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Prolog

200 Jahre zuvor

Es war später Abend als Eisuke Higurashi den Brunnenschrein betrat.

Ein seltsames Geräusch hatte ihn dort hineingelockt. Auf den ersten Blick erschien dem Priester alles normal. Doch da war es wieder diese Art stöhnen.

Die Ursache des Geräusches war allem Anschein nach im Brunnen zu finden.

Vorsichtig nährte sich der schon leicht betagte Priester, dem ausgetrockneten Brunnen.

Ganz unten, auf dem Boden des Brunnens lag eine unförmige Gestalt. Trotz seiner 55 Lebensjahre konnte Eisuke immer noch ausgezeichnet klettern.

Geschickt kletterte er die Brunnenwand hinunter. Erst als er am Grund angekommen war, konnte er endlich erkennen um was es sich bei der unförmigen Gestalt handelte: Einen seltsam gekleideten, jungen Mann.

Sofort ging Eisuke zu dem Unbekannten, kniete sich neben ihm nieder, drehte ihn um und erschrak.

Vor ihm lag ein Yokai wie die Zeichen an Gesicht, Händen und Stirn bewiesen. Auch die langen Klauen und spitzen Ohren bezeugten die Abstammung des Mannes. Doch das wohl auffälligste an ihm waren seine zum Teil schweren Verletzungen.

Eisuke wusste für einen Augenblick nicht was er tun sollte. Den Yokai sterben lassen oder ihn retten?

Yokai waren schließlich das personifizierte Böse und er als Priester sollte solche Wesen eigentlich vernichten. Aber ein Blick in das Gesicht des Bewusstlosen gab ihm die Antwort. Er wusste nun ganz genau was er zu tun hatte....

Und täglich grüßt...der YOKAI???

In der Gegenwart

Ein warmer Sonnenstrahl fiel durch den Spalt des Vorhangs und auf das Gesicht

des noch schlafenden Mädchens.

Unten in der Küche stand Frau Higurashi und bereitete das Frühstück für die Familie zu. Sota, Kagomes jüngerer Bruder kam herein. ,,Sota, könntest du bitte allen Bescheid sagen dass das Frühstück fertig ist?," bat Frau Higurashi ihr jüngstes Kind.

,,Ok". Sota machte sich als erstes auf den Weg um Kagome zu wecken. Seine Schwester war ein hausgemachter Morgenmuffel weswegen derjenige, der den Auftrag bekam Kagome zu wecken sich nach getaner Arbeit, besser so schnell wie nur irgendwie möglich davon machen sollte. Andernfalls konnte man für dessen Gesundheit nicht mehr garantieren. :)

,, Hoffentlich verpasst sie mir nicht wieder eine Kopfnuss," dachte Sota bei sich als er die Treppe hochging. Vor dem Zimmer seiner Schwester blieb er kurz stehen um zu klopfen. Als er keine Antwort erhielt trat er mit einem spitzbübischen Grinsen ein und pirschte sich leise an seine schlafende Schwester heran. ,, GROßE SCHWESTER, AUFWACHEN!", schrie Sota aus vollem Hals und riss die Vorhänge auf.

Kagome fuhr mit einem entsetzen:,, Waaas?!", aus dem Schlaf hoch. Sota nutzte diesen kleinen Augenblick der Verwirrung um schleunigst zu verschwinden.

,,Sota, du ...", ,,Frühstück" rief Sota vom Flur aus und machte sich auf den Weg um die anderen Bewohner des Schreins zu holen.

Während Kagome aufstand, suchte Sota den letzten Bewohner des Schreins.

Schließlich fand er ihn in der Krone des tausendjährigen Baumes. Der junge Mann hatte kurze silberweiße Haare, magentafarbene Streifen an den Wangen und Handgelenken, spitz zu laufende Ohren, Klauen an den Händen und eine blauviolette Mondsichel auf der Stirn. Auf Sotas lauten Ruf ,, Frühstück" hin öffnete der Mann die Augenlieder und zwei goldfarbene Augen sahen Sota an, ehe der Mann vom Baum sprang und in Richtung Haus lief.

