Ein Blick in die Zukunft von Kazu27 ================================================================================ Kapitel 128: Liebe unter dem heiligen Baum ------------------------------------------ Gemeinsam mit den anderen aßen wir zu Abend und ließen langsam den Tag ausklingen. Der Tag war für alle beteiligen sehr anstrengend gewesen und wir gingen früh schlafen. „Wo ist denn Inuyasha?“, fragte Shippo müde und rieb sich die Augen. „Er ist auf Patrouille“, sagte ich und Shippo nickte. Die Dunkelheit brach schon längst ein, die Geräuschkulisse im Dorf nahm langsam ab und wich zu den nächtlichen Tiergeflüster. Kiba lag bei den Kindern und gab auf diese acht. „Was hast du vor?“, fragte mich Kiba. „Woher willst du wissen, dass ich etwas vor habe?“, flüsterte ich lächelnd. „Das sehe ich dir an Kagome“, meinte er nur. „Ich möchte zu der Lichtung“, flüsterte ich. „Mit dem Fuß?“, fragte er skeptisch und ich zog eine Schnute. „Rin hat den Fuß sehr gut behandelt und ich spüre kaum noch Schmerzen“, gestand ich. „Sei vorsichtig“, sagte er und ich nickte. Shippo war wieder eingeschlafen und kuschelte sich in das Fell von Kiba. Ich schnappte mir den großen Blumenstrauß, verließ leise die Hütte und begab mich humpelnd zur Lichtung. Auf dem Weg dort hin, ließ ich meine Sinne streifen, um schnell auf ungebetene Gäste reagieren zu können. Bevor ich die Lichtung erreichte, blieb ich kurz stehen, atmete tief durch und lief weiter. Eins stand auf dieser Lichtung ein Knochenfressender Brunnen. Ein Brunnen, der Zeitreisen ermöglichte und mein Leben komplett veränderte. Nun war der Brunnen durch meine Hand zerstört worden und an der Stelle wuchs ein Bäumchen. Als ich näher kam bemerkte ich, dass aus dem kleinen Bäumchen ein kräftiger wachsender Baum geworden war. Der Baum war genauso groß wie ich und der Stamm zeigte eine prächtige Stärke und Dicke. Ich teilte den großen Blumenstrauß und legte die eine Hälfte an den Stamm. Ich setzte mich, legte die andere Hälfte neben mich und betete. „Gern würde ich wissen wie es in meiner Zeit aussieht und wie es den anderen ergangen ist. Aber dies werde ich niemals erfahren, denn ich lebe hier. Hier. In der Vergangenheit. Die Vergangenheit ist meine Gegenwart und die Zukunft ist meine Vergangenheit.“, versank ich in meinen Gedanken und spürte plötzlich Youki. Innerlich verdrehte ich genervt die Augen. „Was willst du?“, fragte ich und der Wind wehte durch mein langes schwarzes Haar. „Menschen sind zu sentimental. Sie beten nicht nur Götter an, sondern jetzt auch Bäume.“, sprach er kalt hinter mir und ich seufzte auf. „Ein kalter, Menschen verachtender Daiyoukai wird dies nie verstehen“, sprach ich es aus und wandte mich nicht um. „Aber …“, richtete mich dabei auf und ergriff eins der Blätter von diesem jungen Baum. „… inzwischen habe ich gemerkt, dass der kalte Daiyoukai …“, drehte mich zu ihm um und sah ihm entschlossen in die Augen. „… ein Herz besitzt“, beendete ich meinen Satz und seine Augen weiteten sich kurz. „Sei unbesorgt. Ihr geht es gut. Ich denke, dass ich sie soweit beruhigen konnte.“, sagte ich, nachdem eine unangenehme Stille herrschte und bückte mich nach dem anderen Blumenstrauß. „Wie konntest du es wagen, dich so über mich zu äußern? Über den Lord der westlichen Länderein.