Ayake Sakumi von SongYongWoo ================================================================================ Kapitel 5: Kapitel 5 -------------------- Seit Stunden laufen wir schon durch den Wald und ich sehe nichts anderes außer Bäume. Ich hasse Bäume. Ich schaue Kabuto an. Dieser geht vor mir und scheint immer schneller zu werden; ich habe das Gefühl, dass er sehr eilig hat. „Kabuto?“, frage ich ihn leise. „Ja?“, entgegnet der Angesprochene, ohne sich dabei umzudrehen. „Können wir bitte eine Pause machen? Meine Beine schmerzen und ich bin müde!“ Plötzlich bleibt Kabuto stehen und dreht sich zu mir um. „Es tut mir Ayake, aber es geht nicht. Wir müssen so schnell wie möglich von hier verschwinden!“ Ich lasse den Kopf hängen und nicke nur. „Ich verstehe...“ „Orochimaru wartet schon!“, fügt er noch hinzu, ehe er sich endgültig umdrehte und voran geht. Ich seufze. Die fünf Minuten können doch kein Weltuntergang sein. „Gut, zwei Minuten Pause!“, sagt der Grauhaarige plötzlich. Sofort lasse ich mich wie ein Kartoffelsack auf den Boden fallen und strecke meine Beine aus. Endlich sitzen! „Wie lange müssen wir noch laufen?“, frage ich den Grauhaarigen, als sich dieser neben mich setzt und sich gegen einen Baum lehnt. „Nicht mehr lange!“, antwortet er. Ich schaue hoch. Es ist mittlerweile Nacht geworden und kalt. Zum Glück trage ich einen tiefblauen Kimono, mit einem schwarzen Top und einer ebensolchen Hose darunter. Ich lege mich auf den Rücken und schließe für paar Sekunden die Augen. Es war ein anstrengender Tag gewesen. Moment…. „WARTE!!“, schreie ich und richte mich auf. Kabuto schaut mich mit aufgerissen Augen an. „Was ist los?“ „Nadusi!! Nadusi , wo ist sie??“ frage ich panisch und schaue um mich um. „Naja, ich dachte Tsunade hätte sie verbrannt“, antwortet Kabuto und schließt seine Augen. Stimmt. Tsunade hat es mir in mein Ohr geflüstert. „Hör mal Ayake…“, fängt Kabuto an, woraufhin ich mich zu ihm drehe. „…Menschen kommen und gehen. Das ist nun mal der Lauf es Lebens!“ Wieder schaue ich nach oben. „Weißt du überhaupt, was das bedeutet?“ Kabuto steht auf und geht auf mich zu. Dann beugt er sich zu mir runter und flüstert in mein Ohr: „Ich verrate dir mal ein kleines Geheimnis: Orochimaru hat besondere Interessen!“ Ich reiße die Augen auf - langsam macht mir dieser Orochimaru Angst. „Sein Hobby ist die Erforschung neuer Künste“, wispert mir Kabuto zu und ich weiche einen Schritt zurück. „Was soll das heißen?“, frage ich ihn. „Das soll er dir selbst erzählen!“ Stumm dreht er sich um. „Wenn du das tust, was Orochimaru dir sagt, dann wirst du deine Schwester wiedersehen. Er kann deine Schwester wiederbeleben!“ Ich schaue Kabuto entgeistert an. Wiederbelebung? Konnte es wirklich sein, dass es möglich ist, Menschen wiederzubeleben? Aber wie will er das machen? „Was für ein Jutsu ist das?“, frage ich ihn und hoffe auf eine Antwort. Kabuto schweigt einige Minuten lang, doch dann öffnet er seinen Mund. „Wir müssen weiter!“ Orochimarus Versteckt: http://images1.wikia.nocookie.net/__cb20071013091638/denaruto3/de/images/0/08/Ricefield-orocompound.jpg „Also ein Versteck kann man das hier nicht nennen, Kabuto!“, sage ich verwirrt und lasse meinen Blick durch die Gegend schweifen. Kabuto schaut mich an und rückt seine Brille zurecht. Ich fahre fort. „Jeder Depp würde Orochimarus Versteck finden - ich meine, dort sind zwei Schlangen abgebildet!“, höre ich mich selber reden. „Komm!