Vergiss Mein Nicht von miss-always ================================================================================ Kapitel 13: Kleidungsstücke --------------------------- Es war spätabends, als Cody sich neben Paul auf der Couch streckte und seinen großen Bruder lächelnd ansah; sie hatten noch lange draußen gesessen, bevor es ihnen zu kalt gewesen war und sie sich mit ein paar Bier ins Wohnzimmer verzogen hatten. „Du wirkst viel entspannter als die letzten Tage, Paul. Wirken die neuen Tabletten besser?“, fragte Cody lachend, während er Paul weiterhin musterte. Paul antwortete nicht direkt; er nahm einen Schluck Bier, ließ diesen eine Weile im Mund, bevor er die Flasche absetzte und sie auf den Tisch stellte. Er lächelte leicht, hatte seinen Blick jedoch noch auf den Fernseher gerichtet. „Es sind sicher die Tabletten. Und irgendwie auch so etwas wie... naja, du, Familie... Dom, einfach alles.. Dass es wieder etwas besser läuft...“, antwortete er und legte seine Füße hoch. Cody grinste; er zog seine Beine an und fuhr fort, seinen Bruder unverwandt anzusehen. „Da ist doch noch etwas anderes, Bruderherz. Nur Familie kann dich nicht in so eine gute Laune versetzen, ich kenne dich jetzt schon so lange... Irgendetwas ist da. Du wirst doch wohl nicht wieder geflirtet haben, oder?“ „Nein, Kleiner, alles gut. Ich komme endlich mal etwas runter nach dem Unfall, das ist alles... Tut gut, nur unter Männern im Haus zu sein. Ich bin froh, dass du da bist, Cody.“ „Ich weiß, mir tut es ja genauso gut.. Ich hätte nie gedacht, dass du mir so gefehlt hast, bis ich es eben gehört habe, die eine Sache.. bis dahin war ich einfach zu tief im Studium drin. Ich hab das Leben hier schon fast vergessen. Und jetzt, wo ich hier bin, will ich gar nicht mehr weg.“ „Und ob du deinen Arsch wieder nach Schweden bewegst, mein Freund! Studium ist wichtig, vergiss das nicht. Vielleicht wirst du mal was Berühmtes.“ „Hm, ich weiß nicht. So etwas will ich ja gar nicht. Alles, was ich will, ist, dass ich meine Familie um mich habe und alles bei dir in Ordnung ist. Vielleicht setze ich mein Studium ja hier fort. Ich wäre näher bei...“ „Bei wem? Den Ladys?“, grinste Paul verschmitzt und gab Cody einen seichten Stoß, doch Cody schüttelte nur den Kopf. „Nein, bei dir. Du Nase. Seit dem Unfall ist mir bewusst geworden, dass ich dich mehr brauche als ich gedacht habe. Ich will nie wieder, dass ich so etwas hören oder fühlen muss.. Ich hab bei der Nachricht richtig gemerkt, wie mein Herz gebrochen ist...“, flüsterte Cody und wandte seinen Blick seinen Fingern zu. Paul schwieg; er merkte, dass sein Bruder ein paar Minuten seiner Zeit brauchte, um sich endlich einmal alles von der Seele zu reden. Dass er einmal einen Moment von Paul's Zeit brauchte, um auch seinen Schmerz loszulassen. Paul lächelte leicht und legte einen Arm um Cody's Schultern; Cody biss sich auf die Lippe und zögerte einen Moment, blickte hoch zur Decke, bis Paul ihn näher an sich heranzog. „Ich will dich damit nicht belasten, ich...“, begann Cody, mit einem Ansatz von Schluchzen in der Stimme; Paul's Hände glitten über seine Wange, bevor er Cody's Kinn mit den Fingern anhob; die blauen Augen der beiden Männer trafen sich. „Du warst schon immer sensibler als ich, du brauchst das, ich seh' doch, wie dich das auffrisst. Sprich dich aus, jetzt liegt es an mir, einmal für dich da zu sein. Du hast schon jetzt mehr für mich getan als ich je zurückgeben kann, deswegen ist es das Mindeste, was ich tun kann...