Länger als ein Leben von Phaethon ================================================================================ Kapitel 1: [Wenn die Liebe geht] -------------------------------- Kapitel 0.1 [Wenn die Liebe geht] "SELENE!" Sie erschrak als sie seine Stimme hörte. Sie hatte sich davon schleichen wollen. Wieder runter zu dem blauen Planeten und sich dort mit dem Mann treffen, der ihr nicht mehr aus dem Kopf ging, seit sie ihn das erste Mal gesehen hatte. Die wunderschönen blauen Augen, die so strahlen wie sein Planet selbst. Seine Haare so schwarz und weich wie das Gras. Eine Stimme so sanft wie der Wind, der ihre Haut strich. Sie sehnte sich jede Sekunde nach ihm wo sie nicht bei ihm war. "SELENE!" Donnerte abermals seine furchterregende Stimme durch die Hallen des Zero Star. Der Hauptstadt der Götter und Herrscher über der Galaxie. Sie setzte ihre silberne Kapuze auf und versteckte ihr Gesicht. Schnell eilte sie den Marmorboden entlang auf dem ein wunderschöner roter Teppich ausgelegt war und durch die heiligen Hallen führte. Sie musste vorsichtig sein. Jeden Moment konnte er um eine der vielen Ecken herum sprinten um sie am Weggehen zu hindern. Es war ihr und natürlich auch den anderen Göttern strengsten verboten den Star Zero zu verlassen. Besonders wenn es darum ging, einen Menschen zu treffen. Sie hielt die Luft an und horchte auf jedes Geräusch. Ihr Herz wummerte kräftig in ihrer Brust, viel zu groß war ihre Angst von ihm erwischt zu werden. Eigentlich konnte sie ihn recht gut leiden. Er war groß kräftig und sah umwerfend aus. Wie sie feststellte sah er dem Menschen recht ähnlich. Genauso wie besaß er blaue Augen, die glitzerten wie Saphire und seine langen schwarzen Haaren, schimmerten wie die Nacht. Dennoch schlug ihr Herz in der Gegenwart des Menschen schneller und höher als es bei jeden anderen Gott der Fall gewesen wäre und es sagte ihr, dass sie auch wieder in dieser Nacht hinunter steigen musste um ihn zu sehen. "Ich weiß dass du hier irgendwo bist." Ihr Herz raste und schmerzte langsam aber sicher. Sie wusste, wenn sie es bis zum Tor schaffte, dann würde sie auch diese Nacht in den Armen des Mannes liegen, der er schaffte mit nur einem Blick ihre Beine weich werden zu lassen. Sie konnte den Wirbel schon sehen und auch den Wächter der dort stand. Sie kannte ihn und sie mochte ihn. Er war nett. Die goldene Rüstung stand ihm gut auch wenn sich sein Haar lichtete und er einsam seinen Posten bewachte, war er nett und tat meisten so als würde er sie nicht beachten. Es war seine Aufgabe dafür zu sorgen dass niemand durch das Tor von Raum und Zeit betrat. Doch er ließ sie immer gewähren, darum mochte sie Chronos. Den Gott der Zeit. "Guten Abend", sprach dieser mit leiser Stimme, als seine müden und grauen Augen sie erblickten. Sie schenkte ihm wie immer ein strahlendes Lächeln und zwinkerte ihm zu. "Mal wieder auf der Flucht vor Chaos?" Sie nickte und drückte dem Mann in der Rüstung einen Kuss auf die Wange. Er lächelte und egal wie viele Falten er noch bekommen würde, sie würde ihn lieben. Sie hätte sich gerne mit ihm unterhalten aber die Zeit drängte und nicht mal für sie würde er die Zeit anhalten. Die dumpfen Schritte von dem Mann, der sie heute Abend wieder verfolgte, nährten sich. Schnell huschte sie an dem älteren vorbei und zog einen kleinen Goldenen Schlüssel hervor. Ein Geschenk von Chronos. "Beeile dich. Chaos wird gleich hier sein", warnte sie der Gott der Zeit und sie nickte. Schnell hielt sie den Schlüssel vor den Wirbel, der sich drehend zwischen zwei Türpfosten befand. Dieser leuchte auf und sie sagte nur ein Wort: "ERDE" und der Schlüssel begann goldenen zu strahlen und wenige Minuten später öffnete sich ein kleines schwarzes Portal, durch das sie die blaue Kugel sehen konnte. Ihr Herz vollführte einen Freudensprung und sie durchschritt das Portal und sie es schloss sich hinterher, so als wäre nie etwas gewesen. Wütend stampfte Chaos durch die Hallen seines Zuhauses und suchte das Blonde Luder. Er ahnte was sie vorhatte und es ging ihm gewaltig gegen den Strich. Es passte ihm nicht, dass sie sich auf einem Planeten herum trieb und Kontakt zu Menschen hatte. In ihrem Zimmer war schon gewesen und wie erwartet war sie dort nicht aufzufinden. Wütend brüllte er durch die Hallen aber er bekam keine Antwort vor ihr. Natürlich nicht, das war ihm klar gewesen. Aber musste etwas mit dieser Wut machen, die sich in seinem Herzen staute und keine Chance hatte sich eine Weg nach außen zu suchen. "SELENE!" Er hörte wie seine Stimme als Echo zu ihm zurückkehrte und er wenn ehrlich war, bei diesem Geschrei wäre er auch eher auf die Flucht gegangen als freiwillig auf denjenigen zu warten, der wie ein Irrer nach einem rief. Er konnte es ihr nicht verübeln, das sie reiß nahm. Sie war schon von klein auf so ungehorsam gewesen und neugierig. Leider hatte dieses Mädchen was mittlerweile zu einer wunderschönen Frau herangewachsen war, sich in sein Herz gestohlen und er konnte ihr nie lange Böse sein. Auch wenn sie jede Nacht die Gesetzte brach. "Guten Abend Chaos", er kam bei dem Wächter an. Irgendwie konnte er sich nicht helfen. Er mochte ihn nicht. Er war ein seltsamer Zeitgenosse und er musste grinsen. Den Wächter über Raum und Zeit als Zeitgenossen zu betiteln. "Lass mich raten. Selene ist hier nicht vorbei gekommen?" Er erwartete schon von ihm das er ihn anlog und das Grinsen auf dem Gesicht des alten Mannes, sagte ihm das er dies auch gleich tun würde. Es war wie jeden Abend. Das gleiche Spiel, seit Selene auf der Erde diesen Menschen getroffen hatte. Noch wusste er nicht was er davon halten sollte. Selene war seine Freundin und er würde es nicht dulden wenn ihr jemand zu nahe kommt. Egal ob sie nun die Nähe sucht oder dieser Mensch. "Ihr wisst doch meine Augen sind halt..." "Schweig. Jeden Abend erzählst du mir dasselbe und jede Nacht muss ich mich alleine zu Bett legen, nur weil meine Freundin meint sie müsse sich rumtreiben" Einen so schlimmen Groll erfuhr er grade das erste Mal und es schrak ihn. Schnell wandte er sich von dem Wächter der Zeit ab und verschwand um eine der vielen Ecken. Chorons umfasst seinen Stab mit beiden Händen. Kraftlos ließ er sich auf den Stuhl fallen, der bereit stand. Er war nicht mehr so jung wie einst und die Zeit steckte ihm mehr den Knochen als jedem anderen. Dies war es aber nicht was ihn zu schaffen machte. Er, der Gott der Zeit, war dazu verdammt, stillschweigend alles mitanzusehen. Er durfte nicht einschreiten in das Schicksal und so harrte er aus in dem Wissen, was bald mit dem glänzenden Gott geschehen würde. Gezwungen zu zusehen wie eine Ära zu Ende gehen wird und alles Leben bedrohen würde. Was ihn aber noch Hoffen ließ und diese würde er sich nie nehmen lassen, er konnte das Ende nicht sehen. Er wusste nicht wie es ausgehen würde. Welchen Weg das Schicksal für die beiden bereithielt. Das wusste er nicht aber eines war ihm gewiss er würde es auch nie erfahren. "Was ist denn mit dir los Chronos?", fragte ihn eine sanfte Stimme und er schaute auf. In das wunderschöne Gesicht der Schwester von Chaos. Ihre Dunkeln blauen Haare, die im hellen Licht des Zero Star leicht Lila schimmerten, umrahmte das feine Gesicht und sein Herz ging auf. Die Jugend zog wieder in seine Knochen. Ihr Lächeln schaffte es jedes Mal ihn davon zu überzeugen, dass das Leben doch andere Wege einschlagen konnte, als die die er sah. Und der bete jeden Tag für Selene und Chaos, das es einen Weg gibt. "Nichts Cosmos. Das übliche halt", antwortete er ihr und küsste ihre Hand und sah wie die Falte zu verschwinden begannen. Wenn man an die Liebe glaubt und ihr vertraut, dann konnte sie sogar ein Jungbrunnen sein. "Selene ist also wieder zur Erde und Chaos wird die ganze Zeit rum rennen wie Wahnsinniger." Laut seufzend vernahmen die beiden die Stimme ihrer guten Freundin. Sie trat in einem leichten Hemd um die Ecke. Ihre goldenen Haare schleiften über den Oben und ebenso goldenen Augen wirkte müde und verschlafen. Cosmos lachte leicht und auch Chronos schmunzelte. "Hat er dich mal wieder geweckt Galaxia?", fragte Cosmos ihre beste Freundin und ging mit weit ausgestreckten Armen auf sie zu. Freundschaftlich schloss sie sie in ihre Arme und Galaxia