Länger als ein Leben von Phaethon ================================================================================ Kapitel 2: [Begegnung im Zeittunnel] ------------------------------------ Kapitel 0.2 [Begegnung im Zeittunnel] Es war kalt und stürmisch im Tunnel von Raum und Zeit. Der Wind zerrte an ihrem silbernen Umhang. Mit aller Kraft hielt sie ihn fest um ihren schmalen Körper geschlungen. Ein Fuß vor den anderen setzend, langsam und vorsichtig. Auch wenn sie den Weg nicht das erste Mal ging, so musste sie aufpassen. Der Weg vor ihr führte, wie jede Nacht, gerade aus. Er glänzte schwarz und sie war sich sicher das er aus einem Material war das sie nicht kannte. So Interessant sie es auch fand, konnte sie sich nicht drauf konzentieren. Sie musste darauf achten nicht vom Weg abzukommen. Sie wagte einen Blick über den Rand des Weges, der wie magisch in Luft zu schweben schien. Sie sah einen bunten Frabstrom und blieb stehen. Die vielen bunten Farben lösten ein Gefühl in ihr aus, das sie so nicht kannte. Ihr wurde richtig warm ums Herz und sie nahm die Kapuze ab und trat noch einen Schritt dichter an den Rand um sich den Storm anzusehen. Selene hatte die Warnung nicht vergessen, die Chronos ihr beim aller ersten Mal mitgeben hatte. Sie solle auf dem Weg bleiben, wenn sie von ihm ab kommt, sprich runter fällt wird sie auf ewig im Strudel der Zeit gefangen sein und nie wieder irgendwohin können. Weder zur Erde noch zurück nach Hause. Bei der Erinnerung an die Warnung von Chronos trat Selene wieder ein paar Schritte zurück und passte nicht auf. Ein kräftiger Windstoss, riss ihr den Umhang von den Schultern und ihr blondes Haare wirbelte in allen Richtung durch die Luft. Ihr wurde schrecklich Kalt und umgehens begann sie zu zittern. Der Wind blies ihr Kalt in die Augen die sich daraufhin mit Tränenflüssigkeit fühlten. Sie hockte sich hin um den Wind so wenig Angriffsfläche wie möglich zu bieten und hätte beinahe nach ihrem Freund gerufen. Chaos hätte sie sich gehört und wäre auch zu ihrer Rettung geeilt aber dann wäre ihr Ausflug für diesen Abend beendet und das wollte sie nicht. Sie wollte ihn sehen. Er wartet sicher auf sie. Ihr Herz begann leicht zu klopfen und gab ihr Kraft sich aufzurichten und nach zusehen weit es noch war, bis sie die Tür erreichte, die sie zur Erde führte. Selene schirmte ihre Augen mit den Händen ab und ging langsam weiter vorwärts. Den Blick entschlossen auf die Tür gerichtet. Hinter dieser Tür würde sie ihn treffen. Den Prinzen des wundervollsten Planeten im ganzen Universum. Da war sie sich sicher. Bisher hat sie nirgends so einen wunderschönen Planeten gesehen. Keinen der so eine wärme ausstrahlte und hell leuchtete. Nein, Selene war sich sicher, so einen gab es nicht nochmal. Bei einer starken Windböe musste sie stehen bleiben und sich mit ihrem ganzen Körpergewicht dagegen werfen um nicht von den Füßen gerissen zu werden. Ihr kam es vor als wäre der Weg heute schwer als die letzte Male. Auch kam er ihr länger vor als sonst oder lag es nur daran das ihr heute eisig kalt war? Die Windböe riss ihr die Beine weg und sie schlug hart auf den Weg. "Aua" Sie schüttelte den Schmerz ab und starrte wütend auf die andere Seite, so gar nicht dichter kommen wollte. Die Tür schimmerte in einen seichten braunton. Goldverzierungen schmückten sie und kurz herrschte Wut in ihr. Als habe sich jede Gott gegen sie verschworrenen. Doch sie wäre nicht Selene, wenn sie sich davon abschrecken lassen würde. Sie war mit Chaos zusammen und der war