Blazing Wing von PattMaster ================================================================================ Kapitel 44: Drei Reiche ----------------------- Vinzenz und die drei Personen hatten sich eine Stelle gefunden, wo sie sitzen konnten. Ein Baumstumpf und ein Felsen genügten. Die drei Fremden hatten ihre Kapuzen abgenommen. Der Mann hatte blaue Haare und einen roten blitzartigen Pfeil im Gesicht. Die ältere Frau hatte achwarze Haare und die jüngere rosafarbene. "Wir haben herausgefunden, dass die Wurzeln Lost Peace weit außerhalb Fiores liegen, sogar Außerhalb Ishtars." "Wie sicher sind diese Informationen?", fragte Vinzenz nach. "Wir sind zumindest soweit überzeugt, es euch mitzuteilen", antwortete die schwarzhaarige, Urtear. "Allerdings ist es schwer an Informationen zu kommen, siemhalten sich schwer verdeckt und seit dem letzten Auftreten gegen deine Gilde scheinen sie sich vorest aus Fiore zurückgezogen zu haben. Sie versuchen unter allen Umständen unerkannt zu bleiben." "Das deckt sich mit meiner Erkenntnis." "Wir haben Informationen, nachdem Lost Peace." "Es ist genug, lasst eure Fassade fallen", fiel Villen dem Mann ins Wort. "Ihr seid nicht die, fürmdie ihr euch ausgebt." "Was meint ihr? Wir sind hier um euch wertvolle Informationen zu geben." Villen erschuf einen magischen Kreis, er war golden und auch goldene Flammen schossen daraus hervor und erwischten die drei Personen. Sie lösten sich auf. "Illusionen!", erkannte Lisa. "Sogar recht gute", meinte Haena. "Ich konnte nicht sagen, dass es welche sind." "Wenn man uns eine Illusion auf das Schiff schickt, muss irgendetwas in der Nähe vorgehen." "Da habt ihr vermutlich recht." Villen überlegte kurz. "Wir halten das Schiff an und erkunden die Gegend. Diejenigen, die mit gehen, seid vorsichtig." "Ja." Am Ende gingen Villen und Logen alleine los, Ruth und Luth zusammen, dann waren Lisa, Sheela, Vania und Alvar wieder ein Team. Zoey und Yaztel blieben auf dem Schiff um jenes und Herriet zu bewachen. Haena, Jun gingen zusammen los. Alassea ging dann mit Lucif die Gegend erkunden. "Wir müssen vorsichtig sein, ich bin mir sicher, dass sie weitere Fallen aufgestellt haben." "Wer immer die auch sind", warf Alvar ein. "Aber du hast wohl recht." Er verwandelte sich in einen Wolf. Er schnüffelte die Gegend nach gerüchen ab. Sie waren in einem hügeligen Gelände. Nicht weit entfernt war ein Gebirge. Fünf Stunden zuvor. Ein Mann in blauer Offiziersuniform betrat ein altes, heruntergekommenes Haus, mitten auf einer weiten Ebene. "Ah, du kommst mich Besuchen, Kogan", sagte ein alter Mann. Er hatte nur noch wenige Haare auf dem Kopf und wirkte zerbrechlich. "Wie immer schwingt der Tod mit dir, vielleicht solltest du ihn willkommen heißen." "Lass diesen Geschwätz, alter Narr." "Wie redest du mit mir? Ich habe mich bereit erklärt dir zu helfen, einen Weg zu finden deine Verflossene zurück ins Leben zu holen." "Wie sieht es damit aus? Neue Erkenntnisse?" "Nein, wir reden hier von einem komplizierten Unterfangen, immerhin willst du eine Wiedergeburt haben, sie soll nicht nur eine Untote sein, sondern wieder als Mensch geboren werden", erklärte der Alte. "Wobei ich das nicht verstehen kann. Untote sind doch viel praktischer. Sie altern nicht, behalten also immer ihre Schönheit bei, außerdem leben sie ewig. Du solltest ebenfalls ein Untoter werden." "Treib keine Spiele mit mir. Mach einfach, was ich dir gesagt habe." "Ha, du stellst mir Forderungen?", fragte der alte Mann povokativ. "Nur weil du eines der neun Reiche geworden bist, solltest du deine Meinung über dich nicht so hoch über den Wolken heben. Wenn du zu Nahe an die Sonne fliegst, verbrennen deine Flügel und du stürzt ab. Das haben schon viele Magier erlebt, nicht