Sessomas Melancholie

Der Yokai trat ein und setzte sich zu den anderen an den Frühstückstisch. Als alle aßen wand sich Kagome an den Yokai:,, Sessoma weißt du welcher Tag heute ist ?" ,, Ich denke schon heute ist dein 15.Geburstag. Dein Geschenk bekommst du aber trotzdem erst heute Abend," sagte Sessoma und schmunzelte.

,, Ja das schon, aber das mein ich nicht. Heute ist auch der Tag an dem du in den Higurashi- Schrein kamst, " bemerkte Kagome und schob Sessoma ein Päckchen zu. ,, Von uns allen für dich " sagte sie.

Sessoma öffnete das Päckchen und hielt wenige Sekunden später eine Amulett in der Hand.
 

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,, Danke. Es ist wunderbar ", sagte er und legte es sich um den Hals. Als alle wieder aßen, seufzte Sessoma leise. Heute vor genau 200 Jahren hatte ihn der damalige Priester des Schreins schwerverletzt im Brunnen gefunden und gerettet. Seit damals lebte er als Tempeldiener im Schrein.

Er ließ den Blick über die Anwesenden streifen. Für ihn war jeder von ihnen ein Teil seiner Familie. Jeden einzelnen von ihnen hatte er seit dem Augenblick ihrer Geburt begleitet. Er war es auch der sie getröstet hatte als sie vom Tod von

Takumi , Kagome`s und Sotas Vater erfahren hatten. Wie oft hatte er in den letzten 200 Jahren jemanden verloren den er gern hatte ? Viel zu oft für seinen Geschmack. Aber allein war er nie gewesen. Auf jeden der starb kam ein anderes Familienmitglied. das machte die Sache etwas erträglicher konnte den Schmerz aber nicht vollständig nehmen.

So wie er immer für sie da war, so waren sie für ihn da, besonders dann wenn er wieder einmal über seine Vergangenheit nachgrübelte. Alles was vor der Zeit im Schrein gewesen war, war weg.

Die Erinnerung an diese Zeit war, bis auf ein paar verschwommene Bilder, ein Wort und die erste Silbe seines Namens, praktisch aus seinem Kopf gelöscht. Sessoma erinnerte sich wie er Eisuke nach seinem Erwachen seinen Namen nennen sollte und daraufhin immer wieder: ,, Sess..., Sess..," gestammelt hatte. Eisuke hatte ihn deswegen einfach Sessoma genannt und ihn bei sich aufgenommen.

,, Und das obwohl ich ein Yokai bin, sein erklärter Todfeind.", dachte Sessoma und ließ seinen Blick erneut über die am Tisch sitzenden Personen gleiten. ,, Eisuke hat mich in seiner Familie willkommen geheißen und zum Priester ausgebildet. Er hat mir ein Leben und eine Zukunft geschenkt."

,, Sessoma ist was ? Du guckst so komisch. " fragte Sota den geistig abwesenden Mann. Sessoma schreckte aus seinen Gedanken hoch. ,, Ach, es ist nichts. Ich habe nur gerade daran gedacht das Star, Aurora, Luna, und Rin morgen von ihrem Schulausflug zurückkommen. ", redete er sich kurzerhand raus. Er wollte

heute nicht darüber sprechen.

Wo ist Kagome?

Nachdem Frühstück ging Sessoma hoch in sein Zimmer. Er wollte allein sein. Nachdenken.

,, Wer bin ich wirklich? Warum kann ich mich an nichts mehr erinnern? Woher kommen ich und Rin?.“ Egal wie oft er über alles nachdachte, seine ganze Erinnerung aus der Zeit, bevor er Eisuke traf war weg.

