Wassermelone von Berrii (Anka & Mattes) ================================================================================ Kapitel 7: ----------- „Tat es weh?“ Sie öffnete die Augen: „Nein, es war unbeschreiblich toll.“ Mattes lachte leise: „Das erste Mal ist meistens am tollsten, wenn es nicht gänzlich daneben läuft, der erste Sex beeindruckt sehr.“ Anka drehte den Kopf zu ihm. „Hast du vielen Mädchen ihr erstes Mal beschert?“ „Nein..“, gab er gedankenversunken von sich und schaute ihr in die Augen, „Nur dir. Es war mein erstes Mal mit einer Jungfrau.“ Sein erstes Mal also. „Was ist mit deinem richtigen ersten Mal?“ Wieso kamen die Fragen nun so leicht? „Ich war 15, jung und dumm.“, er legte sich auf den Rücken und schaute zur Decke, „Hätte sie mich gefragt, ob ich wirklich wollte, hätte ich im letzten Moment wohl nein gesagt.“ „Wieso?“, Anka dachte immer das es wie eine geistige Erfüllung für ihn wäre, so viele Mädchen zu haben. Mattes setzte sich auf und zuckte mit den Schultern: „Es war etwas zu früh. Ich hab dann auch ein Jahr lang keinen Sex gehabt, mein zweites Mal hatte ich erst wieder mit 16.“ Das hätte Anka nicht gedacht, das er sich so damit beschäftigte. Plötzlich kam Anka ein Gedankenblitz: „Ts..“ „Was ist?“, er dachte sie bezog es auf ihn, doch sie winkte ab. „Es stand nicht mit einem Wort zur Debatte, ob ich noch Jungfrau bin.“ „War.“, er schmunzelte, „Ich wusste es.“ „Aber wie?“, sie setzte sich auf, während er aufstand und in Shorts und Shirt schlüpfte. „Ich kenne dich Anka, mal abgesehen davon das du keinen Freund hattest, hat dein Verhalten mir gegenüber alles gesagt.“ Mattes Blick ruhte auf ihren Körper, er fand sie so schön. Es entging ihr nicht, doch sie wurde nicht rot, eigentlich eigenartig, es machte ihr nichts aus. „Du solltest auf Toilette gehen..“, meinte der Blondschopf, sammelte ihr Höschen auf und reichte es ihr, „Viele Frauen kriegen schnell eine Blasenentzündung, wenn sie danach nicht gehen.“ Sie blinzelte und nahm ihre Unterhose. Was für ein Rat. Sie stand langsam auf und tapste in sein Bad. Als sie die Tür hinter sich schloss, musterte sie ihr Spiegelbild. Sie sah immer noch gleich aus, wenn auch ein bisschen zerzaust. Nachdem sie fertig war und ihre Haare noch etwas mit den Fingern gekämmt hatte, ging sie zurück in sein Schlafzimmer. Seine Jeans lag auf seinem Bett, ihre Sachen zu einem ordentlichen Haufen daneben gestapelt. Jetzt fröstelte sie leicht, seine Wärme wich aus ihr. Schnell zog sie sich an und ging in die Küche, wo sie ihn an der Heizung lehnend fand. Er sah nachdenklich aus. Anka strich ihre Sachen zurecht und räusperte sich etwas: „Jetzt hast du doch das bekommen, was du dir gewünscht hast.“ „Denkst du das? Sex ist nicht alles was ich begehre.“ „Hm..“, sie schaute ratlos zu ihren Füßen, dann wieder zu ihm. Mattes grinste mal wieder. „Wieso grinst du mich ständig so an?“ Lachend struppte er sich durch sein kurzes Haar, was Anka irgendwie süß fand: „Anka, du bist einfach wunderbar!“ Sie hob eine Augenbraue: „Im Bett?“ Man hörte ihren Zweifel, schließlich hatte sie kaum etwas gemacht. „Ja, da auch, das klingt jetzt vielleicht blöd, aber kein Mädchen hat mich so mitgerissen wie du, da frage ich mich, wie es ist, wenn du von Anfang an mitmachst.