Ninja und die Liebe von Ten-nii-san (passt das überhaupt?) ================================================================================ Kapitel 57: Kapitel 57 ---------------------- Kapitel 57         Es war zwecklos. Ich hatte schon ausgetestet, wie weit ich mit meiner Kette gehen konnte, aber ich kam noch nicht einmal in die Nähe der Zellentür. Zwar konnte ich meine Finger bewegen und dadurch ein Jutsu benutzen, um die Schellen zum platzen zu bekommen. Genauso konnte ich die Zellentür öffnen, aber Itachi hatte mich immer noch im Auge, das spürte ich. Deswegen konnte ich auch keinen Kontakt zu Matatabi aufnehmen. Die ganze Zeit unterdrückte ich ihr Chakra so gut ich konnte. Sie suchte nach mir, das spürte ich, aber ich konnte nicht zulassen, dass Akatsuki jetzt schon genau wusste, was wir vor hatten … und dennoch saß ich hier fest. Wenn ich nichts unternahm, dann würden wir festsitzen. Ich setzte mich auf das Bett und legte meine gefesselten Hände in meinen Schoß. Ich wünschte, ich könnte mit Matatabi sprechen, sie warnen … und doch wusste ich nicht wirklich wovor. Ich war machtlos und konnte einfach nichts machen. Eigentlich hatte ich damit gerechnet nicht so sehr unter Beobachtung gestellt zu werden. Ich hatte gedacht, sie würden mich in eine Zelle stecken und dann nicht mehr beachten. Wie konnte ich Kontakt zu Matatabi aufnehmen? Auch wenn es verrückt war ... Ich seufzte auf und schloss meine Augen. Matatabi? Hörst du mich? Matatabi? Komm schon. Ich meine, zum Glück denke ich das nur, wenn ich jetzt auch noch anfangen würde mit mir zu reden ... Ja, das wäre wirklich lustig, ertönte eine Stimme in meinem Kopf. Matatabi? Ten? Bist du das? Oh mein Gott, es klappt! Hör zu, ich habe nicht viel Zeit. Was ist los? Ich höre dich in meinem Kopf, aber ich kann dich nicht aufspüren. Es machen sich alle Sorgen um ... Stopp! Das ist echt wichtig. Ich weiß nicht, wie lange ich noch alleine bin. Ich bin bei Akatsuki mit Orochimaru zusammen aber ich habe noch keine Ahnung was sie vor haben. Sie haben mich in einen Käfig gesteckt, aber mir geht es gut. Ich stehe unter Beobachtung, Matatabi. Itachi überprüft mein Chakra deswegen kann ich euch noch nicht her führen ... noch nicht. Aber Ten, wir müssen dich da raus holen. Wer weiß was sie vor haben. Ich weiß, aber das kann ich noch nicht zulassen. Die tun mir nichts. Ich komme schon klar. Dein Vater dreht hier durch und auch Neji ... Ich schluckte und machte meine Augen auf. Ich wusste, das es schwer für sie werden würde ... Aber ich hatte diese Entscheidung treffen müssen, wenn nicht wäre ich gestorben. Das ist Wahnsinn. Ich höre all deine Gedanken. Ich werde ihnen sagen das es deine Entscheidung war und das sie das akzeptieren müssen, aber was hast du vor? Ich weiß noch nicht ganz, aber ihr müsst euch zurück halten bis ich mich wieder melde. Ich glaube nicht, dass das hier irgendwer kann. Dann ... Dann überlegt euch schon einmal einen Plan. Ich weiß nicht in wie fern ich hier raus komme. Bitte Matatabi du musst dafür sorgen, dass sie jetzt nicht verzweifeln und immer noch die Mission sehen. Sie dürfen jetzt nicht unüberlegt handeln, dann wäre alle umsonst gewesen. Ich versuche es, aber ich bin auch nicht dafür dich im Stich zu lassen. Ihr lasst mich nicht im Stich. Ich versuche eine Lösung zu finden. Versprochen! Okay. Aber Versuch dich bei mir zu melden. Ich glaube diese Verbindung kannst nur du herstellen. Ich melde mich so oft ich kann. Ich hörte