erwiderte diese. "Du musst etwas unternehmen", warnte Galaxia ihre beste Freundin deren Stirn sich sogleich in Falten legte. Sie wusste genau das Galaxia recht hatte doch wusste sich noch nicht wie sie Selene davon abhalten sollte zur Erde zu reisen oder ihrem Bruder klar machen sollte das diese Ausflüge rein gar nichts zu bedeuten hatten. Selene war einfach nur jung und wollte was sehen. Er konnte sie nicht einsperren wie ein Tier. Sie ist eine Göttin und sie würde sich ihre Freiheit nehmen. Den Preis, darüber machten sich alle Sorgen. Sie fragten sich alle wie hoch er sein würde, wenn Selene ihre Freiheit forderte. Cosmos war sich sicher dass es Chaos das Herz brechen würde wenn Selene sich von ihm abwandte. "Ich weiß Galaxia, aber das ist nicht so leicht. Beide sind so verdammt stur." Darin wurde sie von Chronos und ihrer Freundin bestärkt. Da es aber schon spät war, gingen Cosmos und auch Galaxia zurück in ihr Zimmer, während für Chaos wieder eine Nacht ohne Schlaf begann und für Selene? Für sie begann wieder eine Nacht mit ihm auf der Erde. Kapitel 2: [Begegnung im Zeittunnel] ------------------------------------ Kapitel 0.2 [Begegnung im Zeittunnel] Es war kalt und stürmisch im Tunnel von Raum und Zeit. Der Wind zerrte an ihrem silbernen Umhang. Mit aller Kraft hielt sie ihn fest um ihren schmalen Körper geschlungen. Ein Fuß vor den anderen setzend, langsam und vorsichtig. Auch wenn sie den Weg nicht das erste Mal ging, so musste sie aufpassen. Der Weg vor ihr führte, wie jede Nacht, gerade aus. Er glänzte schwarz und sie war sich sicher das er aus einem Material war das sie nicht kannte. So Interessant sie es auch fand, konnte sie sich nicht drauf konzentieren. Sie musste darauf achten nicht vom Weg abzukommen. Sie wagte einen Blick über den Rand des Weges, der wie magisch in Luft zu schweben schien. Sie sah einen bunten Frabstrom und blieb stehen. Die vielen bunten Farben lösten ein Gefühl in ihr aus, das sie so nicht kannte. Ihr wurde richtig warm ums Herz und sie nahm die Kapuze ab und trat noch einen Schritt dichter an den Rand um sich den Storm anzusehen. Selene hatte die Warnung nicht vergessen, die Chronos ihr beim aller ersten Mal mitgeben hatte. Sie solle auf dem Weg bleiben, wenn sie von ihm ab kommt, sprich runter fällt wird sie auf ewig im Strudel der Zeit gefangen sein und nie wieder irgendwohin können. Weder zur Erde noch zurück nach Hause. Bei der Erinnerung an die Warnung von Chronos trat Selene wieder ein paar Schritte zurück und passte nicht auf. Ein kräftiger Windstoss, riss ihr den Umhang von den Schultern und ihr blondes Haare wirbelte in allen Richtung durch die Luft. Ihr wurde schrecklich Kalt und umgehens begann sie zu zittern. Der Wind blies ihr Kalt in die Augen die sich daraufhin mit Tränenflüssigkeit fühlten. Sie hockte sich hin um den Wind so wenig Angriffsfläche wie möglich zu bieten und hätte beinahe nach ihrem Freund gerufen. Chaos hätte sie sich gehört und wäre auch zu ihrer Rettung geeilt aber dann wäre ihr Ausflug für diesen Abend beendet und das wollte sie nicht. Sie wollte ihn sehen. Er wartet sicher auf sie. Ihr Herz begann leicht zu klopfen und gab ihr Kraft sich aufzurichten und nach zusehen weit es noch war, bis sie die Tür erreichte, die sie zur Erde führte. Selene schirmte ihre Augen mit den Händen ab und ging langsam weiter vorwärts. Den Blick entschlossen auf die Tür gerichtet. Hinter dieser Tür würde sie ihn treffen. Den Prinzen des wundervollsten Planeten im ganzen Universum. Da war sie sich sicher. Bisher hat sie nirgends so einen wunderschönen Planeten gesehen. Keinen der so eine wärme ausstrahlte und hell leuchtete. Nein, Selene war sich sicher, so einen gab es nicht nochmal. Bei einer starken Windböe musste sie stehen bleiben und sich mit ihrem ganzen Körpergewicht dagegen werfen um nicht von den Füßen gerissen zu werden. Ihr kam es vor als wäre der Weg heute schwer als die letzte Male. Auch kam er ihr länger vor als sonst oder lag es nur daran das ihr heute eisig kalt war? Die Windböe riss ihr die Beine weg und sie schlug hart auf den Weg. "Aua" Sie schüttelte den Schmerz ab und starrte wütend auf die andere Seite, so gar nicht dichter kommen wollte. Die Tür schimmerte in einen seichten braunton. Goldverzierungen schmückten sie und kurz herrschte Wut in ihr. Als habe sich jede Gott gegen sie verschworrenen. Doch sie wäre nicht Selene, wenn sie sich davon abschrecken lassen würde. Sie war mit Chaos zusammen und der war schlimmer als so ein bisschen Wind. Selene war schon klar das sie dem Gott unrecht tat. Chaos sah gut aus. Seine schwarzen langen Haare sahen aus wie die Nacht selbst. Seine Augen strahlten wie Saphir in einem Ozean. Er groß und gut gebaut, soweit sie es beurteilen konnte. Ohne seinen schwarzen Mantel hatte sie ihn noch nicht gesehen oder ohne seine schwarze Rüstung. Aber hatte etwas an sich das ihr Angst machte und sie immer wieder nervös werden ließ in seiner Gegenwart. Besonders schlimm war es immer wenn sie mit ihm allein war. Selene wollte nicht dran denken und so rappelte sie sich wieder auf und reichte die Tür. Erleichtert legte sie ihre Hand auf den goldenen Griff, der ihr schon vertraut war und wollte ihn runter drücken um die Tür zu öffnen, als sie hinter sich schritte hörte. "ist das dein Umhang?" Selene wurde regelrecht warm bei dem Klang der Stimme. Sie hatte ja schon viele gehört aber diese war unglaublich sanft und hell. Wie das pferfekte Zusammenspiel von Musikinstrumente in einem Konzert. Ihre Hand ruhte noch auf dem Griff der Tür, als sie sich umdrehte umzusehen zu wem die wunderschönen Stimme gehörte. Ein großgewachsener Mann stand vor. Der Sturm schien ihm ganz bisschen was auszumachen. Ohne Mühe stand er vor ihr und hielt den silbern Umhang in der Hand. Er selber trug einen weißen Anzug an dem ein lila Farbender Umhang wehte. Ein fligranes Muster zierte die Jacke des Anzuges und sie spürte eine leichte röte ihre Wangen färben. Das Lächeln des Mannes vor ihr war ebenso schön wie er selbst. Seine weißen kurzen Haare, bewegten sich seichte im Wind, so als wolle dieser ihm nichts tun. In der Hand hielt einen weißenZylinderaber was sie sich nicht entziehen konnte waren seine Augen. Sie leuchteten in einem Lila das sie gefangen nahm. "Was ist denn? Ist das nun dein Umhang?" Selene nickte und streckte ihre Freie Hand nach ihrem Umhang aus. Vorsichtig und zitternd nährte sie sich dem Stoff. Freudig reichte ihr der Mann das Kleidungstück entgegen und wartete bis sie sich sicher in den Händen hielt. "Dich habe hier noch nie gesehen? Wer bist du?" Sie wusste nicht was sie sagen sollte. Niemals hatte sie damit gerechnet im Zeitstrom jemanden zu begegnen. Laut Chronos reiste niemand durch die Zeit und hier leben tat schon keiner. Ein Gott, den sie kannte war er auch nicht. Selene war sich sicher, dass sie so jemanden sicher bemerkte hätte. "Stellt man sich nicht zu erst selber vor bevor man andere nach dem Namen fragt", bemerkte sie trocken und wünschte sich tief in ihrem Inneren, dass der unbekannte nicht merkte wie nervös und wie schnell ihr Herz schlug. Dieser nickte nur und lachte kurz. Sie schluckte schwer, als sie das helle Lachen von ihm hörte. Alles an diesem Mann war schön und dann machte er eine Verbeugung, ergriff ihre linke Handund führte sie an seine Lippen. Selene rechnete jeden Moment damit das ihr Herz einen Kollaps bekommt. So gerast hatte es bisher noch nie und in ihrem Magen fuhr gerade einiges Achterbahn. Sie hoffte inständig das sie nicht so rot anlief wie Tomate. "Verzeiht meine Schöne. Wo habe ich nur meine Marnieren gelassen". Selene war nicht mehr in der Lage klar zu denken und vergaß beinahe das Luft holen. "Mein Name ist Eros und wie war doch gleich ihrer?" Selene verschlug es die Sprache. Von einem Mann namens Eros hatte sie noch nie etwas gehört und so schnell sie konnte, entzog sie ihm ihre Hand, riss die Tür zur Erde auf und ließ diese hinter sich zu fallen. Kapitel 3: [Ein Schirtt zu weit?] --------------------------------- Kapitel 4.0 [Ein Schirtt zu weit?] Warm rieselte das Wasser über ihre Haut. Aber sie merkte es kaum. Ihr Herz schlug kräftig in ihrer Brust und das Wasser war nicht in der Lage ihr Herz zu besänftigen. Sie wollte es auch gar