zuletzt Yazina." "Tu es einfach." "Schade, du lässt dich nicht provozieren." Der alte Mann war enttäuscht. "Verlasse nun mein Haus, ich habe Dinge zu erledigen." "Mach deine Arbeit, und gib dich nicht deinen Gelüsten hin." "Ha, jetzt treibst du es zu weit!" Der alte Mann wurde sauer, sein Blick verfinsterte sich. "Deine Unterstellung wird dich dein Leben kosten!" "Akumaken Kuuchuujuumonji", sagte Kogan, er sammelte Wind in seinen Händen und führte eine Schwertschlagbewegung aus. Der Wind erstarb sofort, Kogan wich noch rechtzeitig aus, bevor ihn diese schwarze Wolke erwischte, sie flog nach draußen und traf einen Baum, er verwelkte sofort und zerfiel zu staub. Kogan besann sich eines besseren und verließ das Haus. "Ich werde das hier nicht vergessen, also mach lieber deinen Job." Kogan brach auf. "Vergiss das nie, du bist nur eines der neun Reiche, gegen mich, den Gott des Todes hast du keine Chance." Wenig später war Kogan in einer kleinen Stadt, sie wirkte heruntergekommen. Die Häuser waren beschädigt und alt und wenn wurden Löcher nur provisorisch geflickt. Ein Mann lehnte an einer Wand. Er trug eine graue Robe, die zwei schwarze Streifen in der Mitte hatte, dazwischen war ein hellgrauer. Er starrte Kogan an, seit dieser diesen Ort betrat. "Was willst du, Qyardin?" Der Mann stieß sich von der Wand ab und ging zu Kogan rüber. "Du hast dich mit dem alten angelgt." "Und?" "Er ist noch immer zu stark für uns, sein Aussehen mag trüben, aber er ist unglaublich stark." Qyardin und Kogan gingen die Straße entlang. Elend war hier all gegenwertig. "Was willst du noch?", fragte Kogan nach. Er wirkte angespannt und aufgebracht. "Du bist über etwas wütend? Lass es nicht an mir aus", erwiderte Qyardin. "Aber Ja, unser Meister will uns sehen. Wie ich gehört habe, wurde auch das Reich der Seelen zu ihm bestellt. Wie es aussieht, machen wir den nächsten Schritt." Das Reich der Seelen, das Reich des Himmels und das Reich der Magie, drei elitäre Mitglieder Lost Peace, da kann nur etwas größeres bevor stehen. "Gut, wir sollten den Meister nicht warten lassen." Wieder in der normalen Zeit zurück. "Wenn das stimmt, erschwert es die Suche nur ungemein", wusste Vinzenz. "Sie könnten aus direkten Nachbarreichen stammen, oder irgendeine Ecke des Kontinents." "Im schlimmsten Fall sind sie genau wie du und dein Meister von einem anderen Kontinent, dann wird es fast unmöglich ihre Basis auszukundschaften", nannte Gerard die Vermutung. "Das stimmt, dann sind wir aufgeschmissen, weil wir über die wahre Größe nur spekulieren können. Es könnten ganze Heere aus Magiern hinter ihnen stehen." "Aber sie scheinen den direkten Kampf noch zu scheuen", warf Ultear ein. "Das stimmt, wir sollten Augen und Ohren offen halten", meinte Vinzenz. "Vielleicht sollten wir das mit Villen und Logen weiter besprechen. Das hier geht über die Möglichkeiten einzelner Gruppen oder Gilden weit hinaus." "Wir können nicht so einfach in eurer Gilde auftauchen." "Das stimmt, wir treffen uns in der Nähe des Schiffes, irgendwo unbeobachtet." "Gut." Vinzenz tippte sein Gildensymbol an, ein kleiner Flammenpfeil zeigte in eine Richtung. Vinzenz stand auf. "Ich gehe zurück, ihr bleibt in der Nähe und haltet euch bedeckt. Ich bringe Logen und Villen zu euch." Lisa, Sheela, Vania und Alvar suchten eine halbe Stunde, konnten aber nichts finden. Nach der Abmachung sollten sie eine Stunde lang suchen. Doch ohne irgendetwas war es ziemlich langweilig. Es gab keine Hinweise, auf irgendwelche Magier, von irgendwonher musste doch die Illusion her kommen. Sie legten sich ins Zeug, wibei Sheela wenig tun konnte, sie hatte ein Problem damit Magie aufzuspüren. Besonders Alvar und Vania schien es einfacher zu sein. aber trotzdem konnten