Alles was von seiner Vergangenheit übrig geblieben war, waren ein paar verschwommene Bilder, die für ihn einfach keinen Sinn ergaben. Genauso wenig wie dieses eine Wort. Inuyasha. Irgendwas

musste ihm dieses Wort in seinem vorherigen Leben bedeutet haben. Die Frage war nur Was. Irgend

ein Gefühl sagte ihm das dieses Wort extrem wichtig war. ,, Wenn ich nur endlich hinter die Bedeutung des Worts käme. Dann könnte ich herausfinden woher ich und Rin stammen. Oder ist es vielleicht besser das ich mich an nichts mehr erinnere? Ist etwas so schreckliches geschehen das ich mich unbewusst nicht erinnern will? Ist es mir wirklich so wichtig zu wissen was einmal war? Ich habe hier doch alles: eine großartige Familie, ein tolles Zuhause und eine Aufgabe. Ich bin der Wächter und Beschützer des Higurashi-Schreins. Seit gut 200 Jahren rätsle ich nun schon über meine Herkunft. Jetzt muss auch mal Schluss sein. Ab sofort ist mir egal was einmal war. Das hier ist jetzt mein Leben. Ich bin Sessoma Higurashi.“, sagte er laut und entschlossen in die Stille des Zimmers hinein und ballte die Hand zur Faust. Ja, genau so würde er es machen.

Es war nun endgültig. Er würde die Vergangenheit ruhen lassen und … ,, MAMA! OPA! SESSOMA! Kagome ist in den Brunnen gefallen!!!“, hallte im nächsten Moment Sotas verzweifelter Schrei, durchs ganze Haus.

In übermenschlicher Geschwindigkeit rannte Sessoma aus seinem Zimmer und zur Haustür. Dabei rannte er ,denn noch im Türrahmen stehenden, Sota einfach um.

Selbst von dort aus konnte er schon wittern das Kagome fort war. Normalerweise würde ihr Geruch in Richtung Stadt führen. Doch heute führte ihr Geruch in Richtung alter Brunnen. Der alte Brunnen war in einem kleinen Grabmal untergebracht. Laut Opa Higurashi besaß der Brunnen mysteriöse Kräfte weswegen er Zeitenbrunnen genannt wurde. In diesem Brunnen hatte Eisuke damals Sessoma gefunden und dieser hatte dort, 192 Jahre später, Rin gefunden. ,, Und nun ist Kagome dort verschwunden. Irgendwie ironisch.“, dachte Sessoma als er am kleinen Schrein ankam. In seiner Eile hatte Sota die Tür offen stehen lassen, so konnte Sessoma sofort zum Brunnen gelangen und hinein springen. Nichts geschah. Wie üblich kam er am Grund des Brunnens an. Das einzige was bewies das hier etwas passiert sein musste waren die Trümmer der Brunnenabdeckung die überall verstreut lagen. Es gab aber noch etwas was Sessoma stutzig werden ließ. Den Trümmern haftete ein seltsamer überaus bedrohlicher Geruch an. Verwirrt und beunruhigt legte Sessoma die Stirn in Falten. Der Geruch kam ihm irgendwie bekannt vor. Zwar konnte er ihm niemandem zu ordnen, aber in einem war er sich sicher: Das war kein Mensch.

,, Sota , der einzige der dort unten ist, ist Sessoma. Kagome ist nicht dort.“, schalte Opa Higurashis Stimme herunter. Sessoma gab seine Untersuchung der Trümmerteile auf und sprang nach oben.

Frau higurashi legte gerade Sota eine Hand auf die Schulter. ,, Sota, du hast dich geirrt. Kagome ist bestimmt schon in die Schule gegangen.“, meinte sie dann sanft. ,, Ist sie nicht. Der Brunnen hat sie woanders hingebracht. Und ihre Reisebegleitung ist alles andere als harmlos.

Man hätte eine Stecknadel fallen lassen können. Entsetzt hatten sich die restlichen Familienmitglieder zu Sessoma umgedreht. Der Schock war ihnen ins Gesicht geschrieben.

Ohne ein weiteres Wort ging Sessoma an ihnen vorbei und verschwand mit schnellen Sprüngen in der Stadt.



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Kommentare zu dieser Fanfic (1)

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Von:  Biancacojocaru
2015-12-15T19:01:23+00:00 15.12.2015 20:01
Hallo super Geschichte gefällt mir super bin gespannt wie es weiter geht 😊


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