Spike - sein neues *Leben* von CeBe13 (Blind - tot - aber nicht am Ende) ================================================================================ Kapitel 76: Deal mit einer Hexe ------------------------------- "Nächste Woche jährt sich der Todestag von Buffy. Ich gehe davon aus, dass du gerne nach Irland möchtest. Ich werde dich fliegen lassen, aber nur wenn du den Jungen mitnimmst. Ich befürchte, dass er ohne dich noch mehr Probleme macht und ich will dich nicht die nächsten 3 Jahre unter Strafe stehen sehen. Ich setze das Tragen des Knebels für die Zeit aus. Und ihr werdet nicht in einer Kiste fliegen. Ich würde euch gerne alleine schicken, sag mir heute Abend Bescheid ob du denkst, dass es klappt. Dann lass ich mir was einfallen um die anderen nicht neidisch werden zu lassen. Und jetzt geh schlafen. Du siehst echt scheiße aus." Spike versucht etwas Schlaf zu finden, doch die dauerhafte Zwangshaltung seines Arms und der Knebel behindern ihn so kommt es, dass er bereits wieder auf ist als Steve von der Schule kommt. Er kann Blut riechen und weiß, dass der Junge sich wieder mal geprügelt hat. Er folgt ihm ins Bad und hört ihn weinen. Der Junge hat nicht einmal gemerkt, dass Spike ihm gefolgt ist. Spike wartet bis er wieder heraus kommt. "Ich muss mit dir reden. Ich weiß, dass du nicht antworten kannst, aber du hörst mir wenigstens zu." Dieses Mal legt der Junge seine Hand auf Spikes Schultern und dirigiert ihn in den Ausbildungsraum. "Bitte verzeih mir. Ich habe scheiße gemacht. Ich habe heute einen Mitschüler verprügelt. Er hat sich über mich lustig gemacht. Er hat gesagt, dass mein Vater eine Hure ist. Er hat es vor allen anderen gesagt. Da bin ich ausgerastet. Ich werde dieses Haus verlassen. Ich kann nicht mehr ertragen, was Elisabeth dir antut. Ich will nicht mehr, dass die anderen über dich lachen. Du bist der einzige Mensch, der jemals etwas für mich getan hat und ich bringe dir nur Schmerzen. " Spike nimmt den Jungen in die Arme und lässt ihn weinen. So sitzen sie einfach nur bei einander bis es Zeit ist den Knebel zu entfernen. Spike nimmt Steve an die Hand und geht mit ihm in das Büro der Herrin. Inzwischen ist Steve das Knien vor ihr so selbstverständlich wie ihm. Elisabeth ahnt nichts Gutes, als Spike mit dem Jungen ins Büro kommt. Sie nimmt ihm Knebel und Fesseln ab. Spike neigt seinen Kopf bis zum Boden. "Sklave, was willst du?" "Ich bitte um Gnade." "Was ist dein Anliegen?" "Ich bitte darum die gerechte Strafe für mein Fehlverhalten einen Tag später zu erhalten." "Ich werde darüber nachdenken. Und jetzt geht." Beide verlassen das Büro. Bevor er arbeiten muss bringt Spike den Jungen in den Schlafraum. "Du musst mir etwas versprechen. Du darfst morgen früh beim Appell nicht reden. Egal was sie sagt. Versprichst du mir das?" "Ja, aber." "Nein, Morgen kein aber. Kein Wort. Und mach dir keine Sorgen um mich." Trotz der Worte von Spike macht sich Steve sorgen. Er kennt inzwischen die Härte der Strafen und seine Befürchtungen scheinen sich zu bestätigen. Die Nacht scheint ewig zu dauern und als es Zeit für den Appell ist, ist ihm schlecht und sein Magen dreht sich. "Der Junge hat sich gestern in der Schule geprügelt. Dieses Verhalten ist nicht tragbar. Ich verbanne ihn für 2 Wochen aus meinem Haus und aus meinem Schutz. Er wird die Zeit bei einem Freund in einem Erziehungscamp in Irland verbringen. Sein Mentor wird mit der gleichen Strafe belegt. Ich hoffe, dass mein Kollege es schafft was mir mit meinen humanen Methoden nicht gelungen ist. Damit meinem Kollegen der Zweck der Reise klar wird, gebe ich euch eine Nachricht für ihn mit. Je 50 Hiebe." Ein Raunen geht durch den Raum, keiner hätte die Methoden der Herrin als human bezeichnet. "Will jemand dazu etwas sagen?" Spike berührt zaghaft ihr Bein. "Was willst du. Sklave." "Ich bitte um Gnade. Herrin." "Ich bin gnädig. Denn du wirst wie immer seine Strafe erhalten." "Danke, Herrin." Spike stellt sich zum Empfang seiner Strafe wie üblich in den Türrahmen. Keine Schlinge hält ihn und kein Knebel hilft ihm beim Unterdrücken seiner Schmerzensschreie. Als