sie nichts ausmachen. Ihre Suche führte sie zu dem kleinen Berg in der Nähe. "Wartet, ich höre eine Explosion", berichtete Vania. "Sie kommt von der anderen Seite des Berges." "Lasst uns nachsehen", schlug Sheela vor. "Wir sollten den Anderen bescheid geben", warf Alvar ein. "Erst müssen wir sicher gehen, woher die Explosion stammt, ihre Quelle bestimmen." "Da hast du vermutlixh recht, Lisa." Die Gruppe rannte los. Ruth und Luth waren auch unterwegs. Sie fanden einen jüngeren Magier. Seine Robe hatte keine Ärmel, auf dessen Schulter war zum einen das Symbol Lost Peace, aber auch noch ein zweites, welches sie nicht kannten. Es war ihnen auch egal. Es waren Feinde, außerdem gaben sie vielleicht Informationen zu Lost Peace preis. “Enjin no Dogou.” “Tenjin no Dogou.” Die beiden God Slayer ließen den feindlichen Magiern nicht den Hauch einer Chance zu reagieren. Allerdings handelte es sich wieder um Illusionen. Ketten schossen aus einem Gebüsch hinter ihnen vor und umschlang Ruth, während Luth noch auswich. “Ich kann meine Magie nicht mehr benutzen”, erkannte Ruth. “Hast du etwa ein Problem damit?”, provozierte Luth. Die Kette schoss wieder auf ihn zu. “Lästig”, meinte Luth. Er erschuf einen Windstoß und fegte die Kette wieder ins Gebüsch zurück, setzte nach. Zwei Männer sprangen aus dem Gebüsch. Einer von ihnen hatte das andere Ende der Kette in seiner Hand. “Nicht schlecht meinem Angriff zu entkommen”, lobte der Kettenmann. “Das war nichts besonderes, ich bin eben nicht so tollpatschig.” “Hab ich gehört.” “Du bist keine Gefahr mehr, Magier”, meinte der zweite. Er ging auf den geketteten Ruth zu und schlug ihn ins Gesicht. Luth interessierte es nicht. Er griff lieber den Mann mit den Ketten an. “Du ignorierst deinen Kameraden?”, fragte der Kettenmagier. “Man, bist du schwach”, beschwerte sich Ruth. Er hatte seinen Gegner mit einer Kopfnuss zur Strecke gebracht. “Was?”, wunderte sich der Kettenheini. “Das war es, Tenjin no Dogou.” “Jetzt sind beide Ohnmächtig”, merkte Ruth an. “Ich spüre aber starke Magie, auf der anderen Seite des Berges.” Sie gingen in diese Richtung davon. Alassea und Lucif waren auch auf der Suche, zumindest Alassea. Sie durchsuchte die Gegend genau, unter jedem größeren Stein, jedem Gebüsch, immer enttäuscht, wenn sie nichts findet. Lucif hingegen suchte nur kurz am Anfang richtig und war dann nur noch halbherzig bei der Sache. Er fande es einfach nur langweilig. Darin lag auch ein Problem, denn Langeweile konnte er nicht ausstehen. “Hey, schon was gefunden?” “Nein.” “Kommt raus, kommt raus, ich will euch verkloppen!” “Jetzt kommen sie sicher raus.” “Es ist zu langweilig”, beschwerte sich Lucif. “Dann hilf weiter suchen.” “Keine Lust mehr, ich gehe zum Schiff zurück.” “Du bleibst hier, das ist ne Anordnung vom Meister, also gehorsche!” “Zwing mich doch!” “Jetzt reicht es langsam!” “Kehret um, oder ihr werdet es bereuen!” Beide drehten sich um, vor ihnen standen hunderte Menschen, sie alle trugen schwarze Roben und hatten Kapuzen über den Kopf gezogen, kein einziges Gesicht war zu erkennen. “Oh, wir haben etwas Gesellschaft bekommen”, freute sich Lucif. Endlich gab es etwas Action. “Kehrt um, ihr könnt unserer Anzahl nichts entgegen setzen!” Es waren vielleicht hunderte Gegner, eine gute Anzahl an Gegnern. Wenn es nach Lucif ging, aber noch lange nicht genug für ihn alleine. Plötzlich schossen Flammen durch die Personen hindurch. Sie verschwammen kurz und wurden sofort wieder scharf. “Dachte ich es mir, Illusionen!” “Was? Das ist doch langweilig!” “Ihr könnt trotzdem nicht gewinnen.” “Ja klar, ich verbrenne einfach deine Illusionen!” Alassea lies Flammen durhc die Reihen schießen, bis nur noch eine Person übrig blieb, sie wich den Flammen aus und