“, sagte Kabuto, der sich bereits wieder in Bewegung setzt. Danke auch, eine Antwort hätte ich nicht erwartet. Wir gehen hinein und sofort umhüllt mich Dunkelheit. Okay, Dunkelheit ist es nicht wirklich; ich kann schon etwas sehen, aber tagelang möchte ich nicht hier sein. An einigen Stellen stehen Ständer mit brennenden Kerzen. An einer Tür bleiben wir stehen; aus dem Zimmer dringt plötzlich ein Poltern. Was war das? „Komm!“, sagt er und öffnet die Augen. Wir treten ein und vor mir liegt ein toter Mensch. Dem schenke ich aber keine weitere Beachtung. Wichtiger war der Mann, der im Bett liegt: Ein Typ mit langen schwarzen Augen schaut auf den toten, am Boden liegenden Menschen. „Orochimaru, was ist hier denn wieder los?“ Warte, das ist Orochimaru? Ich schaue in seine Augen. Er scheint mich nicht bemerkt zu haben, denn er starrt Kabuto zornig an. Dieser Typ hat einen fiesen Ausdruck in seinen Augen; ich muss aufpassen, was ich sage. „Er hat es verdient zu sterben, Kabuto!“ Kabuto nähert sich Orochimaru und stellt etwas auf den Tisch, was er zuvor aus seiner Tasche geholt hat. „Hast du schon deine Medizin genommen?“, fragt Kabuto und richtet sich auf. „Tzzz… Kabuto. Ich brauche dieses Zeug nicht!“ Kabuto nickt nur. „Orochimaru?“ Die Angesprochene schaut den Grauhaarigen neben sich an. „Ich habe dir jemanden mitgebracht.“ Jetzt werde ich von Kabuto angeschaut. Orochimaru folgt dem Blick seines Gehilfen und mustert mich neutral. „Das ist Ayake. Ayake Sakumi!“ Orochimaru grinst plötzlich leicht und seine Blicke bohrten sich in meine. Auf einmal empfinde ich ein seltsames Gefühl , wenn ich diesen Typen anschaue. Das Gefühl ‚sagt‘ ich solle schnell weglaufen, doch daran möchte ich nicht denken. „Ayake Sakumi, ich freue mich, dich kennenzulernen!“, spricht Orochimaru mit düsterer Stimme. Ich beäuge ihn mit neutraler Miene und verziehe kein Gesicht; zur Antwort nicke ich „Mir ist es zu den Ohren gekommen, dass du besondere Fähigkeit besitzt?“ Orochimaus Grinsen wird immer breiter. „Ich habe sie noch. Würden Sie mir aber bitte erklären, was es da zu grinsen gibt?“ Sofort verblasst das Grinsen und Kabuto schlägt nur die Hand auf seine Stirn - anscheinend habe ich etwas Falsches gesagt! „Kabuto hat wahrscheinlich schon erwähnt, warum du hier bist!“ Ich schaue Kabuto an. Dieser schüttelt nur leicht mit dem Kopf; ich verstehe, was er mir sagen will. „Nein Orochimaru. Kabuto hat mir nicht gesagt warum ich hier bin!“ Orochimaru schweigt für einige Minuten und bittet Kabuto dann, hinauszugehen, welcher dem auch nachkommt. Lange schaue ich dem Brillenträger nach. „Ayake?“ Schnell drehe ich mich zu Orochimaru um. „Du besitzt die Fähigkeit, Menschen allein durch die Kraft deiner Gedanken zu quälen!“ „Das weiß ich, Orochimaru.“ Der Schlangentyp steht plötzlich auf, zieht einen Mantel über seine Schultern und setzt sich an einen Tisch. Dann holt er seine Schriftrolle hervor, rollt diese auf und breitet sie auf dem Boden aus. „Außerdem besitzt du weitere interessante Fähigkeit, die ich…“ „Warum bin ich hier?“, unterbreche ich ihn, wofür ich einen verwirrten Blick ernte. Jetzt bin ich wohl zu weit gegangen. Orochimaru erhebt sich und räuspert sich. „Ich möchte, dass du die Akatsuki ausspionierst!“ Immer noch schaue ich diesen Typen neutral an. Akatsuki. Da ich noch jung bin, weiß ich gar nichts über sie, außer, dass sie stark sind und Sasukes Bruder Itachi ihnen angehört. „Warum können Sie das nicht selber machen? Immerhin waren Sie ja mal ein Mitglied!