ein Geräusch und sah zu der Tür des Raumes. Ich hab keine Zeit mehr. Bitte sorg dafür das die anderen nichts unüberlegtes tun. Damit atmete ich tief ein und löste die Verbindung zu Matatabi. Irgendwie war ich ein bisschen erleichtert, dass ich mit ihr reden konnte und vor allem sah es nach aus, das Itachi es nicht mit bekommen hat. Was ich aber nicht wusste war wie die anderen jetzt darauf reagierten. Ich hoffte Ja, das sie nichts unüberlegtes taten... Im nächsten Moment ging die Tür auf und Kabuto kam herein. „Dein Typ wird verlangt“, meinte er trocken und holte den Zellenschlüssel heraus.       Ich halte das nicht mehr aus. Warum zum Teufel konnten wir sie nicht aufspüren? Warum bekam Matatabi einfach keine Verbindung zu ihr? Und warum zum Teufel, war das überhaupt wieder passiert? Warum war ich wieder so machtlos gewesen und hatte zugelassen, dass man sie verschleppte? Ich war einfach ein schlechter Vater. Meine oberste Pflicht ist es doch meine Tochter zu schützen … sie in Sicherheit zu wissen. Meine Hände ballten sich noch fester zu Fäusten und ich sah hoch in den Himmel. Warum nur kann ich nicht auf sie acht geben? Warum hast du nur gedacht, sie wäre mit mir besser dran? Warum hast du mich verlassen? „Wir werden sie finden, Kakashi“, meinte Anko und legte mir ihre Hände auf die Schultern. „Hör auf das zu sagen“, murmelte ich. Ich konnte es nicht mehr hören. „Dann hör du auch auf“, sagte sie etwas lauter und sah mich böse an, ihre Hände nahm sie auch weg. „Es ist ja nicht so, dass nur du dir Sorgen um sie machst. Hier sind genug Leute, die sich die Schuld daran geben, dass wir Tenten verloren haben, aber auch das gehört zu dem Leben eines Shinobi dazu und vor allem gehört es zu dem Leben deiner Tochter hinzu und das weißt du ganz genau. Sie hat das reinste Sharingan überhaupt und wir wussten, dass Orochimaru sie haben wollte.“ „Das heißt aber nicht, dass ich zulassen muss, dass er sie bekommt. Ich hätte das verhindern können.“ „Hättest du nicht“, mischte sich nun noch jemand ein. Anko und ich sahen neben uns zu Matatabi. „Sie hat das selber entschieden und das ist euch allen auch klar und trotzdem will es keiner von euch akzeptieren.“ Ich sah Matatabi an, sah in ihre zwei verschieden farbigen Augen. Sie hatte genauso Angst Ten zu verlieren und trotzdem stand sie hier nicht rum und verzweifelte. Schnell sah ich über meine Schulter zu Neji und Shikamaru. Die beiden standen voreinander und sahen nur zu Boden. Auch Kankuro, Gaara, Temari .... mein Blick schweifte zu Tsunade und den anderen Kage. Genau in dem Moment sah auch sie zu mir. Sie holte tief Luft und stemmte ihre Hände in die Hüften. „Wir dürfen jetzt nicht aufgeben“, meinte sie und nickte mir zu. „Wir wussten alle, dass das hier nicht leicht werden würde. Auch Akatsuki hat seinen Plan den sie durch uns früher ausführen müssen. Wir haben sie in die Enge getrieben. Das Tenten jetzt bei Ihnen ist, ist eigentlich ganz gut. So können wir vielleicht heraus bekommen was sie vor haben.“ „Genauso leicht könnten sie Tenten foltern und aus ihr alles heraus quetschen“, warf Ao ein. „Das wird sie niemals tun“, mischte sich Kankuro ein. „Es war so Klar, dass du das jetzt sagst.“ Kankuro ballte seine Hände und sah wütend zu Ao. Mein Blick glitt allerdings zu Meii. Sie sah sich erst Kankuro und dann Ao an. „Warum hegst du so einen Hass gegen Tenten?