Animarum von xXAzuza-ChanXx (Himmlische Liebe) ================================================================================ Kapitel 1: Ankunft ------------------ Immer und immer wieder las sie sich die Zeilen durch, die ihr bester Freund an sie gerichtet hatte. Warum bittet er sie jetzt um diesen Gefallen. Er weiß genau wie schwer es ihr fällt unter so vielen anderen zu sein, aber sie würde helfen, ohne Frage. Denn ihm hat sie so viel zu verdanken. Endlich konnte sie sich dafür erkenntlich zeigen. Und selbst wenn sie jetzt nicht mehr helfen wollte, ließ sich daran nichts mehr ändern, hatte sie doch bereits ihr Kommen angekündigt. So stand sie da auf dem Dach ihres Hauses. Schwarz Liliane Flügel die an jeder Federspitze in Silber getaucht zu sein schienen, hoben sich in den Nachtblauen Himmel und fliegen Richtung New York. Nun dauert es nicht mehr lange und sie wird ihren alten Freund wieder sehen, aber auch einem Erzengel wird sie gegenüber stehen, dem sie dann dienst tun soll. Nie hatte sie versucht die Aufmerksamkeit des Kaders zu bekommen. Je weniger man sie beachtete umso wohler fühlte sie sich. Adohan lernte sie eher durch einen Zufall kennen, aber das war eine andere Geschichte. Ihre Fähigkeiten sind für einen Engel der nicht älter wie 460 Jahre ist sehr ungewöhnlich und stark. Genau aus diesem Grund hielt sie sich stets im Hintergrund auf. Doch jetzt durfte sie nicht mehr zögern ihre Hilfe war wichtig und genau deswegen begab sie sich auch zu einem der belebtesten Flecken der Welt. Deliha erhöhte ihr Flugtempo noch etwas und verbannte ihre zweifelnden Gedanken hinter den Liedern ihrer Mutter die sie immer noch in ihren Erinnerungen mit sich trug. Nach langem Fliegen und zwischenzeitlicher Rast konnte sie endlich das Festland sehen. Aber der Hafen so wie der dortige Strand war nicht ihr Ziel. Etwas abseits stand ein großes Gebäude. Dieses hat ein Dach für Engel, ein Treffpunkt für Besucher wo sie erwartet wurden. Vor allem für jene die der Erzengel nicht kannte. Sie flog darauf zu und stellte fest dass sich noch keiner dort befand. Sie landete in einer sanften und fließenden Bewegung und legte die Flügel sorgfältig an. Dann begab sie sich zu einer der dort aufgestellten Banken und nahm platz, um dort auf ihre Gastgeber zu warten. Doch lange warten musste Deliha nicht. Als Erstes bevor sie Adohan überhaupt sah, nahm sie seine ihr wohlbekannte Aura wahr. Sobald er in Sicht war stand sie auf und wartete dass er gelandet war. Seit 50 Jahren hatte sie ihren Lieblingengel schon nicht mehr gesehen, deswegen war ihre Freude auch groß. Ohne weiter darüber nachzudenken lief sie auf ihn zu und umarmte ihn. °Ich freue mich dich nach so langer Zeit wieder zu sehen Adohan°. Sie war so damit beschäftigt sich zu freuen, dass sie die Engel die hinter ihm waren gar nicht wahrnahm. Zur Überraschung der anderen erwiderte er ihre Umarmung, obwohl er den Kontakt mit anderen stets mied. Deliha wollte schon weiter sprechen, da hob Adohan die Hand und zeigte mit einer kleinen Geste hinter sich. °Ich freue mich auch wirklich sehr, doch es gibt jetzt erst mal wichtigeres kleine Lilie. Wir können uns später noch unterhalten°. Den Spitznamen den sie von ihm hatte mochte sie immer noch nicht, doch da es Adohan war tat sie dies mit einem Lächeln ab. Nun erhob einer seiner Begleiter das Wort. Deliha wusste das es der Erzengel von New York war. °Adohan sagte du könntest helfen die verletzten Engel schneller genesen zu lassen. Ich hoffe er täuscht sich da nicht°. War sie doch eher von der zurückhaltenden Sorte so wusste Adohan auch das sie anders konnte. °Die euren sind in guten Händen Erzengel. Es mag vielleicht nicht danach aussehen doch meine Fähigkeiten sind stark. Ich werde dafür sorgen das eure Leute wieder schnell zu Kräften kommen°. So wie sie es immer tat, wenn sie von sich überzeugt war, stemmte sie die Hände in die Hüfte und rechte das Kinn vor. Adohan der dieses Verhalten von ihr nur zu gut kannte, belächelte es. Der andere Engel dem Deliha noch keine Aufmerksamkeit geschenkt hatte lachte laut. °Na wenn das nicht mal was ist, nicht nur unseren Adohan kann sie anfassen, sondern sie scheint auch noch von sich selbst überzeugt. Da bin ich mal gespannt wie das wird°. Der Erzengel nickte und gab ihr ein Zeichen ihm zu folgen. So hoben sich die vier Engel in die Lüfte und steuerten auf den Erzengelturm zu Jetzt wo sie die große Stadt unter sich sah war Deliha sich nicht mehr so sicher wie zu Anfang. Es lag ihr einfach nicht unter so vielen zu leben. Sie bevorzugte eher die ruhige stille. Hinzu kommt das