[あなたは決して忘れないだろう] von LunaLike (Anfangs vielleicht etwas Klischeehaft, aber es wird besser, vertraut mir! ;)) ================================================================================ Kapitel 1: Neue/r Schüler/in ---------------------------- »Und Yuta, hast du heute Zeit für uns?«, fragen die männlichen Klassenkameraden, wie immer, mitten im Unterricht. »Hey, tut mir leid ich hab heute schon was vor!«, antwortet er, wie immer. Na ja, nicht immer aber schon oft. Was kann er schon dafür dass er jeden Tag gefragt wird, oder vorallem, dass er so beliebt ist. Genau, warum ist er eigentlich so beliebt? Eine Frage die er sich immer wieder stellt. »Inugami-kun ist schon süß, oder? Was meint ihr?« - »Ja, total! Und dann auch noch so cool.. und er sieht auch einfach perfekt aus! Kaum zu glauben dass er noch keine Freundin hat!«, kommt es da aus einer der, mit Mädchen zugeklatschten, Ecken. »Achja.., so war das.«, dachte der Junge. »RUHE!«, befiehlt der Lehrer während er das Mathebuch auf das Pult schlägt. »Wenn ihr nicht aufpasst, lernt ihr nichts!« An den Gesichtern der Schüler kann man klar und deutlich erkennen, was sie denken. So etwas wie 'Das erste Jahr hat vor gerade mal einer Woche angefangen' oder 'Sei doch ruhig'. Aber wer hätte es gedacht, niemand spricht es aus. »Ach so, bevor ich es vergesse; Ihr bekommt Ende dieser Woche eine neue Schülerin. Ich bitte euch diese nett zu Empfangen.« , erwähnt der Lehrer noch. »Ende der Woche..am Freitag?«, denkt Shota,»ich freu mich schon, irgendwie.« Als dann endlich die erlösende Schulglocke ertönt stürmen alle Schüler aus der Klasse. Nur Yuta will der Lehrer nochmal sprechen. »Hör zu, es geht um die neue Schülerin. Weißt du, sie ist sehr sehr schüchtern und ich möchte, da ich weiß dass du einen anscheinend besonderen Platz in dieser Klasse hast, gut um sie kümmerst. Du wirst übrigens in ein anderes Zimmer versetzt.«, stellt er klar. »Geht klar.« »HEY WAS?! Warum werde ich in ein anderes Zimmer versetzt? Ich habe nichts getan!«, erklärt der Schüler. »Es ist nur solange, bis sie sich hier genug eingelebt hat.«, meint er und verlässt somit den Raum. »Hä?«, ist alles was er gerade in seinem Kopf hat. Na ja, jetzt haben sie die große Pause. Man muss schon sagen, diese Schule ist echt cool. Erst 2 Stunden Unterricht, dann eine 15 - minütige Pause, jetzt wieder 2 Stunden Unterricht und dann 2 Stunden Pause. Danach wieder 2 Stunden, dann 15 Minuten Pause oder halt Schluss, sollte man danach keine Stunden mehr haben. Die restlichen Stunden werden halt weiter abgearbeitet. Und das praktische ist; das hier ist ein riesiges Studentenwohnheim. Die Mädchen mit Mädchen und die Jungs mit Jungs in den Zimmern, jeweils 4 Leute in einem. Aber das wirklich allerbeste ist, dass diese Zimmer kleine Wohnungen sind! Jedes Zimmer hat ein Bad, vier Schlafräume, und gegessen wird morgens und abends in den Gemeinschaftsräumen. Leider ist schon um 22:30 Uhr Bettruhe, die Jungs bleiben aber trotzdem länger Wach. Yuta macht sich auf den Weg zu seinem Zimmer. An alles woran er im Moment denken kann, ist die neue Schülerin. Aber warum? Sie sind doch gerade erst eine Woche an der Oberschule, weshalb hat er also nur sie im Kopf? Vielleicht weil ihm keines der anderen Mädchen hier gefällt? Für seinen Geschmack sind sie nämlich viele zu geschminkt und eingebildet. Hat er Hoffnung dass sie anders ist? »S-Sicher nicht!