“ „Woher hast du diese Information?“, will Orochimaru wissen und ich zeige nur auf eine abgetreten Hand mit einem Ring, auf dem das Symbol »Ku« also ‚Leere‘ prangt. Orochimaru schaut mich entgeistert an. „Ich gebe zu, ich bin momentan geschwächt und kann nicht kämpfen! Außerdem wäre es keine gute Idee, in meiner jetzigen Verfassung, zu ihnen zurückzukehren, oder? Immerhin ist Itachi dort. Ich habe…“ „…im Kampf gegen ihn meinen Arme verloren?“, beende ich seinen Satz grinsend. Erneut schaut mich Orochimaru verwirrt an. „Woher weißt du das?“ Nun senke ich mein Blick. „Ich sehe zwar nicht so aus, aber ich sprudle nur so vor Information. Akatsuki ausgenommen, über die weiß ich nicht viel. Man muss ja nicht alles wissen, stimmt doch Orochimaru?“ Leicht grinsend schaue ich ihn an. „Also?“, fragt Orochimaru neutral. ‚ Wenn du das tust, was Orochimaru dir sagt, dann wirst du deine Schwester wiedersehen!‘ - das waren Kabutos Worte. Wenn ich das tue, was Orochimaru von mir verlangt. „Okay, ich werde das tun…“, fange ich an. „Wundervoll, ich…“, freut sich Orochimaru. „Unter einer Bedingung!“, unterbreche ich ihn und spreche weiter. „Du willst deine Schwester wiederhaben? Keine Angst, Kabuto hat es mir erzählt und ja, ich werde dir deine Schwester zurückbringen. Nun ja, das wird einige Zeit in Anspruch nehmen, aber für die Informationen wäre das ein angemessener Lohn! Immerhin haben wir beide ja etwas davon, oder, Ayake?“ Ich nicke leicht. „Was wissen Sie über diese Organisation?“ Orochimaru setzt sich auf sein Bett und fängt an: „Nun ja, sie besteht aus neun Personen, die du kennenlernen wirst. Ich rate dir, dich vor Zetsu – das ist ein Pflanzeheini - in Acht zu nehmen. Außerdem möchte ich dich bitten, Itachi und Pain im Auge zu behalten; sie sind mir am Wichtigsten!“ „Warum Itachi?“, frage ich verwirrt. „Wirst du später erfahren. Die Ninjas wurden allesamt als Verbrecher der Stufe S in den weltweiten Fahndungslisten eingetragen. Oft gehen sie zu zweit auf Missionen. Alle Mitglieder tragen schwarze Mäntel mit roten Wolken, an den Fingern tragen sie außerdem Ringe mit eingravierten Schriftzeichen.“ „Was sind ihre Stärke?“, möchte ich wissen. Orochimaru legte sein Zeigefinde an sein Kinn und schaut nachdenklich drein. „Nun, da ich dort nicht allzu lange Mitglied gewesen bin, kann ich über ihren Fähigkeiten nicht viel sagen. Ich weiß nur, dass jeder seine spezielle Jutsus hat!“ „Ziele? Haben Akatsuki Ziele?“ Erneut tippt er auf sein Kinn. Mein Gott, er war mal ein Mitglied und weiß so gut wie gar nichts! „Sie wollen, mit Hilfe der Geister, die Welt beherrschen!“, antwortet Orochimaru schließlich mit einem leichten Grinsen. „Wie soll ich vorgehen?“, frage ich ihn nach einigen Schweigeminuten. Stumm schaut er mich an. „Du wirst ein Mitglied werden, ihr Vertrauen gewinnen und die Information, die ich benötige, an mich weiterleiten.“ Lange schweige ich. Ist das wirklich eine gute Idee? Was passiert, wenn die Akatsuki sofort bemerken, dass ich eine Spionin bin und mich töten? Immerhin ist ja Itachi da. Sasuke hat mir schon einiges über ihn erzählt, doch leider nichts Gutes. Er hat seinen Clan in nur einer Nacht ausgelöscht und dabei lediglich seinen kleinen Bruder am Leben gelassen. „Ayake?“ Orochimaru tippt mich an. Ich sehe auf und er grinst leicht. „Wundervoll, du weißt doch, was ich dafür für dich mache?