sie hier niemanden außer Adohan kannte. Was war, wenn sie es doch nicht schaffte allen hier zu helfen. Ob Raphael sie dafür strafen würde, wenn sie ihr Wort nicht einhielt. Konnte sie diesen neuen und unbekannten Erfahrungen stand halten oder gewann am Ende doch ihre dunkle Vergangenheit die überhand. Den ganzen weg bis zum Turm schwirrten ihre Gedanken hin und her. Adohan schien dies zu merken, denn im Flug berührten seine Flügelspitzen ihre und er lächelte ihr aufmunternd zu als sie ihren Blick zu ihm hob. Deliha rang sich ein kleines Lächeln in seine Richtung ab und hing dann wieder ihren Gedanken nach bis sie auf dem Dach des Turmes ankamen. Der Erzengel drehte sich zu ihr um und deutete auf einen gedeckten Tisch. °Setzten wir uns und besprechen alles weitere beim Essen. Ich nehme an das ihr eine Kleinigkeit vertragen könntet°. Eigentlich hatte sie keinen Hunger. Die Aufregung hatte ihr den Appetit verdorben, doch sie wusste es war unhöflich abzulehnen. °Danke, ich nehme gerne eine Kleinigkeit zu mir°. Sie verbeugte sich leicht so wie es sich gehört und nahm dann platz. Der Erzengel setzte sich ihr gegenüber während Adohan neben ihr Platz nahm Der vorlaute Engel dessen Namen sie immer noch nicht kannte, setzte sich neben Raphael. °Nun, Adohan hat mir schon etwas über dich erzählt doch würde ich von dir selbst gerne erfahren wie weit deine Fähigkeiten reichen°. Auch wenn es wie eine bitte klang, wusste Deliha es besser. Sie mochte nicht über sich reden doch konnte sie auch schlecht nein sagen. Sie seufzte. °Mein Name ist Deliha, ich lebe zurzeit auf einer recht kleinen und abgeschiedenen Insel halte mich jedoch auch ab und zu in der Zuflucht auf. Ich kann mit den Flammen die ich erschaffe Verletzungen heilen°. Der Erzengel musterte sie, zog eine Braue hoch und fragte etwas barsch. °Ist das alles oder verschweigst du noch etwas. Ich nehme an ich muss dich nicht darauf aufmerksam machen das ich dich dazu zwingen kann mir alles zu sagen°. Deliha wurde zunehmest nervös. Sie war es einfach nicht gewohnt mit Fremden zu reden, und den Kader der zehn mied sie eigentlich ganz. °Nein das ist nicht nötig, aber viel mehr gibt es nicht zu sagen, außer dass meine Kraft nicht nur heilen sondern auch zerstören kann°. Beim Reden wurde sie immer leiser und senkte den Blick auf den Tisch. Doch Raphael hörte sie dennoch gut genug. Adohan nahm ihre Hand und drückte diese einmal kurz um sie danach sofort wieder frei zu geben. Sie wusste, dass er ihr damit Mut geben wollte. Doch half es nicht besonders. Eine ganze Weile blieb es stumm bis Raphael seine Stimme wieder erhob. °Wir werden sehen wie hilfreich du sein wirst. Doch lass dir eins gesagt sein. Solltest du versuchen mir oder meinen Leuten zu schaden wird es dich teuer zu stehen bekommen°. Bei den harten Worten des Erzengels schoben sich Bilder ihrer Vergangenheit in ihren Geist, die sie versuchte wieder in die hinterste Ecke ihrer Erinnerungen zu verdrängen. °Ich würde niemals so etwas tun, denn es wäre reiner Selbstmord euch versuchen zu schaden Erzengel°. Ihre Stimme klang beherrscht doch ihre Gedanken waren es nicht. Sie hatte Angst und wollte nichts sehnlicher als wieder zu verschwinden Raphael bekam ihren inneren Kampf nur allzu deutlich mit. Doch ließ er es sie darauf anzusprechen wusste er auch so von der Ehrlichkeit ihrer Worte. Doch was war geschehen das sie das Zusammenleben mit den ihren zu mieden schien. °Adohan wird dir zeigen wo du wohnen kannst. Dann wird er dich zu Kier bringen. Ihm kannst du dann helfen. Ich nehme an du weißt was geschehen ist°. °Ja, ich hörte von dem Vorfall, ich hoffe meine Hilfe ist ausreichend das eure Leute schnell wieder einsetzbar sind°. °Warten wir es ab, ihr könnt gehen°. Adohan stand auf und Deliha tat es ihm nach und verbeugte sich vor dem Erzengel. Dann folgte sie Adohan in den Turm. Sie folgte Adohan zu einem Zimmer im Turm. Dort würde sie also für die nächste Zeit wohnen. Dann gingen sie zu Kier. Dieser Engel war ihr nicht fremd, half sie besagtem doch ab und zu wenn sie in der Zuflucht war. Hinzu kam das sie ihn mochte und wusste wie nett er war. Auf der Etage wo die verletzten waren angekommen, kam ihnen auch gleich Kier entgegen. °Deliha es ist mit eine Ehre zu wissen das ihr hier helft, bei eurer Begabung werden die verletzten schnell wieder gesund sein°. Deliha lächelte. °Ich freue mich helfen zu können Kier, und es ist auch schön dich wieder zu sehen°. °Wenn noch etwas ist dann ruf mich Deliha°. Mit diesen Worten ließ Adohan Deliha alleine zurück. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)