“, erklärte Paul leise, während seine Finger über Cody's leicht stoppeliges Kinn strichen. Es brauchte keine zwei Sekunden, da begannen Cody's himmelblaue Augen sich erneut mit Tränen zu füllen. Er drückte sich so fest an Paul, dass dieser kurz nach Luft schnappen musste, bevor er die feste Umarmung seines Bruders innig erwiderte. „Ich bin gestorben, weißt du das? Ich konnte nicht mehr! Als ich es am Telefon gehört habe, ist meine Welt zusammen gebrochen. Ich konnte nicht mehr klar denken, ich war nicht mal fähig zu weinen. Ich hab nichts gedacht, nichts gefühlt, alles war einfach schwarz und tot. Es war, als wäre ich da halb gestorben und nicht du, Paul. Es tat so unendlich weh... Vor allem, weil ich einfach am anderen Ende der Welt fest saß. Ich hab all mein Erspartes in den nächstfreien Flug gepackt und habe die Nacht nicht mehr geschlafen. Sie hatten mir gesagt, du seist noch nicht ganz über den Berg, und das war das, was mich am meisten fertig gemacht hat... Dass ich eventuell nie wieder die Möglichkeit haben würde, dir zu sagen, wie sehr ich dich eigentlich liebe und wie sehr ich es liebe, dass gerade du mein Bruder bist...“ Paul musste schlucken. Er hatte nie daran gedacht, wie es eigentlich für Cody gewesen war; die Anspannung, der Schmerz, die Trauer, die Ungewissheit. Wie wäre es gewesen, wenn Cody einen schweren Unfall gehabt hätte? Als er sich das vorstellte, glaubte er das zu spüren, von dem Cody sprach: ein tief sitzender Schmerz, der sich fest in die Fasern des Herzens zog und ihn nicht mehr losließ. Seine Hände krallten sich fester an Cody; das Cody's Körper immer noch bebte, stach ihm in der Seele. „Cody, ich weiß, was du meinst... Aber es ist alles gut...“, flüsterte er. „Ja, ich weiß, jetzt. Aber was wird nur, wenn ich wieder am anderen Ende der Welt bin und dir wieder etwas passiert? Oder mir? Ich könnte ohne einen Abschied nicht weiterleben, ich...“ „Aber das kann immer mal passieren, so ist das Leben. Manchmal kann man so etwas einfach nicht verhindern.“ „Aber ich will nicht, dass so etwas passiert! Scheiße, ich studiere und alles, aber das kann es nicht gewesen sein, bei solchen Sachen schaltet mein Kopf einfach aus...“ „Ich weiß, ich würde dasselbe fühlen, wenn es.. daran will ich auch gar nicht denken.“ Es dauerte eine ganze Weile, bis Cody sich beruhigt hatte und wieder in der Lage war, etwas zu lächeln oder ohne ein Schluchzen zu reden. Sie saßen noch lange da; als es irgendwann drei Uhr war, stand Paul auf. „Wenn du willst, kannst du heute Nacht bei mir im Bett schlafen – Penny's und mein Bett ist groß genug.“, sagte er, während Cody eifrig nickte. In der Tat reichte der Platz aus, ohne dass sie sich in die Quere kamen, auch wenn Cody beteuerte, dass er sich nachts wohl gerne im Bett umherwälzte; Paul lachte nur. „Solange du nicht verrückt wirst von meinem Schnarchen...“, entgegnete er, während er sich neben Cody ins große und warme Bett legte. „Du schnarchst doch gar nicht, das war sicher immer Penny...“ „Oh, doch. Glaub mir. Vor allem, wenn ich getrunken habe...“ „Weißt du, ich war noch nie richtig im Leben betrunken. Keine Ahnung wieso...“, sagte Cody leise und kuschelte sich in seine Decke. Paul lachte. „Was? Nicht dein Ernst!“, rief er und stieß Cody an; der jedoch blickte ihn todernst an. „Es ist wirklich wahr.“ „Das holen wir nach, gemeinsam, Brüderchen. Dieses Wochenende, okay?“ „Deal.“ Die beiden schlugen sich ein, bevor sie sich in ihre jeweils gemütlichen Schlafpositionen legten. Paul wachte in dieser Nacht noch einige Male auf und sah Cody dabei zu, wie er sich im Schlaf unruhig hin- und herwälzte. Er beruhigte sich erst, als Paul ihm über die Wange strich und leise „Shht!