Love grows like a Flower von Atobe_Keigo (Die Liebe, wenn sie sich in einer einzigen Blüte entfaltet, ist unendlich. (Wen Yang x Xiahou Ba)) ================================================================================ Kapitel 2: Liebe für Fortgeschrittene ------------------------------------- Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen zog er die Person neben sich in dem schmalen Bett näher an sich. Der verwuschelte braune Haarschopf gab nur ein leises, einem Murren ähnliches Geräusch von sich. Wen Yang fand es sehr amüsant, dass jemand wie Xiahou Ba ein Morgenmuffel und nur schwer wach zu kriegen war, wenn die Pflicht nicht rief. Überhaupt hatte er so einige neue Seiten an seinem Freund – oder sollte er jetzt besser Liebhaber sagen? – entdeckt. Er war sich nicht sicher, ob man bei ihnen von einem Paar reden konnte, aber sie waren sich nun doch deutlich näher als noch vor einigen Tagen. Sie übernachteten immer mal wieder bei dem jeweils anderen, wobei es in seinem Fall immer nur dann war, wenn sein Bruder nicht zuhause war. Das bedeutete, dass sie die meiste Zeit doch bei dem Kleineren zuhause verbrachten, so wie jetzt gerade. Diese ruhige Zeit zusammen mussten sie noch in vollen Zügen geniessen, denn in den kommenden Tagen hiess es wieder in die Schlacht zu ziehen. Seine Aufmerksamkeit wanderte wieder zu seinem Freund, als sich dieser bewegte und ihn verschlafen anblinzelte. Der Schwarzhaarige lachte leise und drückte dem anderen einen Kuss auf die Stirn, welcher sich daraufhin mehr an ihn schmiegte. Er mochte es, wenn sie so zu zweit Zeit verbringen konnten, auch wenn sie selten mehr taten als etwas kuscheln und Zärtlichkeiten austauschen. Manchmal kamen ihm diese Momente viel zu kurz vor und jetzt ging es ihm nicht anders, da sie eigentlich beide aufstehen mussten, weil sie noch an einem Kriegsrat teilnehmen mussten. Schliesslich wurden bereits Vorbereitungen getroffen und es wurde Zeit, dass auch die zuständigen Generäle ihre Rollen zugeteilt bekamen. Obwohl er anfangs etwas Mühe gehabt hatte Xiahou Ba zum Aufstehen zu bewegen, hatte er dies mittlerweile ziemlich gut im Griff und so streiften sie sich schon kurze Zeit später Kleidung über. "Sag mal, Wen Yang, wollen wir eigentlich unseren Plan endlich in die Tat umsetzen?" Er war gerade fertig damit, sein Oberteil zu zuknöpfen, und sah den Kleineren an. "Ich hatte vor, heute nach dem Kriegsrat anzufangen", antwortete er und sein Freund nickte. Ihr Plan... Eigentlich konnte man nicht wirklich von einem Plan sprechen, da es lediglich darum ging, ihnen etwas Nachhilfe zu verschaffen. Denn seit ihrem ersten Versuch miteinander zu schlafen, haben sie es nie ein zweites Mal versucht. Nicht zu wissen wie sie es zusammen tun mussten, klang nach einem relativ unglaubwürdigen Grund, aber sie fühlten sich in dieser Hinsicht beide viel zu unsicher und da sie beide auch mit einer Frau nie wirklich etwas gehabt hatten, erschwerte es ihre Situation. Zwar hatten sie sich immer wieder mal gegenseitig berührt und gestreichelt oder auch gemeinsam masturbiert, aber zu viel mehr kam es nie. Deshalb hatten sie beide beschlossen, dass sie jeweils jemanden um Rat fragen würden, nachdem ihr Versuch in der Palastbibliothek gescheitert war, da sie dort die ganze Zeit das Gefühl gehabt hatten, von Sima Yi beobachtet zu werden, und so schafften sie es nicht, sich intensiv mit der Suche nach Lektüre zu befassen. Wen Yang hatte sich vorgenommen, Deng Ai darauf anzusprechen, da er doch behaupten konnte, dass sie sehr gute Freunde geworden waren und er wohl keinem anderen so sehr vertraute, mal abgesehen von Xiahou Ba natürlich. Sein Freund wollte auf Sima Zhao zugehen, soweit er es richtig im Kopf hatte, da diese beiden seit ihrer Kindheit miteinander befreundet waren. Angenehm war es ihnen beiden nicht, aber sie wollten endlich einen Schritt weiter gehen. ~*~ Der Kriegsrat dauerte einige Stunden, da jeder der Generäle der verschiedenen Einheiten anwesend sein und jede Menge bereits besprochen werden musste. Die kommenden Schlachten sollten nämlich die letzten sein und Wu und Shu endlich komplett aus dem Weg räumen. Dementsprechend war es sehr informationslastig und er musste zugeben, dass die Strategen bisher ganz schön Arbeit geleistet hatten. Der Schwarzhaarige konnte immer wieder nur betonen wie sehr er den Sima Clan respektierte und bewunderte. So konzentriert er auch während des Rats war, so froh war er dann auch, als es endlich vorbei war. Wen Yang atmete erleichtert aus und stupste Xiahou Ba an, der eingenickt war. "Ist es vorbei?", murmelte dieser nur und blickte in die Runde, um sich seine Frage selbst zu beantworten. "Ich geh schon mal vor und warte draussen auf dich", sagte der Schwarzhaarige, da gerade eben Deng Ai zusammen mit Zhong Hui den Raum verlassen hatte und er ihn noch abfangen wollte. "Meister Deng Ai, wartet kurz!", rief er besagter Person im Korridor hinter her und holte mit raschen Schritten auf. Zhong Hui musterte ihn stumm und zwirbelte sich eine seiner lockigen Haarsträhnen, während Deng Ai sich zu ihm umdrehte. "Kann ich irgendwie behilflich sein, werter Wen Yang?" Der Schwarzhaarige verbeugte sich kurz, bevor er auf die Frage antwortete. "Wenn Ihr irgendwann etwas Zeit habt, würde ich gern etwas mit Euch besprechen." Der dunkelhaarige Mann sah ihn einige Sekunden schweigsam an und nickte schliesslich zustimmend. ~*~ "Dann gehst du morgen bei ihm vorbei?", erkundigte sich Xiahou Ba, der sich kurz darauf den Mund mit Essen vollstopfte. Wen Yang nippte an seinem Tee und nickte. "Er scheint zwar ziemlich beschäftigt mit den Kriegsvorbereitungen zu sein..." Er wusste, dass sich Deng Ai immer genauestens auf bevorstehende Schlachten vorbereitete und deshalb wollte er mit so einer banalen Sache lieber nicht zu lange stören. "... Ganz im Gegensatz zu Lord Sima Zhao", bemerkte der Kleinere und schluckte die letzten Stücke in seinem Mund hinunter. "Er hat mir vorgeschlagen, dass wir uns heute Abend schon in seinem Lieblingsgasthaus treffen können." Er hob eine Augenbraue, äusserte sich dazu aber nicht, da es sich deutlich nach ihrem Lord anhörte. "Dann sehen wir uns heute Abend wohl eher weniger", stellte der grosse Krieger bloss fest und der Braunhaarige senkte den Kopf. "Sieht ganz danach aus... Aber bis morgen Abend dauert es ja auch nicht ewig." Xiahou Ba lächelte und er erwiderte es. ~*~ Am selben Abend wartete der Braunhaarige dann auf seinen alten Freund und Lord. Es überraschte ihn wenig, dass dieser nicht pünktlich zum vereinbarten Treffpunkt auftauchte. "Xiahou Ba, hier drüben!", hörte er auf einmal eine nur allzu bekannte Stimme und er drehte sich um. Sima Zhao spähte hinter einer Hausecke hervor und winkte ihn zu sich. Mit einem leichten Kopfschütteln marschierte