«, denkt er und schüttelt dabei den Kopf, »Selbst wenn sie mir gefallen würde, sie würde mich sicher nicht m-mögen!«. »Naja, ich hoffe wenigstens dass wir gute Freunde werden.. Aber sie soll ja auch sehr schüchtern sein..« »Da habe ich wohl echt mal Glück gehabt.. So ein Wohnheim ist günstiger als eine Wohnung hier im Ort. Auch wenn ich hier z-zusammen mit ihnen.. mit.. z-z-zur Schule muss..«, murmelte ***, »Ich hab so Angst!« ----------- ~Am nächsten Tag -Donnerstag-..~ »Heute werde ich einziehen.. in mein eigenes Heim. Ich freue mich irgendwie, auch wenn morgen... ach egal, ich werde morgen sehen wie es wird.«, sagt *** sich. »I-Ich schließe jetzt auf..« Der Schlüssel im Schloss wird umgedreht, danach die Tür langsam aufgeschoben und das Zimmer betreten. »Woow! Das sieht total toll aus!«, sagt ***, wahrscheinlich nicht gewollt, laut. »Es sieht wirklich wie eine Wohnung aus! Wenn man die Tür öffnet, überkommt einem eine solche Frische, diese von einem frisch geputzten Zimmer. Und wenn man hereingeht steht man in der Küche.., oder hier nennen sie es einen Gemeinschaftsraum. Die Küchengarnitur ist neben der Tür und mittendrinn steht ein Tisch mit 2 Stühlen, eigentlich recht klein aber trotzdem wunderbar. Rechts ist eine braune Tür, dort ist das Bad. Es ist modern und hat sogar eine Wanne, unglaublich! Auf der Linken Seite sind auch zwei Braune Türen. Beide führen zu Schlafräumen. In einem Zimmer steht Rechts ein großes Bett am Fenster, daneben ein heller Schreibtisch und auf der Gegenüberliegenden Seite steht ein großer Kleiderschrank. Außerdem steht in einer Ecke ein moderner Fernseher mit einem pinken ziemlich großem Sitzsack davor. Oh, da steht ja auch noch eine Spielekonsole! Und wie in der ganzen Wohnung, heller Parkettboden. Im anderen Zimmer sieht es ziemlich ähnlich aus; links der Tür steht ein Bett, daneben der Schreibtisch. Gegenüber ein Kleiderschrank. Aber nirgends etwas von einem Fernsehen zu sehen. Dann.. werde ich einfach das Zimmer mit dem Fernseher nehmen.«, denkt ***. »Warte.. warum habe ich diese Wohnung in meinem Kopf beschrieben?!«. Nach langem betrachten der Wohnung räumt *** ihre/seine Sachen in das Zimmer und lüftet einmal die ganze Wohnung durch. »Okay, dann werde ich einfach mal das Bad einweihen,hm!«, sagt *** und lächelt leicht. Es ist bereits spät am Abend und *** fühlt sich, nach langer Zeit mal, auch wirklich wohl. »Ich denke, ich gehe dann auch schlafen.«, beschließt *** nach dem Bad und legt sich tatsächlich wirklich früh schlafen. »Mal sehen.. mein neues Zimmer ist Zimmer Nr.9..Das einzige zweierzimmer im ganzen Wohnheim..«, meint Yuta zu sich und schleicht auf dem Boden dorthin. Es ist inzwischen schon 23:00 Uhr, bis eben war er noch auf einer Party. Es sollte eine Abschiedsfeier sein, warum weiß er bis jetzt nicht. Er wechselt doch nur das Zimmer? Naja, auch egal eigentlich. »Ich frage mich nur, wer mein neuer Mitbewohner sein wird und wie er so drauf ist. Er wird bestimmt wirklich cool sein und mit mir den ganzen Tag Videospiele spielen! Hiheh'...