“, machte. Auch wenn Cody davon nicht aufwachte, es beruhigte ihn immer so sehr, dass er wieder ruhig lag. „Ich werde um 20 Uhr wieder da sein, denke ich... Nolan braucht immer etwas länger, und wir wollen noch die ganze Gegend betrachten...“, rief Cody ihm am nächsten Mittag zu; sie hatten gerade gegessen, und Cody hatte zu Paul's heimlicher Freude beschlossen, sich mit einem alten Freund zu treffen und mal wieder die Gegend zu erkunden, während Paul vorgab, er sei zu müde gewesen für einen Trip. „Ja, lass dir Zeit. Ich werde mal versuchen, mich um den Haushalt zu kümmern... Falls ich das überhaupt hinbekomme. Aber wahrscheinlich bin ich sowieso wieder zu faul.“, entgegnete Paul und schob den schon vorfreudigen Cody zur Tür hinaus. „Und ich darf wirklich deinen Wagen fahren? Ich meine, hast du keine Angst, dass ich ihn zu Schrott fahre...?“, löcherte Cody, Paul jedoch lachte nur. „Du machst das schon“, war seine liebe Antwort, und er sah Cody noch nach, bis dieser mit dem Auto komplett vom Hof gefahren war. Erst dann hastete er so schnell er konnte ins Haus uns suchte nach seinem Handy. Er dankte Gott dafür, dass er Pamela's Nummer noch immer eingespeichert hatte. Es dauerte ein paar Sekunden, bis er ihr fröhliches „Ja, bitte?“, am anderen Ende der Leitung vernahm. Selbst diese zwei Worte lösten ein derartig schönes Gefühl in seinem Körper aus, dass er seine Sorgen mal wieder alle vergaß. „Pam, er ist weg, soll ich dich holen? Wir haben bis abends, denke ich...“, sagte er, während er erleichtert vernahm, dass Pam am anderen Ende einen leisen Jubelschrei ausstieß. „Ja, sei doch so in zehn Minuten bei mir, wenn der Verkehr es zulässt... Ich werde dann schon draußen warten. Ich sage Mum, dass ich zu Melanie fahre. Bis gleich!“, stieß Pamela hervor und bevor Paul etwas erwidern konnte, hatte sie auch schon aufgelegt. Paul ging noch einmal ins Schlafzimmer zum Schrank; er zog sich ein weißes Tshirt an und eine dunkelblaue Jeans; seine Haare waren okay und auch der Dreitagebart saß perfekt. Er schnappte sich seine Schlüssel und ging in die Garage, wo sein zweites Auto stand. Er war sich nicht sicher, ob er schon wieder fahren konnte; Krücken brauchte er keine, jedoch war sein Fuß noch nicht ganz verheilt. In diesen Momenten scherte es ihn jedoch nicht. Das Fahren klappte perfekt; es war fast so, als wäre Paul nie vom Steuer weg gewesen. Etwas Unbehagen kam nur bei ihm auf, als er ein Motorrad sah, dass mit mehr als hoher Geschwindigkeit raste; es erinnerte ihn nur zu sehr an die Sekunden vor dem Unfall, als das Motorrad vor ihnen ausgeschert war. Was wohl passiert wäre, wären sie damals nicht verunglückt? Lass den Gedanken, sagte er sich selbst innerlich, und konzentrierte sich wieder auf das Fahren. Es dauerte keine fünf Minuten, da war er dank der ruhigen Verkehrslage direkt bei Pamela angekommen. Er parkte sein Auto etwas versteckt, sah sie jedoch vom Weitem. Sie saß auf der niedrigen Mauer ihres Hauses, die Haare offen, die ihr in langen Wellen vom Rücken fielen. Ihr Haar schimmerte im Licht der Sonne; sie trug eine helle Jeans und ein braunes Shirt, dass etwas weiter geschnitten war. Die enge Jeans jedoch schmeichelte ihrer Figur. Paul musste schlucken, so sehr faszinierte sie ihn, selbst wenn sie einfach nur da saß und er wusste, dass sie auf ihn wartete. Als sie ihn entdeckte, sprang sie auf und ging mit raschen Schritten auf das Auto zu, machte die Tür auf und setzte sich. Ihr Lächeln war strahlend und ihre braunen Augen leuchteten ihn an, während sie sich eine Haarsträhne hinter ihr Ohr klemmte und leise „Hi“ sagte, den Blick auf sein Gesicht gerichtet. Auf ihren Wangen breitete sich