Blazing Wing von PattMaster ================================================================================ Kapitel 63: Sheela & Lisa 2 --------------------------- "Ich werde mich dann mal hinlegen", sagte Lisa und gähnte. "Schlaf gut", wünschte Sheela ihr. "Danke." Damit ging sie zum Schlafplatz. Sheela dachte noch länger nach. Während sie die Gegend beobachtete, dachte sie an das zweite Treffen, fünf Jahre später. Damals war Sheela teil einer Banditengruppe. Sie waren nichts, erfolglos bei ihren Raubzügen, weil keiner wirklich etwas draif hatte, erst durch Sheela und ihre Magie konnten sie auch größere Taten wagen. Damals griffen sie Lisa auf, die gerade von zu Hause weg gelaufen war. Erst wollten sie sie verkaufen, doch als sie herausfanden, wenn sie dort hatten, willten sienihre Eltern erpressen um mehr Geld raus zu holen. Sie fesselten sie und verfrachteten sie auf einen Karren, den sie irgendwann erstanden hatten. "Mit ihr können wir viel Geld verdienen Jungs", meinte Alan. Er war der Anführer der Bande. Er war mitte Zwanzig, hatte schwarze Haare, die er in einer Igelfrisur trug. Seine Kleidung waren für so einen Haufen gut und er besaß eine leichte Lederrüstung und ein Schwert, welches er an der Hüfte trug. Die Leute vertrauten ihm, auch wenn sie weniger Glück hatten. Er war es auch, der Sheel zu dieser Gruppe brachte. Sie wusstr, dass sie Verbrecher waren, aber sie hatte wenigstens jemanden. "Sheela, bist du das?", fragte das gefesselte Mädchen. Sie wirkte überrumpelt, naja Alan hatte sie immerhin überwältigt und sie war einen Moment lang bewusstlos. Aber wirklich Angst schien sie nicht zu haben. "Sie einer an, unsere kleine Magierin verkehrt normalerweise mit hohen Tieren", spottete Cid. Er war einen Kopf kleiner als Alan, der j selbdt nicht der größte war. Er hatte ebenfalls schwarze Haare und war zuständig für das Öffnen von Schlössern. Er trug eine Reihe an Wurfmessern an einem Gurt, den er um den Oberkörper trug, außerdem hingen einige Beutel an seinem Gürtel. Er sagte immer, das wäre Zeug, was ihn aus einer brenzlogen Lge befreien konnte. "Kennst du sie?" Sheela überlegte einen Moment, irgendwie hatte sie so ein komisches Gefühl, aber sie wusste partout nicht, wer das war oder woher ein reiches und sicherlich verzogenes Gör etwas mit ihr zu tun haben sollte. "Nein, ich war dich immer nur alleine." "Stimmt und eine geschickte Diebin ,it deiner Magie." "Du hattest mir versprochen, nie wieder deine Magie einzusetzen um zu stehlen! Erinnerst du dich nicht?", fragte Lisa nach. In ihrem Gesicht stand Wut und Entsetzen. "Ein guter Witz", meinte Cid. "Soneine notorische Diebin verspricht mit dem stehlen aufzuhören." "Du hast doch keine Ahnung!", fuhren Lisa und Sheela ihn an. Es nervte Sheela, was war mit ihr? Sie brachte einen herumliegenden Stein zum Schweben und schlug das Mädchen damit nieder. "Wow, der hat gesessen", kommentierte Cid und einige anderen aus der Truppe lachten. Sheela funkelte sie nur böse an. "Hey, hey jetzt beruhigt dich mal, Mädel", meinte Kochi. Er war der größte und muskulöste der Truppe, gleichzeitig auch der ruhigste. "Genau und egal was war", ergriff nun Alan wieder das Wort. "Baut mal einen Käfig für unseren Gast, Holz gibt es hier ja genug." Er zeigte hinter sich. Das Versteck der Truppe war am Fuße einer Klippe hinter einen dichten Wald. Sie hatten sich hier ein