“, fragte er erbost und ich sah zu ihm. „Wie konnte der Lord der westlichen Länderein es wagen, uns nach zu schnüffeln und zu belauschen?“, erinnerte ich ihn daran und seine Augen formten sich zu schlitzen. „Das hat dich Weib nicht zu interessieren“, spuckte er und stand urplötzlich dicht vor mir. „Und den Lord des westlichen Reichs ebenfalls nicht“, sagte ich kalt und humpelte an ihm vorbei. Er packte mich am Arm, wirbelte mich herum und dabei ließ ich den Strauß fallen. „Ich. Sesshomaru. Herr der westlichen Länder habe das Privileg zu erfahren warum. Also erweise mir den nötigen Respekt.“, knurrte er und ich blickte ihn erschrocken an. Ich fasste mich schnell und sah ihn ebenfalls grimmig an. „Respekt?“, spuckte ich ihm entgegen und befreite mich aus seinem harten Griff. „Ich zolle nur denjenigen Respekt, der ihn auch verdient hat. Weis ein Lord nicht, wie man eine Dame zu behandeln hat?“, fauchte ich ihn an und blickte ihn mit festem Blick an. Nach einer Weile wandte er sich von mir ab und entfernte sich ein Stück. Ich blickte nach unten und betrachtete die Blumen, die zerstreut auf der Lichtung lagen. Ich kniete mich hin und sammelte sie wieder ein. „Es müsste vor mir erst einmal eine Dame stehen, um sie entsprechend zu würdigen und zu behandeln. Eine Konkubine ist nur ein Mittel zum Zweck und ist nichts Wert. Wenn sie ihre Dienste vollbrachte, wird sie weiter gereicht. Irgendwann wird Inuyasha deiner überdrüssig sein, denn schließlich hat er dich nicht markiert.“, sprach er kalt und mir fiel die Blume aus der Hand, die ich soeben aufhob. Seine Worte drangen tief in mich ein, wie ein zweischneidiges Schwert. Ich sah nicht auf, ich spürte seine Anwesendheit. „Markiert? Was hat das zu bedeuten?“, fragte ich mich. Mit zittrigen Händen sammelte ich stumm die restlichen Blumen auf und erhob mich. Sein Rücken war zu mir gewandt, bemerkte aber seinen Seitenblick. Die ausgesprochenen Worte verletzten mich sehr, aber ich werde ihm nicht die Genugtuung und mir die Blöße geben, ihm dies zu zeigen. „So ist es recht. Eine Konkubine weis, wann sie zu schweigen hat.“, sprach er kalt und mit einer leichten Belustigung. „Sesshomaru!“, erklang es wütend hinter mir. Sesshomaru drehte sich um und sein Blick richtete sich hinter mich. „Hanyou“, grüßte er verächtlich. „Kagome ist keine Konkubine. Sie ist meine Frau.“, sprach er wütend und kam langsam auf mich zu. Ich blickte nicht nach hinten, denn sonst könnte ich meine Tränen nicht zurück halten. „Sie ist nicht dein. Jeder kann sie besitzen und sich an ihr laben.“, sprach er unterkühlt und Inuyasha begann zu knurren, der mittlerweile neben mir stand. Er wollte soeben seinen Halbbruder angreifen als ich ihn mit einer Handbewegung aufhielt. Im Augenwinkel spürte ich seine Empörung und Sesshomarus Augen weiteten sich. „An ihr laben? Jetzt geht er zu weit. Lord oder nicht, dem werd ich die Leviten lesen.“, dachte ich und sammelte all meinen Mut, um dies los zu werden, was mir auf der Zunge lag. „So unterlasse deine mindere Artikulation, die dein widerwärtiges und abstoßendes Mundwerk verlassen.