Lucif hauter einmal kräftig zu. “Hm, jetzt antwortet er nicht mehr so schnell!” “Stimmt, hab wohl zu fest drauf gehauen.” “Ich habe eine Vermutung, los du Actionheld!” “Ja, ich bin eben ein Held.” Alassea lief schon längst und Lucif bemerkte erst jetzt, dass sie irgendwo hin wollte. Er setzte ihr nach. Jun und Heana suchten an einer anderen Stelle, sie hatten sich auf die Andere Seite des Schiffes begeben, um dort nach zu sehen. Sie fanden bisher nichts. Deshalb entschieden sie sich aus der Luft weiter zu suchen, mithilfe ihrer Magie erschufen sie sich Flügel und stiegen empor. “Was denkst du?”, wollte Haena wissen. “Irgendetwas ist hier faul.” “Ja, wenn hier etwas verstäckt wäre, müssten sie uns keine Illusion her schicken. So zwingen sie uns doch eher dazu zu stoppen und uns umzusehen.” “Sie wollen nicht, dass wir weiter voran schreiten.” “Dann sollten wir den Kurs des Schiffes vorauseilen und dort schauen.” Jun nickte und beide flogen los. Ihr Ziel war erst mal der Berg vor ihnen, vielleicht konnten sie dort bereits etwas finden. Denn bisher gab es für sie nichts zu entdecken. Dann hörten und sahen sie plötzlich eine Explosion. “Dort drüben.” “Wir sollten unsere Magie sparen”, schlug Jun vor. Sie landeten und rannten den restlichen Weg zum Ursprung der Explosion. Zoey und Yaztel blieben auf dem Schiff, sie hatten es fest gemacht, da es in nächster Zeit sowieso nicht mehr bewergt werden sollte. Dann blieb ihnen nichts weiter übrig, als auf eine Nachricht der anderen zu warten. Zoey hatte etwas zu Essen gemacht, Yaztel blieb oben und behielt alles im Auge. Nach einigen Minuten erschien Vinzenz auf dem Schiff. “Hey, ich bin zurück.” “Gut, dann kannst du jetzt auf das Schiff aufpassen”, meinte Yaztel, “Ich muss los, es gibt Ärger.” “Was ist los?”, fragtte Vinzenz verwirrt, er wusste ja über noch nichts bescheid. “Lost Piece hat uns anscheinend eine Illusion auf das Schiff gelockt, um uns falsche Informationen zu geben und uns vermutlich irgendwo hin zu schicken”, berichtete Zoey. Sie kam gerade von unten hoch. “Zur Zeit sind nur, Herriet, Yaztel und ich auf dem Schiff, der Rest durchsucht die Gegend.” “Ich verstehe, dann werde ich mich ebenfalls auf machen.” “Nein, du bleibst hier und bewachst das Schiff und bist ausnahmsweise mal für Herriet da”, bestimmte Zoey. “Du hast dich um sie zu kümmern, das weißt du auch, außerdem bist du viel stärker als wir und kannst sie besser beschützen.” Bei dem viel stärker wollte Yaztel eigentlich protestieren, doch Zoey ließ keine Widerworte zu. Ihr Blick machte dem Metallmagier klar, dass es jetzt keine Diskussion darüber geben würde. “Ich sollte genau deswegen draußen helfen.” “Es ist beschlossen, da gibt es nichts mehr drüber zu reden!” Zoey ging zur Rehling des Schiffes. Plötzlich sahen sie ein Licht hinter dem Gebirge. Genau in dem Moment, als Logen und Villen das Schiff betraten. “Was ist das?”, fragte Zoey. “Eine Explosion”, antwortete Logen. “Anscheinend, wollten sie uns daran hintern, dass wir weiter in diese Richtung voranschreiten”, mutmaßte Villen. “Davon gehe ich aus. Was ist euer Plan?” Villen schritt in Richtung des Bugs. Logen schritt etwas hinter ihm mit an den Bug. Nach eunem kurzen Moment folgte auch der Rest. “Liegt dort nicht irgendwo die Gilde Sabertooth?” Yaztel war sich nicht sicher. “Doch, da bin ich mir sicher”, sagte Logen. Villen überlegte einen Moment was zu tun war. Er mochte den Gildenmeister Jemma nicht, dass war wohl kein Geheimnis, zumindest unter den Gildenmeistern und auch Jemma schien ihn nicht leiden zu können. “Nun? Eure Entscheidung?” “Wir sollten nachsehen, wenn Lost Piece darin verwickelt ist, dann ist es unsere Pflicht.” “Sehr wohl.” Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)