paar Hütten aufgebaut und nutzten auch eine Höhle. Hier wurden sie nicht aufgefunden, ein perfekter Rückzugsort. Es dauerte ein paar Stunden, dann hatten sie aus Stämmen einen kleinen Käfig gebaut, in dem sie Lisa sperrten. "Okay, da drinnen braucht sie auch nicht gefesselt zu sein", meinte Alan. "Sonst wird ihre zarte Haut nur noch aufgerieben und das würde ihren Wert senken, falls ihr Papi nicht zahlen möchte." Wieder gab es kurz gelächter und dann entfernte Kochi die Fesseln, legte sie in den Käfig. Es dauerte noch etwas, bis sie wieder aufwachte. Die Banditen aßen und gingen dann allmählich in die Hütten um zu schlafen. Sheela hatte dank Alan einen eigenen Raum in einer der Hütten, nahe der Höhle, doch konnte sie nicht schlafen. Etwas quälte sie, woher kannte dieses Mädchen ihren Namen und was meinte sie damit sie hätte ihr ein Versprechen gegeben? Deshalb war sie immer noch wach und stand nachts vor dem Käfig. Die Gefangene war wach, sie hatte nun eine Brille aufgesetzt und ein Buch in der Hand saß sie an einen der Stämme gelehnt, die den Käfig bildeten. Als Sheela heran trat bemerkte das Mädchen sie. "Sheela, was ist los?", fragte sie. Das Buch verschwand Augenblicklich, als Lisa es zu klappte. "Bitte, du musst mir helfen." "Warum kennst du meinen Namen?", wollte Sheela wissen. Diese Frage beschäftigte sie unter anderem. "Haben wir uns schon mal getroffen?" "Ja, erinnerst du dich nicht mehr?", fragte Lisa nach. Jetzt schoen sie doch etwas verzweifelt zu sein. "Ich habe meine Erinnerungen verloren und behalte auch nur die letzten Tage in meinen Erinnerungen", sie konnte nicht sagen, warum sie das verriet. Aber aus irgendeinem Grund fühlte sie sich bei diesem Mädchen wohl, waren sie viellwicht verwandt und Sheela wusste es nicht mehr? "Verstehe, vielleicht hat jemand mit deinem Verstand herumgespiekt", mutmaßte Lisa. "Damals hattest du mir auch versprochen deine Magie nicht mehr für das Stehlen einzusetzen." "Was soll das bringen?", wunderte sich Sheela. "Wenn ich nicht stehle, verhungere ich." "Ich hatte versucht mit dir in Kontakt zu bleiben, aber du wartst nicht mehr da", meinte Lisa. "Meine Mutter hatte mit mir mehrmals die Stadt besucht, damit wir dich finden können. Trotzdem konnten wir dich nie finden. Was ist passiert?" "Ich weiß, nicht was du meinst." So kamen sie wohl nicht weiter, je mehr Sheela nachdachte, desto mehr pochte ihr Schädel. Plötzlich hatte sie Bilder im Gesicht, sie Jünger gegenüber ein ebenfalls junges Mädchen im edlen Kleid, das andere Mädchen, wie sie Sheela Geld in die Hand drückte. Es war verwirrend damals, diese Bilder aus ihrer Erinnerung schossen ihr so plötzlich in den Kopf, dass sie gar nichts damit anfangen konnte und kurz davor war zu schreien, weil ihre Kopfschmerzen immer schlimmer wurden. Lisa konnte froh sein, dass sie sich so schnell erinnern konnte. Deshalb konnte sie so schnell entkommen und hatte gleichzeitig das Mädchen wieder gefunden. Jetzt waren sie gute Freuninnen und eigentlich immer zusammen, ein Jerz und eine Seele sagte man dazu wohl. Lisa spürte, wie ihre Wangen sich aufwärmten bei diesem Gedanken, sie wurden leicht rot. Warum? "Ich habe diese Bilder im Kopf, da ist ein Mädchen, sie sieht aus wie du, nur jünger", erklärte Sheela. "Sie gibt mir Geld, aber ich hatte nie Geld." "Genau, das bin ich gewesen, fünf Jahre ist das her", bestätigte Lisa. "Aber