«, murmelt Yuta und kichert etwas. »HALLO? IST JEMAND AUF DEM GANG? ES IST SCHON LANGE BETTRUHE!!«, hört man es von einer Lehrkraft. »Scheiße, schnell rein hier!«, meint er und kramt den Schlüssel aus der Tasche, »warte, das ist doch Zimmer 9 oder? -Ja, zum Glück!« »Puuh!«, stöhnt Yuta, gerade mal entkommen, »das war wirklich knapp! Aber jetzt bin ich wirklich Müde, ich sollte jetzt besser schlafen gehen, sonst steh ich morgen nicht auf.« Yuta liegt gerade im Bett, kurz vorm einschlafen. Er hält kurz den atem an, bewegt sich nicht, lauscht nur. »Irgendwas«, murmelt er, »ist im Nebenzimmer..« Kurzerhand steht er auf und stellt sich vor die andere Zimmertür. Er nimmt den Griff in die Hand, drückt ihn nach unten und betritt das Zimmer. »Es riecht wirklich gut..«, denkt er. Was sehen kann er aber wirklich nicht, schließlich ist es mitten in der Nacht. Alles was er kann; hören. Er hört es nun viel deutlicher als in seinem Zimmer. Er schleicht zum Bett und schaut hinein. Darin liegt ein Mädchen. »Wer ist das? Ich hab sie hier noch nie gesehen. Aber warum weint sie denn?« Yuta blickt ihr ins Gesicht, die Tränen aus ihren Augen fließen, aber mehr auch nicht. »Papa.. Mama, waru-? Hättet ihr..nich-?«, schluchzt sie im Schlaf und fängt anschließend an zu schreien. So wie man halt richtig weint, nur scheint sie noch immer zu schlafen.. »Hey, hey! Hör auf zu weinen, alles ist gut!«, versucht Yuta sie zu beruhigen. Vergebens. Jetzt macht er es doch wirklich; er legt sich neben ihr ins Bett, umarmt sie fest und drückt ihren Kopf gegen seine Brust. Was er dabei feststellt ist dass sie am ganzen Leib zittert, wirklich dünn,klein und zerbrechlich ist. Im nächsten Moment aber hört sie auf zu schreien. Aus ihren Augen fließen noch immer die Tränen, aber sie scheint sich zu beruhigen. »warum..«, flüstert sie und vergräbt ihr Gesicht in Yutas Brust. »Alles ist gut, hör auf zu weinen.«, flüstert er zurück. Keine Antwort, sie schläft immernoch. »Sie hat wohl schlecht geträumt.. aber, ob sie meine Mitbewohnerin ist?«, überlegt er, »Naja, erstmal auch egal.« Yuta bleibt so lange wach und hält sie fest, bis sie aufhört zu weinen. Erst dann schläft er ein, ja, genau so macht er es. ~Am nächsten Morgen, 6:00 Uhr.~ Yuta weiß nicht warum er so früh wach geworden ist, dabei ist er gestern eigentlich viel zu spät eingeschlafen. Er ist noch total übermüdet, kann aber einfach nicht wieder einschlafen. Also entschließt er jetzt aufzustehen und sich halt schon etwas früher fertig zu machen. Als er die Augen öffnet, bemerkt er es; ein süßes, kleines Mädchen lag in seinen Armen. »W-W-W-W-Warum?!«, denkt er während sein Gesicht eine knallrote Farbe annimmt. »Ach ja..«, erinnert er sich. »Eigentlich.. will ich ihr Gesicht sehen, aber wenn ich jetzt ihren Kopf zur Seite drücke, könnte sie aufwachen und es völlig falsch verstehen..«. Yuta überlegt wie er es am besten anstellen soll. Er lässt sie also aus seinem Griff und dreht sie langsam und vorsichtig auf die Seite, so dass er aufstehen kann. »Puh, das wäre dann geschafft.