“, sprach ich gehoben und verbeugte mich kurz. Danach drehte ich ihm meinen Rücken zu und humpelte von der Lichtung. Ich ließ zwei entsetzte Hundedämonen auf der Lichtung zurück und dies gab mir Genugtuung. Ich machte mich auf den Weg zum heiligen Baum. Mein Herz raste, denn erst jetzt wurde mir klar, was ich zu Sesshomaru gesagt hatte. Unwillkürlich bahnten sich meine Tränen nach draußen. Seine verletzenden Worte hallten in meinem Kopf und ich wischte mir wieder meine Tränen weg. Am Baum angekommen, legte ich den Strauß auf die kräftigen Wurzeln, legte eine Hand auf den Stamm und blickte in die Baumkrone. „Mein großer Lieblingsbaum. In meiner Zeit fand ich hier immer Trost. Er gab mir die nötige Kraft, die ich verlor.“, schwelgte ich in Erinnerung. Ich kletterte auf die Wurzel und stellte mich vor die Stelle, wo eins Inuyasha gebannt war. Gedankenverloren strich ich über die Rinde und dachte an Inuyasha. `Irgendwann wird Inuyasha deiner überdrüssig sein, denn schließlich hat er dich nicht markiert´, hallten die Worte erneut in meinem Kopf und ich erschrak. Meine Augen brannten und kündigten neue Tränen an. Plötzlich legte sich etwas über meine Augen und ich vernahm einen warmen Körper hinter mir. „Weine nicht, du weist ich kann damit nicht umgehen“, sagte Inuyasha sanft. Schnell drehte ich mich zu ihm um, verbarg mein Gesicht an seiner Brust und schluchzte laut auf. Beruhigend strich er mir durch das Haar. „Schenk seinen Worten kein Glauben“, sagte er und ich nickte an seiner Brust. Langsam beruhigte ich mich und ich sah zu ihm auf. Mit seiner Zunge leckte er mir meine Tränen weg und ich schmunzelte leicht. „Was meinte er damit?“, fragte ich. „Womit?“, fragte er nach. „Mit der Markierung“ und sah ihn dabei an. Er wich meinem Blick aus und rang nach Worten. „Bei uns Dämonen … ist es üblich, dass wir … unseren … Gefährten … markieren“, gestand er. „Aber warum?“, fragte ich nach, denn ich verstand es nicht genau. „Die Markierung dient den Zweck, andere Dämonen zu signalisieren, dass man jemanden gehört.“, erklärte er und ich schluckte etwas. „Jemanden gehören. Heißt das, man ist in einem goldenen Käfig gefangen?“, grübelte ich nach und blickte nachdenklich zur Seite. „Worüber denkst du nach?“, fragte er. „Nun ja, jemanden gehören bedeutet doch auch, gefangen zu sein, oder?“, sprach ich meinen Gedanken aus und Inuyasha zuckte leicht zusammen. „Nicht direkt. Die Markierung dient dazu, dass man einen Gefährten hat. Man ist vergeben.“, erklärte er und ich verstand. „Also wie Mann und Frau?“ fragte ich nach. „Wie Mann und Frau“, lächelte er sanft und küsste mich auf die Stirn. „Aber das ist noch nicht alles, stimmts?“, sprach ich es aus und seine Ohren zuckten. „Es bedeutet auch, dass man für immer mit seinem Gefährten verbunden ist“, erzählte er und ich nickte. „Hast … du … mich … markiert?“, fragte ich schüchtern. Er senkte sein Haupt und verneinte die Frage. „Warum nicht?“, fragte ich nach und meine Stimme zitterte leicht. „Weil ich Angst hatte“, gestand er und sein Kopf war noch immer gesenkt. Ich legte meinen Finger unter seinem Kinn, streckte seinen Kopf und zwang ihn somit mich anzusehen. Fragend blickte ich ihn an und er seufzte. „Ich wollte dich damit schützen, denn wenn der Feind erfährt, dass du meine Gefährtin bist, gerätst du in Gefahr.