt hatte. Der Kuss schien ewig zu wehren, Sekunden wurden zu Minuten, die Zeit schien endlos zu sein und dennoch zu kurz. Fast schon wiederwillig öffnete er die Augen als der Moment, der nicht länger dauerte als einige Sekunden, zuende ging. Die Hände immer noch um Yuras Schultern blickte er ihn an. Sein Gegenüber lächelte und wollte etwas sagen, doch Daishi riss sich los und drehte sich um, diese Reaktion kam nicht nur ziemlich plötzlich sondern verwirrte Yura nicht weniger als Daishi selber. Die Kerzen im Wohnraum flackerten wie durch einen Lufthauch der durch den Raum fegt und eine eisige Kälte hinterlies. Daishi blinzelte nach hinten, was war nur los? Belogen ihn nun seine Gefühle oder tat er es selber? Wollte er sich selbst weis machen das er sich in einer seiner besten Freunde verliebt hatte oder war dem tatsächlich so. Was es Liebe? War es Neugier? Er ging einige Schritte durch den Flur, an die andere Wand. Es war fast schon totenstill, selbst das flackern der Kerzen war zu hören, es war eine unangenehme Stille für beide, jeder Atemzug, so schien es, war zu hören, hallte wieder. Ein Windhauch zog an Daishis Nacken vorbei, ein eisiger wind der ihn erstarren lies, nichts weiter hinter lies als Kälte. Er versuchte seine Gedanken zu ordnen, eine Erklärung zu finden doch er fand keine, Daishi drehte sich ganz zu Yura um, der sich nun auch abgewandt hatte und aus den Fenster schaute. Wieder reichten seine Blicke weit in die Ferne, noch weiter schienen seine Gedanken zu liegen. "Als mich das Dunkel der Nacht fest umklammert hielt, erschien mir ein Engel der mir helfen wollte, durch das Licht und die Wärme die er mir schenkte, drückte er seine Empfingen für mich aus, doch ich wich zurück, aus Angst. Der Engel verschwand, und erst in diesem Augenblick.... Erst dann merkte ich was mich mit ihm verband..." "Yura?" es kam nicht mehr als ein Hauchen aus seinem Mund, doch es war laut genug um das der Drummer ihn verstehen konnte, wenngleich er sich nicht umwandte oder antwortete so wusste Daishi doch das er ihn hörte. Doch er sagte nichts weiter, es war ihm auf einmal unmöglich etwas herauszubekommen. Wieder folgten Sekunden in denen sie sich nur weiter anschwiegen, wieder diese Stille. "Ich kann nicht in deiner nähe sein wenn jeder Blick den ich dir zuwerfe dieses Verlangen in mir auslöst..." Yura wandte sich um und blickte Daishi ernst an, der Vocal hielt seinen Blicken stand die ihn so standhaft anschauten und versuchten in seinen Augen das zu lesen er gerade dachte. Daishi war zuerst etwas überrumpelt, doch dann lächelte er nur leicht, im Schein der Kerzen war es kaum zu erkennen doch es war ein trauriges Lächeln. Es gab nur zwei Möglichkeiten, entweder einen Schritt vor oder zurück, diese Entscheidung sollte er nicht morgen treffen sondern jetzt. Würde er das falsche tun würde ihn der Engel entfliehen und zurückfliegen, dort hin wo er ihn nicht mehr finden würde, flieg doch nicht weg kleiner Engel, bleibe bei mir und halte deine Schwingen weiterhin schützend um alles was d liebst. "Kann ich nicht deine Flügel brechen damit du bleibst, ohne das ich eine Entscheidung treffe?" Nach einigen Minuten wandte sich Yura um und ging zum Fenster um hinaus zu schauen, wieso hatte er das jetzt gesagt? Die Reaktion von Daishi war doch eh abzusehen. Er seufzte nur leise. Irgend etwas in Daishi sagte ihm das dies genau das war, was er hören wollte so lange. Es wunderte ihn selber ein wenig doch es schien als habe er sich so lange selber etwas vorgemacht. Langsam ging er auf Yura zu, dieser drehte sich blitzschnell um und sah sein Gegenüber durchdringend an, zu seiner Verblüffung stellte sich Daishi auf die zehenspitzen und küsste ihn ebenso sanft wie er es eben getan hatte. Und wenn man nur auf sein Herz hört so kann man sich gewiss sein das man die richtige Entscheidung treffen wird...... ~owari~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)