nicht. Sie hatte dieses heiße und verlangende Herzklopfen viel zu lange nicht gespürt. Bunny fuhr sich zitterig durch ihre blonden Haare. Sie stand zum ersten Mal unter der Dusche von Mamoru und machte sich fertig oder bereit. Sie war sich da noch nicht so sicher. Sie fror und ihr Magen schnürrte sich nervös zusammen. Bunny hatte das Gefühl ihren Verstand zu verlieren. Der warme Wasserstrahl konnte nichts gegen ihre Gänsehaut tun. Bunny schielte zu der Seife rüber und überlegte wie gründlich sie sich waschen sollte. So richtig glauben konnte sie es nicht. Mamoru hatte sie gebeten mit zu ihm zu kommen. Bisher hatter das noch nie so ernst gesagt und auch nicht mit den glitzernden Augen. Da hatte sie schon Angst gehabt, ihr Herz würde zerspringen. Doch jetzt, sie konnte es nicht glauben. Vorsichtig tastete sie an ihre Lippe. Eine heiße Welle schoss durch ihren Körper. Die wilde Kuss, den Mamoru ihr aufgedrückt hatte, sobald sie seine Wohnung betreten hatten, war wie Blitzschlag gewesen. Sie kannte seine zarten Küsse. Sie waren sanft und weich und immer wieder hatte sie sich gefragt wie es wohl sein würde, wenn er sie richtig küsste. Leicht geschwollen und jede Körperzelle wollte mehr. Wollte ihn spüren, tief drin. Sie spürte wie rot ihr Kopf wurde und war froh das sie sich unter die Dusch flüchten hatte können. Mamoru hatte ihr nicht mal die Gelegenheit gegeben ins Wohnzimmer zu gehen. Er war auch den ganzen Tag so seltsam gewesen. beinahe hätte sie geglaubt das es nicht ihr Mamoru ist. Die Haustür war hinter ihr Schloss gefallen und gleich hatte man sie gepackt, gegen die Tür gepresst und sie so geküsst, wie sie noch nie geküsst wurden war. Noch immer kam sie sich dumm vor, weil sie keine Ahnung hatte wie so ein Zungenkuss geht. Mamoru schien es nicht gestört zu haben, das sie ungeschickt gewesen ist. Er hatte seine Finger unter ihr Top geschoben. Bei der Einnerung alleine an die Berührung hatte sie das Gefühl in Flammen zu stehen und gleichzeitig von einer nie gekannten Angst heimgesucht werden. Mamorus Finger waren warm gewesen, verschitzt und ungeduldig. Drängend wurde sie von seinem Körper gegen die kalte und harte Haustür gedrückt. Seine Hand wanderte zu ihrem Busen rauf und an anderer Stelle hatte etwas gespürt, was sie nur aus Geschichten her kennt. Bunny drehte die Duschknauf aus eiskalt. Die Erinnerung wollte sie schnell los werden. Die erschreckende Angst steckte ihr immer noch in die Knochen. Warum wusste sie nicht genau. Sie hatte ihn von sich gestoßen und gebten erst duschen zu dürfen. Ihr war schon klar, dass sie bei ihm somit die Erwartung hebt und wenn sie so drüber nachdachte verspürte sie auch Lust. Sie beide waren so lange getrennt gewesen, das sie ihn näher spüren wollte. Aber war sie denn schon soweit? Ihr schon klar das sie irgendwann mit Mamoru... Sie schüttelte beschämt den Kopf und das Wasser wieder auf Warm. Sie griff nach Mamoru Shampoo und roch dran. Sie konnte sagen nach was es roch, aber sie fand es roch auf einmal falsch. Sie stellte die Flasche zurück und genoss nur wie das Wasser über ihren Körper floss. Sekptisch sah sie an sich herab. War sie denn auch schön genug? Würde Mamoru gefallen was er zu sehen bekommen würde? "Schätzchen" Erschrocken drehte sie sich um. Ein warmer Schauer kroch ihr über den Rücken. Eine schwarze Gestalt stand vor dem Duschkabine und ihr wurde noch heißer. Ihr Herz raste und mit zitterigen Finger griff nach dem Vorhang. Bunny wusste genau das es unmöglich war, das ausgerechnet er hier im Badezimmer von Mamoru steht. Wobei bei ihm war sie sich nicht so sicher. Zu zutrauen wäre es ihm. "Seiya?" Doch als der Vorhang den Blick auf den Rest des Badezimmers freigab war da keiner. Hatte sie sich seine Stimme eingebildet? Ihre Augen suchten prüfend das kleine blau geflieste Zimmer ab. Egal in welche Ecke sie blickte, sie sah niemanden. Weder Mamoru noch ihn. Eine Welle der Enttäuschung brach über sie herein und sie ließ erschrocken den Vorhang los. Tränen mischten sich schneller als sie sehen konnte mit dem Wasser der Dusche. An den nassen Kacheln rutschte sie runter und machte sich ganz klein. In ihrem Herzen entflammte eine Sehnsucht nach dem schwarzhaarigen Sänger. Schlimmer als nach ihrem Mamoru. Mamoru saß mit freiem Oberkörper in seinem Schlafzimmer. Er hatte sie eingeladen. Er hatte ihr deutlich zu verstehen gegeben, was er wollte. Sie hatte nicht nein gesagt und sich mit der Ausrde, sie wolle sich vorbreiten ins Badezimmer geflüchtet. Ein wenig lustig fand er es schon. Was gab es da groß vorzubereiten aber er wollte ihr die Zeit geben, die sie brauchte. Sie sollte drüber nachdenken ob sie diesen Schritt mit ihm gehen will. Er hatte jedenfalls keine Lust mehr länger zu warten. Die Zeit als Sternkristall hatte ihn offenbart was er alles versäumte und was er zu tief bereuen würde. Ihr Leben stand viel zu oft auf dem Spiel. Sie kämpfte die meiste Zeit ihres Leben für die Erde. Den Schutz. Dabei kam ihre Beziehung viel zu kurz und das will er ändern. Außerdem hatte ihm Haruka einen bösen Floh ins Ohr gesetzt. Den Sänger kannte er nur wenige Stunden, aber ihm war nicht wohl gewesen in seiner Gegenwart. Seine Ausstrahlung. Mamoru war sich sicher, das er sie schon einmal gespürt hatte. Er kann sich aber beim besten Willen nicht daran erinnern wann das war? Er verspürte eine Unruhe in sich seit er den Sänger getroffen hatte. Eine schreckliche Angst seine Bunny zu verlieren, wobei er an ihre Liebe niemals zweifeln würde. Doch dieser Seiya hatte keine Hehl draus gemacht was er für sie empfand und dann diese Wort zum Abschied. „Mamoru. Ich gebe dir den Rat pass sehr gut auf Bunny auf. Denn sonst komme ich wieder und dann übernehm ich den Job. Hast du Verstanden?“ Er bekam immer noch eine Gänsehaut, wenn er daran zurück dachte. Verstanden hat er und zwar nur zu gut und nach dem was Haruka ihm erzählte, wie dicke die zwei miteinander waren, passte es ihm überhaupt. Mamoru lachte kurz auf. Er war eifersüchtig auf einen Mann der zum einen in Wirklichkeit eine Frau war und zum zweiten den Planeten verlassen hatte und nicht wieder kommen würde. Auf zweiteres verließ er sich aber nicht. Sein inneres Gefühl sagte ihm eindeutig das er Seiya wiedersehen wird. "Ich bin viel zu angespannt", sagte er zu sich selbst. Er blickte auf sein Radio das neben seinem Bett stand und entschied das ein wenig Musik sicher nicht schlecht sein würde. Auch für die Stimmung zwischen ihm und Bunny. Schließlich hatten sie beide vor einen wichtigen Schritt in ihrer Beziehung zu gehen. Mamoru drückte auf den Knopf und lehnte sich entspannt zurück. Aus dem Radio erklang ein Lied das er gehofft hatte nie hören zu müssen. Eine kalte Gänsehaut kroch über seinen Rücken Ungläubig als wolle sich jemand einen Spaß mit ihm machen, starrte er das Radio an. Bunny hatte es ihm mal vorgespielt und da hatte es ihm schon missfallen. Er konnte nicht sagen was es ist, aber jedesmal schnürrte sich seine Brust eng zusammen, so dass er das Gefühl bekam keine Luft mehr zu kriegen. Ein Bild von einem schwarhaarigen Mann in einer glänzenden Rüstung flammte vor seinen Augen auf und ihn packte nicht nur die Luftnot sondern auch die Angst. Kapitel 4: Der Garten der Träume -------------------------------- Kapitel 0.3 [Der Garten der Träume] Sie roch das Gras schon bevor sie auch nur einen Fuß auf die Erde setzte. Ihre Haut kribbelte in freudiger Erwartung den Prinzen dieses wunderschönen Planeten wiederzusehen. Der Schrecken steckte ihr zwar immer noch in den Knochen und sie nahm sich vor Atehne bei nächster Gelegenheit mal in ihrer großen Bibliothek zu besuchen. In irgendeinem ihrer so heiligen Bücher würde schon drin stehen, wer das gewesen ist. Eros. Den Namen würde sie sich merken. Das Gefühl das er in ihr ausgelöst hatte, war immer noch nicht ganz verschwunden und sie zog ihren Mantel fest um ihren Körper. Er roch anders, fand sie. Nahm ihm, dabei hatte er ihn nur wenige Minuten in den Händen gehalten. Sie schüttelte den Kopf und lief zielstrebig über den grünen Hügel. Hinauf zu ihrem geheimen Treffpunkt. Ein Garten voller roter Rosen. Hier hatte sie ihn auch das erste Mal getroffen. Ihre Schritte wurden langsamer und ihr Herzschlag schneller. Ihr Atem, der vom