«, seufzt er und macht sich auf den Weg ins Bad. Ohne ihr ins Gesicht zu schauen natürlich. Während er unter der Dusche steht, fällt ihm etwas, wohl sehr wichtiges, ein: »Warte, ist SIE, ein MÄDCHEN, mein Mitbewohner? Oder eher; Mitbewohnerin?! D-D-Das können die doch nicht machen!.. Wobei, ich hab noch immer nicht ihr Gesicht gesehen.. Jedenfalls ihr Gesicht ohne das sie weint, um genau zu sein habe ich das noch nicht gesehen..« Nun überlegt er, ob er nochmal in ihr Zimmer gehen sollte. Also nur um ihr Gesicht zu sehen. »Ich denke.. äh,.. das wäre nicht falsch oder? I-Immerhin müsste sie auch langsam mal aufstehen.. außerdem sollte ich Wissen wie mein.. meine Mitbewohnerin aussieht!« So betritt er erneut das Zimmer und stellt sich an ihr Bett: »Sie hat ihren Kopf weggedreht..«, meint er leise. Er beschließt nicht sie zu wecken, sondern erst in ihr Gesicht zu schauen, aber wie? Natürlich so; er klettert auf das Bett und hängt jetzt auf allen vieren gestützt über ihr. »Ihre Haare..«, meckert er, »Ihre Haare bedecken ihr Gesicht! Aber.. sollte ich sie jetzt einfach so anfassen?.. naja, wird schon schiefgehen..«. Der Junge berührte also ihre im Gesicht hängenden Haare und streicht sie vorsichtig weg. In diesem Moment stöhnt das Mädchen leise auf, als würde sie von irgendetwas gestört werden. »Sei vorsichtiger, du idiot! Es ist schließlich ein M-Mädchen!«, sagt Yuta sich selber. Anschließend sind die Haare also aus dem Gesicht, Yuta wird etwas, wirklich nur ein klein wenig, rot. »W-Wunder.. schön..«, sagt er leise, »..Wie kann man nur so niedlich sein und doch so traurig rausschauen?..sie sieht wirklich traurig aus..«. »Halt, wie spät ist es?!«, ruft Yuta , »Mist, ich habe sie viel zu lange angesta-«. »Huh?«, gähnt das Mädchen, »W-Wer schreit denn s-!« »Ei-Ei.. ein ein ein ein junge.., n-n-nein!«, schreit sie und versucht ihn irgendwie wegzu-schlagen,-treten oder schieben, nichts hilft, sie ist zu schwach. Yuta starrt sie einfach weiter an, vergisst die ganze Welt um sich herum, bis das Mädchen in die eine Ecke des Bettes krabbelt und sich die Decke über Kopf zieht. »B-Bitte.. nicht wieder..!«, fleht sie und fängt an fürchterlich zu weinen. »VERSCHWINDE! LASS MICH IN R-RU-RUHE!«, schreit sie. So erwacht Yuta wohl doch von seinem Tagträumen. »H-Hey, ich hab nichts gemacht! Es ist war nicht das wonach es au-« - »Bitte, l-lass mich!!«, schreit sie wieder. »Ich will dir nichts tun! E-Eigentlich wollte ich dich nur weck-..« - »D-D-D-Dann hau jetzt endlich a-ab!!« Yuta weiß nicht ganz wie er das jetzt verstehen soll, jedenfalls verlässt er den Raum und macht vorsichitig die Tür zu. Er lehnt sich gegen die Wand und hört zu. Das Mädchen scheint noch immer zu weinen, allerdings hat sie sich schon etwas beruhigt und atmet eher schwer... »Was ist mit ihr?«, fragt er sich. »Das war doch Angst, keine Schüchternheit.. oder?«, überlegt er, »naja, jedenfalls muss sie heute zur Schule, ich sollte... ihr bescheid geben.« Yuta klopft gegen die Tür: »Hey, du musst zur Schule.« »Hey, lebst du noch?«, fragt er. »...« »Darf ich reinkommen?«, fragt er. »N-N-Nein! Auf keinen Fall!«, antwortet sie. »Ziehst du dich gerade um?«, fragt er. »F-Frag nicht.. sowas! Nein, n-natürli-«, antwortet sie. »Ich komme rein.