Klassenfahrt von Nightprincess ================================================================================ Kapitel 1: zu eng... -------------------- „Wheeler?“ „Ja?“ „Hättest Du bitte die Güte und würdest von meinem Fuß runtergehen?“ „Oh, tut mir Leid, ist etwas eng hier.“ „In der Tat. Wer hatte nochmal die glorreiche Idee, als Klassenfahrt eine Zugreise nach Osaka zu machen?“ „Unsere Klassenlehrerin Frau Shimoku?“ „Erinnere mich bitte daran, sie zu verklagen, sobald ich wieder genügend Bewegungsfreiheit habe, um mein Handy aus der Hosentasche zu fischen.“ „Wird erledigt, Kaiba. Mit Vergnügen.“ ~~~~~ „Kaiba?“ „Ja?“ „Ist das grade Deine Hand an meinem Arsch?“ „Schon möglich? Warum fragst Du?“ „Was hat die da zu suchen?“ „An irgendetwas muss ich mich ja festhalten und Dein Arsch ist gerade das Einzige, was ich irgendwie erreichen kann.“ „Ach so. Na dann halt Dich mal fest. Will ja nicht, dass Du in der Menge untergehst und niedergetrampelt wirst.“ ~~~~~ „Wheeler?“ „Ja?“ „Hast Du Fieber?“ „Wie kommst Du darauf?“ „Weil Du Schweißtropfen auf der Stirn hast und Dein Gesicht einem Feuerlöscher gerade Konkurrenz macht.“ „Du bist aber auch nicht grade so eiskalt, wie ich immer gedacht habe, Kaiba.“ „Pure Einbildung.“ „Wenn Du meinst.“ ~~~~~ „Kaiba?“ „Ja?“ „Sag mir bitte, dass das Dein Handy ist, das sich gerade in meinen linken Oberschenkel presst.“ „…es ist mein Handy.“ „…warum nur glaube ich Dir nicht?“ „Glaub was Du willst.“ „Ich bin aber nicht sicher, was ich gerade glauben will.“ ~~~~~ „Wheeler?“ „Ja?“ „Sag mir bitte, dass Du auch ein Handy in der Tasche hast.“ „Sorry, aber ich habe gar kein Handy.“ „Dann ein Schlüssel?“ „In meiner oberen Jackentasche.“ „Geldbörse?“ „Hintere Hosentasche, Deine linke Hand liegt drauf.“ „Taschentücher?“ „Auch hinten, da wo Deine rechte Hand ist.“ „Und was drückt mir dann an mein Handy?“ „Wenn das Dein Handy ist, heiß ich nicht mehr Joseph Wheeler.“ „Was sollte es sonst sein?“ „Kaiba. Handys pulsieren nicht und sie strömen mit Sicherheit auch nicht so eine Hitze aus.“ „Du halluzinierst.“ „Wie Du meinst.“ ~~~~~ „Kaiba?“ „Ja?“ „Hast Du nachher was vor?“ „Kommt drauf an?“ „Worauf?“ „Hast Du denn was vor?“ „Vielleicht?“ „Und was?“ „Wie wär's mit einem kleinen Techtelmechtel zwischen uns beiden?“ „Ließe sich vielleicht einrichten?“ „Wann?“ „Sobald wir aus diesem verdammten Zug raus sind, Joseph.“ „Abgemacht, Seto.“ Kapitel 2: viel zu eng... ------------------------- „Kaiba?“ „Ja?“ „Wolltest Du nicht unsere Klassenlehrerin verklagen?“ „In der Tat. Das muss mir in Osaka entfallen sein.“ „Kann ich verstehen, Du warst ja ziemlich beschäftigt.“ „Und Du hast vergessen, mich daran zu erinnern.“ „Hey, ich war doch genauso beschäftigt.“ „Korrektur, Du hast Dich beschäftigen lassen.“ „Nur weil Du dafür gesorgt hast, dass ich immer beschäftigt bin.“ „Junge Hunde brauchen halt viel Beschäftigung.“ „Bin kein Hund.“ „Ich sag nur: Hündchenstellung.“ „Argh, Kaiba, nicht so laut! Muss doch nicht jeder wissen!“ „Hier im Zug ist es so laut, da versteht niemand, was wir hier flüstern, also keine Panik.“ „Halt bitte trotzdem Deine Klappe.“ „Nicht so unfreundlich! Aber bitte, wie Du willst.“ ~~~~~ „Wheeler?“ „Ja?“ „Du hast wirklich kein Handy in der Tasche?“ „Frag nicht so blöd. Du weißt genau, dass ich keins hab.“ „Hhm.“ „Und nein, ich hab auch nichts anderes in meinen vorderen Hosentaschen.“ „Idiot.“ „Selber.“ ~~~~~ „Kaiba?“ „Ja?“ „Drückt Dein Handy gerade an mein nichtvorhandenes Handy?“ „Möglicherweise?“ „Hat Dir Osaka nicht gereicht?“ „Scheint so.“ „Sollen wir unser Techtelmechtel fortsetzen?“ „Nicht jetzt.“ „Wann denn sonst?“ „Sobald wir aus diesem verdammten Zug raus sind, Joseph.“ „Abgemacht, Seto.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)