“, fragte sie nun Ao. Dieser sah erschrocken zu seiner Kage. „Sie ist ... Sie hat uns etwas verschwiegen und zudem bin ich nicht davon überzeugt das das hier eine gute Idee Ist, wir stürzen uns in einen nutzlosen Krieg.“ „Wir haben auch ein paar Geheimnisse vor allem du“; konterte Meii und Ao neigte seinen Kopf. „Ich habe dieser Sache zugestimmt und wir müssen uns gegenseitig vertrauen. Genauso ist jedem hier Klar, dass jeder seine eigenen Geheimnisse haben. Das Tenten dieses trotzdem preisgegeben hat, zeigt von Größe und Stärke.“ „Auch wenn ich euch da zustimme, aber Tenten ist jetzt bei Ihnen und wir haben keine Ahnung wie wir sie retten können“, meinte Kurotsuchi. Und schon waren wir wieder am Anfang. Wir waren alle mit unserem Latein am Ende. Ich senkte den Kopf und hatte dann Matatabi im Blick ... allerdings war sie irgendwie steif ... sie bewegte sich nicht und war wie erstarrt. „Matatabi?“, fragte ich und hockte mich hin. Auch als ich sie anfasste, reagierte sie nicht. Auch die anderen bekamen das mit und drehten sich alle zu uns. Kurama kam sofort an, genauso wie die anderen beiden Bijuus. „Was hat Sie?“, fragte Darui. Er, B und Naruto kamen auch näher. „Ich weißt nicht“, murmelte Kurama. Aber auch er konnte sie nicht aus ihrer Starre lösen. Bestimmt 5 Minuten war Matatabi so, doch plötzlich zog sie die Luft ein und bewegte sich wieder. „Matatabi?“ sprach Gyuuki sie an. „Tenten!“, sagte sie außer Atem und sah mich an. „Ich konnte mit ihr reden.“ „Was?“, hauchte ich und sofort waren auch Neji und Shika bei mir. „Ich dachte, du bekommst keine Verbindung zu ihr“, meinte Shika und Matatabi nickte zustimmend. „So ist es auch, aber sie hat sich bei mir gemeldet. Sie unterdrückt mein Chakra, sodass ich sie nicht finden Kann, aber irgendwie gibt es eine Verbindung zwischen uns beiden. Nur sie kann diese Verbindung erstellen, aber so konnten wir reden.“ „Was hat sie gesagt?“, wollte Neji wissen. „Sie wird von Itachi beobachtet ... na ja eher überwacht. Sie ist bei Akatsuki, aber sie meinte, dass sie noch nichts herausfinden konnte und wir deswegen noch die Füße still halten sollen.“ „Bitte Was?“, riefen wir alle aus, aber dann musste ich leicht lächeln. Das war so typisch Tenten. Ihr war bestimmt nicht bewusst, wie verrückt wir vor Sorge waren. Die Füße still halten . ... Wir sollten also einfach warten ... warten bis sie sich wieder meldet und vor allem sollten wir nichts tun. Sie war lustig. Was wenn wir jetzt warteten und Akatsuki sie aber töteten. Dann konnte sie sich nicht mehr melden. Und wir standen dann da. „Hört mir jetzt einfach nur mal zu“, verlangte Matatabi, was auch sofort alle verstummen ließ, denn sofort war eine Diskussion ausgebrochen, in der sich darüber aufgeregt wurde, wie Ten nur sowas sagen konnte. „Sie meinte, das Akatsuki ihr noch nichts getan hat und das es ihr gut geht. Wir sollen Ruhe bewahren und uns einen Plan ausdenken. Sie wird versuchen etwas heraus zu finden und uns dann zu informieren. Wir müssen ihr jetzt einfach vertrauen und ihr Rückendeckung geben.“ „Mit gar nichts?“, fragte Ao. Ich biss die Zähne zusammen und stellte mich gerade hin. „Wir machen das, worum Tenten uns gebeten hat. Wer sich raus halten will, kann diese Mission gerne abbrechen“, meinte Tsunade und verschränkte ihre Arme unter ihrer Brust. Das nahm Ao den Wind aus den Segeln. Sauer starrte er seine Kage an. Aber keiner sagte etwas dagegen. Also würden wir auf Ten bauen. Was mir nicht wirklich recht war. Natürlich war es mir nicht recht. Sie war ... ist meine Tochter und sie jetzt alleine zu lassen widerstrebte mir ... aber anders ging es nicht. „Also was tun wir?