da ist." "Da ist noch mehr", wusste Sheela. Die jjunge Luftmagierin holte etwas aus ihrer Hosentasche hervor. Einen Zettel und einen Ring, dieser Ring hatte eine klare Kugel in einer Fassung, sie leuchtete schwach. "Das ist ein Ring, er bietet Schutz vor einigen beeinflussenden Zaubern. Damals wusste ich das aber nicht. Meine Mutter hatte ihn mir gegeben", erklärte Lisa. "Leuchtet er deswegen?" "Ja, das heißt er hat einen Zauber neutralisiert, allerdings scheint der Lacrima aufgebraucht zu sein", erklärte das Mädchen im Käfig weiter. Zuversicht war wiedergekehrt, ihretwegen? "Wir sollten uns das später angucken, aber vorher sollten wir hier verschwinden, oder?", schlug Lisa vor. "Was?", wunderte sich Sheela. "Musst du noch irgendetwas holen?", wollte das Mädchen wissen. "Ich brauche zumindest meine Tasche zurück, dort ist alles drinnen. Obwohl sie das Geld sicherlich schon genommen haben." "Ich brauche eigentlich nichts weiter, deine Tasche liegt auf dem Wagen, aber Cid schläft immer darauf und wird uns sicherlich bemerken", erzählte Sheela. Sie war gerade etwas überfordert und mekrte erst jetzt, was Lisa vor hatte. "Moment, du willt mit mir zusammen abhauen?" "Genau, du gehörst hier einfach nicht her." "Aber wie willt du da rauskommen? Die Jungs haben ein Schloss vor gespannt und den Schlüssel hat Alan", erklärte sie und hoffte auf Antworten. Eigentlich fühkte sie sich hier nie wirklich wohl, aber wenn sie versuchen zu fliehen, dann würde Alan sie sicherlich bestrafen, vielleicht sogar, daran wollte sie lieber nicht denken. "Du musst meine Tasche holen, du kannst doch einen sehr guten Levitationszauber, damit kannst du aus der Ferne die Tasche holen. Ich komme hier damit raus", erklärte Lisa. Sie holte aus dem inneren ihres Kleides eine Brille und einen Stift raus, die Brille steckte sie wieder weg. "Sie hben mir diesen Stift gelassen, er wird für Schriftmagie verwendet, damit kann ich ohne Probleme das Schloss öffnen." Lisa trat an besagtes Schloss heran und schrieb ein paar Runen darauf, diese leuchteten matt und das Schloss sprang nach kürzester Zeit auf. Nun hockte sie sich hin und malte irgendwelche Zeichen auf den Boden, setzte sich aber vorher doch die Brille auf und wie aus Zauberhand erschien ein Buch vor ihr. Sie laß scheinbar aus dem Buch ab, was sie machen musste. Dann schloss sie den Käfig wieder ab und malte ein letztes Zeichen auf den Bodeb, danach saß eine sich umschauende Lisa in dem Käfig, während eine zweite neben Sheel stand. "Wie?" "Illusionsmagie." "Cool." Lisa lächelte verlegen, bisher hatte ihr höchstens ihre Mutter und die kleine Schwester Komplimente aufgrund der Magie gemacht und zumindest bei ohrer Mutter, war sie micht mehr sicher ob es ernst gemeint war, oder sie nur ihre Rolle als Mutter spielte. Eve war zu klein und fand alles toll, was mit Magie zu tun hat. Ihr Vater sagte offen, dass sie kein Talent hätte. Deswegen wusste sie auch nicht viel damit anzufangen. "Danke", brachte sie noch nervor. Sheela war nun erpicht darauf, auch ihre Magie zu zeigen und ließ Lisas Tasche zu sich schweben. Es war eigentlich ganz einfach gewesen, sie fühlte sich gut dabei ihreMagie einzusetzen. Vielleicht hatte dieses Mädchen recht, nein eigentlich wusste sie es ja. Hierhin gehörte sie nicht, das war also ihre Chance. Nach kurzem hatte sie die Tasche in der Hand und gab sie Lisa. Leider