« - »W-W-Was? Nein, b-bleib draußen!«, befiehlt sie, ohne Erfolg. In der nächsten Sekunde öffnet sich die Tür und der Junge steht im Zimmer. »G-Geh wieder raus, bi.. bitte!«, sagt sie leise und vergräbt ihr Gesicht in der Decke. »Hab ich dir irgendwas getan?«, fragt er nach. »N-Nein aber-« - »Also, was hast du?!«, sagt er etwas lauter. Er setzt sich auf das Bett und lehnt sich gegen die Wand. Yuta sitzt neben dem Mädchen, welches noch immer ihr Gesicht in der Decke versteckt hält. »Ich hab dir nie was getan, also warum bist du so gemein zu mir?«, hakt er nach. »T-Tut mir leid, a-aber..« - ».. Vergessen wir das einfach. Du musst zur Schule.«, meint er. »J-Ja..«, sagt sie leise und schaut auf. Yuta schaut sie wieder erstaunt, zugleich aber auch schockiert an. »Du bist..«, er pausiert, »g-ganz blass.., gehts dir gut?« - »J-Ja, mir gehts.. g-gut..«, erwähnt sie und schiebt die Decke weg. Sie steht auf streckt sich. Yuta wird rot und hält er sich die Hände vor sein Gesicht; das Mädchen hat die ganze Zeit nur Unterwäsche angehabt. »Ich hatte sie die ganze Zeit umarmt, da war sie auch nur in Unterwäsche..«, denkt er. »G-Geh bitte raus, i-i-ich will mich u-umzie-«, sie blickt an sich herunter und wird knallrot. »G-G-Guck mich nicht an!«, ruft sie. »M-Mach ich nicht.. z-zieh dir schnell irgendwas über..«, sagt der Junge. »Sag m-m-mir das nächste mal Besch-scheid we-« - »Ist ja gut, m-mach ich! Aber bist du dir sicher das du zur Schule willst?«, unterbricht er sie. »I-Ich muss..«, erwidert sie und sackt auf den Boden. Sie fängt an stark zu Husten und es hört sich für ihn danach an, als würde sie gleich ersticken. »Hey, was ist los?!«, fragt er hektisch, läuft zu ihr und hält sie fest. »Es..«, sie hustet, »Es ist a-alles..«, sie atmet stark auf, »..okay..« »Du gehst heute sicher nicht zur Schule, warum hast du mir nicht gesagt das es dir nicht gut geht?«, fragt er und trägt sie aufs Bett. »Ich habe mich nur v-verschluckt..« . ... »Hör zu, ich muss jetzt los zum Unterricht. Du bleibst im Bett und ruhst dich aus. Solltest du Durstig sein ist noch Tee in der Kanne, willst du irgendwas essen?«, sagt er. »Nein.«, meint sie dazu. »Sicher?« - »H-Hau ab!«, zischt sie und dreht sich um. »Ist ja gut..« Yuta schließt die "Haustür" und lehnt sich dagegen. »Irgendwie ist sie komisch.. Warum will sie zur Schule wenn es ihr offensichtlich schlecht geht? Aber was ich mich am meisten Frage warum sie so panisch reagiert ha- warte.. Sie ist ein Mädchen, ich bin ein Junge und sie ist aufgewacht während ich auf Ihr.. Nein,nein, nein! I-Ich war über ihr, nicht a-auf!«, denkt er, wird rot und strubbelt durch seine Haare, »D-Das kann man das doch nur falsch verstehen! Ich volltrottel.. Tut mir leid, äh.. also.. wie heißt sie überhaupt?« Anschließend schließt er die Tür ab und macht sich auf den Weg zu seiner Klasse. Als er den Klassenraum betritt hielt er sich die Ohren zu, er weiß ganz genau dass seine ehemaligen Zimmer-Kameraden nun fragen würden wieso, weshalb und warum er das Zimmer gewechselt hat. Und da kommt es schon : »Yuta~ Waru-uum~?« - »I-Ich weiß es auch nicht, tut mir leid!