schlimmer als so ein bisschen Wind. Selene war schon klar das sie dem Gott unrecht tat. Chaos sah gut aus. Seine schwarzen langen Haare sahen aus wie die Nacht selbst. Seine Augen strahlten wie Saphir in einem Ozean. Er groß und gut gebaut, soweit sie es beurteilen konnte. Ohne seinen schwarzen Mantel hatte sie ihn noch nicht gesehen oder ohne seine schwarze Rüstung. Aber hatte etwas an sich das ihr Angst machte und sie immer wieder nervös werden ließ in seiner Gegenwart. Besonders schlimm war es immer wenn sie mit ihm allein war. Selene wollte nicht dran denken und so rappelte sie sich wieder auf und reichte die Tür. Erleichtert legte sie ihre Hand auf den goldenen Griff, der ihr schon vertraut war und wollte ihn runter drücken um die Tür zu öffnen, als sie hinter sich schritte hörte. "ist das dein Umhang?" Selene wurde regelrecht warm bei dem Klang der Stimme. Sie hatte ja schon viele gehört aber diese war unglaublich sanft und hell. Wie das pferfekte Zusammenspiel von Musikinstrumente in einem Konzert. Ihre Hand ruhte noch auf dem Griff der Tür, als sie sich umdrehte umzusehen zu wem die wunderschönen Stimme gehörte. Ein großgewachsener Mann stand vor. Der Sturm schien ihm ganz bisschen was auszumachen. Ohne Mühe stand er vor ihr und hielt den silbern Umhang in der Hand. Er selber trug einen weißen Anzug an dem ein lila Farbender Umhang wehte. Ein fligranes Muster zierte die Jacke des Anzuges und sie spürte eine leichte röte ihre Wangen färben. Das Lächeln des Mannes vor ihr war ebenso schön wie er selbst. Seine weißen kurzen Haare, bewegten sich seichte im Wind, so als wolle dieser ihm nichts tun. In der Hand hielt einen weißenZylinderaber was sie sich nicht entziehen konnte waren seine Augen. Sie leuchteten in einem Lila das sie gefangen nahm. "Was ist denn? Ist das nun dein Umhang?" Selene nickte und streckte ihre Freie Hand nach ihrem Umhang aus. Vorsichtig und zitternd nährte sie sich dem Stoff. Freudig reichte ihr der Mann das Kleidungstück entgegen und wartete bis sie sich sicher in den Händen hielt. "Dich habe hier noch nie gesehen? Wer bist du?" Sie wusste nicht was sie sagen sollte. Niemals hatte sie damit gerechnet im Zeitstrom jemanden zu begegnen. Laut Chronos reiste niemand durch die Zeit und hier leben tat schon keiner. Ein Gott, den sie kannte war er auch nicht. Selene war sich sicher, dass sie so jemanden sicher bemerkte hätte. "Stellt man sich nicht zu erst selber vor bevor man andere nach dem Namen fragt", bemerkte sie trocken und wünschte sich tief in ihrem Inneren, dass der unbekannte nicht merkte wie nervös und wie schnell ihr Herz schlug. Dieser nickte nur und lachte kurz. Sie schluckte schwer, als sie das helle Lachen von ihm hörte. Alles an diesem Mann war schön und dann machte er eine Verbeugung, ergriff ihre linke Handund führte sie an seine Lippen. Selene rechnete jeden Moment damit das ihr Herz einen Kollaps bekommt. So gerast hatte es bisher noch nie und in ihrem Magen fuhr gerade einiges Achterbahn. Sie hoffte inständig das sie nicht so rot anlief wie Tomate. "Verzeiht meine Schöne. Wo habe ich nur meine Marnieren gelassen". Selene war nicht mehr in der Lage klar zu denken und vergaß beinahe das Luft holen. "Mein Name ist Eros und wie war doch gleich ihrer?" Selene verschlug es die Sprache. Von einem Mann namens Eros hatte sie noch nie etwas gehört und so schnell sie konnte, entzog sie ihm ihre Hand, riss die Tür zur Erde auf und ließ diese hinter sich zu fallen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)