er auf den anderen zu. "Sag bloss, du bist wieder heimlich aus dem Palast geschlichen..." Der Angesprochene grinste schwach und der Kleinere seufzte. "Zieh nicht so ein Gesicht, mein Freund, und lass uns heute Abend etwas Spass haben." Normalerweise war er für solche Dinge gleich zu haben, aber da ihm momentan sein ‚Problem‘ ein wichtiges Anliegen war, ergab er sich eher mit einem weiteren Seufzen seinem Schicksal. Noch erhoffte er sich nicht allzu viel von diesem Abend. Jedoch war Xiahou Ba schneller wieder lockerer als er es selbst von sich erwartet hätte. Die gute Stimmung in der Gaststätte und Sima Zhaos entspannte Art waren wohl eindeutig der Grund dafür und so assen und tranken sie, während sie sich eifrig über diverse Dinge unterhielten. So wurde ihm auch erst wieder bewusst, wie lange er bereits nichts mehr mit seinem alten Freund unternommen hatte. Auf diese Weise schritt auch der Abend schnell voran und bevor dieser gänzlich vorbei sein würde, entschloss sich der Kleinere, seinen Mut zusammenzunehmen und den anderen auf dieses – seiner Meinung nach doch relativ heikle – Thema anzusprechen. Es war schwierig zu sagen, wie der junge Sima Nachfolger darauf reagieren würde, aber als Freund vertraute er ihm genug, dass sich zwischen ihnen nichts ändern würde. "Wie bitte? Du willst wissen, wie Männer Sex zusammen haben?" Sima Zhao sah ihn erstaunt an und er war in diesem Augenblick froh, dass es hier laut genug war, dass ihr Gespräch sicher niemand mitbekam. "Ist das jetzt dein Ernst?" Der Braunhaarige zögerte kurz, nickte dann jedoch, sodass der andere leise zu lachen anfing. "Ich hätte nicht gedacht, dass du mich jemals sowas fragst", presste der Grössere zwischen seinen Lachern hervor. Ein wenig veräppelt kam sich Xiahou Ba dabei schon vor, schliesslich war das für ihn kein Grund zu lachen und so wartete er wortlos, bis sich sein Freund beruhigt hatte. Glücklicherweise trat dieser Moment bald ein und Sima Zhao machte danach ein doch etwas nachdenklicheres Gesicht. Er hatte schon erwartet, dass es sein Lord gelassen nehmen würde, aber mit dieser Art von Reaktion hatte er dann doch nicht gerechnet. "Mhm, das zu erklären ist irgendwie mühsam... Ah! Ich hab eine bessere Idee!" Der Kleinere legte den Kopf leicht schief und wartete darauf, was nun kommen würde. "Hast du morgen Nachmittag Zeit?" Etwas verwirrt mit dieser plötzlichen Frage brauchte er einige Sekunden, um zu antworten. "Ja, ich denke schon... Warum?" Der Angesprochene grinste. "Dann komm am frühen Nachmittag bei mir vorbei und ich helf dir so weiter." So ganz verstand er nicht, worauf sein alter Freund damit hinaus wollte, aber er stimmte trotzdem zu, denn solange es ihm bei seiner Angelegenheit mit Wen Yang half, hatte er im Grunde ja nichts zu verlieren, oder? Danach verbrachte er die restliche Zeit mit Sima Zhao, ohne etwas in Erfahrung zu bringen, aber für den Augenblick verlor sein Ziel auch seine Wichtigkeit und er genoss die Zeit, die er seit langem mal wieder mit seinem Kindheitsfreund verbringen konnte. Vielleicht war Wen Yang dann bei Deng Ai erfolgreicher. ~*~ Am darauffolgenden Tag machte sich Wen Yang nach seinem Morgentraining auf den Weg zu Deng Ai, der nicht sehr weit vom Palast entfernt ein Haus besass. Für einige Sekunden hatte der Schwarzhaarige mit dem Gedanken gespielt, zuerst noch bei seinem Freund vorbeizuschauen, liess es aber bleiben, weil dieser vermutlich bis tief in die Nacht weg gewesen war und sicherlich noch etwas Ruhe gebrauchen konnte. So ging er auf direktem Wege zu Deng Ai und staunte nicht schlecht, als er vor dessen Haus angekommen war. Es war im Vergleich zu seiner Wohnstätte riesig und hatte sogar einen eigenen Vorgarten. Der grossgewachsene Krieger kündigte sich bei einem der Dienstmädchen an, bevor er das Anwesen betrat. Wenig später wurde er von jemandem zu seinem Mitstreiter geführt, der sich in einem Raum voller Schriftrollen, Bücher und Papiere befand. Das musste wohl sowas wie sein Arbeitszimmer sein, dachte sich Wen Yang und sah sich neugierig um, bis die Aufmerksamkeit des anderen von den unzähligen Karten auf dem Tisch zu ihm wanderte und er diesen freundlich grüsste. "Danke, dass Ihr Euch extra Zeit nehmt, Meister Deng Ai", sagte der Jüngere und dieser schüttelte nur leicht den Kopf. Der Schwarzhaarige wollte auch nicht um den heissen Brei reden und holte einmal tief Luft, bevor er mit wenigen Worten den Grund seiner Anwesenheit schilderte. Der Ältere hörte ihm schweigend zu und verzog keine Miene, bis am Schluss, wo er glaubte gesehen zu haben, dass sich Deng Ais Augen einen Moment lang geweitet hatten. "Wie Männer zusammen Sex haben?", wiederholte der andere die letzten Worte von ihm nochmals und sah ihn leicht fragend an, obwohl dessen Miene nach wie vor ernst war. Wen Yang nickte nur, weil er nicht recht wusste, wie er die Reaktion einordnen sollte. Der stämmige General rieb sich nachdenklich das Kinn und schien intensiv über eine Antwort zu grübeln. Er hatte jetzt zwar nicht unbedingt mit Ekel oder dergleichen gerechnet, aber auch nicht mit so einem ernsten Gesichtsausdruck. "Meister Deng Ai?" Der Angesprochene sah ihn an, antwortete aber nicht sofort. "An sich ist das schnell erklärt, aber ich denke die Kurzfassung wird Euch kaum weiterhelfen, wenn Ihr bis jetzt nicht von selbst schon einen Schritt weitergemacht habt." "Uhm...", gab er nicht sonderlich intelligent von sich und beobachtete den Grösseren dabei, wie er auf seinem Tisch etwas Platz machte und dann anfing in seinen Regalen etwas zu suchen. Geduldig wartete er darauf, dass Deng Ai ihm wieder seine Aufmerksamkeit schenkte. Er konnte nicht abstreiten, dass er ein wenig nervös war. Vielleicht war das zum einen, weil der andere sein Anliegen so natürlich aufgenommen hatte, als hätte er nach Strategietipps oder Kampftechniken gefragt, und zum anderen, weil er nicht wusste, was nun auf ihn zukam. Es war dann alles jedoch völlig normal und mehr wie eine Unterrichtsstunde, da sein Mitstreiter tatsächlich damit anfing, ihm die männliche Anatomie zu erklären und ziemlich sachlich damit fortfuhr wie Männer Sex hatten. Das alles untermalte Deng Ai mit einer Schriftrolle, die voll mit expliziten Zeichnungen war. Wen Yang unterdrückte dabei die Frage, wie der andere in den Besitz einer solchen Rolle gekommen war, und folgte schweigsam den Erläuterungen. "Was wird das denn? Nachhilfeunterricht für eine Jungfrau? Und ich hatte gestern noch gehofft, dass es eine interessante, intellektuelle Angelegenheit sein könnte, aber da hab ich wohl zu viel von einem Verräterssohn erwartet. Wie enttäuschend." Der Schwarzhaarige zuckte zusammen, als er so plötzlich eine Stimme hörte und drehte sich irritiert zum Eingang des Raumes, wo Zhong Hui mit einem gelangweilten Gesichtsausdruck