«, lügt er. Er setzt sich auf seinen Tisch und holt ein kleines, leeres Blatt Papier heraus. Nun fängt er an zu schreiben- nein, vorher guckt er um sich; niemand schaut ihm über die Schulter. Er denkt, sie sollten noch nicht Wissen dass er mit einem Mädchen.. zusammen wohnt. Also schreibt er auf den Zettel: --------- Sensei, Der neuen Schülerin geht es heute nicht so gut, ich bitte sie zu entschuldigen. Eine Bitte habe ich noch; bitte erwähen sie nichts ihr gegenüber. Vielen Dank, Inugami Yuta -------------- Kaum später reißt auch schon der Lehrer die Tür auf: »Auf eure Plätze!«. Nach der Doppelstunde haben sie jetzt endlich Pause. Yuta ist am überlegen, sollte er jetzt zu seinem Zimmer laufen oder so wie üblich auf den Schulhof gehen? Der Nachteil ist nämlich, das Wohnheim und die Schule sind nicht nebeneinander, sondern man muss schon ein wenig laufen. Er entscheidet sich dagegen. Nach Schulschluss beeilt sich Yuta besonders dabei seine Sachen einzupacken; er will unbedingt zu diesem Mädchen, wissen wer sie ist. Er macht sich auf den Weg zum Wohnheim, davor gejt er jedoch noch einmal in den Laden und kauft zwei Instant-Ramen. Er läuft förmlich nach hause ohne es zu bemerken. Vor seinem Zimmer bleibt er stehen, er zögert noch reinzugehen, packt dann aber seine Schlüssel aus und schließt die Tür auf. »Bin wieder daa~«, sagt er leise und schließt die Tür wieder. Irgendwie fühlt er sich beobachtet. Er dreht seinen Kopf nach hinten und sieht zwei große, auf ihn gerichtete Augen. »Oh, äh hey! G-Gehts dir wieder gut?«, fragt er vorsichtig. Sie steht langsam auf und rennt zu ihrer Zimmertür; aber anstatt durch, dagegen. Sie plumpst auf ihren hintern und Yuta fängt an zu lachen. »Gehts dir gut?«, fragt er lachend und hält seine Hand hin, »aber.. was? Hat es so doll weh getan oder warum weinst du?«. Das Mädchen schaut ihn einfach nur mit Tränen in den Augen an, doch im nächsten Moment knurrt ihr Magen. »Oh.. äh, hast du Hunger? Ich hab dir auch was mitgebracht!«, fragt Yuta und kramt in der Tüte nach einem Instant-Ramen. »N-N-Nein!«, meint sie dagegen, steht auf und schließt sich in ihrem Zimmer ein. »Ohh, was hat sie nur?«, sagt Yuta absichtlich laut. Anschließend kramt er den anderen Instant-Ramen aus der Tüte und isst. Danach lehnt er sich nach hinten auf seine Arme: »Sicher dass du nichts essen willst? Ich höre deinen Magen bis hier knurren.« . Im nächsten Moment geht die Tür auf. »D-Du tust mir auch wirklich n-nichts?«, fragt sie. »-N-Natürlich nicht, wieso sollte ich auch!«, antwortet er. »W-W-Weil d-« - »Red n-nicht weiter!« Das Mädchen greift nach dem Ramen und will sich gerade auf den Weg ins Zimmer machen, doch sie stoppt. »Auch wenn ich Angst h-hab.. das wäre u-unhöflich..«, murmelt sie. »Was?«, hakt er nach. »N-nichts!!« Sie setzt sich dort an den Tisch, wo sie am weitesten von dem Jungen entfernt sitzt und beginnt zu essen. Zwischendurch blickte sie immer ein paar mal zu Yuta rüber. »Warum zitterst du?«, fragt er und legt seinen Kopf auf den Tisch. »Wie ist dein Name?«, fragt er danach. Wieder keine Antwort. »D-D-Danke für das E-Essen!«, sagt sie, »k-k-könntest du nächstes mal Zutaten f-f-für Takoyaki m-mitbringen?« - »Klar aber... ich kann nicht kochen..«, meint er und kratzt sich an Hinterkopf. »E-E-Egal!