“ Nun wurde Anka doch etwas rot. Er stand auf und stellte sich vor sie: „Du bist was besonderes für mich.“ Der Satz trieb ihr Herz etwas an, aber sie wusste das Gefühl noch nicht einzuordnen. Mattes schaute auf die Uhr und seufzte. „Ich muss gleich zu einer Lerngruppe, tut mir leid Anka.“ Sie nickte: „Ist doch ok. Ich sollte auch wieder zu meinen Notizen zurück.“ „Wirst du nun ruhiger sein?“, fragte er grinsend. Sie rang sich selber auch ein Lächeln ab. „Vielleicht.“ Mit diesem unglaublichen Gefühl beflügelt lief sie wieder nach hause, wo sie erst einmal duschte, doch das angenehme Gefühl von Mattes auf ihrer Haut blieb. Aber als Anka sich wieder an ihre Bücher und Notizen setzte, fühlte sie sich viel konzentrierter, es gab keine Probleme mehr, alles war geklärt. Später saß sie mit einem Tee in der Hand am Fenster und dachte über Mattes nach. Jetzt war sie ein weiteres Mädchen auf der Liste derer, die mit ihm im Bett waren. Anka seufzte, sie verstand nun warum so viele von ihm schwärmten, der Sex war atemberaubend. Sie hatte zwar keinen Vergleich, aber sie war sich sicher, das eine Steigerung nicht so einfach war. Ein Tag hatte sie noch zum Lernen, doch sie fühlte sich bestens vorbereitet. Ob sie morgen nochmal Mattes besuchen sollte? Oder ob es ihn stören würde, vielleicht brauchte er den Tag noch zum lernen? Sie würde gerne mit ihm reden und vielleicht auch nochmal mit ihm schlafen... wo sollte das hinführen? Anka beschloss zuhause zubleiben, wenn er den Tag für die Vorbereitungen brauchte, wäre es unfair, ihn zu stören. Als sie sich Montag Morgen in der Schule trafen, wusste sie nicht recht, wie sie sich ihm gegenüber verhalten sollte. Mattes lächelte, so als wenn er alle ihre Geheimnisse kannte und sie konnte nichts anderes machen als verlegen zurück zulächeln. Sie musste aussehen wie eine kleine dumme Verliebte, die sich am liebsten sofort hinwerfen würde, damit er sie aufsammelte. Bei dem Gedanken drehte sie sich von ihm weg und machte sich zielstrebig auf zu Latein, wo sie ihre erste Prüfung hatte. „Anka warte!“, er lief ihr nach, bis er sie eingeholt hatte und begleitete sie, „Rennst du wieder vor mir weg? Ich dachte es gäbe dafür keinen Grund mehr.“ Er lachte kurz. „Mattes...“, sie strich sich eine Strähne aus dem Gesicht und schaute ihm in die Augen, was ihm so sehr gefiel, „Können wir Privates und Schule trennen...?“ „Ach so.. dir ist diese ganze Sache mit uns peinlich, oder?“, kam seine Gegenfrage. „Es ist mir nicht peinlich, Sex ist was völlig normales und,“, sie brach ab und klatschte sich kurz ein Buch vor die Stirn, „Ach man.. du machst mich wahnsinnig, das geht hier niemanden etwas an.“ Mattes seufzte: „Bin ich dir so unangenehm als Freund?“ „Wieso? Wir sind doch schon länger befreundet.“ Es klingelte. „Wir sollten uns beeilen, du schreibst auch Latein, oder?“ „Ja, sollten wir wohl..