Back to the Past von KatieBell ([B|V]) ================================================================================ Kapitel 13: Existence --------------------- Back to the Past -Existence- a Fanfiction by * Die Tage und sogar Wochen schwanden dahin und Bulma hatte hart mit ihren Gefühlen zu kämpfen. Sie hatte solch ein Heimweh… Die Situation schien sie zu erdrücken. Vegeta versuchte ihr zwar diesen ungewollten Aufenthalt auf Vegeta-Sai so unkompliziert wie möglich zu machen, aber je länger sie hier verweilten, umso seltener sah sie ihn. Sie bekam ebenso das Gefühl nicht los, dass es Vegeta immer mehr gefiel hier zu sein. Sie konnte es ihm nicht verübeln, denn immerhin war das hier sein Heimatplanet. Sein Geburtsort, auf dem er bis zu einem gewissen Kindsalter ja sogar gelebt hatte. Aber andererseits hatte sie auch ihre Bedenken dabei. Vor allem aber wegen der derzeitigen Prinzessin Ringo und ihrer rechten Hand, Yaki. Immer wieder musste sie Sticheleien ertragen, die von beiden Seiten ausgingen und immer nur dann, wenn ihr Saiyajin nicht in der Nähe war. War er dabei, dann verhielten sie sich völlig normal. Nett, freundlich. Aber der Schein war nicht echt. Seit diesem Angriff von Yaki, in dem sie versuchte ihr Gesicht aufzuschlitzen, versuchte Trunks immer in ihrer Nähe zu bleiben. Doch offenbar hatten nicht nur die Saiyajin no Oujo und Yaki ein Interesse an diesem Komplott, sondern auch die anderen Saiyajins in diesem Palast standen unter ihren Fuchteln. So ergaben sich immer wieder Momente, in denen der Halbsaiyajin abgelenkt wurde und Bulma schutzlos ausgeliefert war… Doch noch immer nicht hatte sie ihrem Gefährten davon erzählt. Die Blauhaarige war immer noch der Meinung, dass sie es alleine irgendwie hinbekommen würde. Sie wollte ihn auch nicht damit belasten und… sie wollte nicht, dass er schlecht von ihr dachte. Sie wollte auch einmal stark bleiben und kein armes Lämmchen nachahmen. Sie wusste schon, wie sie sich verteidigte. Zumindest war das der Plan und keine andere als Haruka schien sie in ihr Boot geholt zu haben. Immer wenn beide sich unbeobachtet fühlten, hatte die langhaarige Saiyajin versucht Bulma ein paar Verteidigungs-Grifftechniken beizubringen. Es war eigentlich lächerlich. Vermutlich würde sie dazu nicht einmal kommen, weil sie kein beträchtliches Ki besaß. Aber allein die Übungen verliehen ihr eine neue Art von Selbstbewusstsein und das war schon viel wert. Vor allem in dieser Zeitebene. Mittlerweile hatte sie auch eine andere Kleidung bekommen. Sie trug nun ein schwarzes, sehr anliegendes, schlichtes Sweatshirt, welches sich wunderbar an ihre Proportionen anpasste. Darüber trug sie eine braune, ärmellose Weste, die kleinere, dunkelbraune Schulterpanzer trugen. Sie waren nicht so schwer wie zum Beispiel bei Haruka und deswegen konnte sie sich gut damit bewegen. Ein weißer Gürtel hob die beiden Seiten der Weste zusammen. An ihren Beinen trug sie schwarze Leggings, die aus demselben Stoff gemacht wurde, wie Vegetas Trainingsanzüge. Sie waren sehr elastisch und legten sich ebenso sehr gut an ihren Körper. Ihre Schuhe waren angelehnt an den üblichen Stiefeln der Saiyajins. An der Schuhspitze waren braune Elemente zu sehen, doch ansonsten war auch dieses Kleidungsstück eher schwarz gehalten. Noch dazu kam, dass diese Schuhe eine Art Schienbeinschoner besaßen, welches bis unterhalb ihrer Knie ging. Haruka hatte sich extra die Mühe gegeben, ihr etwas Passendes zu schneidern. Und Bulma hatte es nur sehr gerne angenommen. Vielleicht hatte sie es ihr aber auch nur nicht zugetraut, umso größer war die Überraschung, als es fertig war. Mit diesem Anzug fühlte sie sich mehr integriert auf diesen Planeten, auch wenn sie von den meisten nur belächelt