“, fragte Neji und sofort sah ich meinen Schwiegersohn an... die ganze Zeit hatte ich nicht darüber nachgedacht, das er das jetzt tatsächlich war. Auch wenn die beiden es noch geheim hielten ... Und die ganze Zeit hatte ich nur an mich gedacht. Er machte sich doch genauso Gedanken um Ten. Und genau das sah ich auch in seinem Gesichtsausdruck . Er war verbissen und ließ keine Gefühlsregung zu. Fast so ... als wäre er zurück in die Vergangenheit geschleudert worden... „Wir teilen euch in die Divisionen ein“, entschied Tsunade. „Was? Wenn wir in die Divisionen gehen, was machen wir dann, wenn Ten sich meldet? So können wir nicht schnell handeln“, protestierte er sofort. „Ich bin auch dafür, aber Neji hat Recht. Wir brauchen ein fähiges Team, was auf Abruf steht um dann Tenten zu unterstützen“, mischte Darui sich ein. Die fünf Kage sahen sich an. „Sie haben Recht“, stimmte A zu. „Wir müssen ein Team auf Abruf haben, wer weiß, wann Tenten sich meldet.“ „Und wen sollen wir schicken?“, fragte Tsunade. „Dann können wir auch dieses Team hier lassen.“ „Sie sind zu viele um ein einziges Team zu führen“, stimmte Oonoki zu. „Konoha sollte das entscheiden“, meinte Mei und sah Tsunade an. „Sie gehört zu euch und im Grunde seid auch ihr es, die diesen Krieg vorgeschlagen haben. Ich stelle dir Choujuurou zur Verfügung und den Rest kannst du entscheiden. Wir anderen kümmern uns um die Oto-Nins und die Zetsus.“ Ich war überrascht, dass sie die Zügel los ließ, aber irgendwie war das auch typisch Mei. Sie wusste, wie das hier lief und natürlich wusste sie auch, dass Tenten uns sehr wichtig war. Das sie sich jetzt zurück hielt, um uns die Chance zu lassen unsere Kameradin zu retten … dafür hatte sie meinen Respekt. Denn hier ging es nicht mehr darum, wer das Sagen hatte oder sonst etwas. Wir mussten endlich zusammen arbeiten und uns vertrauen und damit setzte sie den ersten Stein. „Ihr solltet Tenten retten“, stimmte A zu und verschränkte die Arme vor der Brust. „Aber ihr braucht dafür B und Darui.“ „Kurotsuchi und Akatsuchi werden euch auch unterstützen“, stimmte Oonoki zu. „Ich werde euch mit allem unterstützen was ich aufbringen kann“, sagte nun auch Gaara, wobei ich mir bei ihm die Sorgen gemacht hatte. Er war ein guter Freund geworden und alle aus dem Dorf hatten ihm verziehen, dass er uns einst verraten hatte. Das war schon so lange her und in der Zeit dazwischen war Suna immer für uns da gewesen. Deswegen würde er auch jetzt an unserer Seite kämpfen. Egal ob er Kage oder kein Kage wäre. „Kankuro und Temari ihr kommt auch mit uns.“ Seine beiden Geschwister nickten selbstverständlich. Wir machten aus, dass wir trotzdem über Headset in Verbindung blieben. Die anderen Kage verschwanden mit ihren Leuten und ließen nur noch uns und die, die uns helfen sollten zurück. Tsunade drehte sich zu mir um und atmete tief ein. „Ich werde auch helfen“, sagte Minato, der neben Tsunade stand. „Das hätte ich auch von dir verlangt“, meinte sie nur. „Neji, Shikamaru.“ „Auf keinen Fall, ich werde nirgendwo anders hingehen. Ich werde dieses Team begleiten“, protestierte Neji sofort. „Du bekommst uns hier nicht weg“, meinte auch Shika. Sie ließ die Schultern hängen und schüttelte den Kopf. „Wenn ihr zwei Idioten mich mal ausreden lassen würdet, dann hätte ich euch gesagt, dass ihr bei dieser Mission dabei seid“, seufzte sie. „Naruto und Gai ihr werdet auch mit gehen.