laufen unregelmäßig und hektisch, beruhigte sich und eine nervöse Emotion legte sich auf sie. Ihr Hals wurde trocken wie eine Wüste und ihre Hände schwitzig. Sie schluckte und stand dann vor dem Tor, der in den Garten führte. Ein weißer Torbogen der von Kletterrosen umschlungen war. Leuchtend in einem Rot, der sie unweigerlich an Blut denken ließ. Aber nicht auf unheimlich Weise sondern als Symbol des Lebens. Sie roch kurz dran. Es war schon wie ein Ritual. Ohne den Duft einzuatmen. Den lieblichen Geruch der sie verstehen ließ warum die Erde grün war. Warum hier Menschen lebten die so klein und zerbrechlich waren. Dessen Lebensspanne und so viel kürzer war als das ihre. "Selene?" Ihr Herz sprang förmlich in ihrer Brust als sie seine Stimme hörte. Sie war so sanft und ruhig. Eine wunderschöne Melodie von der sie sich gerne tragen ließ. "Endymion" und eilte durch das kleine Labyrinth aus Hecken, mit weißen und roten Rose verziert. Den Weg kannte sie inn und auswendig. Verlaufen würde sie sich hier nie. Sie sah als Erstes das Gliztern des Sees im dem sich der Mond spiegelte. Ihr Mond. Eine Gänsehaut kroch ihr über die Schultern. Der Anblick hatte etwas mythisches und sie musste stehen bleiben. Sie wollte es in sich aufnehmen. Ihre Augen saugten alles auf. Das Spiegelbild das Mondes, das sich leicht auf der Wasseroberfläche kräuselte. Die hellen Sternen, den Himmel in eine gefleckte Decke verwandelten und einem zum Träumen ein luden. Ihr kamen bei dem Anblick immer wieder aufs neue die Tränen, die sie schnell wegwischte. Wie konnte die anderen nur nicht verstehen wie schön dieser Ausblick war. Der Wind streifte leise über das Wiese. Bog die Grashalme seicht, als würde er sie streicheln und spielte mit ihren goldenen Haaren. Sie goss die warme Luft und war froh das die Kälte des Zeitstrom durch ihn vertrieben wurde. Und dann sah sie ihn. In einem schwarzen Somking mit einem langen schwarzen Umhang der innen rot gefüttert war. Seine Augen leuchteten blau, im Licht des Mondes und blickte sie an, als wäre sie das schönste Wesen was er je gesehen hatte. "Du bist gekommen", sagte er freudig und streckte einen Arm nach ihr aus. Sie lächelte verlegen und schob eine einzelne Strähne hinters Ohr zurück. Mit schnellen Schritten, trat er auf sie zu. Sie holte tief Luft und hoffte das man ihr Herz nicht schlagen hören konnte. Jedenfalls nicht so laut wie es grade in ihren Ohren rauschte. "Ich habe es doch versprochen", sagte sie und blickte in ein blau das es kein zweites Mal gab, da war sie sich sicher. Zwei Edelsteine so selten und wertvoll. Ihr Herz hatte sie schon beim ersten Mal verloren, als sie sie erblickte. "Ich dachte du kommst nicht mehr, weil es schon so spät ist" Endymions warme Hände legten sich auf ihre Hüfte und ein Schauer lief ihr durch den Körper. Getrieben von der Sehnsucht nach Zärtlichkeit und wahrer Liebe, legte sie ihre Hände auf seine Brust. "Es hat heute länger gedauert. Entschuldige" Endymion schüttelte aber schon den Kopf und legte einen Finger unter ihr Kinn. Nervös biss sie sich auf die Lippe. Kaute auf ihr rum und erwiderte den Blick den man ihr zuwarf. Sie wusste nicht ganz was er zu bedeuten hatte, aber sie mochte ihn. Er sollte nie damit aufhören sie so anzusehen. "Gab es ärger?" Er führte sie geschickte und galant runter zum See. Zu ihrem Platz. Er hatte schon eine rotweiße karierte Decke ausgebreitet. Selene war überwältig von soviel Fürsorge. Chaos würde in Hundertausend Jahre nicht auf so eine Idee gekommen. Romantik passte zu ihm wie Teufel zum Weihwasser. Sie verbannte ihren Freund aus den Gedanken. Sie hatte keine Lust sich jetzt die Stimmung vermiesen zu lassen. Reichte schon das sie ihn morgen wieder sehen würde. "Nicht mehr als sonst", lächelte sie und es entsprach der Wahrheit, bis auf die unheimliche Begegnung, aber von der würde sie ihm nichts erzählen. Dann müsste sie ihm auch die Wahrheit über sich preisgeben. ihm erzählen das sie eine Göttin ist der es strengsten Verboten wurden war auf die Erde ohne auf einen anderen belebten Planeten zu reisen. Endymion wartete bis Selene platz genommen hatte und erst dann ließ er sich neben sie nieder. Er wusste nicht viel über die blonde Schönheit, aber das war ihm egal. Er war fasziniert von dem geheimnisvollen Wesen und er wollte sie, mehr als je irgendwas anderes. Er streckte sich neben sie aus, verschränkte die Hände hinter dem Kopf als weiches Kopfkissen und blickte dann in den Sternenbehangen Himmel. Er spürte sie deutlich neben sich sitzen. So rein und unschuldig. Er war sich ziemlich sicher das sie noch Jungfrau war und es würde ihm Spaß bereiten sie dieser Reinheit zu berauben. "Eine schöne Nacht oder?", fragte er ruhig auch wenn sein Inneres brannte wie das Feuer in einem heißen Vulkan. "Ja, ich liebe den Nachthimmel. Und von hier aus kann ich ihn sehen" Leicht verwirrt richtete er sich wieder auf. Sie kicherte leicht und sein Herz vollführte einen Salto. Sie war so wunderschön. Zerbrechlich, fast wie Porzellan. Er war froh, das er die Handschuhe angezogen hatte, denn sonst würde sich jetzt merken wir schwitztig sie sind. Bedauerlicherweise verhinderten sie aber auch das er nicht direkt fühlen konnte, was für ein Gefühl war ihre Haut zu berühren. "Ich mein den Mond", sagte sie, aber verstummte dann schnell. Er strich mit seiner behandschuhten Hand über ihre Wange und sah ihr in die kristallen blauen Augen. Sie waren verboten schöne und schier nicht von dieser Welt. "Du bist tausendmal schöner als der Mond oder die Sterne", hauchte er ihr entgegen. Die Röte, die sich um ihre zarten Wangen legten, erregten ihn mehr als geglaubt hatte und er verspürte den Wunsch sie zu küssen. Er ersetzte sich richtig auf. Fuhr mit dem Daumen ihren Wangenknochen entlang und streiften dann ihre Lippen. Ihm entging nicht das sich ihre Atmung verändert hatte. Sie ging flach und schnell. Er änderte seinen Plan. Er wollte spüren wie schnell ihr Puls ging. Er schob seine Hand in ihren Nacken und senkte seine Lippen genau auf die leicht pulsierende Halsschlagader. Ein berauschendes Gefühl, jagte durch ihn durch und innerlich dankte er seinem Bruder für die Erschaffung dieser kleinen Oase. Hier würde sie niemand suchen und schon gar nicht finden. Das pochende Gefühl an seinen Lippen war herrlich und er bemerkte auch ihren schneller werden Herzschlag. "Endymion", flüsterte sie leicht heiser und er traute sich mit der Zunge über die bebende Stelle ihres Halses zu fahren. "Ich muss los. Die Sonne geht bald auf..." Leicht genervt stöhnte er auf. Ließ von ihr ab und erhob sich. Galant, wie ein Gentelman und wie es seine Mutter von ihm erwartet hätte, bot er ihr seine Hand an. Sie raffte ihr weißes Kleid zusammen und ergriff die Hand. Mit einer sanften und fließenden Bewegung ließ sie sich von ihm auf die Beine ziehen und fand sich in seinen starken Armen wieder. Ihr war ganz schwindlig im Kopf. Ihr Herz bebte regelrecht und pumpte das Blut durch ihre Adern das es sie fast schmerzte. So ein Gefühl hatte bisher keiner in ihr ausgelöst. Sie mochte es aber es fühlte sich irgendwie falsch an auch wenn sie gerne gewollt hätte, das Endymion sie küsst. Sie musste einen gewissen Abstand zu dem Menschen halten. Sie war eine vergeben Göttin und sie hatte keine Ahnung zu was Chaos fähig ist, wenn er wütend oder gar sauer ist. Ihr Herz versetzte ihr eine Stich, der dazu führte das sie sich aus den Armen des Mannes befreite in denen sie gerne länger geblieben wäre. "Sehen wir uns morgen Nacht?" "Vielleicht." Sie musste sehen ob sie Chaos wieder weglaufen konnte. Aber zu alle erste musste sie rausfinden wer dieser Eros war. Das ließ ihr einfach keine ruh. Sie drehte sich um verließ den Garten, lief zur Tür und verschwand im nichts. Kapitel 5: [Ein Mann in goldener Rüstung] ----------------------------------------- Kapitel 5.0 [Ein Mann in goldener Rüstung] "Ihr solltet ins Bett gehen, Kleine Lady", hörte die rosafarbene Prinzessin von ihrer kleinen grauen Katze, die mit einem kräftigen Sprung neben ihr auf der Fensterbank landete. Chibusa, die Prinzessin der Erde konnte nicht schlafen. Es war nicht die erste Nacht, die sie wach lag, seit sie wieder zu Hause war. Woran das lag konnte sie nicht sagen, sie schlief einfach nicht