wurde. Aber ihr machte es nichts aus und selbst ein Kompliment von Vegeta kam über seine Lippen, als er es das erste Mal sah. Weiterhin hatte sich Bulma von Haruka die Gegend zeigen lassen. Unterhalb des Palastes herrschte ein aufgeregter Markt, auf dem man allerlei Zeug bekam. Von Ausrüstungen, über Essen, Ersatzteile für Raumschiffe und diversen anderen Dingen, wovon die Blauhaarige keinen Schimmer hatte, dass es so etwas überhaupt gab. Da waren beispielsweise Gläser deren Inhalte leuchteten und der Verkäufer behauptete, dort seien Seelen eingeschlossen. Sie musste darüber fast lachen, wenn der Saiyajin nicht so ein ernstes Gesicht aufgesetzt hätte. Aber nicht nur der Markt war interessant. Dahinter erstreckte sich eine Art Wohngegend der Eliteklasse. Die Häuser erinnerten sie ein bisschen an Namek, jedoch waren diese mit mehreren Stockwerken versehen und das Material war offenbar aus einem festeren Gestein. Sie tippte auf Quarz. Immerhin hatte Haruka einmal davon gefaselt, dass der Planet viele Quarzzonen besaß. Nach diesem Gebiet kamen dann nur noch die Slums, wie es die langhaarige Saiyajin betitelte. Es sah mit Sicherheit nicht schön aus hier. Eingefallene Häuser – wohlgemerkt aus Holz angefertigt, es sah dreckig aus – überall flog der Abfall nur so umher, und die Saiyajins die dort lebten schienen nur so in den Tag hineinzuleben. Ebenso wusste sie, dass Haruka hier offenbar aufgewachsen war. Es dauerte lange, bis sie diese Information aus ihr herausbekam. Es schien, als ob sie sich dafür schämen würde. Als sie damals gefragt hatte, ob ihre Familie noch hier lebte, bejahte sie, doch auf die Aufforderung sie zu besuchen – da Bulma nun wirklich neugierig war auf diese Saiyajins, verneinte sie. Sie ließ nicht mit sich reden und war auch sehr barsch in ihrer Antwort. Offenbar war dort mehr vorgefallen, dass es in der Saiyajin einen unaufhörlichen Schmerz auslöste. Die Blauhaarige nahm sich vor, dass sie es noch herausfinden würde, welches Geheimnis sie in sich trug… Bulma war gerade auf dem Markt und versuchte ein paar mechanische Teile einzutauschen. Hier gab es keine Währung. Kein Geld. Wozu auch? Hier wurde nur getauscht. Wollte man etwas, so bat man dem Anderen etwas von seinem eigenen Hab-und-gut an. Es war simpel und die Erfinderin hatte Gefallen daran gefunden. Es lebten im Übrigen nicht nur Saiyajins auf Vegeta-Sai. Auch andere Kreaturen verweilten hier und waren daran interessiert ihre Produkte an den Mann bzw. an die Frau zu bringen. Bulma nahm sich nur einige Kabelstränge mit, sowie einen Lötkolben. Sie tauschte dagegen etwas zum Essen aus dem Königspalast. Das Essen war wohl eines der begehrtesten Dinge die es gab. Vor allem eben aus dem Palast, da dort die besten Köche angestellt waren. „Ein guter Tausch, ein guter Tausch.“, säuselte die echsenartige Kreatur vor sich hin, als sie ihm eine Aufbewahrungsbox mit dem Lunch vom Mittagessen gab. Er sah schnell hinein und roch aufmerksam daran. Seine Gesichtsmimik war ruhig und er war wahrlich von dem guten Geruch zufrieden gestellt. Die Blauhaarige beendete das Geschäft mit einem Handgruß und verschwand lächelnd. Auf dem Weg zurück zum Palast kam ihr schon eine aufgeregte Haruka entgegen. Offenbar hatte diese schon sehnsüchtig auf sie gewartet. „Da bist du ja endlich! Issei ist schon ganz nervös, weil du immer noch nicht bei ihm im Labor aufgetaucht bist!