am Türrahmen gelehnt und mit verschränkten Armen stand. Wie lange stand dieser schon dort? Das letzte, das er eigentlich wollte, war, dass Leute wie der arrogante General von der Sache erfuhren und nun stand dieser auf einmal hier. Zudem schien sich der Braunhaarige ganz offensichtlich über die Angelegenheit lustig zu machen, was ihn nicht nur beschämte, sondern auch wütend machte und er war gerade im Begriff etwas dagegen zu sagen, als ihm Deng Ai zuvor kam. "Zhong Hui." Es war lediglich der Name des zierlichen Kriegers, den sein Gefährte aussprach, aber sogar Wen Yang konnte den Unterton heraushören, der dabei mitschwang und er selbst als eine Warnung auffasste. Ausserdem war Deng Ai nicht förmlich wie sonst, was dem Ganzen deutlichen Nachdruck verlieh. Der Blick war ebenfalls sehr ernst und in den Augen des anderen funkelte etwas, das er zwar nicht richtig deuten konnte, aber er ehrlich gesagt auch nicht genauer wissen wollte, da er sich bisher nur vorstellen konnte, wie ungemütlich der starke General werden würde, wenn man ihn provozierte. "Hnf. Ich hab’s verstanden", lenkte Zhong Hui beleidigt ein und betrat nun den Raum. Blieb dieser jetzt etwa hier? Das fand er jetzt nicht gerade berauschend, aber er würde Deng Ai auch nicht darum bitten, den anderen fortzuschicken, wenn es dieser nicht ohnehin von selbst tat. "Was? Lasst euch nicht stören und fahrt fort", kam von dem Jüngsten, der sich ein Buch aus dem Regal zog und darin herumblätterte. Eindeutig schien Zhong Hui nicht die Absicht zu haben, sie beide wieder alleine zu lassen. Vermutlich würde sich dieser im Stillen über die Sache amüsieren, aber das konnte Wen Yang nicht ändern und im Grunde genommen konnte es ihm sogar egal sein. Deng Ai schien das wohl genauso zu sehen, denn er setzte wieder dort an, wo er vor dem unerwarteten Unterbruch aufgehört hatte. "Aber... Ist das nicht furchtbar schmerzvoll?", fragte er nach einer Weile, da der Schwarzhaarige sich nicht vorstellen konnte, dass es angenehm war, wenn man eine Erektion in den Hintern geschoben bekam... Ihn schauderte dieser Gedanke. "Wie vorhin bereits gesagt, ist es deshalb wichtig den Partner ausreichend darauf vorzubereiten und ihn zu entspannen", war die Antwort des starken Generals. "In der Praxis ist das meiste allerdings situationsabhängig und personenbedingt und es gibt durchaus einige, die ziemlich verbissen sind dabei." Deng Ais Blick wanderte zur Seite zu dem Braunhaarigen. Wen Yang folgte dem Blick und als Zhong Hui bemerkte, dass die Aufmerksamkeit auf ihn gefallen war, drehte dieser mit einem empörten ‚Hmpf‘ den Kopf in eine andere Richtung. Er konnte sich nur denken, was diese paar Sekunden bedeuteten, aber er machte dazu keinen Kommentar, sondern grübelte über die Worte nach. Anschliessend stellte er dem Älteren nach und nach Fragen, bis seine Bedenken Stück für Stück nachliessen. "Ihr solltet nicht so viel darüber nachdenken, werter Wen Yang, sondern einfach mal ausprobieren", riet ihm sein Mitstreiter am Schluss und der Angesprochene nickte. Wenig später verabschiedete er sich dankbar von Deng Ai, der ihn sogar bis zum Eingang des Hauses begleitete, und nach kurzem Verschwinden noch eine kleine Dose in die Hand drückte. Wen Yang starrte verwirrt auf das kleine Gefäss. "Darin befindet sich ein Öl, das eine entspannende Wirkung hat. Ihr könnt es als Vorbereitung oder auch als Massageöl verwenden." Wen Yang nickte und verbeugte sich leicht, um seinen Dank noch einmal auszudrücken. "Vielen Dank, Meister Deng Ai." Nach diesem Besuch wollte er eigentlich zu seinem Freund, stellte aber fest, dass dieser nicht zuhause war. Ob Xiahou Ba gar nicht heimgekommen war? Als der Schwarzhaarige allerdings ins Haus spähte, sah er, dass die Feuerstelle vor kurzem noch gebrannt haben musste. Da der Kleinere bestimmt nicht allzu lange weg bleiben würde, beschloss er hier auf ihn zu warten. ~*~ Xiahou Ba hatte sich derweil auf den Weg zum Palast gemacht, um wie verabredet Sima Zhao am frühen Nachmittag treffen zu können. Einerseits war er gespannt, was ihn erwartete, andererseits wusste er nicht recht, ob er es wirklich wissen wollte. Sein alter Freund hatte manchmal nämlich etwas fragwürdige Einfälle. Bevor er jedoch zum Palast ging, legte er einen Zwischenstopp ein, da er von der netten alten Dame aufgehalten wurde, die ihm immer wieder gern ein paar Leckereien anbot, und da konnte er natürlich nicht nein sagen. Ein wenig später erreichte der kleine Krieger den Palast, allerdings nahm er nicht den normalen Eingang, wie es sich eigentlich gehörte, sondern suchte nach dem versteckten Eingang, von dem ihm sein Freund erzählt hatte. Recht schnell hatte er diese geheime Passage gefunden, aber er zögerte einen Moment. War das wirklich in Ordnung so? Er kam sich schon ein bisschen vor, als würde er sich wie ein Krimineller in den Palast schleichen. Schliesslich atmete er einmal tief durch und schritt voran. Der Gang war ziemlich dunkel und er musste sich an der Wand entlang tasten, bis er irgendwann einen Lichtstrahl erblickte und diesem entgegen lief. Gelandet war Xiahou Ba im grossen Garten des Palastes so wie es aussah. Das war ja schön und gut, aber wo sollte er denn jetzt hin? Es würde auch nicht gerade einen guten Eindruck machen, wenn ihn nun beim Herumirren irgendjemand entdecken würde, da er schlecht sagen konnte, dass er sich eingeschlichen hatte. Etwas ratlos blieb er deshalb vorerst stehen und sah sich vorsichtig um. Es war keine Menschenseele zu sehen. "Ah, da bist du ja Xiahou Ba! Ich hab schon auf dich gewartet", hörte der Braunhaarige plötzlich eine Stimme und kurz darauf erschien Sima Zhao gähnend in seinem Sichtfeld. "Du hast echt ein gutes Timing, komm mit." Bevor der Kleinere überhaupt etwas sagen konnte, zog ihn sein Lord schon hinter sich her. "Hä?", gab er leicht irritiert von sich und liess sich mitziehen, bis sie vor einer Mauer standen. Das half nicht gerade dabei, seine Verwirrung zu senken. Der andere schien sich daran aber nicht zu stören und schob eine Steinplatte im Boden, direkt bei der Mauer, zur Seite. War das noch ein Geheimgang? "Komm mit", meinte sein alter Freund nur und verschwand auch schon in der Schwärze der Öffnung. Da blieb ihm wohl kaum was anderes übrig als dem jungen Sima Nachkömmling zu folgen. Vorsichtig zog er die Steinplatte wieder ein Stück über die Öffnung, bevor er bereits wieder die Stimme des anderen hörte und dieser im Dunkeln folgte. Sie waren nicht lange unterwegs, als sie aus dem Tunnel kletterten und sich in einem äusserst engen Raum befanden. Noch bevor Xiahou Ba fragen konnte, wo sie sich gerade befanden, zog der Grössere eine Schiebetür auf, die in einen um einiges grösseren Raum führte. "Das ist mein geheimer Fluchtweg und du bist der erste, der ihn