“ Sie hatte kurz die Augen geschlossen, sah mich aber jetzt wieder an. „Dich werde ich wohl auch nicht davon überzeugen können mich zu begleiten?“, fragte sie mich dann direkt. „Ich werde sie nicht im Stich lassen.“ „Das würdest du auch nicht, wenn du stattdessen mit mir gehen würdest.“ Ich ballte meine Hände zu Fäusten. „Ist schon gut. Ich werde euch noch Lee, Asuma, Kotezu und Izumo schicken. Shino du wirst zu deiner Division gehen.“ Dann drehte sie sich zu Ino und Hinata. „Eine von uns muss mit ihnen gehen, Tsunade. Wenn jemand verletzt wird oder wenn Ten ...“, fing Ino an, stoppte aber dann. Wir wollten alle nicht daran denken, dass Ten vielleicht verletzt wurde … „Okay, dann bleib du hier.“ Ino nickte und stellte sich neben mich. „Bitte passt auf euch auf.“ Wir alle nickten. „Und bringt sie heil nach hause.“ Damit verschwanden sie dann, aber ich starrte noch eine Weile auf den Fleck auf dem Tsunade gestanden hatte. „Also heißt es jetzt: warten“, sprach Kankuro es aus und das einzige was ich tun konnte, war nicken.     Kabuto hatte mich aus meiner Zelle geholt und mich, vor sich her treibend, hinaus begleitet. Hier unten war ein riesiges Tunnelsystem, worin man sich sicher verlaufen konnte. Aber Kabuto schien sich hier auszukennen, denn er führte mich zielsicher durch die Gänge bis wir in einem großen Raum ankamen. Akatsuki und auch Orochimaru warteten dort auf mich. Sie standen alle in einem Kreis und Kabuto schubste mich einfach in dessen Mitte. Ich straffte meine Schultern und stellte mich gerade hin, bloß keine Angst zeigen, bloß nicht einknicken. „Was soll das jetzt Pain? Sie verhält sich doch ruhig und gefesselt ist sie auch noch. Sie hätte sich ganz leicht befreien können“, meinte Orochimaru. Ich ballte meine Hände zu Fäusten, hielt meine Arme aber unten. Diese ganze Situation war total ungemütlich für mich, denn alle starrten mich an. Hidans, Kakuzus und Kisames Blicke waren musternd, wohingegen Deidara mich abschätzend betrachtete. Bei Sasori hatte ich keine Ahnung, was er sich überhaupt dachte und Itachi war wie immer desinteressiert. Zetzu sah mich auf eine ganz komische Weise an, die ich noch weniger deuten konnte, wie die von Sasori. Und dann war da noch Konan und Pain. Sie sah mich hasserfüllt an, aber er war total emotionslos. „Sie war Teil der Abmachung“, meine Orochimaru und verschränkte die Arme vor der Brust. „Sie war nicht Teil der Abmachung“, sagte Pain trocken, sah Orochimaru aber nicht an, seine Rinneganaugen blieben auf mich gerichtet. „Aber ich habe euch gesagt, dass ihr nichts passieren darf.“ „Das hast du“, stimmte Konan zu. „Aber das bedeutet nicht, dass sie dein Eigentum ist.“ „Ohne mich, würdet ihr sie gar nicht erst in den Fingern halten und vor allem, wäre ohne mich euer Plan zunichte“, regte Orochimaru sich auf. Was hatte er sich denn gedacht? Genauso wie er war Akatsuki gerissen. Hatte er wirklich gedacht, dass sie sich mit ihm einließen und ihm alles gaben, was er wollte? Er würde sich auch ein Schlupfloch graben und das hatte er gemacht … also gedacht, dass er damit raus kommen würde. Denn er hatte auf mich gesetzt, nur hatte ich seinen kleinen Plan mit meinem Auftauchen ein bisschen verkompliziert. „Wir brauchen dich für diesen Plan nicht.“ „Ohne mich, hättet ihr sie überhaupt nicht bekommen.“ Orochimaru trat auf mich zu und wollte mich packen, aber schon stand Itachi vor mir und sah ihn mit seinem Sharingan an. „Finger weg“, sagte er kühl. „Sie ist jetzt Eigentum von Akatsuki.