mehr gut. Nun betrachtete sie die Wolken am nächtlichen Himmel. Dunkel und gespenstisch schoben sie sich von den Mond. Sehr beunruhigt beobachtete Chibiusa das. Irgendwas lag in der Luft und sie konnte nicht sagen was es ist. Aber eins war ihr sonnenklar, irgendwas würde passieren. Etwas das ihre ganze Welt auf Kopf stellt. "Diana, hier stimmt etwas nicht", murmelte sie während sie ihrer kleinen Katze liebevoll über den Kopf strich. Diana blickte sie aus den großen Augen an und wollte die Frage, die ihr wohl auf der Zunge lag nicht aussprechen. Das brauchte sie auch nicht. Chibiusa wusste, dass Diana sie fragen wollen würde, wie sie darauf kam und eine Antwort konnte sie ihr nicht geben. Es war einfach nur so Gefühl. "Chibiusa, das deine Eltern nicht da sind ist ein dummer Zufall“, schnurrte Diana und genoss die Streicheleinheit die man ihr gab. Chibiusa war sich nicht sicher ob das ein Zufall war. Ihre Eltern fahren in dem Moment weg wenn sie wieder kommt? Bisher hatte man auch keinen der beiden erreicht, um ihnen mitzuteilen das ihre Tochter wieder da. Die Krieger der Zukunft hüllten sich auch in bedächtiges Schweigen und meinten nur dass das Königspaar geschäftlich davon gereist sind. Angeblich wussten sie wohin nur sie sollten nichts sagen. Sie glaubte keinen von ihnen, aber ihr blieb nichts weiter übrig als warten. Wobei sie das Warten ziemlich satt war. Sehr satt sogar. Wenn sie es nicht besser wüsste würde sie ihre Sachen wieder packen und zurück in die Vergangenheit reisen. Zu Bunny, die sich freuen würde sie zu sehen. "Was mach ich eigentlich hier, Diana?“, fragte sich Chibiusa und ließ ihren Blick durch den Garten wandern. Er sah wunderschön aus. Die Rosen, die man unter ihr Fenster gepflanzt hatte blühten in einem wunderschönen Rot. Sie fragte sich langsam wer sich eigentlich um die Blumen und den großen Garten kümmerte. Bisher hatte sie niemanden dabei beobachtete, wie er handanlegte. "Sieh mal, Chibiusa!“ Lenkte Diana ihre Aufmerksamkeit auf eine Gestalt die im Garten stand. Von ihrem Fenster aus konnte sie sehr auf das alte Labyrinth sehen, das wohl aus einer Zeit stammte, an die sich keiner mehr erinnern konnte. Wenn sie Sailor Merkur richtig zugehört hatte, hatte es mal ein Mann namens Pan gebaut. Dort sollen sich in einer längst vergangen Zeit, eine Göttin und ein Mensch getroffen haben. Die Vorstellung fand sie sehr romantisch und sie hatte versucht mehr darüber zu erfahren aber die Bibliothek hatte nichts hergegeben und sie wusste auch nicht wo sie hätte suchen können. Wenn sie wenigsten den Namen der Göttin oder des Menschen gewusst hätte. Aber alleine durch den Namen Pan hatte sie nichts in Erfahrung bringen können. Nicht mal ein Bild hatte es von ihm gegeben und keine der Kriegerinnen konnte ihr helfen. "Was macht so spät noch jemand am verbotenen Labyrinth?“, fragte sich Diana und bevor es ihr wirklich auf fiel war ihre kleine Prinzessin von ihrem Bett gerutscht und schon auf halben Weg zur Tür. Diana schüttelte den Kopf und lief ihr hinterher. Sie würde ihre Prinzessin niemals alleine lassen. Zusammen liefen sie durch die Gänge des Schlosses. Ihnen begegnete keiner, was Chibiusa nicht sehr verwirrte. Nachts schliefen hier alle und da die Erde auch nicht bedroht wurde, schliefen die Kriegerinnen ohne Wachablösung. Dennoch um keinen zu wecken, schlich sie auf Zehnspitzen durch den Kristall Palast. Nährte sich der Seitentür die in den Garen führte. "Ich kann mir nicht helfen. Irgendwie kommt mir das bekannt vor“, murmelte sie. Es wirkte so vertraut durch die Gänge eines nächtlichen Palastes zu streifen. Ihr war beinahe so, als würde sie laute Schritte auf den Teppichboden hallen hören. Sie blieb stehen und horchte. Aber aus ihrem schnell schlagendenden Herz und ihrem pochenden Puls konnte sie nichts hören. Ihre Augen streiften durch über den Flur und sie hätte schwören können jemand den Namen Selene gerufen hat. Eine Gänsehaut kroch über ihre Arme hinauf zu ihrem Nacken. Sie blickte runter zu Diana und vor der Tür saß und wartete das man sie endlich öffnen würde. Ihr fiel wieder ein weswegen sie überhaupt ihr Zimmer verlassen hatte. Schnell öffnete sie die Tür und wenige Sekunden später trat sie auf den grünen Teppich. Weich, kalt und nass fühlte es sich unter ihren nackten Füßen an, aber sie mochte es. Ihr war so als könnte sie die ganze Erde spüren. Die Energie die von ihr ausging. Wie ein Stromschlag der durch ihren Körper wanderte und jede Zelle einzeln weckte. Die leichte Müdigkeit, die sich überlegen wollte, war verschwunden und sie lief, so schnell sie konnte, den runter zum Labyrinth. Ihr war als würde jemand an ihr vorbei laufen. Ein durchsichtiger Schatten. Ein weißes Kleid, das ihrem so ähnlich sah. Goldblonde Haare zu zwei Knoten gebunden. Dann war das Gefühl und auch der Schatten weg. Sie stand vor dem Labyrinth. Blickte auf eine große Gestalt, in einer glänzenden Rüstung, dessen schwarzer Umhang im Wind wehte. Die langen schwarzen Haare, wehten bedächtig im Wind und Chibiusa bekam richtiges Herzklopfen. Sie holte tief Luft und schritt dann wie einer Prinzessin würdig die kleinen Hügel hinab. Sie wusste, dass man im inneren des Labyrinths zu einem See kommen würde, sollte man sich nicht laufen. Sie hatte es sich immer vorgenommen, den Weg zu suchen, aber bisher hatte sie sich einfach nicht getraut. "Wer bist du und machst du auf dem Grundstück des Schlosses?“, fragte sie gleich provokant und Diana haute sich mit der Pfote gegen den Halbmond auf ihrer Stirn. Taktgefühl und Höflichkeit hatte sie ablegt. Es war ihr eh zu nervig die Verhaltensregeln zu lernen. Der Mann drehte sich langsam um und ihr Herzklopfen wurde nur noch schlimmer. Die schönsten blauen Augen blickten ihr entgegen. So hell und klar, wie das Blau des Meeres. Ein freundliches Lächeln legte sich um seine Lippen und er deutete eine Verbeugung an. "Guten Abend“, sagte er freundlich und ihr Herz setzte bei seiner melodischen Stimme einen Gang höher, falls das überhaupt noch möglich war. "Es tut mir leid. Aber als ich das Bauwerk sah musste ich es mir ansehen“, erklärte er sich weiter. "Und das musst du nachts machen ohne Erlaubnis?“, fragte Chibiusa weiter und war froh ihre Stimme nicht verloren zu haben. "Ich musste gleich hierher kommen“, sagte Mann mit den langen schwarzen Haaren und musterte das Labyrinth mit so einem zärtlichen Blick, das Chibiusa weh ums Herz wurde. "Es ist schön, das stimmt“, pflichtete sie ihm bei und immer wenn sie davor stand, verspürte sie eine Sehnsucht und ein Verlangen, dort hinein zu gehen, das sie sich meisten nicht in die Nähe traute wobei sie so neugierig war. "Es ist alt. Aus einer Zeit in der es die Zeit noch nicht lange gab“, murmelte der Fremde und Chibiusas Nackenhaare stellten sich auf. Sie spürte die Gegenwart einer alten Energie. "Du fierst", sprach sie der Mann mit der Rüstung an und erst jetzt wurde ihr bewusst wie sehr der kalte Wind an ihr zerrte und sie zu zittern begonnen hatte. "Hier nimm." Er riss sich den Umhang von seiner Rüstung und wickelte sie in den schwarzen Stoff. Sofort wurde ihr warm. Erstaunt warf sie ihm einen Blick zu. Ihr Herz raste immer noch und klopft laut in ihrer Brust. Sie konnte nicht sage was es ist, aber der Junge strahlte eine Vertrautheit aus, die sie so noch nie gespürt hatte. "Nun muss ich aber weiter", meinte er und drehte sich zum gehen. "Gehen? Wohnin denn?" Erschrocken über sich selbst und ihrer Panik in der Stimme, blickte sie zu Boden. Der Mann drehte sich seitlich zu ihr um und schenkte ihre in freundliches Lächeln, das wohl die Blumen in der Nacht zum blühnen bringen könnte. "Nach England. Ich suche dort jemanden" "Du suchst nach jemanden?", fragte sie und verspürte einen Stich in ihrem Herzen. Der Mann mit den schwarzen Haaren kam zu ihr zurück, kniete sich vor sich hin und blickte ihr aus den Meerblauen Augen direkt in ihre. Für den Bruchteil einer Sekunde konnte sie darin einen goldenen Schimmer sehen. Aber es war so kurz, das sie sich nicht sicher war ihn wirklich gesehen zu haben. "Nach meiner großen Liebe." Sie sah die Sehnsucht in seinen Augen und einen unendlichen Schmerz. Ihr eigenes Herz hörte auf zu schlagen und sie verspürte einen Enttäuschung wie sie sie noch nie