neben mir benutzt hat." Der Braunhaarige legte den Kopf leicht schief bei dieser Erklärung und blickte dann zurück in den engen Raum, aus dem sie gerade gekommen waren, nur um festzustellen, dass es sich dabei wohl um eine kleine Abstellkammer oder so etwas wie einen Schrank handeln musste. "Das ist ja schön und gut, aber was soll denn jetzt das Ganze?", wollte er doch langsam wissen und sah seinen Lord an. "Ich hab doch gesagt, dass ich dir helfen werde, und wir fangen auch gleich damit an." "Huh? Und wie?" Ob der andere hier Bücher hatte, die sein Problem lösten? Es sah nämlich schon danach aus, als wäre es ein Arbeitszimmer mit all den Regalen voller Bücher, Schriftrollen und dem Tisch nahe dem Fenster. "Das wirst du gleich sehen." Auf einmal schob ihn Sima Zhao wieder zurück in den Abstellraum und Xiahou Ba runzelte die Stirn. "Versteck dich hier. Du kannst auch jederzeit denselben Weg zurück, wie wir gekommen sind, wenn’s dir reicht." Aus den Worten wurde er nicht ganz schlau und er hatte gerade den Mund aufgeklappt, um seine leichte Unzufriedenheit mit der Situation kundzutun, da drehte sich der Grössere abrupt zur Seite und zog rasch die Tür zu, ehe er eilig zum Tisch lief. Der Braunhaarige schloss seinen Mund wieder und wusste nicht, was er von der Situation halten sollte. Er konnte sich auch beim besten Willen nicht vorstellen, wie es ihm weiterhelfen sollte, wenn er in dieser Kammer stand und gerade mal durch einen Spalt in den Raum spähen konnte. Sima Zhao veräppelte ihn besser nicht, weil... Der kleine Krieger unterbrach seinen Gedankengang, als er hörte, wie eine Tür geöffnet wurde. Kurz darauf hörte er die dunkle Stimme von Jia Chong, der wenige Sekunden später in seinem Blickfeld erschien, das er durch den Spalt hatte. Xiahou Ba hielt den Atem an, da es bestimmt nicht vorteilhaft war, wenn er hier im Schrank entdeckt wurde. "Oh? Ihr habt tatsächlich alles erledigt." Er sah, wie der blasse Mann die Dinge auf dem Tisch überflog und sein Freund sich am Kopf kratzte. "Es ist mühsam, wenn du mir die ganze Zeit damit in den Ohren liegst." Kurz danach stützte sich Sima Zhao mit den Händen auf den Tisch ab und lehnte sich in Jia Chongs Richtung. "Hab ich mir deshalb nicht eine Belohnung verdient, Jia Chong?" Der andere sah kritisch von den Dokumenten auf. "Nein. Ihr habt gestern Eure Pflichten vernachlässigt und seid schon wieder aus dem Palast geschlichen." Xiahou Ba konnte beobachten, wie der junge Sima Nachfolger eilig um den Tisch herum ging und dem Schwarzhaarigen, der Anstalten machte den Raum wieder zu verlassen, den Weg abschnitt. "Komm schon, sei jetzt nicht so herzlos." "Nicht um diese Uhrzeit, mein Lord." Er fragte sich, ob es überhaupt noch etwas brachte, hier zu stehen und dieser kleinen Auseinandersetzung zu lauschen, da er eigentlich gar nicht wusste, was er hier sollte. "Und wenn ich verspreche, dass ich die nächsten Tage konsequent meinen Pflichten nachgehe?" Jia Chong wirkte nicht sonderlich überzeugt von diesem Vorschlag und er wäre es ehrlich gesagt auch nicht an dessen Stelle, aber Sima Zhao redete weiter auf seinen Vertrauten ein, bis dieser schliesslich doch noch seufzend nachgab. "Na schön, aber solltet Ihr nicht zu Eurem Wort stehen, werde ich dementsprechende Massnahmen ergreifen, mein Lord." Es war nicht sicher, ob der Angesprochene diese Worte wirklich aufgenommen hatte, denn dieser umarmte den blassen Mann mit einem freudigen Grinsen. Wäre das gerade nicht gewesen, dann wäre Xiahou Ba wirklich zurückgegangen, aber das machte ihn nun doch etwas stutzig. Nur wenige Momente später konnte er sehen, wie sich die beiden Männer innig küssten. Überrascht starrte er durch den Spalt. Hiess das etwa, dass die beiden...? Der Braunhaarige wusste nicht recht, ob er den Gedanken wirklich zu Ende denken sollte. Dass Sima Zhao den anderen noch während des Kusses mit dem Rücken auf den Tisch presste und an dessen Kleidung herum fummelte, bestätigte seinen Gedankengang jedoch eher als dass er ihn loswurde. Zudem konnte er den Blick nicht mehr von dem Geschehen abwenden. Dabei wusste der kleine Krieger nicht recht, ob es aus Interesse, durch den Schock oder gar beides war. Gleichzeitig schämte er sich, dass er bei so etwas wirklich zusah... Jia Chongs Haut war wirklich erstaunlich blass und wirkte im Gegensatz zum etwas dunkleren Teint seines alten Freundes geradezu weiss. Obwohl sein Blickfeld relativ eingeschränkt war, konnte Xiahou Ba genau sehen, wie sein Lord den Schwarzhaarigen an den verschiedensten Stellen liebkoste und sich bereits mit einer Hand der Männlichkeit des anderen widmete, der leise Laute von sich gab. Seine Augen weiteten sich leicht, als er beobachten konnte, wie Sima Zhao mit seinem Kopf nach unten wanderte und seine Hand durch den Mund ersetzte, um das erhärtete Glied tief in sich aufzunehmen. Sein blasser Partner warf den Kopf stöhnend zurück und krallte sich in den wuscheligen Haarschopf, der munter auf und ab wippte. Der Braunhaarige schluckte und er spürte, wie es in seiner eigenen Hose unweigerlich enger wurde. Er war gerade sehr froh, dass ihn in dieser kleinen Kammer niemand so sah. Der junge Sima Nachkomme machte eine Weile mit seinem Tun weiter, ehe dieser es abrupt abbrach, ohne dass sein Gespiele zum Orgasmus gekommen war. Stattdessen zog er diesen wieder in eine aufrechte Position und drehte ihn so, dass Xiahou Ba eine Frontalansicht Jia Chongs hatte, während Sima Zhao hinter ihm stehen blieb. Dieser hob ein Bein des Schwarzhaarigen etwas an und schlängelte sich mit dem Arm unter dem Oberschenkel durch, sodass er die Erektion des anderen umschliessen konnte. Die zweite Hand wanderte ganz selbstverständlich zu den schwach geteilten Lippen und der blasse Vertraute seines Lords nahm dessen Finger in sich auf als würde er mit Essen gefüttert werden. Der Anblick der ganzen Szene war für den kleinen Krieger ziemlich befremdlich. Wozu sollte das bitte gut sein? Und die Position sah für Jia Chong alles andere als bequem aus. Mal ganz davon abgesehen, dass er ein komplett neues Bild von diesem bekam, so entblösst und mit lusterfülltem Gesicht... Huh? Hatte Sima Zhao eben in seine Richtung gegrinst? Ob er sich das eingebildet hatte? Der andere war nämlich bereits wieder intensiv damit beschäftigt den Hals seines Vertrauten zu bearbeiten. Irgendwann nahm sein alter Freund die Finger aus dem Mund des blassen Mannes und liess diese Hand gezielt nach unten gleiten. Xiahou Ba folgte dieser mit seinen Augen und hielt unwillkürlich die Luft an, als die Fingerspitzen zwischen den Pobacken seines Gespielen verschwanden. Jia Chong stöhnte lustvoll und dem kleinen Krieger lief es heiss und kalt gleichzeitig den Rücken hinunter. Sein Blick war fixiert auf die Finger, die immer wieder zwischen den festen