“ „Eigentum von Akatsuki?“, kochte Orochimaru fast. „Ihr habt mich nur benutzt.“ „So wie du uns benutzt hast“, entgegnete eine Stimme und sofort lief es mir kalt über den Rücken. Aus dem Schatten löste sich eine Gestalt … und es war kein geringerer als Tobi, aber diesmal war er irgendwie verändert. Er schlenderte nicht mehr, er ging aufrecht und er versprühte eine unglaubliche Macht. Auch die anderen Akatsukimitglieder waren ein bisschen verwirrt. Ich erinnerte mich an eben, wo sie alle noch genervt von diesem Tobi gewesen waren, aber jetzt … jetzt war er nicht mehr so aufgekratzt … jetzt wirkte er gefährlich. Sodass auch ich einen Schritt zurück ging und dann gegen Itachi stieß. Als Tobi neben Pain stehen blieb, neigte dieser ein wenig den Kopf und machte Platz. Also war Tobi der eigentliche Kopf von Akatsuki? Und je mehr ich darüber nachdachte, desto mehr wurde mir klar, dass auch Tobi derjenige gewesen sein musste, der Konoha vor Jahren angegriffen … derjenige der Kurama wieder frei gelassen hatte und somit Minato und Kushina getötet hatte. „Du hast das schon die ganze Zeit geplant“, meinte Orochimaru. „Nicht wahr, Madara?“ Ich ballte meine Hände zu Fäusten und konnte nur zu diesem Mann sehen, der mit jedem hier sein Spielchen trieb. Warum hatte er sich als Tobi ausgegeben und warum verriet er ausgerechnet jetzt wer er war? … Wobei? Tat er das gerade wirklich? War er wirklich Madara oder doch nur jemand, der mit diesem Namen Furcht verbreiten möchte? Der Erste Hokage hatte Madara persönlich aufgehalten … er hatte ihn getötet … er durfte gar nicht hier sein. Und doch widersprach Tobi nicht. Und dann war da noch seine Ausstrahlung … wenn er nur so tun würde, dann würde ich mich nicht so unwohl fühlen … irgendwas war mit ihm, aber ich wusste noch nicht was. „Meinst du wirklich, ich würde dir erlauben wieder zurück zu kommen, wenn ich nicht irgendeine Verwendung für dich haben würde?“ Madara legte den Kopf schief und sah Orochimaru mit seinem einen Sharinganauge an. „Warum hast du dann zugelassen, dass wir Matatabi und Kokuou nach Konoha schicken?“ „Ich musste etwas austesten“, war Madaras einzige Antwort und dann drehte er seinen Kopf zu mir. Ich zuckte sofort zusammen und wollte noch weiter von ihm weg kommen, aber Itachi hielt mich fest. „Mir kam es nur zu Gute, dass du dich so sehr an Tenten gehängt hast, sodass ich dich nur beobachten musste, um mehr über sie herauszufinden.“ „Du willst ihr Sharingan“, erkannte Orochimaru. „Ich brauche sie im allgemeinen, aber du kannst gehen.“ „Du brauchst mich noch, um das Edo Ten...“, fing Orochimaru an, aber Madara stoppte ihn, indem er ihn nur mit seinem Sharingan ansah. Das Edo Tensei? Orochimaru erstarrte total und fing an zu zittern. „Ich brauche dich nicht mehr, als wenn ich dich dafür brauchen würde. Ich kann das Edo Tensei selber aktivieren, meinst du wirklich, du bist so unentbehrlich? Selbst Tsunade hat das Jutsu hinbekommen. Du warst nie mehr, wie eine kleine Marionette. Du hast mir alles gegeben was ich wollte.“ Blitzschnell war Madara bei Orochimaru und rammte ihm einen Kunai in die Brust. Kabuto, der hinter Orochimaru gestanden hatte, zuckte zusammen, war aber auch zu einer Salzsäule erstarrt. Während Orochimaru zu Boden sackte, zeigte Madara mit der Kunaispitze auf Kabuto. „Willst du deinem Meister folgen oder hast du etwas Hirn in deinem Kopf und verstehst die Lage?