gespürt hatte. "Dann wünsche ich dir viel Glück", murmelte sie "Danke...", er strich ihr sanft über die Wange "Kleine Prinzessin Serenity" er beugte sich vor und gab ihr einen sanften Kuss auf die Strin, wo ihr Halbmond leuchtete und dann drehte er sich um. "Es war mir eine Freude euch kennen zu lernen." Ohne das sie noch etwas hätte sage können verschwand der Mann und ließ sie allein im Garten zurück. Da wo er sie geküsst hatte, brannte ihre Haut heiß und Kalt war ihr überhaupt nicht mehr. "England", murmelte sie leise. Kapitel 6: [Das Chaos ist noch nicht besiegt] --------------------------------------------- Kapitel 4.1 [Das Chaos ist noch nicht besiegt] Er war schon in dem Moment genervt, als er sein provisorisches Zimmer betrat. Eigentlich war es ein Zelt in dem eine alte harte Holzliege aufgestellt wurden war. Das dünne Stück Stoff, was ihm als Decke diente und das völlig verwaschene Kopfkissen, luden nicht wirklich dazu ein, sich dort zur Ruhe zu betten. Ein kurzes, nicht fröhliches, Lächeln huschte über sein Gesicht. Von ihm aus hätte auch das Bett aus Gold sein können und so weich, dass man denken könnte, dass man auf einer Wolke schläft. Es würde seine Laune, sobald die Arbeit des Tages getan war, nicht bessern. Nichts konnte seine Laune bessern, wenn der Feierabend kam und es Zeit wurde Kraft für den nächsten Tag zu sammeln. Seiya starrte auf die harte Liege und fühlte deutlich wie seine Muskeln schmerzten und jeder einzelnen Nerv eigentlich nur noch schlafen wollte. Doch er bewegte sich nicht. Er wusste genau was passieren würde, wenn er sich dort zum Schlafen niederlegen täte. Wobei das eindeutig nichts mit dem Ort zu tun hatte, wie er nüchtern feststellen durfte. Wenn es eine Methode gab, um ihn zu Foltern, dann hatte es irgendwer gefunden. Jede Nacht quälte ihn derselbe Traum. Er hatte schon richtig Magenschmerzen wenn er der Abend kam. Sein Appetit ließ nach, weil sich jedes Mal sein Magen zu schnürte wenn er das Wort Abendessen hörte. Denn nach dem Essen, würde man ins Bett gehen und wenn er ins Bett oder in dem speziellen Fall auf die Liege ging, träumte er. Er holte tief Luft, weil er auf einmal das beklemmende Gefühl bekam keine Luft mehr zu bekommen. Seine Hand ergriff das durchgeschwitzte Muskelshirt, dass er bei der Arbeit trug. Duschen, schoss es ihm durch den Kopf. Seit Tagen hatte weder seine Haut noch seine Haare oder ein anderes Körperteil Wasser gesehen oder gespürt. Es machte hier, in der Wüste, auch nicht grade Sinn zu duschen. Gleich nach dem Duschen hatte man den feinen Sandstaub wieder in den Haaren oder sonst wo. Aber es würde das ins Bett gehen und besonders das Träumen hinaus zögern. Doch ein genaues hinhören und sein Körper sagte eindeutig, das weder seine Beine noch seine Füße bereit dazu waren, den wohlverdienten Schlaf noch weiter aufzuschieben. Er seufzte laut und trat einen Schritt näher auf seine persönliche Hölle zu. Der Gedanke alleine schon daran, wieder von ihr zu träumen, raubte ihn den letzten Nerv. Nicht dass es ihm nicht gefallen würde, sie in seinen Träumen zu sehen. Im Gegenteil. Aber leider entpuppte sich bisher jeder Traum, den er von ihr bekam, als ein Alptraum und ein Trip durch die Hölle. Er wünschte sich aus tiefsten Herzen, dass er sie endlich vergessen könnte. Allein der Tatsache schon, dass er sie eh nie wiedersehen wird. Zwar hatte man ihnen gesagt, dass sie ruhig zu Besuch vorbei kommen könnten, aber dieser Einladung wird er nie Folge leisten. Nicht so lange sie in den Armen des Prinzen ihr Glück fand. Das Bild ertrug er einfach nicht. Seine blauen Augen ruhten weiterhin auf das schmale Stück Holz und sein Körper zitterte leicht. Ihm war schon klar, dass es nicht der kühle der Nacht geschuldet war, sondern weil er einfach nicht mehr was er wusste tun sollte. Tagsüber konnte er seine Gedanken abschalten und die körperliche Arbeit tat ihm gut. Er hatte nur noch nichts gefunden was ihn Abends ablenkte und dafür sorgte, dass er nicht schlief oder träumte. Er wusste, dass er sich in wenigen Minuten hinlegen muss. Sonst wird ihm sein Körper für einige Tage ans Bett fesseln, weil er vor Erschöpfung schon nicht mehr stehen können wird. So abschreckend der Gedanke auch war, er brauchte den Schlaf, auch wenn er alles andere als erholsam war. So nahm er den Stofffetzen und zog ihn beiseite. In einer raschen Bewegung zog er sich das Muskelshirt über den Kopf und ließ es achtlos auf den Boden fallen. Streifte die Schuhe ab und griff sich an den Gürtel. Seicht strich eine Berührung über seine Schulter. Erschrocken drehte er sich um, aber hinter ihm stand niemand. Prüfend suchte sein Blick das kleine Zelt ab. Nur der Eingang wehte leicht im Wind. Er schüttelte den Kopf und wollte seine abgebrochene Aktion fortführen und griff abermals an den Gürtel. »Seiya.« Eine flüsternde Stimme umspielte ihn und sorgte dafür, dass er an seinem Verstand zweifelte. Auf diesem Planten nannte ihn niemand so, außer seine beiden besten Freunde Sternschnuppe und Akira und seine Geschwister Yaten und Taiki. Alle anderen nannten ihn weiterhin bei seinem Kriegernamen Fighte, wobei als diese kaum mehr rumlief. Seit einiger Zeit fühlte er sich unwohl in dieser Gestalt. Erklären konnte er sich das nicht. Es fühlte sich bei jeder Verwandlung immer mehr Falsch an. So als wäre es nicht richtig das er in einem Frauenkörper rumlief obwohl er als Fighter geboren wurden war. »Seiya.« Abermals schwirrte die Stimme durch die Luft und verwirrt durchfuhr sein Blick nochmals das Zelt. Das einzige was er sah, das sich bewegt war der Eingang des Zeltes. Mit einem Schulterzucken tat er es ab und entschlossen, jetzt doch ins Bett zu gehen, weil sein Kopf das wohl brauchte, griff er zum Gürtel. »Komm raus, Seiya.« Schlief er etwa schon und er wusste davon nichts? War ihm nicht aufgefallen, dass er ins Bett gegangen ist und eingeschlafen war. Ist das eine neue Art der Folter, wobei die flüsternde Stimme nicht ihre war. Die würde er ohne Schwierigkeiten erkennen. Aber diese Stimme wirkte auf gespenstisches Art und Weise vertraut. Wobei er sich sicher war diese noch nie gehört zu haben. Mit der Vorsicht einer Kriegerin und der Neugier eines Mannes, trat er vors Zelt. Die Kühle der Nacht hieß ihn willkommen. Aber nicht nur die Nacht, wie er feststellte. Auf einer Düne, nicht weit von seinem Zelt entfernt, sah er eine Gestalt stehen. Lange dunkelblaue Haare wehten im Wind. Das schwarze Kleid, das glitzerte als würden tausende Sterne darauf funkeln, um wiegte die Kurven der Frau. Er wusste nicht wieso, aber sein Herz begann zu klopfen. Nicht dass es sowieso geschlagen hätte, wenn es das nicht täte, wäre er tot. Aber das Gefühl war vertraut. Sein Herz klopfte so auch in der Gegenwart einer blonden Frau. Umso verwirrter war er nun, dass es Gefühle durch seinen Körper sendete, die dem sehr ähnlich war. Zuneigung, zwar nicht so intensiv für die blonde Prinzessin, aber dennoch stark genug, dass er neugierig auf die Frau zu ging. Beim näher kommen, stellte er fest, dass sie älter war als er. Aber immer noch Jungendlicht. Er schätzte sie auf 20 Jahre. Ihre Haut wirkte wie Porzellan und sie lief mit nackten Füßen durch den Sand, der sonst so heißen Wüste. Fasziniert starrte er sie schon beinahe an. Es sollte ihr unangenehm sein, aber sie schien es zu freuen so von ihm bestaunt zu werden. Seiya schluckte und benässte seine Lippen mit seiner Zunge. Er fühlte sich wie ein kleiner Junger, der vor einem Schaufenster mit Süßigkeiten stand und Hunger darauf bekam. »Seiya.« Flüsterte die Frau und ihm fiel auf, dass sich ihre Lippen dabei nicht bewegten. Sie streckte ihm eine ihrer Hände entgegen und wie auf einen stummen Befehl hin, fiel er vor ihr auf die Knie und küsste ihre Hand. »Mein Freund.« Die Stimme hallte in seinem Kopf und auf sonderbare Art und Weise auch in seinem Herzen wieder. Er blieb auf den Knien, hielt den Kopf gesenkt und wartete einfach ab. »Schon bald wirst du erlöst, von deinen Qualen.