Pobacken auftauchten und verschwanden. Gleichzeitig küssten sich die beiden intensiv, sodass die Laute, die der blasse Vertraute von sich gab, gedämpft wurden. Nach einer Weile zog Sima Zhao seine Finger zurück und löste den Kuss, um mit seiner Zunge nochmals feine Spuren den Hals entlang ziehen zu können. Die Hand, mit der er sich bisher dem Glied gewidmet hatte, zog sich ebenfalls zurück, um das Bein des Schwarzhaarigen etwas mehr zu stützen. Währenddessen positionierte der junge Sima Nachkömmling mit der nun wieder frei gewordenen Hand seine nun deutlich sichtbare Erektion am Hintern Jia Chongs. Xiahou Ba schluckte, weil er genau wusste, was als nächstes folgen würde und er war sich nicht sicher, ob er das wirklich sehen wollte. Sein Kindheitsfreund spreizte mit der Hand die Pobacken seines Vertrauten ein wenig mehr und begann langsam sein Glied in den blassen Körper zu stossen. Der Braunhaarige sah diese Szene für seinen Geschmack viel zu gut und er kniff dann doch noch die Augen zu, bis er den anderen aufstöhnen hörte, sodass er doch wieder hingucken musste. Sima Zhao hatte seine Männlichkeit komplett in seinem Partner versenkt und fing kurz darauf, an sich zu bewegen. Er konnte kaum glauben, dass das so einfach gehen konnte. Wenn er daran dachte, wie ihm so etwas in den Hintern geschoben werden würde, dann... Nein, weiter wollte er lieber nicht denken. Allerdings sah Jia Chong nicht aus, als würde er Schmerzen verspüren, eher das Gegenteil war der Fall, was auf ihn irgendwie grotesk wirkte. Sein alter Freund schlang seinen nun wieder freien Arm um den Oberkörper seines Gespielen, strich über die Brust und neckte die dunklen Knospen, während der andere Arm nach wie vor das Bein in Position hielt, wobei sich die Hand wieder zur Körpermitte des blassen Mannes gestohlen hatte. Jia Chong selbst hatte mittlerweile Halt suchend einen Arm um Sima Zhaos Nacken gelegt und sich in dessen wuscheligen Haarschopf gekrallt. Seinen Kopf lehnte er in die Halsbeuge des Grösseren und liess seinen eigenen Hals weiterhin verwöhnen. Seine andere Hand hatte sich über diejenige an seinem Glied gelegt und schien stumm mehr Zuwendung zu verlangen. Xiahou Ba wusste überhaupt nicht wie er das ganze Treiben verarbeiten sollte. Das Stöhnen, die doch gut hörbaren Klatschgeräusche und die Tatsache, dass es sich hierbei um seinen guten Freund und dessen eng vertrauten Offizier handelte, waren ihm beinahe zu viel. Es kam ihm alles so unwirklich vor, zumal er mit einer derartigen Beziehung zwischen den beiden nicht gerechnet hatte. Der kleine Krieger zuckte zusammen, als er Jia Chong in einer Tonlage stöhnen hörte, die er nicht von ihm erwartet hatte. Das Ganze wurde noch durch ein dunkles Grollen Sima Zhaos unterstrichen und unfreiwillig konnte er beobachten wie weisse Flüssigkeit auf den Boden spritzte. Nun reichte es ihm definitiv und fast fluchtartig machte er kehrt, um sich durch den dunklen Gang wieder zurückzutasten. Das unangenehm spannende Gefühl in seiner eigenen Hose versuchte er dabei so gut er konnte zu ignorieren. Er hätte niemals herkommen dürfen. Er hätte sowas nicht sehen sollen. ~*~ Nachdenklich stützte sich Wen Yang mit einem Arm auf dem kleinen Tisch in Xiahou Bas Haus ab. Sein Freund war immer noch nicht zurück und dieser war nun doch schon eine Weile weg. Er fragte sich auch, was sein Lord dem kleinen Krieger zeigte, da er sich beim besten Willen keine trockene, theoretische Lehrstunde wie mit Deng Ai vorstellen konnte. Nicht, dass er das schlecht gefunden hatte, im Gegenteil, so viel hatte er seit langem nicht mehr gelernt. Und obwohl er nun im Grunde genommen Bescheid wusste, war er alles andere als überzeugt von der Sache. Zwar hatte der stämmige General gemeint, dass er nicht zu viel darüber nachdenken sollte, aber es war nun mal eine Tatsache, dass einer der beiden Körper eine enorme Bürde auf sich nehmen musste. Der Schwarzhaarige war in dieser Hinsicht einfach nicht selbstsicher genug, weil er weder wollte, dass sein Geliebter Schmerzen durchlitt, noch dass dieser sich zu Tode sorgte, sollte er die passive Rolle übernehmen. Seufzend schob er die Spielsteine des Xiangqi Brettes, welches auf dem Tisch stand, hin und her. Auf einmal wurde die Haustür mit Ach und Krach aufgerissen und Xiahou Ba stolperte völlig ausser Atem ins Innere. Der grossgewachsene Mann war vor Schreck aufgesprungen und hatte dabei das Xiangqi Brett gleich mit erwischt, sodass dieses scheppernd auf dem Boden landete. Der Braunhaarige sah ihn überrascht aus grossen Augen an. "Wen Yang? Ah, ich wollte dich nicht erschrecken, aber..." Sein Freund beendete den Satz nicht und schaute in eine andere Richtung, bevor er langsam die Tür schloss. Der Ältere war ein wenig verwirrt und fing an die Spielsteine einzusammeln, die mit dem Xiangqi Brett zusammen auf den Boden gesegelt waren. "Was ist denn los? War etwas mit unserem Lord?", fragte der grosse Krieger vorsichtig, da er sich ohnehin keine andere Erklärung zusammenreimen konnte. "Naja, es war ganz anders als erwartet und... Ich mach uns einen Tee", antwortete der Angesprochene und seine Wangen schienen zu glühen. Wen Yang entschloss vorerst nicht weiter nachzuhaken und zu warten, bis ihm der kleine Krieger alles erzählen würde. Austauschen wollten sie sich ohnehin nach ihren Aufklärungsaktionen. ~*~ "Und nun könnt Ihr mir sicherlich erzählen, was das alles auf sich hat, mein Lord." Jia Chong zupfte sich seine Kleidung zurecht und musterte abwartend den Braunhaarigen. "Huh? Ich weiss nicht, was du meinst?" Sima Zhao lächelte etwas schief und der blasse Mann wirkte alles andere als überzeugt davon. "Oh? Es ist mir neu, dass Ihr so sehr darauf besteht es hier zu tun, nachdem ihr unerwarteter Weise Eure Arbeit getan habt, und auch noch für Publikum sorgt. Wenn das zur Gewohnheit werden sollte, dann schlagt Euch das sofort wieder aus dem Kopf, obwohl ich es natürlich präferiere, wenn Ihr Eure Arbeit weiterhin so zuverlässig erledigt." Das schiefe Lächeln des jungen Sima Nachkommens wich einem ertappten Gesichtsausdruck und er kratzte sich am Hinterkopf, jetzt wo er aufgeflogen war. "Du... wusstest Bescheid?" "Bei allem Respekt, mein Lord. Euer Verhalten war seit gestern sehr verdächtig, sodass es nicht schwer war herauszufinden, was vor sich ging. Da ich von einem triftigen Grund ausgehe, habe ich mitgespielt und nun erwarte ich eine Erklärung." Seufzend setzte sich Sima Zhao auf den Rand des Schreibtisches, weil er nun doch nicht erwartet hatte, durchschaut zu werden, und ohne eine Erklärung würde er auch nicht so einfach davon kommen, das konnte er in den eisblauen Augen, die ihn fixierten, deutlich erkennen. "Du kannst manchmal echt gruselig sein mit so viel Scharfsinn. Ich dachte noch, dass du heute irgendwie