“ Ich nicke sachte; er kann meine Schwester zurück holen. „Wo befinden sie sich?“ „Hm… momentan sind sie in Amegakure. Pain, der Anführer dieser Organisation, ist ein Gott in Amegakure und Konan, seine Partnerin, ein Engel! Du wirst die beiden dort auf alle Fälle antreffen!“, antwortet er, woraufhin ich nicke. Schnell stehe ich auf und möchte gerade gehen, als ich von Orochimaru zurückgehalten werde. „Ich freue mich auf unserer Zusammenarbeit! Kabuto wird jeden Abend in der Nähe vom Akatsuki Versteck lauern - wenn du Informationen hast, dann teile sie ihm mit!“, weist mich Orochimaru an. Ich senke meinen Kopf. „Was ist, wenn das alles außer Kontrolle gerät? Ich meine, immerhin haben wir es hier mit Schwerverbrechern zu tun und ich glaube kaum, dass sie schwach sind!“ „Mach dir keine Sorgen!“, entgegnet er und bedeutet mir, hinauszugehen. Draußen sehe ich Kabuto, der sich an eine Wand lehnt und auf mich herunterblickt. „Und, was hat er gesagt?“, erkundigt er sich und kommt einige Schritte näher. „Naja…“ Ich stemme meine Hände in den Hüften. „Nicht Viel. Ich soll Akatsuki ausspionieren!“ „Naja, so schwer kann es ja nicht sein, oder?“, entgegnet Kabuto und richtet seine Brille aus. „Sag mal, kann es sein, dass deine Brille locker ist?“ Kabuto schaut mich verwirrt an. „Wie?“ „Naja du bist immer sehr beschäftigt damit, deine Brille zu richten...“ Kabuto senkt schüchtern den Kopf und ging voran. „Das Problem ist, dass ich nervös bin. Ich meine, ich bin 12 und die anderen sind alle schon sehr viel älter! Außerdem können Sie perfekt ihr Chakra kontrollieren, was bei mir nicht der Fall ist und au…“ „JETZT HÖR ABER AUF!“, schreit Kabuto auf. Plötzlich bleibt er stehen und öffnet eine Tür. Wir treten ein und vor mir liegt ein Junge mit grauem Haar und roten Punkten auf seiner Stirn. Dieser richtet sich auf und schaut uns an. „Kimimaru! Was machst du hier? Solltest du nicht in deinem Zimmer sein?“, fragt Kabuto und der Junge, der Kimimaru heißt, steht auf. „Ach Kabuto, du hast mir nichts vorzuschreiben - ich wollte doch nur unser neues Mitglied kennenlernen!“ Er kommt auf mich zu und schaut mich durchdringend an. „Naja, besonders stark sieht nicht aus…“, murmelt er und packt eine Haarsträhne. „...Aber das kann man ja noch ändern!“ „Kimimaru? Raus hier! Ich werde um dich später kümmern!“, faucht Kabuto und schmeißt den Jungen wotwörtlich raus. „Mach dir keine Sorgen, Ayake!“, spricht Kabuto, als wir alleine im Zimmer waren. „Auch wenn du kein Chakra nicht perfekt kontrollieren kannst, so musst du auf deine Fähigkeit vertrauen. Immerhin hast geschafft, deine geheime Kunst in einem Tag zu erlernen, und das mit 6 Jahren!“ Erneut senke ich meinen Blick; Kabutos Worte machen mir keinen Mut. „Dir wird nichts passieren. Immerhin ist Ororchimaru klug!“ „Um ihn mache ich mir keine Sorgen...“, sage ich und sehe wieder auf. „Um was denn dann?“ Ich schüttle meinen Kopf. „Das Zimmer! Wessen ist das?“ Kabuto schaut sich um. „Das wird dein Zimmer sein. Du wirst morgen losgehen und die Akatsuki suchen!“ Morgen schon. Ich lasse meinen Blick ebenfalls durch das Zimmer schweifen. Es ist alles aus Holz. Es gibt ein Fenster, einen Schrank, ein Tisch mit zwei Stühlen und ein Bett. Mehr brauche ich auch nicht. „Okay, leg dich hin. Morgen werde ich dich dann aufwecken!“ Mit diesen Worten verlässt Kabuto den Raum und ich mache mich fertig. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)