“, erklärte er. Aber da war noch was und ich durchbohrte ihn mit meinen Blicken. „Ich wollte dich nicht ohne dein Einverständnis markieren“, flüsterte er, eine leichte Röte zierte sein Gesicht und er blickte zur Seite. Ich schmunzelte leicht, denn ihn so beschämt und schüchtern zu sehen, rührte mich sehr. Erneut wandte ich seinen Kopf zu mir und meine Lippen berührten die seine. Überrascht sah er mich an, schloss jedoch seine Augen und vertiefte den Kuss. Er drückte mich an sich und meine Hände vergruben sich in das silberne Haar. Behutsam drängte er mich nach hinten und ich spürte den harten Stamm an meinem Rücken. Er strich mit seiner Zunge über meinen Lippen und ich öffnete diese für ihn. Unsere Zungen begannen einen kleinen Kampf auszufechten. Ich presste meinen Körper an seinen, er strich mit einer Hand an meinen Seiten entlang, fasste meinen rechten Schenkel und hob ihn an. Dadurch kam er mir näher und die Hitze durchströmte meinen Körper. Keuchend löste er den Kuss und sah mir tief in die Augen. Ich war wie benebelt und mein Körper schrie nach ihm. Er bemerkte dies und grinste überlegen. Hart trafen sich unsere Lippen und das Feuer wurde entfacht. Wie in der Hütte küsste er mich stürmisch, verlangend, gierig und fordernd. Meine Hände wanderten wie von selbst unter seinem Kariginu und ich streifte es von seinen Schultern. Er löste den Kuss, keuchend blickte ich zu ihm, er grinste, zog seinen Kariginu aus und warf das Feuerrattenfell nach unten. Er nahm mich in seine Arme, sprang mit mir nach unten und setzte mich auf sein warmes Gewand. Erneut küsste er mich stürmisch und seine Hände glitten unter mein Gewand und streiften dies über meinen Schultern. „Inu …ya …sha …“, hauchte ich und er liebkoste meinen Hals. Eine wohlige Gänsehaut überzog meine Haut und erregt rekelte ich mich an seinem Körper. Seine Zungenspitze kostete meinen Hals und ich stöhnte leise auf. Er griff in mein Haar, packte es sanft und streckte meinen Kopf nach hinten, dabei glitt seine Zunge über meinen Hals. Ich keuchte auf und mit seinem Atem hauchte er über die nasse Spur, die er hinterlassen hatte. Ich keuchte auf und er versiegelte meine Lippen mit dem seinen. Nachdem er den innigen Kuss gelöst hatte, sah er mich mit seinem flüssigen Gold an. „Erneut rieche ich deine Bereitwilligkeit und das du es kaum erwarten kannst“, grinste er und ich lief rot an. Er bugsierte mich so auf seinem Schoß, dass ich breitbeinig auf ihm saß. Ich machte mit einer Tomate Konkurrenz und vergrub mein Gesicht in seiner Halsbeuge. Er ließ sich nicht beirren und streifte mir mein Gewand von meinem Oberkörper und es verharrte auf meinen Unterarmen. Mein ganzer Körper wurde von seinen sanften und weichen Lippen verwöhnt. Seine Hände erkundeten jede Faser meines Körpers, obwohl sie bereits schon alle meine Kurven erforscht hatten, wanderten sie trotz allem hungrig über meinen astralen Körper. Seine pulsierende Männlichkeit füllte mich aus, wir fanden unseren Rhythmus und lustvolles Stöhnen drang durch die klare Nacht. Gemeinsam erreichten wir unser Ziel und er grub seine spitzen Fangzähne in meinen Hals. Behutsam leckte er über die Bisswunde und vergrub sein Gesicht in meine Halsbeuge. Mein Herz schlug mir bis zum Hals und wollte sich nicht beruhigen. Völlig außer Atem und entkräftet glitten meine Arme von ihm runter, ruhten seitlich neben mir und blickte zur Seite. „Kagome…?“, fragte er vorsichtig und blickte zu mir. „Hmm?“, gab ich geschwächt von mir. Er legte eine Hand auf meine Wange und drehte mein Gesicht zu sich. Noch immer war ich benebelt von der Lust und sah ihn mit verschleiertem Blick an. „Alles in Ordnung?