kooperativer warst... Und ich habe geglaubt, du hast so gestöhnt, weil es dir gefallen hat, was ich gemacht habe." Der Sima Nachkömmling seufzte und verzog gespielt beleidigt sein Gesicht. Jia Chong antwortete ihm lediglich mit einem undefinierbaren Lächeln. "Nun denn, mein Lord, ich erwarte Eure Erklärung bis heute Abend." Scheinbar hakte sein Vertrauter vorerst doch nicht mehr nach und er sah so aus, als würde er den Raum verlassen wollen. "Und vergesst Euer Versprechen nicht." Sima Zhao war sich sicher, dass der Schwarzhaarige gerade grinste, obwohl er mit dem Rücken zu ihm gekehrt war und kurz darauf das Arbeitszimmer verliess. Mit einem tieferen Seufzer setzte er sich wieder richtig an den Schreibtisch und liess seinen Kopf auf die Holzplatte sinken. Irgendwie hatte er sich das Ganze etwas anders vorgestellt, zumindest, was ihn selbst betraf. Die nächsten Tage würden eine Qual werden, er sah es kommen. ~*~ Betreten und mit ebenso hochrotem Kopf starrte Wen Yang in das matte Spiegelbild in der Teetasse, die er eisern umklammerte. Xiahou Ba hatte zwar nur in sehr abgehackten Sätzen berichtet, was geschehen war, aber das allein hatte ihm schon gereicht. Seine Vorstellungskraft tat leider den Rest. "Ich... hätte nicht gedacht, dass die beiden so zueinander stehen...", murmelte der grosse Krieger und sein Freund nickte nur. Danach herrschte eine drückende Stille zwischen ihnen, aber er wusste nicht, was er jetzt hätte sagen sollen. "Und... wie war dein Treffen mit General Deng Ai?" Wen Yang sah von der Tasse auf, bevor er in wenigen Worten erzählte, was sie gemacht hatten. Der Jüngere lachte leise. "Klingt ganz nach ihm, aber ehrlich gesagt wäre mir das auch lieber gewesen als... die Sache mit Lord Sima Zhao", sagte der andere anschliessend und seufzte. Danach verfielen sie beide wieder ins Schweigen. "Was hast du da?", fragte Xiahou Ba und deutete auf die kleine Dose, die er gerade eben aus seiner Tasche gezogen hatte. "Ein Öl, das mir Meister Deng Ai noch gegeben hat. Es soll helfen sich zu entspannen", antwortete der Grössere und drehte die Dose in der Hand. Der kleine Krieger betrachtete das winzige Gefäss eine Weile, bevor er seine Tasse auf den Tisch abstellte und sich auf das Bett sinken liess. Ein weiteres Mal trat Stille ein. Vermutlich rangen sie beide damit, was sie wohl am besten als nächstes tun sollten; zumindest ging es ihm so. Es kam ihm unangebracht vor jetzt vorzuschlagen, dass sie es vielleicht mal zusammen versuchen sollten. "Hey, Wen Yang... wollen... wollen wir es tun?" Ein wenig überrascht sah er zur Seite. Allem Anschein nach kam es gerade nur ihm unangebracht vor. "Bist du sicher? Wir müssen das nicht sofort tun..." Der Angesprochene zog die Beine an und stützte sich mit den Armen auf seinen Knien ab. "Ich weiss, aber... Nun ja, irgendwie bin ich jetzt doch neugierig wie es ist. Es sah überhaupt nicht schmerzhaft aus und wir haben schon so lange damit gewartet..." Dem konnte Wen Yang nicht wirklich viel entgegen bringen und wenn er ehrlich mit sich war, würde er nur zu gern mehr mit seinem Freund tun. "Xiahou Ba..." Der Schwarzhaarige erhob sich und setzte sich zu dem Jüngeren aufs Bett. Er streckte die Hand aus, um durch den wuscheligen Haarschopf zu streichen und ihre Köpfe nah genug zueinander zu führen, damit sich ihre Lippen berühren konnten. Wenig später lagen sie beide auf dem Bett des Braunhaarigen und liebkosten sich gegenseitig an verschiedensten Stellen. Das war zwar etwas, das sie bisher schon öfters getan hatten, aber im Augenblick hatte es eine ganz neue Bedeutung gewonnen. Jede Berührung fühlte sich an als würden sich ihre Körper zum ersten Mal finden. Wen Yang zog dem Kleineren das Oberteil vom Körper, bevor er sein eigenes folgen liess und sich anschliessend dem in seinen Augen wunderschönen Menschen unter sich widmete. Sanft glitten seine Finger über die warmen Hautpartien, während er liebevolle Küsse auf den Muskellinien verteilte. Auch Xiahou Ba blieb nicht passiv, sondern liess seine Finger über Wen Yangs Oberkörper wandern. Zwar schwiegen sie sich an, mal abgesehen von leisem Keuchen zwischendurch, jedoch sprachen ihre Blicke Bände. Ihre Augen funkelten sich gegenseitig mit Lust, Leidenschaft und Liebe an, die ihrer beider Herzen und Körper mit einem unbändigen Feuer entfachte. Nachdem sie eine Weile lang stillschweigend Zärtlichkeiten ausgetauscht hatten, entledigten sie sich auch den letzten Kleidungsstücken. Die beiden Offiziere lagen nun so dicht zusammen, dass sie ihre Glieder aneinander reiben konnten; ebenfalls etwas, das sie bei weitem nicht zum ersten Mal taten, doch irgendwie hatte der Schwarzhaarige das Gefühl, dass Xiahou Ba heute besonders erregt war, und er selbst war ebenfalls auf eine prickelnde Art aufgeregt. Ziemlich schnell liessen sie ihre Hände folgen und streichelten über die jeweils andere Erektion. "Wie sollen wir weitermachen?", wisperte Wen Yang ins Ohr seines Freundes, der den Kopf leicht anhob, um ihn anzusehen. "Mir ist nicht wichtig welche Rolle ich übernehme, solange es mit dir ist." Der Braunhaarige keuchte leise als der andere sein Glied kurz fester umschloss. "Vielleicht ist es einfacher wenn du den aktiven Part übernimmst", schlug Xiahou Ba dann vor. "Bist du sicher? Dann trägst du die grössere Bürde und ich will dir nicht weh tun..." Der grossgebaute Krieger war nicht sicher, ob das wirklich eine gute Idee war, auch wenn er im Moment nichts mehr begehrte wie den anderen. Dieser kicherte leise, sodass er ihn verwirrt ansah. "Das gilt doch ebenso für dich. Ausserdem halt ich ganz schön was aus, das weisst du doch, und ich vertrau dir." Der Kleinere lächelte ihn liebevoll an und liess seine Finger durch die weichen, schwarzen Haare gleiten. "Und ich denke, das was du mit Meister Deng Ai besprochen hast, ist nützlicher als mein Erlebnis mit unserem Lord..." Dagegen konnte er nicht viel einwenden, aber seine Unsicherheit stieg an. Das schien auch sein Freund gemerkt zu haben, denn dieser reckte sich ein wenig, damit er ihm einen sanften, aber sehr intensiven Kuss geben konnte. Danach schaute Xiahou Ba ihm einige Sekunden tief in die Augen und das alles war mehr als genug, um ihn zur Handlung zu ermutigen. Auch wenn ihm noch das nötige Selbstvertrauen in dieser Angelegenheit fehlte und in seinem Kopf gerade alle unschönen Teile dieses Akts herumschwirrten, richtete er sich entschlossen auf. Wen Yang griff nach dem kleinen Döschen auf dem Tisch und starrte es einen Moment an, bevor er es aufschraubte. Der Inhalt roch angenehm und allein der Duft hatte schon etwas Beruhigendes an sich. Anschliessend fiel sein Blick auf den kleinen Offizier, dessen Blick vom winzigen Behälter zu ihm wanderte. "Kannst du deine Beine etwas mehr spreizen?" Kurz darauf hatte Wen Yang