« Er hatte keine Ahnung was das bedeuten sollte, aber es freute ihn. Jeden würde es doch freuen, wenn die Qualen aufhörten. Ihn ergriff eine Woge, der Freiheit. So hatte er sich schon seit sehr langer Zeit nicht mehr gefühlt. Befreit von allen Sorgen, die sich tief in sein Inneres gefressen hatte und die er mit keinem teilte. Weder mit Yaten noch mit Taiki, egal wie eng sie sich standen. Keinem von ihnen hatte er gestattet in sein Inneres zu sehen. Er wusste wie es darin aus sah und es war nicht schön. »Das Versprechen, dass du geben hast, wirst du schon sehr bald, einlösen.« Es erstaunte ihn. Eigentlich sollte er vor einer fremden Person auf der Hut sein. Misstrauen sollte er ihr entgegen bringen, aber das tat er nicht. Ihm fiel auf, dass sie eine ähnliche Ausstrahlung wie sein Schätzchen aufwies, auch wenn sich die zwei kein bisschen ähnlich sahen. Sie trug die Haare nicht zu Knoten gebunden und ihre Augen waren auch nicht blau. Wobei er nicht vermochte zu sagen welche Augenfarbe sie hatte. Immer wenn er glaubte eine Farbe erkannte zu haben, wechselte sie wieder. Ein interessantes Farbenspiel. »Du musst jetzt aufwachen, Kriegerin der Sterne.« Sie entzog sich ihm und in wenigen Sekunden hatte sie einen Abstand zwischen sie gebracht, dass Seiya erstmals blinzeln musste um sie wieder scharf zu sehen. »Die Prinzessin des Weißen Mondes ist in Gefahr. Das Chaos ist noch nicht besiegt.« Seiya schlug die Augen auf. Sein Kopf fühlte sich an als hab man auf ihn mit einem Holzhammer eingeschlagen. Doch die brennenden Kopfschmerzen wurden von dem Anblick verscheucht der sich ihm bot. Ungläubig sah er sich um. Er stand mitten in einem Dorf, das von zündelnden Flammen verschluckt wurde. Der Rauch tanzte im Wind, der still schweigend über ihn hinweg wehte. Seiya stand auf einer kreisrunden Fläche, die Pechschwarz schimmerte und einen Zentimeter im Boden versank. Ungläubig versuchte er zu verstehen wo er war und wie er hierhergekommen ist. Er sah an sich herab. Er trug weder seine Arbeitsklamotten noch hatte er sich in Sailor Star Fighter verwandelt. Seine Haut überzog eine kalte Rüstung, die goldenen schimmerten und, auf eine Art die ihm nicht gefiel, reflektierte diese die Flammen. Ein langer schwarzer Umhang wehte hinter ihm und es fühlte sich entsetzlich vertraut an diese Rüstung zu tragen. Sie wirkte fast wie seine zweite Haut. "Dämon." Seiya sah sich um und entdeckte einen Mann der mit ausgestrecktem Finger auf ihn zeigte. "Da ist der Dämon, der unser Dorf in Brand gesteckt hat, tötet ihn" Kapitel 7: [Der erste Tag auf Zero Star] ---------------------------------------- Kapitel 0.4 Sie schlug die Augen auf. Die Nacht war kurz. Sehr kurz. Sie war nicht weiter überrascht. Wenn sie auf dem blauen Planeten war, kam sie immer sehr spät ins Bett und gestern Nacht, kam sie noch später als sonst ins Bett. Die Begegnung mit dem fremden im Zeittunnel nagte an ihr sobald sie sich hingelegt hatte und wenn es danach ging, sehr zu ihrem Bedauern nicht in ihrem eigenem Bett. Chaos hatte vor dem Zeittor gestanden. Sie hatte sich wahnsinnig erschreckt und kaum war sie aus dem Strudel getreten starrte sie seine veilchenblauen Augen vor Zorn brennend an. Ihr Herz erlitt einen Schock und zeitgleich war es beeindruckt, wie am ersten Tag. Sie richtet sich etwas auf und blickte auf den schlafenden Körper neben sich. Ruhig ging der Atem von ihm. Die Brust hob und senkte sich gleichmäßig und wie sie zum ersten Mal feststellen durfte, sich es aber gedacht hatte, war sie stark und muskulös. Leichte Schmetterlinge flogen durch ihren Bauch. Zarter und intensiver als das was sie für den Prinzen der Erde empfang. Das war aufregend und verboten. Aber das hier. Hierfür hatte sie keine Worte. Es war schön neben ihm zu liegen, wie sie jetzt feststellte. Sie konnte nicht glauben dass er ihr immer so eine Heidenangst eingejagt hatte. Sie grinste, wenn sie an ihre Schwester, Eos dachte. Die würde völlig aus dem Häuschen sein, wenn sie ihr erzählen würde das Chaos gar nicht der schreckliche Herrscher des Universums war, wie alle immer behaupteten. Im Gegenteil, er war lieb und zärtlich. Auch wenn seine Wut lang angehalten hatte und er am Abend kein Wort mit ihr gewechselt hatte. Erst als sie mit ihm in seinem Zimmer verschwinden musste. Ihr Herz geriet immer noch völlig außer Rand und Band wenn es daran zurück dachte, wie sie zum ersten Mal sein Zimmer betrat. Es war kleiner als sie angenommen hatte und wirkte auch recht kahl. Der Teppich war schwarz, sie hatte es nicht anders erwartet, aber weich. Samtweich wie sie bemerkte. Die Wände waren in einem strengen weiß gestrichen. Er ließ ihr verdammt viel Zeit, bei bestaunen seines Zimmer. Seines Reiches. Das privateste was sie wohl je zu sehen bekommen würde. Das Mobiliar war streng gehalten und gering. Am Fenster stand ein großes Doppelbett mit einem rosafarbenen Himmel. Es passte nicht zu ihm, schoss es ihr durch den Kopf und in dem Moment schloss sich hinter ihr die Tür. Nervös hatte ihr Magen sich zusammen gezogen. Mit ihm alleine war sie noch nie gewesen und schon gar nicht in einem Raum wo ein Bett stand. Sie waren Verlobt und ihre Schwester hatte ihr erzählt, dass er nichts anbrennen ließ. Ihre Augen glitten von ihrem gutaussehenden Verlobten, der in seinem schwarzen Schlafanzug gefährlich gut aussah und wohl jede Frau bereitwillig in seine Arme getrieben hätte, zum Bett. Unbehagen lud sich auf ihre Schultern und ihr Magen fühlte sich mit imaginären Steinen, die sie zu Boden zog. "Gefällt es dir nicht?“ Sie erschrak und fuhr zusammen, als er sie unverwandt ansprach. "Ich hab mir von deiner Familie sagen lassen das weiß und rosa deine Lieblingsfarben sind.“ Völlig verwirrt blickte sie ihn an. Was redet er denn da? Bei zweiten Blick auf das Bett und die Einrichtung fiel ihr auf das sämtliche Möbel in Weiß gehalten waren und immer wieder meiner rosa Ecken ersehen war. Das Zimmer spiegelt wirklich ihre Lieblingsfarben wieder. Auch wenn es nicht viele Möbel waren die hier drin standen. Außer dem Bett stand noch ein alter Kleiderschrank und ein Frisiertisch im Raum. Ein Sofa, das mit Ausnahme von allen anderen Dingen schwarz statt weiß war, ruhte hinter der Tür. Alles wirkte neu und bis eben auf Sofa und Teppich. "Hast du das für mich…?“ weiter kam sie mit ihrer Frage gar nicht. Ihr brach die Stimme, als sie ihn wieder ansah. Von dem Zorn und der Wut sowie der Härte die sein Gesicht sonst tagsüber schmückte war nichts mehr zu sehen. In seinen Augen glänzte etwas. Ein Gefühl das sie bei ihm noch nie gesehen hatte und ihr Herz berührte und die Steine in ihre Magen zermahlte. Sie bekam ein schlechtes Gewissen und bevor sie irgendwas hätte sagen oder tun können, schritt er von seinem Platz, an der Tür, auf sie zu. Ihr Puls schlug schnell in ihren Adern. Würde es jetzt soweit sein. Selene spürte wieder die Gänsehaut auf ihrem Körper. Sie hatte echt dacht das er sie dazu zwingen würde, jetzt mit ihm zu schlafen. Aber das hatte er nicht. Er hatte sie nicht mal berührt. Er war an ihr vorbeigegangen und murmelte nur sowas wie, ich bin müde, hab die ganze Nacht Kronos Aufgabe übernommen und gewacht. Sie zog ihre Knie an und schlang sie mit den Armen. Fasziniert hatte sie ihm zu gesehen, wie er sich die Jacke seines Schlafanzuges ausgezogen hatte. Die Rückenmuskulatur bewundert. Das weiß seiner Haut und das schwarz seiner Haare. Wenn sie jetzt drüber nachdachte spiegelte das Zimmer nicht nur sie wieder mit dem weiß und dem zarten rose sondern auch ihn. Es war ihr Zimmer und seit einem halben Jahr wartete er darauf dass sie zu ihm kam und ihren Platz an seiner Seite einnahm. Das schlafende Gesicht wirkte so friedlich. Sie wollte gar nicht aus dem Bett, und selbst wenn sie es gewollt hätte, einer seiner langen starken Arme hielt sie an der Hüfte fest. Er würde es sicher mitbekommen wenn sie sich davon stehlen wollte. Eine angenehme Wärme zog von seinem Arm in ihren Körper. Und egal wie aufregend der Prinz der Erde war, das hier war um Längen besser. Auch wenn ihr Herz nicht so raste sondern gleichmäßig immer schneller schlug, war das ziehen das sie in ihrem Bauch spürte etwas völlig anderes als bei dem Mann auf der Erde. “Dafür dass du dich nachts rumtreibst, bist du früh wach, Selene“, murmelte seine verschlafen Stimme und sie musste feststellen das sie sehr sexy klang. Auch seine Haare, wie sie völlig durcheinander sein Gesicht umrahmten, wirkten sehr erregend. “Ich bin jung und brauche nicht so viel Schlaf“, grinste sie und bereute es sofort wieder. Sie hatte es gewagt ihn als alt zu bezeichnen und seine Augen, die bis eben noch genießerisch geschlossen waren schlugen auf. Das blau seiner Augen funkelten und sie konnte nicht sagen ob es ein Belustigens der er Wütendes funkeln war. Auf alle Fälle war es schon mal atemberaubend und verschlafen. “Du bist ganz schön frech“, bekam sie nur als Antwort und der Knoten in ihrem Magen löste sich so schnell wie er gekommen war. Sie lächelte und sah ihm zu wie er sich aufrichtete. „Hast du gut geschlafen?