“, wurde sie direkt angeschnauzt und sie zuckte kurz zusammen. Die Blauhaarige hob eine Augenbraue, bis ihr wieder einfiel wieso sie dieses Theater veranstaltete. Einmal im Monat verlangte das Gesetz hier auf Vegeta-Sai, dass man sich einer Untersuchung unterzieht, um eventuelle Krankheiten gleich voraus zu erkennen und dass man diese dann behandeln könnte. Bulma fand diese Kontrolle mehr als lächerlich. Wenn sie sich krank fühlen sollte, wäre doch eigentlich noch genug Zeit, einen Heiler aufzusuchen. Dies hatte sie auch Ringo vor die Füße gekotzt – im übertragenen Sinne. Jedoch blieb sie stur und gerade Vegeta gab sich geschlagen. Mit der Begründung, dass sei kein Problem. Es diente ja einem guten Zweck. Boah hatte sie sich darüber aufgeregt. „Bulma. Bitte beeil dich. Wenn du innerhalb zehn Minuten nicht bei Issei bist, dann wird er das Yaki melden.“ „Vielleicht sollte er das tun.“, rutschte es ihr heraus und Haruka sah sie geschockt an, „Ja was denn? Ich würde ihr echt gerne Mal die Meinung geigen. Ich bin in den letzten Monaten schon viel besser geworden, was meine Verteidigung angeht.“ „Du überschätzt dich, Terrajin.“, sagte sie gereizt, das erkannte sie vor allem daran, dass sie diese Benennung verwendete. – Das tat sie immer, wenn sie wütend war. „Okay, okay. Ich geh ja schon. Ich bring‘ nur eben noch meine Teile vom Markt in unser Labor.“ Haruka nickte und entließ sie. Bulma ging an ihr vorbei und war nach etwas zwei Minuten am Haupttor angekommen. Doch hinein ging sie zuerst nicht. Eigentlich hatte sie vorgehabt zuerst bei Vegeta vorbeizuschauen und ihm von den bisherigen Ergebnissen zu erzählen. Auch wenn das nicht viel war, aber sie wollte ihm damit nur aufzeigen, dass sie an einer Lösung für ihr Problem arbeitete und um ihn daran zu erinnern, dass dies nicht ihr wahres Leben sei. Doch jetzt, da sie nur noch so wenig Zeit hatte, würde dieser Umweg zu viel Zeit fressen. Haruka hatte schon irgendwie Recht. Heute wollte sie Yaki nicht auf den Plan rufen. So entschied sie sich um und ging an der großen Mauer entlang, um den Hintereingang zu suchen, der direkt in die Labore führte. Dadurch dass ihre DNA im System eingespeichert war, konnte sie jede Tür mit ihrem Daumenabdruck öffnen lassen. Sie lächelte bei diesem Gedanken. Vegeta hatte ihr diese Zugangsrechte verschafft und wie sie von Haruka gehört hatte, hatte Ringo dabei getobt… * Wie er solche Tage hasste. Stundenlang in diesem Versammlungszimmer vor sich hinstarren und dem Geschwafel der anderen Divisionen zuhören. Es war Mal wieder einer dieser Tage, die ihn mehr langweilten, als alles andere und zudem war es nervend. Jeder redete dem Anderen ins Wort. Keine Einigung, kein Verständnis… mit was hatte er sich da bloß eingelassen? Makai, ein stattlicher Bär eines Saiyajins hatte sich erhoben und Tantora böse angeknurrt, als sie verlauten ließ, dass es Ressourcenverschwendung sei, wenn man den Planeten Null Fortune-45x angreifen würde. Ein weiterer Saiyajin mischte sich nun ein. Er hieß Gyuta und gehörte der 2. Division an. „Ich denke nicht, dass es sich hier um Ressourcenverschwendung dreht. Der genannte Planet hat viele Materialien, die wir verwenden können. Wir könnten sogar unseren Bestand auffüllen und-“ „Bullshit! Allein der Weg ist viel zu weit. Man wäre über Wochen, vielleicht sogar Monate unterwegs. Das lohnt sich nicht!“, rief Tantora dazwischen. „Halt deine vorlaute Klappe, Weib. Ich kann immer noch nicht fassen, wie du es in die 1. Division geschafft hast!“, kam es nun bissig von Makai. „Wie bitte?! Willst du dich mit mir anlegen? Na komm schon! Ich pulverisier dich und du wirst nicht einmal etwas davon mitbekommen!“, schrie sie ihn an und war dabei von ihrem Platz aufgesprungen. Während sich nun diese beiden Elitekrieger in die Wolle bekamen, hatte sich eine große, pulsierende Ader auf Vegetas Stirn gebildet. Er versuchte ruhig zu atmen und das Gekeife der Personen auszublenden. Doch als plötzlich ein Stuhl über den Tisch flog, riss sein Geduldsfaden. Abrupt stand er auf und schlug mit seiner Faust auf den Tisch ein, so dass dieser in zwei Teile gesplittert wurde. „Ruhe!