seine Finger in die Flüssigkeit der Dose getaucht und strich vorsichtig über den Muskelring zwischen den Pobacken des Jüngeren. Seine Hand zitterte und er wurde trotzdem noch nervös. Der Schwarzhaarige zuckte leicht zusammen als er eine warme Hand auf seinem Arm spürte. "Ich bin nicht aus Zucker, Wen Yang." Sicher wollte der andere scherzhaft klingen, aber sogar er spürte, dass sein Partner auch nervös war, obwohl er es zu verbergen versuchte. So traute er sich dann einen ersten Finger ins Innere des Kleineren zu schieben, welcher die Luft geräuschvoll einsog und sich sofort um seinen Finger verspannte. Nun hielt auch Wen Yang den Atem an und er ging wie ein Mantra alles in seinem Kopf durch, was ihm Deng Ai erklärt hatte. Er musste ruhig bleiben, das war alles normal und mit Geduld würde alles gut gehen. Tatsächlich lockerte sich wenig später die Muskulatur um seinen Finger, sodass er ihn weiterbewegen konnte. Vorsichtig erkundete er das Innere und strich über die pulsierenden Muskelwände. "Tut es sehr weh?", fragte er ein wenig besorgt, da Xiahou Ba sein Gesicht leicht verzogen hatte. "Nein, es fühlt sich nur furchtbar komisch an...", murmelte der Angesprochene als Antwort, was ihn zumindest teilweise beruhigte. "Trotzdem versteh ich nicht ganz... was daran so toll ist...", fügte dieser noch an und Wen Yang konnte dieser Aussage im Augenblick nur zustimmen. In der nächsten Sekunde stöhnte der Braunhaarige unerwartet und der grosse Krieger schreckte zurück, weil er nicht wusste, ob er gerade etwas besonders Schmerzvolles getan hatte. Doch Xiahou Bas Wangen waren gerötet und sein Blick wirkte dunkel und vernebelt. Sein Freund sah ganz und gar nicht danach aus als hätte er gerade Schmerzen verspürt. "Wen Yang... Das hat sich gerade unglaublich gut angefühlt...", nuschelte der Kleinere und er glaubte zu wissen, welchen Punkt er vorhin eben erwischt hatte. Ermutigt versuchte der Schwarzhaarige dann erneut die Prostata zu finden und war nach einigen Tastversuchen ins Leere wieder erfolgreich. Er müsste lügen, wenn er behaupten würde, dass es ihn nicht unglaublich anturnte wie sein Geliebter auf diese Art Berührung reagierte. Wen Yang wurde sogar mutig genug einen zweiten Finger einzuführen, bis er auch noch vorsichtig einen dritten nachschob. Dabei achtete er immer ganz genau auf die Körperzeichen seines Freundes. Obwohl dieser sich daran wohl stets erst gewöhnen musste, schien das Gefühl, dass er durch das Berühren des Lustzentrums verursachte, stärker zu sein. "Wen Yang, ich kann nicht mehr... Ich..." Noch bevor der grossgewachsene Offizier richtig auf die Worte reagieren konnte, verspannten sich die Muskeln, die seine Finger einkerkerten, und weisser Liebessaft spritzte – begleitet von einem lustvollen Stöhnen – über den kleineren, muskulösen Körper. Mit einer Mischung aus Faszination und Überraschung starrte er auf das Bild, das sich vor ihm bot. Es mochte merkwürdig klingen, aber Wen Yang fand seinen Liebsten in diesem Augenblick wahnsinnig erotisch, sodass es in seiner eigenen Körpermitte schon beinahe vor Ungeduld schmerzte. "Alles in Ordnung?" Xiahou Ba schien einige Sekunden zu brauchen, nickte dann aber mit einem schwachen Lächeln. "Ich glaube, ein bisschen kann ich Jia Chong jetzt verstehen..." Die Antwort erleichterte ihn und er zog seine Finger zurück. Was als nächstes kam, war eigentlich eindeutig und sein Körper beharrte auch hartnäckig darauf, mit seiner pulsierenden Erregung in den kleineren Körper einzudringen, aber trotz allem verlor er etwas den Mut es auch zu tun. Innerlich rang der Schwarzhaarige mit sich, ob es in Ordnung war, jetzt einfach weiterzumachen, während sein Freund sich noch erholte. Der grossgewachsene Krieger stöhnte überrascht auf als sich eine Hand direkt in seinen Schritt legte und über seine nach Aufmerksamkeit schreiende Männlichkeit strich. "Es ist nicht fair, wenn nur ich zum Zug komme..." Der Kleinere lächelte sanft und liess die Finger provokant über seine Erektion gleiten. Sein Geliebter machte es ihm damit wirklich nicht leicht sich zurückzuhalten. Schliesslich beugte Wen Yang sich über den anderen und begann damit dessen Glied zu massieren, damit dieses ebenfalls wieder erhärtete. Lange brauchte er dafür zum Glück auch nicht und dann wanderte sein Blick zurück zur Dose. Obwohl ihm sein Freund den nötigen Mut gegeben hatte, war er immer noch nervös. "Wen Yang..." Die Stimme Xiahou Bas klang erregt und ungeduldig zugleich, was ihm den nötigen Stoss gab, endlich zu handeln. Schweigend tunkte er seine Finger in der Flüssigkeit, die er dann auf seiner Erregung verstrich. Hoffentlich funktionierte auch alles so, wie es ihm erklärt worden war... Danach brachte er sich über dem Braunhaarigen in Position. "Bist du bereit?", fragte der grosse Offizier nochmals zur Sicherheit und nachdem der Angesprochene genickt hatte, begann er langsam sein Glied durch den Muskelring zu schieben. Er schaffte es aber gerade mal die Spitze zu versenken, bevor es sich so sehr um ihn verkrampfte, dass er nicht weiter vorankam. Xiahou Bas Gesicht hatte sich schmerzvoll verzogen und er zischte leise. Wen Yang erschrak und wollte sich sofort zurückziehen, doch die verkrampften Muskeln hinderten ihn daran. "Entspann dich, sonst kann ich mich nicht zurückziehen...!" "Wag es nicht abzubrechen... Ich... schaff das schon...", presste der Jüngere hervor und versuchte sich wohl zu entspannen. "Aber..." Der Schwarzhaarige war nicht sicher, ob es wirklich Sinn machte, wenn es so schmerzvoll war. Wenige Augenblicke darauf lösten sich die Muskeln, sodass er sich wieder bewegen konnte. Er zögerte einige Sekunden, bevor er sich weiter vorschob. Nur schon wenige Zentimeter später wurde er erneut eingekerkert, was ihn beinahe zum Höhepunkt geführt hätte, wäre nicht der schmerzerfüllte, leise Schrei seines Partners gewesen. Es war Xiahou Ba ganz offensichtlich alles andere als angenehm und nur eine Qual. "Lass uns abbrechen. Ich ertrag es nicht, wenn ich dir so weh tue..." Ein heftiges Kopfschütteln war die Antwort darauf, aber das überzeugte Wen Yang nicht. "Dann lass uns wenigstens die Rollen tauschen." Zwar wusste er nicht recht, ob es ihm nicht gleich ergehen würde, aber es war allemal besser als die Situation jetzt. "Nein... Ich vertrau dir, also kannst du mir ruhig auch vertrauen...", keuchte sein Geliebter und krallte sich in das Laken des Bettes. Nun war Wen Yang etwas ratlos und er überlegte fieberhaft, was ihm von Deng Ais Aufklärungsunterricht helfen konnte, die Situation zu verbessern. Schliesslich fing er an, den Kleineren an seinen empfindsamen Stellen zu liebkosen und liess eine Hand von der Hüfte direkt zum Glied wandern, um auch diesem wieder etwas Aufmerksamkeit zu schenken. In der Tat schienen diese kleinen Gesten