hatten sie das meiste raus genommen, auch das Geld, oder erst recht das Geld. "Danke, dann können wir endlich hier verschwinden." Dann liefen sie weg, entkamen den Banditen recht einfach. Danach brachte Lisa Sheela alles mögliche über Magie bei. Auch hatte sie viel über die Welt erfahren. Das reiche Mädchen hatte ihr erklärt, dass sie von zu Hause abgehauen war, weil ihr Vater und sie einen heftigen Streit hatten. Nachdem Sheela vor so vielen Jahren mit ihr gesprochen hatte und sie drauf hinwies, dass ihr Vater eigentlich egal war was sie tat, beobachtete sie genauer sein Verhalten und merkte, dass Sheela recht hatte. Deshalb war sie froh, dieses Mädchen wieder zu sehen. Sie versteckten sich eine Zeit lang im Wald, dann suchten sie die nächste Stadt. Eigentlich wusste Sheela, wo sie hin mussten, doch dort warteten die Banditen, deshalb mussten sie wo anders hin. Einige Meilen südlich war eine Stadt, dort gingen die Schurken nicht hin, weil sie der örtlichen Magiergilde aus dem Weg gehen wollten. Die Stadt hieß Magnolia und die Gilde war Fairy Tail. Allerdings würde es noch dauern, da sie anderen Städten aus dem Weg gehen wollten, fall dort einer der Bande wartete. Auf dem Weg unterichtete Lisa dann Sheela in allem wichtigen, wie Lesen, Schreiben, Rechnen und brachte ihr auch die Grundlagen für Magie bei. Ein paar Dinge hatte sie unter den Banditen gelernt, aber auch unter ihnen konnten viele nicht Lesen und Schreiben, weshalb die Luftmagierin noch einige Dinge aufzuholen hatte. "Wow, das ist wirklich interessant", meinte Sheela. Sie hatten ein Lager aufgeschlagen und Sheela las in einer Zeitschrift. Sie lernte schnell, auch wenn sie in nächster Zeit noch keine schweren Bücher lesen würde, vorausgesetzt sie wollte es überhaupt. Scheinbar laß sie häufig die Sorcery, eine Zeitung für Magier und Magierinnen, mit Klatsch und Tratsch über jene. Auf dem Cover war eine junge Frau mit lngen, weißen Haaren abgebildet, dem Symbol nach gehörte sie zu Fairy Tail. Bisher hatte sich Lisa nie für das Magazin interessiert, doch irgendwie kam sie nicht davon los, als Sheela darin blätterte. "Das ist Mirajane, von der Gilde Fairy Tail", erklärte Sheela, welcher der neugierige Blick aufgefallen war. "Sie war wohl eine mächtige Magierin, heute posiert sie nur noch für das Magazin." "Ich habe noch nie ein davon Magazin gelesen", meinte Lisa. "Sie sind so interessant. Ich kann zwar nicht so gut lesen, aber sie sind toll. Man erfährt viel über die Gilden." "Meine Familie hält nicht viel von Gildenmagiern, vor allem mein Vater hält sie für schwach und unbrauchbar", erzählte Lisa. "Willst du zurück?", fragte Sheela plötzlich. "Ich weiß nicht, was ich machen soll." "Dann komm mit mir, ich werde einer Gilde beitreten. Das ist sicherlich toll, man kann Aufträge annehmen und Geld verdienen", schläg Sheela vor. "Ich weiß es nicht", stutzte Lisa. "Ich meine, auf meinen Vater gebe ich keinen Wert, das ist klar aber ich vertraue eigentlich schon auf die Meinung meiner Mutter." "Schau dir doch erst mal eine Gilde an", meinte die Luftmagierin. "Vielleicht ist es doch besser als du denkst." "Okay, aber ich lege mich schlafen, wir sollten morgen früh weiter", warf ihre Freundin. Sheela klappte ihr Heft zu und legte es auf den Boden. Beide gähnten dann nacheinander. "Keine schlechte Idee", stimmte Sheela zu. Am nächsten Tag erreichten