“ Kabuto schluckte und ich sah, wie seine Hand zitterte. So hatte ich ihn ja noch nie gesehen. Aber so würde ich auch reagieren, denn Madara spielte ein falsches Spiel. Wenn Kabuto sich jetzt dafür entschied Orochimaru zu folgen, würde er sterben, aber die andere Option wäre noch viel schlimmer. Wenn er jetzt klar machte, dass er Orochimaru lieber hinterging … was würde das denn über ihn aussagen? Madara wusste, dass man ihm dann nicht trauen konnte. Wie sollte man Kabuto denn trauen, wenn er keine Loyalität besaß. Wieder schluckte Kabuto und ballte seine zitternde Hand zur Faust. „Was willst du, das ich tue?“, fragte er dann. „Ich muss zugeben, dass ich gehofft hatte Matatabi und auch Kokuou würden mehr in Konoha zerstören und auch mehr Leben fordern … aber stattdessen ist wirklich niemand zu Schaden gekommen. Aber ...“ Er hob eine Hand und legte sie Kabuto auf die Schulter. „Ich habe gesehen, wie du den Hyuga kontrollieren konntest.“ Meine Augen weiteten sich. Das durfte nicht passieren. „Ich will nur, dass du mir diese Technik aushändigst, dann darfst du gehen und dein Leben leben.“ „Wenn ich dir die Technik gebe, dann kann ich gehen?“ „Du bist ein freier Mann.“ Kabutos Blick rutschte zu Orochimarus leblosem Körper. „Darf ich ...“, fing er an zu fragen, aber Madara drückte seine Schulter, sodass er sofort verstummte. „Natürlich darfst du ihn nicht mit nehmen. Ich finde es bewundernswert, wie Loyal du Orochimaru gegenüber bist, aber ich habe wirklich keine Lust mich noch einmal mit ihm herum zu schlagen. Er hat mich enttäuscht. Also nein, er bleibt hier und ich persönlich werde dafür sorgen, dass er nie wieder aufwacht.“ Er nahm seine Hand von Kabutos Schulter und breitete die Arme aus. „Was ist deine Antwort?“ Das hier war doch … ich konnte rein gar nichts tun, selbst wenn ich versuchen würde, mich zu befreien, würde ich nicht weit kommen, davon mal abgesehen, dass Itachi mich immer noch fest hielt. Und dennoch war es eine Qual das hier zu beobachten. „Was hast du mit dieser Technik vor?“ Madara antwortete nicht sofort. Er ließ seine Arme sinken und drehte sich dann zu mir um. Gleichzeitig fasste Itachi mich fester an den Armen, weil ich unterbewusst anfing, mich zu wehren. Dieser Blick war einfach unerträglich, als könnte er in mein Innerstes sehen. „Ich möchte mir ein paar der Besten Shinobi dieses Zeitalters borgen.“ „Mit dem Edo Tensei und den Leichen, die wir für dich besorgt haben, wirst du alle überrennen“, entgegnete Kabuto. „Und dazu hast du hier auch noch sehr starke Shinobi.“ „Du verstehst es nicht, oder Kabuto?“ Madara sprach zwar mit ihm, sah aber immer noch mich an. „Ich habe zwei Bijuu verloren und ich bin mir hundert prozentig sicher, dass die fünf Nationen sich auch schon einen Plan ausgedacht haben, wie sie uns die anderen fünf Bijuu ablurcksen, nicht wahr Tenten?“ Ich antwortete nicht, starrte ihn nur an. „Das ändert trotzdem nichts an unserem Plan.“ Madaras Sharingan verdrehte sich und er drehte sich wieder zu Kabuto. „Es gibt Komplikationen, die ich beseitigen möchte. Nicht nur für Orochimaru ist Tenten sehr wichtig gewesen, auch die fünf Nationen wollen sie wieder haben, also was meinst du, werden sie tun? Ich brauche Sicherheit, um meinen Plan umzusetzen und die sind im Moment nicht gegeben.“ Kabuto nickte ergeben und das war der Augenblick an dem ich wusste, es würde alles schief laufen. Ich hatte einen Fehler gemacht.   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)