“, Mattes ging an ihr vorbei und rauschte mit einigen anderen zusammen in den großen Klassenraum. Ein paar Stunden später, als Anka draußen auf einer Bank saß und die Sonnenstrahlen genoss, bekam sie Getuschel mit, wobei ihr Name fiel. Sie schaute in die Traube aus Mädchen, die ihr verächtliche Blicke zuwarfen. Sie hob fragend eine Augenbraue. Was war denn da los? Ein ungutes Gefühl beschlich das Mädchen. Hatte jemand ihr Gespräch vorhin mitbekommen? Unsicher nahm sie ihre Sachen und ging rein, um ihre letzte Prüfung des Tages zu schreiben, Mathematik. Im Raum waren noch nicht viele, so legte Anka ihre Jacke und Tasche auf ihren Platz ab, um nochmal auf Toilette zu gehen. Wenige waren in den Fluren unterwegs. An den Prüfungstagen hatten die Prüflinge einen kleineren Teil des Gebäudes komplett für sich und anderen Jahrgängen war es nicht gestattet, dort rumzulaufen, so das es meist sehr ruhig war. Anka betrat die Mädchentoilette, sie war alleine. Sie spülte grade und öffnete ihre Kabine, als ein anderes Mädchen reinkam. Wieder ein verachtender Blick. Anka versuchte sie zu ignorieren und wusch sich die Hände. „Na, hats Spaß gemacht?“, sie guckte sie herablassend an. „Bitte was?“, wieder hob Anka eine Augenbraue und guckte die andere ungläubig an. Wer war dieses Mädchen? Sie schnaubte und lachte hämisch: „Tu nicht so unschuldig, das kauft dir keiner ab! Wars das was du wolltest? Dich von ihm durchvögeln lassen und ihn dann abservieren?“ In diesem Moment hatte Anka das Gefühl, den Boden unter den Füßen zu verlieren: „Spinnst du?! Was meinst du überhaupt?!“ Sie versuchte wirklich auf unschuldig zu tun, aber was sollte sie anderes machen? Es ging sie nichts an, was kümmerte sie Mattes und Anka. Sie lachte: „Natürlich, streite es ruhig ab, es weiß eh die ganze Schule das du bei ihm warst!“ „So ein Blödsinn und selbst wenn, was geht dich das an, wo ich hingehe?“ Sie kam Anka näher und hob drohend die Hand, mit der sie auf sie zeigte: „Es gibt Mädchen, die wirkliches Interesse an Mattes haben und die ihn zu schätzen wissen, also sieh zu das zu Land gewinnst und die Finger von ihm lässt!“ Anka schüttelte den Kopf: „Du hast sie doch nicht mehr alle.“ Da holte die andere so schnell aus, das Anka gar nicht reagieren konnte. Es klatschte und Anka spürte einen brennenden Schmerz auf ihrer linken Wange, die sie sich entsetzt hielt. Erschrocken stolperte sie rückwärts, starrte die andere an, die wütend zurück blickte. Dann verließ sie die Toilette und lief schnell zurück zu Mathe. Auf dem Weg dahin rauschten ihr so viele Dinge durch den Kopf, was ging hier ab? Nachdem sie mehrmals ruhig durchgeatmet hatte, ging es ihr besser. Ihre Wange schmerzte noch, aber sie dachte sich, das es schon nicht schlimm sein konnte und setzte sich auf ihren Platz. Als Mattes auch reinkam und sie sah, klappte ihm der Mund auf. Sie schüttelte kaum merklich mit dem Kopf, bevor er überhaupt etwas sagen konnte. Anscheinend sah man doch etwas, Anka öffnete ihren Zopf und ließ sich die Haare ins Gesicht fallen, sie wollte jetzt in Ruhe Mathe schreiben und sonst nichts. Nach knapp zwei Stunden war alles vorbei. Während sie rumgerechnet hatte, kam ihr die Frage in den Sinn, ob Mattes irgendwem etwas von ihnen erzählt hatte. Woher wusste das Mädchen, das sie bei ihm war? Und konnte sie das seid ihrem Gespräch heute früh so schnell verbreitet haben? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)