eine leichte Röte aus; Paul lächelte. Ihm wurde warm bei dem Gedanken, dass er sie jetzt ohne ein weiteres Wort mit zu sich nehmen konnte, sie, und dass er sie nur für sich hatte. So lange war es her... Als sie zu Hause ankamen, stiegen sie beide aus. Paul hatte gerade die Haustür aufgeschlossen, sie hereingelassen und die Tür hinter sich zugezogen, da spürte er auch schon ihre Hände um seine Mitte. Er ließ den Schlüssel achtlos fallen und zog sie in eine enge Umarmung. Ihr Duft umnebelte ihn; er atmete tief ein, bevor seine Hände sich um ihr Gesicht legten. Ihre Augen erwiderten seinen tiefen Blick, während sie sich kurz auf die Lippen biss. „Da wären wir...“, flüsterte er, ihr Gesicht näher an seines gezogen; er verharrte kurz vor ihren Lippen, genoss die Sekunden, in denen sie es war, die schlucken musste; ihre zierlichen Hände umfasste seine Handgelenke, während ihr Blick den seinen nicht losließ. „Küss mich, Paul...“, hauchte sie ihm entgegen. „Ach, so schnell soll es also gehen, hm, meine Kleine? Wir sind doch nicht mal richtig angekommen“, entgegnete er leise, während seine Hände zu ihren Schultern glitten; er streifte die Träger ihres Tops von ihren Schultern. Als sie sich zu ihm hochbeugen wollte, um ihn zu küssen, lächelte er leicht und schob sie leicht weg. Mit einer flinken und geschickten Bewegung drehte er sie um; seine Hände fuhren ihren flachen Bauch hinauf, hoch zu ihren Brüsten; Pamela kicherte leise und drückte ihren Po gegen sein Becken. Paul stöhnte leise; er konnte die hitzige Erregung spüren, die aufgrund dieser Bewegung in ihm aufstieg; und er spürte auch, wie er eine Erektion bekam. Verdammt, bei ihr ging das so schnell... Seine Hände umfassten die Rundungen ihrer Brüste; sie stieß ein leises Keuchen aus, während sich ihre Arme um seinen Hals legten. Paul's Mund berührte ihre Haut am Hals; erst sog er den Duft ein, bevor er sie dort mit Küssen überhäufte. „Mach mich nicht verrückt, Baby...“, flüsterte sie leise; ihr Po machte eine eindeutige Bewegung gegen sein Becken, und Paul, der sich jetzt schon kaum zügeln konnte, stieß ein weiteres Stöhnen aus. „Du bist hier diejenige, die mich verführt... Gott, ich hab dich vermisst....“, hauchte er gegen ihren Hals, und bevor sie etwas erwidern konnte, drehte er sie wieder herum und begann, sie richtig und fest auf den Mund zu küssen, nur unterbrochen von der Bewegung, die er machte, um ihr das Top vom Körper zu nehmen. Die Klamotten waren nicht lange an; sie waren Richtung Gästezimmer im Erdgeschoss gegangen, küssend, sich ausziehend; eine eindeutige Spur von Kleidungsstücken zog sich bis zum Gästezimmer entlang, in das Paul sie nun brachte. Nur zur Sicherheit schloss er die Tür hinter sich, bevor er wieder auf sie zuging und sie sachte auf das Bett drückte. Seine Erektion pochte vor Begehren; seine Hände fanden den Weg an ihren Slip, den er mit einer flinken Bewegung auszog. Sie war so begehrenswert... Paul beugte sich hinab und ignorierte Pamela's leises „Nein, Paul...“; er drückte ihre Beine fest auseinander, sah fasziniert dabei zu, wie sie sich vor ihm öffnete, und konnte sich nicht länger zurückhalten: er liebkoste und küsste ihre Scham. Er war geschickt mit der Zunge und seinen Lippen; er spürte, wie Pamela's Beine sich anspannten, wie ihr Körper sich anspannte. „Paul, bitte... ich will dich. Jetzt! Ich brauch dich... es ist so lange her....