eine enorme Wirkung zu zeigen. Sein Freund entspannte sich langsam wieder und als dieser soweit wieder in Ordnung war, drang er äusserst vorsichtig und mit minimalem Tempo tiefer ein. Wen Yang schien dabei eine gute Kombination aus Berührungen und Tempo gefunden zu haben, da Xiahou Ba weitgehend entspannt blieb, obwohl man ihm ansah, dass er sich gar nicht wohl dabei fühlte und es sicherlich schmerzhaft war. Als er seine gesamte Länge in seinem Partner versenkt hatte, hielt er inne. "Geht's...?" Unsicher blickte der Schwarzhaarige den Jüngeren an, der seinen Blick erwiderte. "Ich hatte mir das nicht so schmerzvoll vorgestellt... Andererseits fühlt es sich unglaublich an, dich so intensiv zu spüren. Ich glaube, ich kann deinen Puls fühlen." Der andere lächelte schwach, woraufhin er ebenfalls leicht lächelte. "Ich denke, ich kann deinen Puls auch fühlen." Hinzu kam, dass ihm die pulsierenden Muskelwände gerade alles abverlangten, sich ruhig zu verhalten, da es sich schon unbeschreiblich im Innern seines Liebsten anfühlte. "Ich möchte dir zwar nicht noch mehr Schmerzen zufügen, aber... darf ich mich bewegen?" Wen Yang war erstaunt wie seine Stimme klang, so unsicher, aber trotzdem zitternd vor Verlangen. Die Antwort darauf war ein Nicken, zusammen mit einem sanften Lächeln. Er beschloss sich dabei so vorsichtig und langsam wie er konnte zu bewegen und zog sich erstmal nur ein kleines Stück zurück, bevor er gleich wieder tiefer drang. Zwar gab sein Freund abermals ein Zischen von sich, blieb aber weitgehend locker. Nach den ersten, etwas schwächeren Stössen, traute der grossgebaute Mann sich, etwas fester zu stossen. Dennoch achtete er dabei immer genau darauf, wie Xiahou Ba reagierte, damit er sich ganz dessen Tempo anpassen konnte. Es funktionierte für sie beide erstaunlich gut und als er das Lustzentrum seines Geliebten traf, wurde es sogar noch besser, auch wenn er sich zusammenreissen musste, durch den intensiven Impuls nicht gleich seinen Orgasmus zu erleben. "Hier, halt dich an mir fest", wisperte er dem Kleineren zu und platzierte eine Hand auf seiner Schulter, sodass die zweite Hand seines Liebsten automatisch dasselbe auf der anderen Seite tat. Anschliessend variierte Wen Yang das Tempo und die Intensität seiner Stösse, um auszuprobieren, was für seinen Freund am angenehmsten war und worauf er am meisten reagierte. Mit dem ständigen Streifen des Lustpunktes wurde es sogar zunehmend wilder, bis sie schliesslich so intensiv bei der Sache waren, dass die Bettstatt knarzende Geräusche von sich gab und sich mit den lustvollen Keuchlauten vermischte. Irgendwann legten sich die Arme Xiahou Bas um seinen Nacken und zogen ihn zu sich hinunter, sodass sie sich noch näher waren. Manchmal fanden sich in der Hitze des Gefechts auch ihre Lippen. Irgendwann verlor der grosse Krieger völlig den Überblick über sein Tun und sein Kopf war so vernebelt als hätte er eine Droge genommen. Er fragte sich dabei, ob es dem Jüngeren wohl gleich erging, aber dessen Gesicht zeigte eine solch von Lust geprägte Miene, dass es daran bestimmt keinen Zweifel gab. Obwohl alles um ihn herum zu verschwimmen schien und er nur noch ihr Stöhnen und die Geräusche von aufeinander treffenden Fleisches hörte, hatte er sich Xiahou Ba nie näher gefühlt. Ihr gemeinsamer Rausch wurde durch einen Orgasmus abgerundet wie sie ihn beide wohl noch nie zuvor verspürt hatten und ihren Körpern den letzten Funken Energie raubte. Keuchend stützte Wen Yang sich mit letzter Kraft über seinem Partner ab, während er sich in dessen Innern verströmte. Gleichzeitig spürte er warme Spritzer auf seiner Bauchdecke. Mit beschleunigtem Puls liess sich der Schwarzhaarige wenig später neben den anderen sinken und liess die letzten Wellen seines Höhepunkts durch seinen Körper schwappen. "Alles... in Ordnung?", erkundigte er sich leise und strich Xiahou Ba durch den verwuschelten Haarschopf. Der Angesprochene öffnete seine Augen und sah ihn mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck an. "Ich denke schon." Daraufhin mussten sie beide leicht lächeln und der Kleinere kuschelte sich an seinen Freund. Wen Yang streichelte ihm zärtlich über den Rücken. Schweigend liessen sie ihr Tun mit einer liebevollen Kuscheleinheit ausklingen. ~*~ Der Tag darauf forderte jedoch zumindest bei seinem Geliebten den Tribut für ihr Tun. Xiahou Ba konnte weder normal gehen noch gescheit sitzen. Dessen ungeachtet sah es irgendwie niedlich aus, wenn der Braunhaarige sich fortbewegte wie eine besoffene Ente. Trotzdem tat es Wen Yang auch leid, dass sich der andere nun so fühlen musste, aber auf seinen Vorschlag hin, dass sie beim nächsten Mal einfach die Rollen tauschen sollen, winkte der kleine Krieger nur ab und meinte, dass sie dann tauschen können, wenn er sich nach ihrem Vergnügen noch normal bewegen konnte. Der Ältere fragte sich, ob dieser das sagte, weil er nicht wollte, dass es ihm gleich erging oder ob es noch einen anderen Hintergrund hatte, aber er beschloss, es in den Händen seines Partners zu lassen. "So wie es aussieht, sind wir alle auf die kommende Schlacht nun gut vorbereitet", sagte Sima Zhao, nachdem sie den eben gehaltenen vorerst letzten Kriegsrat beendet hatten. Der junge Sima Nachkomme grinste in die Runde und Wen Yang wurde bei all den wissenden Blicken, die nun auf ihm und Xiahou Ba ruhten, etwas unwohl. "Zur Feier des Tages könnten wir ein Fest veranstalten", kam kurz darauf noch der Vorschlag ihres Lords, der dem kleinsten Offizier unter ihnen kameradschaftlich auf den Rücken schlug. Dass sein Partner das nur bedingt gut fand, sah man an dessen Gesichtsausdruck. "Ich glaube nicht, dass Ihr die Kapazität habt, jetzt feiern zu gehen, mein Lord", kam der trockene Kommentar von Jia Chong und Sima Zhao verzog das Gesicht, gab sich damit aber nicht zufrieden, sodass bald alle noch anwesenden Generäle in die Diskussion mit hineingezogen wurden. "Bist du okay?", fragte der Schwarzhaarige Xiahou Ba, während der Rest beschäftigt war. "Wenn seine Arbeitsmoral so reinhauen würde wie sein Schlag eben, dann würde vieles anders aussehen." Der Kleinere grinste und Wen Yang musste leise lachen, bevor sie ihre Aufmerksamkeit auf das Geschehen vor sich richteten. Stumm und unauffällig griff er nach der Hand seines Geliebten, der ohne ihn anzusehen die Geste mit einem sanften Drücken der Hand erwiderte. Er lächelte und schloss kurz die Augen. Im bevorstehenden Krieg konnte nun kommen was wollte, er würde alle Hindernisse aus dem Weg räumen, damit er diese Hand wieder so halten und die Nähe des anderen geniessen konnte. Ganz besonders jetzt, wo ihre Liebe erst richtig angefangen hatte zu blühen und bestimmt noch viel schönere Momente hervorbringen würde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)