sie Magnolia, dort gingen sie dann direkt auf das Gildenhaus zu. Lisa wollte doch mal schauen, außerdem wusste sie eh nicht wohin. Nach Hause konnte sie wohl nicht mehr und wollte es vor allem nicht. Als sie dem Gebäude näher kamen, bemerkten sie, wie eine Menschentraube davor stand. "Was ist da los?", fragte Sheela. "Keine Ahnung." Sie gingen näher heran und merkten, warum. In einem weiten Kreis standen zwei Jungen, die sich gegensetig zu provozieren schienen. Von den Menschen drum herum wurden sie auch noch angefeuert. Einer der Jungen, hatte kurzes, schwarzes Haar, das Gildensymbol war an der rechten Schulter und aus irgendwelchen Gründen trug er kein Oberteil, aber eine schwarze Hose. Der andere Junge hatte orange-rote Haare, trug einen langen Schal und hatte eine Weste an, die er offen trug. Lisa und Sheela tauschten verwirrte Blicke aus und als sie wieder hin sahen hatte der schwarzhaarige seine Hose ausgezogen, er stand also nur noch mit einer Unterhose bekleidet da. Lisa und Sheela begriffen nicht was da los war und wo war die Hose hin verschwunden? Dann ging sie los, beide fingen an sich zu bekämpfen, dabei waren beide doch aus der gleichen Gilde, oder nicht? Im nächsten Moment schraken sie hoch, beide Mädchen spürten eine unheimliche Präsenz hinter sich. An ihnen vorbei ging eine junge Frau mit roten Haaren, sie trug eine Rüstung. Sheela erkannte sie aus dem Sorcery Magazin, Erza Scarlet. Hinter sich her zog sie einen Wagen vollgepackt mit Kisten und anderen Dingen. Plötzlich flog etwas gegen ihren Kopf und sowohl Lisa als auch Sheela spürten, dass dies zu viel war, dabei kannten sie diese Frau ja gar nicht. Es ging nicht mehr, sie rannten verängstigt davon, so schnell ihre Füße sie trugen. Später waren sie wieder außerhalb von Magnolia in einem Wald. Lisa saß auf dem Boden, während sich Sheela an einem Baum lehnte, beide rangten nach Luft, nachdem sie sich mit dem Rennen verausgabt hatten. “Das war verrückt”, meinte Lisa, nachdem sie sich etwas erholt hatte. “Was ist das für eine GIlde?” “Ich habe gelesen, dass sie bei Aufträgen häufig einiges kaputt machen und etwas verrückt sind, aber so hab ich mir das nicht vorgestellt”, erklärte Sheela. “Vielleicht ist es keine gute Idee einer GIlde beizutreten”, kapitulierte Lisa. “Nein, nicht alle Gilden sind so verrückt”, versuchte Sheela Lisa aufzumuntern. Sie reichte dem jüngeren Mädchen die Hand und zog sie dann auf die Beine, nachdem Lisa diese ergriffen hat. “Versuchen wir es einfach bei einer anderen. Nicht aufgeben.” “Okay.” Lisa nickte, die alternative wäre wohl auch nach Hause zu kehren, deshalb konnte sie noch nciht aufgeben. “Dann lass uns weiter”, schlug Lisa vor. Sheela nickte zustimmend, daraufhin gingen beide los, sie hatten noch kein konkretes Ziel, welche Gilde sie als nächstes probieren wollten, aber stehen blieben war keine gute Idee, solange Sheelas ehemaligen Gefährten sie noch verfolgen konnten. Außerhalb von Magnolia waren sie eben nicht sicher. So schritten sie durch den Wald gen Nordwesten, verließen bald diesen und kamen auf ein weites Feld. Mitten auf diesem stand ein einsames Gebilde aus Metall, es sah merkwürdig aus, sollte aber wohl eine Vogelscheuche darstellen. Die Mädchen gingen weiter, überquerten das Feld. “Hey, lange nicht gesehen, kleine.” Sheelas Augen weiteten sich, als sie diese Stimme hörte, sie gehörte Alan. “Wie