“, schrie er und alle Beteiligten sahen zu ihrem Prinzen auf. „Saiyajin no Ouji.“, keuchte Makai und schien sich nun wieder wie ein Lamm zu beruhigen. „Wir machen es so, wie du es willst Gyuta.“ „Aber Prinz Vegeta!“, zischte Tantora dazwischen, doch wurde ihr Einhalt geboten, als er sie starrsinnig ansah. „Makai, macht die Raumschiffe klar und stell dir deine Truppen zusammen.“ „Jawohl, mein Prinz.“, er verbeugte sich, grinste der weiblichen Saiyajin nur überheblich zu, bevor er dann das Zimmer verließ. „Und damit ist das Thema abgeschlossen und vom Tisch.“, sagte Vegeta zuletzt und deutete den anderen, etwas ruhigeren Saiyajins an, den Raum zu verlassen. Er bemerkte den giftigen Blick von Tantora, als sie ging und gewährte ihr einen großen Abstand. Er wollte einer Diskussion auf dem Gang aus dem Weg gehen. Er sah noch lange auf die gebrochene Tischplatte, als ihn jemand von der Seite ansprach. Es war Gyuta. Ein etwas kleinerer Saiyajin, der gerade erst einmal 17 Jahre alt war. Ein bisschen erinnerte dieser Zwerg ihn an sich selbst, als er noch so jung war. „Sir…“, begann er, „Es gibt da ein… technisches Problem mit meinem Antriebswerk des Raumschiffes. Ich wollte fragen, ob… nun ja, ob ihre Gefährtin sich das mal ansehen könnte? Man sagt im Palast, dass sie sehr bewandert sei in Sachen Kernmechanismus und Elektrowesen.“ Vegeta lächelte belustigt und wandte sich kurz von Gyuta ab. Er sammelte seine Unterlagen zusammen und faltete sie eher unwirsch zusammen. Erst dann sah er wieder zu ihm. „Ich richte es ihr aus.“ „Danke, mein Prinz.“ Und nach diesen Worten verschwand nun auch Vegeta aus dem Versammlungsraum. Er steuerte direkt die Labore an, da er dort seine Gefährtin vermutete. Er wollte sich eh noch bei ihr erkundigen, wie es ihr ging und zudem wollte sie ihm ja auch noch von den bisherigen Ergebnissen berichten. Eigentlich war er gewollt ihr zu helfen, soweit wie er eben konnte. Aber seine Arbeit als verantwortlicher Herrscher nahm ihn in letzter Zeit zu oft ein, sodass er kaum mehr Zeit für Bulma hatte. Er war bereits in dem Gang angekommen und sah die offene Tür ihres Labors. Schnelle Schritte und er stand im Türrahmen. Haruka bemerkte ihn sofort und wandte sich zu ihm um. „Oh… du bist es.“ – sie hatten sich auf das ‚du‘ geeinigt, da sie eine gute Freundin für Bulma geworden war und diese es komisch fand, wenn Haruka so förmlich mit ihm sprechen musste. „Hast du wen anderes erwartet?“, fragte er und betrat den Raum. „Ja, eigentlich schon. Bulma ist gerade bei ihrer monatlichen Untersuchung. Normal ja eine Routine, aber sie ist nun schon fast zwei Stunden bei Issei im Labor. Ich mache,… mir ein bisschen Sorgen um sie.“ Vegeta trat an sie heran und sah sich ihre Arbeit an, die sie gerade bewerkstelligte. Er zog eine Augenbraue dabei hoch, als er einige verdreckte Mullbinden entdeckte. Doch danach fragen konnte er nicht mehr, da sie ihn wieder ansprach. „Kannst du Mal nach ihr sehen?“ „Wieso machst du das nicht?“, kam es knapp von ihm zurück. „Geht nicht. Ich habe keinen Zutritt, wenn sie ihre Untersuchung hat. Issei ist… manchmal zu penibel, wenn es um die Einhaltung von Regeln geht.“, kam es mehr mürrisch von ihr und sie legte die zusammen gerollten Mullbinden in eine Schublade zurück. „Na gut.“, stimmte er dann ein, auch wenn er dafür nicht wirklich viel Zeit hatte. Heute hatte er noch einen Termin im Trainingscenter. Es ging um Trunks‘ Ausbildung. Sein Sohn hatte sich für das Ausschlussverfahren selbstständig angemeldet und er musste anwesend sein, wenn er seine Aufnahmeprüfung absolvierte… wie ätzend dieser Stress doch war… *** Hosted by Animexx e.V. 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