sie fertig ist, ist sein Rücken nur noch eine blutige Masse. "Sam nimm ihm die Eisen ab. Sklave gib mir dein Halsband." Steve gehorcht mit Tränen in den Augen. Sam nimmt Spike die Ringe ab. Dann gibt er ihnen einfache Kleidung zum Anziehen. "Sam du bringst die beiden jetzt zur Schule. Melde den Jungen ab. Dann setzt beide in das Flugzeug. Ich lasse sie in Irland abholen. Ich hoffe ihr seid nicht so dumm zu versuchen zu fliehen? Der Rest kann jetzt gehen." Zum Glück für Spike ist es bewölkt und er kann die Schule ohne Probleme betreten. "Geh vor zu deiner Klasse. Halt dich grade, es gibt nichts dessen du dich schämen musst. Du bist jetzt mein Sohn und dessen brauchst du dich nicht schämen. " Steve nimmt seinen Kopf hoch und geht vor Spike her in seine Klasse. "Ich bin Steves Vater und ..." "Entschuldigung, was ist hier los?" Bei der Ankunft des Mannes in dem schwarzen Ledermantel an Steves Seite hatte jemand den Schulleiter verständigt. "Ich bin der Schulleiter und ich denke, dass wir uns in meinem Büro unterhalten sollten." "Ich denke nicht." Spike ist auf das Lehrerpult gestiegen. "Steve. Hältst du bitte mal meine Sachen. Ich glaube, dass alle gestern mitbekommen haben, was passiert ist. Dieser Junge hat behauptet, dass ich eine Hure bin. Daraufhin hat mein Sohn sich mit ihm geschlagen. Ich entschuldige mich für das Verhalten meines Sohnes, doch anscheinend hat ihm keiner seiner Lehrer den korrekten Umgang mit solchen Anschuldigungen beigebracht." Spike hat sich während seiner Ansprache komplett ausgezogen. Er steht nackt auf dem Pult. Trotzdem kicherte keines der Mädchen und die Jungen sind auch plötzlich alle still. "Ja, seht mich ruhig an. Normalerweise nehme ich dafür Geld. Ich hatte einen Unfall und bin blind. Das einzige was ich noch arbeiten kann ist, meinen Körper zu verkaufen, damit mein Sohn in die Schule gehen kann. Der Vater dieses Jungen kann mich nur gesehen haben, wenn er mein Kunde war. Er bringt das Geld, das für Schulbücher und gute Kleidung dringend gebraucht würde in ein Hurenhaus. Und jetzt sagt mir, welchen Vater wünscht ihr euch?" In der Klasse herrscht Totenstille, keiner der Schüler macht sich lustig über ihn. "Ich werde meinen Sohn in den nächsten 2 Wochen lehren auf weitere Aussagen dieser Art angemessen zu reagieren." Auch der Lehrer und der Schulleiter sind verdutzt von dem Anblick. Auf dem Pult steht hoch erhoben Hauptes ein nackter blinder Mann mit einem blutig gepeitschten Rücken. Schließlich findet der Schulleiter seine Sprache wider. "Darf ich sie bitten sich wieder anzuziehen? Und mir ins Büro zu folgen? " Spike zieht sich an und als er die Klasse verlässt hört er wie darin das Gerede losgeht. "Ich werde sie nicht in ihr Büro begleiten können. Ich werde mit meinem Sohn wie bereits gesagt 2 Wochen weg sein. Kriegen sie bis dahin ihre Schule in den Griff. Steve wir gehen. " Spike lässt den Schulleiter einfach stehen und geht mit Steve zum Wagen. "Spike, das war echt voll krass. Ich dachte denen fallen die Augen aus dem Kopf, als du auf dem Pult standst." "Ich gebe zu, dass es mir Spaß gemacht hat. Was mir weniger Spaß macht, ist das es notwendig war. " "Sei doch nicht immer so ernst." Spike und Steve fliegen nach Irland. Immer noch weiß Steve nicht was auf ihn zukommt. Dementsprechend irritiert ist er, als sie nach Sonnenuntergang auf den Friedhof gehen. "Hallo Spike." "Hallo Willow. Hallo Faith. " "Ich habe gehofft, dass du kommst." "Das habe ich dir zu verdanken." "Wie geht es dir?" "Besser, danke, dein Geschenk war sehr lecker." "Ist er der Grund warum du immer noch unter Strafe stehst?" "Woher?" "Ich bin alt aber nicht dumm. Du kannst dich kaum bewegen, die Narben an deinen Gelenken und im Gesicht sind noch sichtbar. Das heißt, dass du Stahlringe und wahrscheinlich einen Knebel trägst und zu wenig trinkst. Soll ich meine Hand auf deinen Rücken legen?" "Bitte nicht." "Wieviel?" "100, gestern." "Wofür? " "Du hast Recht, er ist der Grund. Steve komm her. Faith und Willow beißen nicht. " "Hallo Steve." "Hi." "Spike willst du mir sagen was los ist?" "Er wurde Elisabeth