“ Paul knurrte leise; auch sein Schaft schrie nach ihr, schrie nach ihrem Schoß, und er ließ sich ihre Bitte nicht zweimal sagen. Sein Körper schob sich seicht auf den ihren, und mit einer fast fließenden Bewegung drang er in sie ein. Es war unglaublich; Paul stöhnte auf, als er ihre enge, feuchte Hitze spürte, die nur ihm gehörte; er spürte sie unter sich zittern, ihre Nägel krallten sich voller Wollust in seinen Rücken. Als er das erste Mal zurückzog und wieder in sie stieß, dachte er, er würde direkt kommen, so intensiv war der Sex mit ihr. „Verdammt, Pam..“, stieß er hervor, während er sich weiter in ihr bewegte. Mit jedem Stoß stöhnte Pamela erneut auf; ihre Beine krallten sich so fest um ihn, dass es ihm unmöglich war, alle Bewegungen alleine zu kontrollieren. „Paul... hör nicht auf...“ Seine Muskeln spannten sich an, es fühlte sich an, als würde sein Herz jeden Moment durch den Brustkorb springen, und er stöhnte auf, doch dann... „Ich hab mein Geld vergessen!“ Mit einem Mal platzte die Stimme von Cody durch das Haus; Paul und Pamela zuckten so heftig zusammen, dass es fast an die heftigen Bewegungen des Sex von gerade erinnerte. Paul spürte, wie ihm sämtliches Blut aus dem Körper zu sickern schien: nicht sein Bruder. Nicht jetzt. Panisch stand er auf; Pamela, ebenso blass wie er, zog die Bettdecke über ihren nackten Körper, während sie ihm einen flehenden Blick zuwarf. Paul fluchte leise; er zog sich seine Shorts über und ging, so schnell er konnte, aus dem Zimmer heraus. Er traf Cody auf dem Flur an, der neugierig der Spur aus Klamotten gefolgt war. Als er Paul mit einem Mal verschwitzt und keuchend vor sich stehen sah, zuckte er heftig zusammen. „Paul, du bist ja... Was sind das für Klamotten, ist...“, sagte er und hob den Blick auf von dem brauen Top, das unordentlich auf dem Boden lag. Paul's Herz klopfte so hart gegen seinen Brustkorb, dass es ihm richtig weh tat. „Das ist... Penny, sie...“, stotterte Paul, den erbärmlichen Versuch wagend, sich herauszureden. Cody kniff die Augen einen Moment zusammen; er starrte noch einmal auf das Top, das eigentlich gar nicht Penelope's Größe sein könnte, doch es war ja etwas weiter, dachte Paul, vielleicht, aber nur vielleicht... Er begann zu schwitzen, während er die quälenden Sekunden abwartete, bis Cody's Blick sich wieder hob. Die blauen Augen trafen sich, und Paul wollte schon zu einer Antwort ansetzen, es erklären, als Cody ihn unterbrach. Die blauen Augen funkelten ihn voller Humor an. „Oh man, Bruderherz, das tut mir so leid.. Ich war gar nicht da, ja? Bitte sei nicht böse!“, flüsterte er, anscheinend wirklich in Gedanken daran, dass es Penelope's Kleider waren und nicht Pamela's. Paul zuckte mit den Schultern und versuchte ein schiefes Lächeln; er setzte seinen Charme ein und zog eine Augenbraue hoch, während er seinem kleinen Bruder dabei zusah, wie er durch die Wohnung hastete, das Portemonnaie fand und wieder mit einer eindeutigen und anscheinend stolzen Geste verschwand. Paul raste zum Fenster; er wartete so lange, bis er das Auto von der Einfahrt fahren sah. Erst dann ging er wieder auf zittrigen Beinen ins Gästezimmer, in dem Pamela immer noch kreidebleich saß. „Ist er weg?“, flüsterte sie, während sie auf dem Bett zu Paul rutschte, der sich auf der Kante niedergelassen hatte. „Ja, und das war verdammt knapp...“, sagte er und seufzte. Seine Hände strichen über ihren nackten Oberschenkel. „Meinst du, er kommt wieder? Wir sollten besser aufhören, falls...“, begann sie, doch Paul unterbrach sie, indem er sie fordernd küsste. Sie brauchten keine weiteren Worte, um abzuklären, dass der Vorfall sie nicht im Mindesten abgeschreckt hatte. Doch das sie ihren Leichtsinn noch bereuen würden, dass ahnten sie noch nicht, als sie sich erneut einander hingaben. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)