Ability versus Vampire von Kankuro-chan ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Prolog Rehan Ein Junge von ungefähr 17 Jahren saß auf der Mauer der Uferpromenade die entlang des Merins, eines Flusses mittlerer Größe, führte. Er stand auf und strich sich die Kleider glatt. Er hatte schöne grüne Augen und einen blassen Teint. Einige Strähnen seines schulterlangen, kupferroten Haares vielen ihm in die Stirn und er wische sie genervt beiseite. Vielleicht sollte er sich mal wieder die Haare kürzen lassen. Nun ja, eigentlich hing er ja viel zu sehr an seinem Haar um ihm mit der Schere auch nur nahe zu kommen. Ein Haarband zum zurück binden wird es wohl auch tun, dachte der Junge und streckte sich, wobei er ausgiebig gähnte und machte sich auf den Weg zum Markt des Städtchens in dem er sich befand. Wirtberg, war der Name der kleinen Stadt, in der er gestern angekommen war. Er schlenderte ein Stück die Uferpromenade entlang und bog dann nach etwa 500 Metern in eine kleine, gewundene Straße ab. Nach circa fünf Minuten und ein paar Abbiegungen spähte gelangte er auf eine breitere und belebtere Straße die ihn zum Markt führte. Als er auf den Marktplatz trat, wäre ihm fast Jemand auf die Füße gestiegen, Dies war angesichts des Gedränges das auf dem Marktplatz herrschte auch kaum verwunderlich. Leiber drängten sich aneinander und Menschen schoben sich wie ein unaufhaltsamer Strom durch die schmalen Gassen zwischen Marktständen hindurch. Der Rothaarige sah sich suchend um und quetschte sich dann durch eine der schmalen Gassen des Wochenmarkts. Er hatte entdeckt, was er Gesucht hatte, eine Stand für Obst und Gemüse. Er drängt sich rücksichtslos zwischen den andren Marktbesuchern hin durch, bis es zum gesuchten Stand gelangte. Er betrachtete die Auslage interessiert, was wohl auch der Verkäufer bemerkt hatte: „Junger Herr, sagt mir mit was kann ich auch dienen? Einen Apfel vielleicht? Sie sind ganz frisch, dafür garantiere ich und auch sehr gesund.“ Der Junge lächelte und nickte zustimmend. Die Äpfel waren tatsächlich frisch. „Danke für das Angebot mein Herr, aber eigentlich hätte ich für heute nur eine kleine Frage. Wenn ich euch nicht störe, natürlich nur...“ „Ihr stört keines Wegs. Nur raus damit, was gibt es?“ „Nun ich bin eigentlich nur auf der Durchreise..“, erwiderte der Junge gespielt zögerlich, „Seid ihr morgen auch hier anzutreffen?“ „Ja, natürlich“, beantwortete der Verkäufer seine Frage mit einem Funkeln in den Augen. Er witterte ein Geschäft. „Ich nehme an ihr verlasst Wirtberg Morgen wieder und wollt Euch wohl Proviant besorgen?“ Der Rothaarige lächelte: „Ganz richtig.“ „Nun, wollt ihr mir nicht Euren Namen sagen, junger Herr, damit ich dafür sorgen kann das ihr Morgen auch noch einen entsprechende Auswahl an frischen Waren habt?“ Der junge Mann überlegte einen Moment und nickte schließlich: „Warum eigentlich nicht? Ich bin Rehan, Rehan Röder.“ Er reichte dem Verkäufer die Hand, dieser schüttelte sie kurz. „Ich glaube einen Apfel nehme ich jetzt gleich.“ „Sehr gerne. Einen Kupferling bitte.