“, fragte er besorgt und ich konnte nur nicken. Er entfernte sich aus mir, legte sich neben mich und zog mich in seine Arme. Mein Kopf lag auf seiner nackten Brust, meine rechte Hand auf seinem Herzen, spürte den kräftigen schlagenden Muskel und schloss meine Augen. Er legte seine Kosode über uns und bedeckte somit unsere verschwitzten und ausgepowerten Leiber. „Mein Kagome“, flüsterte er und vergrub seine Nase in mein Haar. „Warum … warum hast du … mich gebissen?“, flüsterte ich außer Atem, ohne meine Augen zu öffnen. „Es ist üblich, dass man seinen Gefährten beißt, um ihn zu markieren“, erklärte er und strich mir durchs Haar. „Ich gehöre jetzt dir?“, fragte ich nach, um mich zu vergewissern. „So ist es und ich gehöre dir. Wir sind miteinander verbunden.“, hauchte er und ich lächelte glücklich an seiner Brust. „Inuyasha…“, flüsterte ich müde. „Ja?“ „Ich liebe dich“, hauchte ich und gab mich meiner Müdigkeit hin. „Ich liebe dich auch“, hauchte er mir zu, kuschelte mich an ihm und begab mich ins Traumland. Irgendwann in der Nacht wurde ich munter, weil ich leicht fror. Erschrocken stellte ich fest, dass ich allein war und ängstlich blickte ich mich um. „Inuyasha?“, flüsterte ich leise in die Nacht hinein und richtete meine Obergewand, um meine Blöße zu verbergen. „Hier“, gab er zur Antwort und kam, nur mit seinem Hakama bekleidet, auf mich zu. „Ist alles in Ordnung?“, fragte ich und er lächelte sanft. „Es ist alles in Ordnung“, sagte er sanft und drückte mir einen Kuss auf die Stirn. „Warum bist du wach?“ „Weil ich nachdenken musste“, gestand er. „Lässt du mich an deinen Gedanken daran teil haben?“, fragte ich vorsichtig und er setzte sich zu mir. „Ich kann es immer noch nicht glauben, dass du jetzt mir gehörst“, sagte er verlegen und kratzte sich an seiner Wange. „Ist es so abwegig?“ „Nein, nein, ganz im Gegenteil. Es ist wunderschön und ich war noch nie so glücklich wie mit dir.“, gestand er und ich lächelte. „Bist du glücklich Kagome?“, fragte er mich. „Ja, ich bin glücklich, weil du an meiner Seite bist. Wir sind mit einander verbunden, ein herrliches Gefühl.“, lächelte ich glücklich und er küsste mich sacht. „Sollten wir nicht langsam zurückkehren?“, fragte ich ihn, nachdem ich den Kuss gelöst hatte. „Noch nicht“, hauchte er an mein Ohr und drückte mich sacht auf den Boden. Er begann an meinem Ohr zu lecken und daran zu knabbern. Eine Gänsehaut überzog meinen Körper und ich gab ein lustvolles Stöhnen von mir. Inuyasha drehte mich seitlich, begab sich hinter mich und strich mit seiner Zungenspitzen über meinen Hals. Dabei leckte er behutsam über die Bisswunde. Seine Hände gingen erneut auf Wanderschaft, entfachten dabei erneutes Verlangen und wir gaben uns zum zweiten Mal dieser Nacht hin. Er verharrte in der Position, um anschließend schnaufend sich aus mir zurück zu ziehen und neben mich zu legen. Schützend legte ich eine Hand auf meinen Unterleib und rang nach Atem. Er drehte sich zu mir, stützte seinen Kopf ab und besah mich. „Kagome“, sagte er sanft und strich zärtlich über mein Gesicht. ich lächelte schwach, schmiegte mich an ihm und atmete seinen männlichen Duft ein. „Ist alles in Ordnung?