«, entgegnet sie. »Okay.. kann ich machen..« »Dafür verrätst du mir deinen Namen, 'kay?« - »Kanagi Yua.«, antwortet sie. »Echt jetzt? Dein Vorname hört sich fast so wie meiner an! Ich bin Inugami Yuta!«, stellt er klar. Das Mädchen nickt. »I-I-Ich geh duschen!«, erklärt sie und steht auf. Sie geht hinein und atmet auf, »Oh man..«.. Yuta wartet bis das Wasser angeht und betritt auch das Badezimmer. Er steckt die schmutzige Wäsche in die Waschmaschine und stellt sie ein. Im selben Moment kommt sie aus der Dusche und beide werden knallrot. »I-I-Inugami....! R-R-R-RAUS HIER!«, schreit sie und verdeckt ihren Körper. »T-T-Tut mir leid, wirklich!«, entschuldigt er und sprintet förmlich aus dem Badezimmer. Er geht in sein Zimmer und setzt sich aufs Bett. »Oh Gott, das ist zuviel für mich..Ich h-habe gerade ein total perfektes Mädchen na-na-nackt gesehen! Ich kann ihr doch nicht mehr unter die Augen treten !«, denkt er und hält sich die Hände vors Gesicht. »Aber wieso ist sie eigentlich wieder raus gekommen? Sie war doch gerade eine Minute oder so drinnen..« »D-D-Dieser Junge.... sie sind doch alle gleich!«, murmelt sie böse, »ich sollte in Zukunft daran denken meine Socken auszuziehen..«. Sie hält sich ihre Hände ans Gesicht: »Ich kann ihm doch jetzt nicht mehr unter die Augen treten..!« Nach dem Duschen klatscht sie sich die Hände vor die Stirn. »Wie kann man nur so blöd sein?!«, ruft sie. Darauf schiebt sie die Badezimmertür ein klein wenig auf und lugt durch den Spalt: »Kein Inugami weit und breit zu sehen..«, denkt sie und will gerade rausgehen, »aber was wenn er gleich durch die Tür kommt?!«. Sie wird rot und nimmt all ihren Mut zusammen. »INUGAMI!«, ruft sie laut. Der Junge schreckt auf; jetzt wird es Ärger geben, da war er sicher: »J-Ja?!« - »G-G-Geh bitte in mein Zimmer u-u-und such mir neue Klamotten r-raus!«, erklärt sie und schlägt ihren Kopf gegen die Wand. »H-H-ä? Wieso dass d-denn?«, hakt er vorsichtig nach, »sag mir nicht... d-du hast dir keine anderen Sachen mit ins Bad genommen?!«. Keine Antwort. Yuta lacht. »Okay, mach ich.. du kleiner tollpatsch..«, ruft er also und grinst. Er betritt ihr Zimmer und geht zum Schrank. Er zögert noch etwas den Schrank zu öffnen, holt dann aber eine pinke Leggins, ein paar weiße Socken und... Unterwäsche raus.. »Jetzt fasse ich sogar ihren BH und Höschen an..«, seufzt er. Yuta geht zurück zum Bad und klopft an. »Kann ich rein?«, fragt er. »S-S-Spinnst du?! Ich bin n-n-nackt!« - »Sch-Schon gut!«, sagt er hektisch, öffnet die Tür ein wenig und wirft die Sachen rein. »Warte, da kommt noch was!« Er geht sein Zimmer und kramt einen weißen Kapuzenpulli aus seinem Koffer, er hat ja noch garnicht aufgeräumt.. Aber Yuta fragt sich am meisten warum er keine Oberteile in ihrem Schrank gefunden hat. »Naja, hoffentlich geht der auch in Ordnung..« Er wirft noch seinen Pulli rein und geht zurück in den Gemeinschaftsraum. Das Mädchen Ist gerade angezogen und bemerkt dass dieser Pulli erstens viel zu groß war und zweitens garnicht wusste dass sie so etwas hat. Sie geht also aus dem Bad raus und starrt den Jungen an. Beide werden rot. Sie bricht mit viel Mut die Stille: »W-W-Woher hast du den Pulli, I-I-In-... Yuuta?!