“ Sie nickte und es wäre mehr als eine Lüge gewesen wenn sie was anderes behauptet hätte. Auch wenn sie am ersten Tag Angst vor ihm gehabt hatte, war diese schnell verflogen. DER ERSTE TAG auf Zero Star (Rückblende) “Hör auf an mir herum zu zupfen“, schimpfte sie mit ihrer Schwester, die in ein goldenes Kleid geschlüpft war. Im Gegensatz zu ihr und ihrem Bruder verkörperte sie nicht die Sonne oder einen Teil davon. Eigentlich wusste sie nicht was für eine Göttin sein würde. Eos reiste mit ihrem Wagen und ihren beiden Pferden durch die Galaxie. So wie sagte verkündete sie den anbrechenden Tag, weshalb man sie überall unter den Göttern, Morgenröte nannte. Ihr Bruder, Helios war die Sonne selbst, wo bei er nicht strahlte wie ihr Vater. Die blonden Haare hatte ganz alleine Eos von ihm geerbt. Sie besaß silbernes Haar, woher das konnte ihr keiner sagen, denn ihr Bruder hatte die weißen Haare von ihrer Mutter geerbt. Immer wieder wurde ihr sagt das es sicher was mit ihrer Verkörperung zu tun hatte, aber keiner wusste was sie verkörperte. Vielleicht war sie sich auch immer darum so verloren vorgekommen. “Du musst gut aussehen“, tadelte sie ihre Schwester sie und langsam wurde sie sauer. Ihr Bruder hielt sich schon die Hand vor den Mund und ihre Eltern taten so als würden sie nicht sehen was Eos mit ihr machte. “Ich bin kein kleines Kind mehr“, murrte sie ihre große Schwester an. Die schenkte ihr aber nur ein freundliches Lächeln, was sie noch mehr zur Raserei antrieb Sie hatte so schon keine Lust auf das Treffen. Die Gerüchte von ihrem zukünftigen Verlobten waren furchtbar und sie hatte Angst. Ihre Eltern versuchten sie zu beruhigen. Ihr Verlobter hätte sie ausgewählt. Außerdem sollen sie sich schon lange kennen. Sie konnte sich leider nur an keinen Mann mit den Namen Chaos erinnern. Was sie über ihn wusste reichte ihr um zu wissen das diese Ehe, sollte jemals geschlossen werden, die Hölle werden würde. “Wir sind da“, verkündete ihr Bruder der die Pferde gelenkt hatte. Es war kein allzu langer Weg gewesen von ihrem Sonnenpalast zum Zero Star. Aber lang genug dass ihr die Beine schmerzten und sich ihr Magen so richtig schön verknoten konnte. “Das ist er also“, sagte Eos begeistert und neidvoll musste sie zu geben dass das Schloss oder Palast oder was auch immer das war, was sich vor ihnen aufbaute, atemberaubend und unbeschreiblich war. Helios brachte die Kutsche sanft zur Landung und das große Tor, völlig aus schwarzen Onxy, öffnete sich von alleine. In Empfang hatte sie dann die Schwester von ihrem Verlobten genommen und verkündet dass nur sie eintreten dürfe und die anderen wieder heimzukehren hatten. Widerwillig hatten sie sich an der Tür verabschiedet. Eos und Helios wünschten ihr viel Glück und ihre Eltern stiegen mit einem sehr glücklichen Gesichtsausdruck zurück in die Kutsche. “Werde ich sie wiedersehen?“ hatte sie die Frau an ihrer Seite gefragt, die sie ins Innere führte. Ein roter Teppich führte durch die Hallen und über weißen Marmorboden. Die Wände dick und schwarz aber dennoch durchscheinend so dass sie die Lichter von draußen sehen konnte. “Nicht in nächster Zeit. Du wirst dich hier erst mal einleben müssen. Ich bin Cosmos, die Schwester von Chaos und Urgöttin der Ordnung. Freut mich dich kennen zu erlernen Selene“ Sie lächelte unbeholfen und fühlte sich alleine und schutzlos. Wie ein Tier das zu einer Schlachtbank geführt wurde und vor noch mal nett mit dem Schlachter reden durfte. Sie betraten eine große Halle. In der Mitte schwebte eine große leuchtende Kugel, vor der eine weiter Frau stand, mit langen goldenen Haaren, länger als die ihrer Schwester und viel goldener. “Galaxia, darf ich vorstellen, das ist Selene, unsere neue“ Prüfend glitt der strenge Blick der Frau über ihren Körper. Sie nickte nur und wandte sich dann der Kugel wieder zu. “Beachte sie einfach nicht. Das hat sie häufiger. Kommt ich bringe dich jetzt zu Chaos, er wartet im Esszimmer auf dich“ Sie nickte und hörte schon ihren eigenen Magen knurren und grollen. Seit dem Frühstück, was schon mehrere Stunden zurück lag, hatte sie nichts mehr gegessen und war auf der Reise viel zu nervös gewesen so was wie Hunger zu fühlen. Sie ging an der leuchtenden weißen Kugel vorbei. Sie erhaschte einen kurzen Blick darauf und sah eine weitere Kugel. Sie strahlte blau und heller als alles was sie bisher je gesehen hatte. Ihr Herz klopfte und etwas in ihren Innern wollte es sich näher betrachten. Doch Cosmos zog sie weiter. Nach wenigen weiteren Fluren, die für sie alle gleich aussahen, standen sie in einem Raum, mit holzvertäfelten Wänden, eine langen –sehr langen- Tisch an dem ein einziger Mann saß. “Chaos, deine Verlobte ist eingetroffen“ In ihr verkrampfte sich alles und nervös kaute sie auf ihrer Lippe rum. Der Mann an deren Ende nickte und so führte Cosmos sie den Tisch entlang. Im Stillen fragten sie sich wer alles an so einem großen Tisch sitzen sollte? Wie viele wohnten hier? “Willkommen“, hörte sie die samtweiche Stimme von ihm. Eine Gänsehaut huschte über sie hinweg unterließ ein brennen auf ihrer Haut. Strahlend blaue Augen, so schön wie Saphire, blickten sie aus einem Gesicht an, das ihr Magenschmerzen bereitet, weil es so schön war. “Du bist also Selene. Die Tochter von Hyperion und Theia. Schwester von Eos und Helios.“ Wie sie es gelernt und tausendmal geübt hatte, vollführte sie einen Knicks und lächelte schüchtern. “Setz dich und iss mit mir“ Der Appetit war ihr vergangen. Ihre Augen konnten sich nicht satt sehen an dem gutaussehenden Mann in der goldenen Rüstung mit den langen schwarzen Haaren und tiefblauen Augen. Sie bemerkte zwar das er sich mit ihr zu Unterhalten versuchte, aber da sie so Wortkarg antwortete und meisten in abgehackten Sätzen und einsilbig blieb, weil ihr Sprachzentrum Urlaub machte, begann er sich mit seiner Schwester zu unterhalten. Und ab da, bekam sie Hunger. Sie lauschte seiner Stimme, die melodisch durch den Raum filierte. Worum es ging interessierte sie nicht und sie verstand es auch nicht. “Hey… Träumerl.“ Selen schrak aus ihrer Erinnerung auf und blickte den halbnackten Mann neben ihr an. Er hatte sie auf einen Arm gestützt und betrachtete sie eingehend. Ihr war das schrecklich peinlich und zog die leichte Bettdecke bis unter Kinn. Er lachte und rollte sich aus dem Bett. “Was hast du heute vor?“ “Ich will zu Athene“, erklärte sie Wahrheitsgemäß und erntete einen nichtssagenden Blick von ihm. Er erhob sich, griff nach seiner Schlafanzugjacke und begab sich zu einer weiteren Tür, hinter der sich, so vermutete sie, sich das Badezimmer befand. “Was willst du denn bei Athene?“ “Ich will etwas nachschlagen. Darf?“ “Wenn sie dich reinlässt. Athene ist manchmal etwas seltsam und teilt ihr wissen nicht gerne. Aber was willst du den Nachschlagen? Über diesen aufgeblasenen haarlosen Affen steht da sicher nichts drin“ Sie sparte sich ihre Widerworte und schluckte ihren Kommentar runter. Der Morgen war viel zu schön gewesen um ihn nun mit einem Streit fortzusetzten. Etwas was sie beide nach ihrer Ankunft sehr gut konnte. Streiten. Ein wenig sauer, weil Chaos einfach nicht verstehen wollte, wie spannend der Planet Erde sein konnte, kletterte sie ebenfalls aus dem Bett. Nahm ihre Sachen, die sich ausgezogen hatte und spürte wie die blauen Augen ihr überallhin folgten. “Selene? Ich erwartete das du heute Nacht bei mir schläfst“ Das waren die letzten Worte die sie an diesem Morgen von ihm hören sollte. Während er im Badezimmer verschwand, schlüpfte sie durch die Tür hinaus in den Flur und hastete zu ihrem Zimmer um sich dort fertig zu machen um anschließend die Bibliothek der Athene aufzusuchen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)