“, fragte er vorsichtig und strich über die leichten Kratzer die er hinterlassen hatte. Ich zuckte leicht zusammen und nickte nur. „Ich war zu grob …“, flüsterte er und ich war nicht mehr in der Lage zu antworten. Die Müdigkeit nahm zu und langsam gab ich mich dieser hin. „Kagome?“, klang seine Stimme besorgt. „Hmm …“, gab ich erschöpft von mir. Etwas legte sich schützend um mich, danach umgab mich nur noch Dunkelheit. Als ich erwachte, sah ich keinen Himmel, denn dieser wurde von den Brettern eines Daches bedeckt. Erschrocken fuhr ich hoch und bereute es sofort. Mein Körper schrie vor Schmerzen auf und ich stützte mich vorsichtig auf meine Ellenbogen ab. Ich blickte mich um und entdeckte Kiba. „Die Kinder“ und Kiba erhob daraufhin seinen buschigen weißen Schwanz und präsentierte zwei muntere Kinder. Schmerzlich drehte ich mich seitlich, stützte meinen Kopf ab und suchte eine bequeme Position. „Inuka. Izayoi.“, rief ich die beiden und sie reagierten sofort. Sie richteten sich auf, krabbelten schnell zu mir und kuschelten sich an mich. Inuka griff nach meinem Kimono und zerrte leicht daran. Ich gab meine Brust frei und gierig nahm er sein Frühstück ein. Izayoi dagegen widmete sich meinem Hals zu. Sie schnupperte auffällig daran und konnte mir nicht erklären warum. „Du wurdest markiert“, erwähnte er und ich lief sofort rot an. „Woher weist du das?“, fragte ich leicht schockiert. „Man riecht es“, gestand er und ich sah ihn entsetzt an. „Man riecht es?“, fragte ich ungläubig nach. „Nur wir Tiere und Dämonen vermögen es zu riechen, auch Halbdämonen“, erklärte er und ich ließ den Kopf hängen. „Izayoi riecht also meine Markierung“, und er nickte. Sie wandte sich von meinem Hals ab und sah mich eindringlich an. Ich lächelte sie lieb an und sie schenkte mir ein Strahlen, was mich sehr rührte. Inuka war gesättigt und löste sich von meiner Brust. Er krabbelte zu meinem Bauch, stützte sich mit seinen Händen auf meine Seite und ließ sich darüber hängen. Sachte klopfte ich ihm auf seinen Rücken und er gab sein Bäuerchen von sich. Ich schmunzelte und schüttelte leicht den Kopf über seinen Einfallsreichtum. Izayoi befreite in der Zeit die andere Brust und nahm sich das, was sie brauchte. Inuka hing noch immer über meine Seite und ich kraulte ihm sacht seinen Rücken. „Wo ist Inuyasha?“, fragte ich und beobachtete dabei weiter Inuka. „Er wollte etwas zum frühstücken besorgen“, erzählte Kiba und ich nickte. Izayoi biss in meine Brust und ich zuckte leicht zusammen. „Au! Oh das tat weh“, sagte ich mehr zu mir selbst. Ich richtete meine Brust, damit sie besser ran kam und weiter trinken konnte. Inuka krabbelte weiter, verlor dabei den Halt und fiel auf der anderen Seite runter, genau auf das Gesicht. Sofort schrie er auf und erschrocken versuchte ich nach ihm zu greifen, was gar nicht so einfach war, weil Izayoi noch immer trank. Unter Protest löste ich Izayoi von meiner Brust, richtete mich schnell auf und besah mir Inuka, der den Mund zum Schrei geöffnet hatte, aber kein Laut von sich gab. Er wurde rot und Tränen liefen auf seinen Wangen entlang. „Hol Luft Inuka!