« Yuta wird noch roter als wie er schon war; hat sie ihn gerade beim Vornamen genannt? Er starrt das Mädchen einfach nur an. »W-W-Was hast d-du?! Du... hast mich scho-schon nackt ge-gesehen.. also d-darf ich.. das doch..?«, meint sie und dreht den Kopf schnell weg. Yuta fängt einfach an zu lachen: »K-Klar!«, wird dann aber doch wieder rot. Nach einer Weile fängt er an zu Reden. »Das ist übrigens mein P-Pulli..«, erzählt er. »W-W-Was?! Warum hast du i-ihn mir denn ge-ge-geben?«, hakt sie hektisch nach und fässt den Pulli an. »N-Naja.. ich hab bei dir keinen gefunden.. und desh-« - »Oh gott..«, macht Yua und sackt zu Boden, »wie kann man so blöd sein..« »Wieso denn?«, fragt Yuta nach. »Ich hab keine O-Oberteile eingepackt...«, erklärt sie und legt sich auf den Boden, »Yuuta, warum bin ich so blöd?« - »Kann ich dir nicht sagen..«, entgegnet er, lacht und legt sich auch auf den Boden. »Hey, Yuuta..« - »Ja?« - »Hast du noch den Tee von heute morgen?«, fragt sie und lehnt sich über seinen Kopf. »N-N-Nein, a-aber ich kann.. kann aber nochmal w-welchen machen!«, antwortet er und wird rot. Was macht dieses Mädchen da? Vorhin noch völlig verängstigt und jetzt hängt sie mit ihrem Kopf über ihm. »Dankee~«, gibt sie von sich und umarmt ihn. »Magst du ihn so gern oder was?«, sagt er und lacht. Während des trinkens schaut Yuta manchmal zu Yua rüber, sie scheint glücklich zu sein, denn sie lächelt durchgehend .»Hey, K-Ka-.. ... Yua?«. Das Mädchen wird leicht rot, sagt aber nix sondern nickt nur. »S-S-Sollen wir morgen für d-dich Oberteilekkaufen gehen?«, bringt sein Mundwerk hervor. Yua starrt ihn an als wäre er ein Weltwunder. »H-Huh?«, sagt sie, »g-g-gern!« Nachdem Yua ihren Becher auf den Tisch stellt, ist es als würde ein Blitz durch sie zischen, sie steht schnell auf und läuft in ihr Zimmer. Das Mädchen zieht sich die Decke über den Kopf: »Ich war gerade so komisch... wie nennt man dieses Gefühl noch?? Ich habe alle Sorgen vergessen, wie hat Yuuta das ge-.. warte.. wir nennen uns beim Vornamen... und.. er hat mir seinen P-Pulli gegeben..«, Yua wird rot. »Wie hat er das gemacht..? Er war nicht so.. nicht so wie er..v, überlegt sie. »A-Aber... ich bin ab jetzt.. jeden verdammten einzelnen Tag mit Yuuta z-zu-zusammen?! Und morgen .. g-gehen wir da nicht auf sso etwas.. wie.. wie ein D-Date??« »Warum rennst du denn jetzt wieder weg?«, fragt er und öffnet die Tür. Sie sieht ihn mit großen, fragenden Augen an: »Was hast du vor?«, fragt sie dagegen.. »Hä?« - »Wegen m-m-morgen!«- »Ich wollte dir nur einen Gefallen tun, damit du nicht meine Pullover anziehen musst..«, erklärt der Junge, »ach so, außerdem musst du, so wie es aussieht, noch deine Maße für die Schuluniform abgeben...« - »H-Ha-Halts maul Yuuta! Ich weiß dass ich viel z-zu klein bin..«. »Du brauchst das "U" in meinem Namen nicht so lang zu spreche-« - »Lass mich doch... perversling!« - »I-Ich.. D-Das war ausversehen!« Darauf bocken die beiden jetzt in ihrem Zimmer. »Sie war gerade so toll.. bis sie dann wieder Angst hatte, was war das?«, fragt er sich, »Das kann noch was werden..« Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)