“ Rehan reichte dem Obst und Gemüsehändler eine kleine Kupfermünze und nahm seinen Apfel entgegen. „Also dann bis morgen mein Freund“, rief ihm der Verkäufer nach, als Rehan sich gerade zum Gehen wand. Er winkte dem Gemüsemann über die Schulter hinweg zu und suchte sich dann einen Weg durch die Menschenmenge um den Marktplatz zu verlassen. Als er gerade auf die Straße treten wollte rempelte ihn ein Junge an. Rehan drehte sich nach dem Junge um und merkte gleich zeitig das etwas nicht stimmte. Sein Geldbeutel fehlte! Na warte du kleiner Dieb, dachte der Rothaarige wütend und nahm sofort die Verfolgung auf. Einem normalen Menschen wäre es womöglich unmöglich gewesen die kleine Gestalt im Gedränge zu verfolgen, aber Rehan war eben alles andere als normal. Man konnte ihn nicht gerade als Menschen bezeichnen, denn das war er nicht, Rehan Röder war ein Vampir. Und nicht nur das. Er war auch ein User. Seine Ability trug den Namen >Speed< und das zu recht. Mit unvorstellbar hoher Geschwindigkeit und Geschicklichkeit schlängelte er sich durch das Gedränge und holte den Dieb ein, als dieser gerade in eine Seitengasse bog. „Hab ich dich!“, rief der Bestohlene und hielt den kleinen Langfinger am Kragen fest. Der Junge erstarrte zur Salzsäule und zitterte am ganzen Leib: „Bi-Bitte tut mir nichts..“ Seine Stimme war nur ein leises Wispern, aber für Rehan klar zu verstehen. „Hmpf.. Versuch nie wieder mich zu bestehlen!“, zischte er ungehalten und lies den Junge los. Jetzt sah er auch genauer hin und er kannte das der Junge nicht viel älter als zwölf sein konnte und recht dünn war. Nun da der kleine Dieb nicht mehr festgehalten wurde presste er sich ängstlich an die Wand des nächst besten Hauses. Rehan schüttelte nur den Kopf. „Ich werde dir schon nichts tun“, versicherte er ihm, „aber gibt mir meine Geldbörse wieder!“ Der Junge nickte abgehackt und reichte dem Rothaarigen einen Lederbeutel, dessen Inhalt durch die Bewegung leise klimperte. Der Vampir nahm sein Geld an sich und verstaute den ledernen Beutel unter seinem weiten, langärmeligen Oberteil. „Also gut... Du siehst mir etwas abgemagert aus...“ Der Junge sah ihn aus großen, runden Augen an. Rehan hielt ihm den eben gekauften Apfel hin: „Da, nimm!“ Die Augen des jungen Diebs wurde noch größer und er sah den Älteren fragen an. „Jetzt nimm schon“, forderte der Rothaarige den Kleineren auf. Dieser nahm den Apfel zögernd entgegen und biss vorsichtige hinein. So vorsichtig als würde der Apfel sonst gleich wieder verschwinden. „Wenn ich mir dich so anschaue, scheinst du schon länger keine anständige Mahlzeit mehr zu dir genommen zu haben.“ Der Junge nickte schüchtern. „Wie heißt du denn eigentlich?“ „Jo-Johannes, Herr...“ „So... Johannes also, ja? Du bist doch sicherlich sehr hungrig Johannes, nicht wahr? Was hältst du davon, wenn ich dich zum Essen einlade? Sicher, es ist nur das Essen in dem Gästehaus in dem ich übernachte, aber immer hin...“ Johannes' Augen wurden noch größer, auch wenn das unmöglich schien und er starrte den Vampir ungläubig an. „Meint Ihr das ernst? Das ist auch kein böser Scherz?“ Rehan bemühte sich um ein freundliches Lächeln: „Nein, nein, das ist kein Scherz.. Ich meine es ernst. Komm mit. Es ist ohne hin bald Zeit für das Mittagessen.“ Johannes folge dem Rothaarigen zögerlich. Dieser führte den Jungen durch die Straßen zurück zum Gästehaus, in dem er nächtigte, dem Gasthaus zum Hahnenschrei. Hosted by Animexx e.V. 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