ich sehe geht es dir gut, das freut mich. Du hast die entflohene gefangen wie ich sehe?” Sein sarkastischer Unterton war nicht zu überhöhren, er wusste genau bescheid. “Ich gehöre nicht mehr zu euch Schurken”, antwortete Sheela, drehte sich um und sah ihm fest in die Augen. Zu ihrem übel war Alan nicht alleine, Cid und Kochi hatten ihren Boss begleitet. Sie gingen in einem Bogen um die Mädchen herum. Sheela wusste, dass sie nicht schnell genug waren um davonzulaufen. Vermutlich waren sie auch nicht gut genug in ihrer Magie um auch nur einen der Drei zu überwältigen. Außerdem kannten sie Sheela. Lisa bügte sich plötzlich und kritzelte etwas auf den Boden herum, dabei schien sie es recht eilig zu haben. “Was machst du da?”, fragte Sheela verwirrt, als das andere Mädchen um sie herum ging auf den Boden kritzelnd. Cid schien das zu belustigen, da er anfing zu lachen. “Die ist ulkig, was kritzelt sie da auf dem Boden herum?” Alan schien es aber nicht zu gefallen. Er ahnte nach einem Moment, was das bedeutete. “Los bevor sie fertig ist!” Er stürzte auf die Mädchen zu, Cid und Kochi machten es ihm gleich, doch zu spät Lisa war gerade so fertig geworden. Die drei Banditen prallten gegen eine Art unsichtbare Mauer. Dies löste eine Schockwelle aus, die diese mehrere Meter nach hinten schleuderte und auch die metallerne Vogelscheuche eindellte. “Los, lauf!”, rief Lisa und rannte los. Sheela folgte ihr. Alan, Cid und Kochi landeten unsanft und mussten sich erst wieder aufrappeln, bevor sie die Verfolgung aufnehmen konnten, dadurch hatten sich die Mädchen einen Vorsprung aufbauen können. Sie achteten nicht auf den Weg und plötzlich wurden sie hinten am Kragen gepackt und zurück geschleudert. “Was glaubt ihr, macht ihr da?”, hörten sie eine Männerstimme und sie klang wütend. “Das war mein Werk, was ihr da beschädigt habt.” Lisa und Sheela sahen zu dem Mann auf, er war groß, trug eine metallerne Bauchplatte und freien Oberkörper. Auf seinem Brustkorb hatte er ein Symbol eines Vogelkopfes umschlungen von brennenden Flügeln. Er machte ihnen mehr Angst, als die Banditen. “Es tut mir Leid”, sagte Lisa. Plötzlich entspannten sich seine Gesichtszüge, nachdem sein Blick einmal über das Feld wanderte. Alan, Cid und Kochi blieben mit einigen Abstand stehen. “Naja, es scheint aus Not heraus passiert zu sein, ich kann euch noch mal vergeben”, meinte der Mann, welcher sich später als Yaztel herausstellen sollte. Er war ein Magier der neu gegründeten Gilde Blazing Wing. Er musterte die Mädchen kurz und blickte dann zu den Banditen. “Ich kümmere mich darum”, meinte er und schritt an ihnen vorbei. “Schon gut, wir verschwinden und lassen sie in Ruhe”, warf Alan ein. Er deutete Cid und Kochi an, nach hinten zu gehen. “Es war vermutlich sowieso nur ein Missverständnis.” Damit ging auch Alan ein paar Schritte zurück, da Yaztel stehen blieb, ging er davon aus, dass es in Ordnung war und die Banditen schritten zügig davon. “Das war vernünftig von dir”, erklang eine Frauenstimme hinter Sheela und Lisa, sie hatten dem Geschehen gefolgt und so nicht bemerkt, wie noch eine Person aufgetaucht war. Diese junge Frau trug priesterähnliche Kleidung und hatte ein paar Gebetsketten um jedes Handgelenk. “Jaja”, entgegnete Yaztel. “Geht es euch beiden gut?”, fragte die Frau, Zoey, freundlich. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)