geschenkt." "Er bekommt immer die Strafe, die ich verdient habe. Ich versuch ja alles richtig zu machen, aber es gibt so viele Regeln und in der Schule verspotten mich die anderen. " "Spike, was hast du getan?" "Er ist doch noch so jung und sie ist grausam. Ich wollte ihm eine Chance geben." "Aber wenn du seine Konsequenzen trägst wird er nie lernen sie Konsequenzen für sein Handeln selbst zu tragen." "Ich habe gehofft, dass er es auch so lernt. Ich wollte nicht dabei sein, wenn sie ein Kind ... hast du eine Ahnung davon, was sie ihm antun würde?" "Das was sie dir angetan hat?" "Ja, und noch mehr. Ich kann, ich will das nicht mehr." "Was?" "Ich will nicht mehr dabei helfen einen Menschen zu foltern und körperlich und geistig zu brechen. Ich ... Weiß du wie es klingt, wenn sich die Peitsche durch menschliche Haut frisst? Kennst du den Klang von Lederriemen die durch die Luft zischen? Weiß du wie es sich anhört wenn das Herz schneller schlägt, wenn sich die Muskeln in Erwartung des nächsten Schlages verkrampft? Kennst du den berauschenden Geruch von Angst? Wenn aus einzelnen Schluchzern ein durchgehendes weinen wird, wenn die Schmerzensschrei leiser werden weil die Stimme versagt. Weiß du, dass ich es hören kann wenn ein Mensch bricht?" "Nein, das weiß ich nicht." "Ich aber. Früher hat es mich erregt. Heute ekelt es mich an." "Was?" "Ich ekel mich vor mir selbst. Ich werde hart, allein wenn ich davon erzähle und es schürt das Feuer meiner Seele, welches mich verbrennt. Allein der Gedanke und ich möchte … Sein Herr hat ihn verschenkt, weil er ihn nicht mehr wollte. Ich habe bei Elisabeth für ihn um Gnade gebeten. Dafür trage ich die Konsequenzen, doch ich kann kein Kind erziehen." "Nein, wahrscheinlich nicht. Aber er ist auch kein kleines Kind mehr. Er muss lernen für sein Handeln die Konsequenzen zu tragen. " "Aber nicht bei ihr. Das hat er nicht verdient." "Das hat keiner verdient." "Doch, ich habe es verdient." "Spike, dass stimmt nicht." "Steve halt dich daraus." "Spike, wenn es dir hilft, kann ich ihn mit meinen Mädchen trainieren." "Das wäre gut." "Wird sie es erlauben." Spike grinste nur leicht bevor er nickt. "Und wann wirst du wieder schmerzfrei sein?" "Spike, ich will das nicht." "Ich aber." "Schick ihn zu mir. Du weiß wo er uns findet." "Willow, kannst du mir einen Gefallen tun? " "Was? Und warum sollte ich es?" "Ich zahle jeden Preis. " "Gib mir deine Hand. " Spike setzt sich ihr Gegenüber und legt seine Hände so dass sie sie greifen kann auf seine Knie. Willow umfasst seine Hände und ist in seinem Geist. >Was soll ich für dich tun?< >Kannst du seinen Körper und Geist hinter einen Schild verbergen wie damals Faith?< >Das könnte ich, aber warum sollte ich?< >Ich habe die Befürchtung, dass sich der Ausbilder nicht an meine Absprache mit Elisabeth hällt.< >Du weiß, dass ich das nicht umsonst tue?< >Alles was ich geben kann, gehört dir.< >Ich werde dich als Schild um ihn legen. Jede Berührung wirst du spüren wie er sie spüren würde und es ist an dir zu entscheiden, wie viel er spürt.< >Danke. Und der Preis? < >Einen Gefallen.< >Ich akzeptiere.< "Was machen die beiden da? " "Steve, sei unbesorgt. Er wird dich schützen." "Und wer schützt ihn?" "Das tun die Mächte der Ewigkeit." "Wer sind die? Und wieso lassen sie zu, dass die Herrin ihm das alles antut?" "Das mit den Mächten ist nicht so einfach. Aber sie sehen es nicht als ihre Aufgabe ihn vor Misshandlung zu schützen." >Gut, so sei es. < "Komm Steve wir müssen jetzt gehen. Wir sind schließlich nicht nur zum Vergnügen hier." "Spike, bevor du gehst solltest du noch trinken." "Bietest du mir Jägerin an?" "Ja. Trink." Spike nimmt das angebotene Handgelenk und senkt seine Zähne in das Fleisch. Er saugt das Blut und augenblicklich beginnen die Wunden auf seinem Rücken sich zu schließen. Nach nur zwei Schluck ist er vollständig genesen. Er zieht sich zurück und leckt zum Abschluss über die Wunde, die sich sofort schließt. Dann ritzt er sich in die Hand und legt sie auf den Stein. "Bis zum nächsten Jahr." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)