“, forderte ich ihn auf, aber der Schreck saß so sehr, das Inuka dies nicht tat. Reflexartig pustete ich ihm ins Gesicht, er zuckte kurz und schrie. Erleichtert atmete ich aus und versuchte ihn zu beruhigen. Durch sein Schreien stimmte auch noch Izayoi ein und ich blickte zu ihr. „Och Izayoi, tut mir ja leid für dein Frühstück“, sagte ich mitfühlend. Ich sah mir noch mal Inukas Gesicht an, aber es war nichts zu sehen. Er schrie weiter und ließ sich nicht beruhigen. „Oh man“, seufzte ich, kramte ein sauberes Tuch hervor und versuchte aufzustehen. Vorher richtete ich meine Kleidung und stand auf wackligen Beinen. „Kagome? Ist bei dir alles …“ „Frag nicht Kiba“, unterbrach ich ihn, ging mit wackligen Beinen aus der Hütte und hielt den schreienden Inuka. „Bring mir lieber Izayoi“, grummelte ich leicht und Kiba folgte mir mit Izayoi. Ich kniete mich vor dem kleinen Bach, tauchte das Tuch ein, wrang es aus und betupfte Inukas Gesicht. Mit Händen und Füßen wehrte er das feuchte Tuch ab und drehte immer wieder sein Gesicht weg. „Inuka“, sprach ich ihn sanft an und seine Ohren zuckten. „Lass dir helfen mein Schatz. Mama möchte nur kühlen.“, sprach ich weiter sanft und er horchte auf. Vorsichtig betupfte ich sein Gesicht und er jammerte leicht. „So ist es gut. Das lindert deine Schmerzen.“, beruhigte ich ihn und er ließ mich machen. Izayoi beruhigte sich automatisch mit und beobachtete mein Tun. Ich wischte Inukas Tränen beiseite und er schmiegte sich an meinen Hals. Beruhigend strich ich über seinen Rücken und Izayoi stützte ihre beiden Hände auf meinen Schoß. „Deinem Bruder geht es gut“, sagte ich zu ihr und legte meine Hand auf ihren Kopf. „Kagome?“, fragte mich jemand und ich wand mich um. „Ist was passiert?“, fragte er besorgt und kam auf mich zu. „Inuka ist von mir runter gerutscht und landete auf seinem Gesicht“, erzählte ich und er nahm mir Inuka ab. In der Zeit nahm ich Izayoi und er betrachtet sorgfältig seinen Sohn. „Man sieht nichts“, meinte er suchend. „Liegt wohl daran das er ein Halbdämon ist“, sagte ich leicht sarkastisch und schmunzelte leicht. „Keh! Als würde ich das nicht wissen.“, gab er beleidigt von sich. „Lass uns frühstücken“, sagte er, schnappte sich die Beute und ging mit Inuka Richtung Hütte. Ich blieb mit Izayoi sitzen, denn nach der gestrigen Nacht, bin ich nicht mehr im Stande zu gehen. „Kommst du Kagome?“, fragte er nach und blickte nach hinten. Ich nickte schwer, ließ aber meinen Blick gesenkt. Kiba setzte sich zu mir und leistete mir somit Gesellschaft. „Du kannst nicht laufen stimmts?“, fragte er mich und beschämt nickte ich. „Was ist denn nun Kagome?“, fragte er genervt und ich reagierte nicht darauf. Kiba fing an leise zu jaulen und ich sah erschrocken zu ihm. Er legte seinen Kopf auf meinen Schoß und Inuyasha kam zurück zu mir. Er beobachtete das Verhalten von Kiba und besah mich. Ich wurde leicht rot und wich seinem Blick aus. Leicht scharrte Kiba mit seiner großen Pfote auf meine Beine, jaulte etwas auf und legte erneut seinen Kopf in meinen Schoß. „Ich versteh schon“, meinte Inuyasha und gab mir Inuka. Kurzer Hand nahm er mich auf seine Arme und ich hielt immer noch den Blick gesenkt. „Tut mir leid Kagome“, flüsterte er und ich schüttelte nur den Kopf. „Entschuldige dich nicht für die gestrige Nacht, sie war unbeschreiblich“, hauchte ich ihm zu und er wurde leicht rot. Inuyasha trug uns in die Hütte, setzte mich behutsam ab und kümmerte sich um das Frühstück. Währenddessen versorgte ich Izayoi, die noch immer hungrig war und Kiba beschäftigte sich mit Inuka. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)