Unterm Mistelzweig von Little-Cherry (Adventskalender) ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Prolog   Die Schüler und Schülerinnen der internationalen Anime Akademie waren in heller Aufregung. Die werten Damen der Schule standen nun schon seit Stunden vor ihren Spiegeln, um sich die Haare zu machen, um sich zu schminken und um ihr perfektes Antlitz zu betrachten. Auch wenn die Herren der Akademie es nicht so sehr übertrieben wie ihre Mitschülerinnen, hatten auch sie sich für den Abend herausgeputzt. Wofür das alles? Ganz einfach, heute sollte der alljährliche Weihnachtsball der Akademie stattfinden. Ein Ereignis, das keiner verpassen wollte. Schon am ersten Schultag hatten sich die verschiedensten Schüler zusammengefunden, um dieses Ereignis zu planen. Unter ihnen auch Ino Yamanake. Sie war die Hauptverantwortliche und hatte alles genau durchgeplant. Dass Essen, das serviert wurde. Die Dekoration, welche sie ganze zwei Tag angebracht hatten. Die Musik, die von dem ihr ausgewählten DJ gespielt werden sollte. Die Schneeflocken, die während des Tanzes fallen sollten. Es war ein weißes, perfektes Wunderland. Nur mit einem hatte sie nicht gerechnet. Sie hatte nicht erwartet, dass zwei Autorinnen in ihrer Langenweile ihr schönes Fest zerstören wollten. Diese waren aber schon lange unterwegs und dabei hatten sie einen Mistelzweig. Die beiden hatten sich zu ihrem Spaß überlegt, unabhängig voneinander ein Mädchen und einen Jungen der Akademie unter den Mistelzweig zu stecken. Dass das nicht immer zu einer Freude werden würde, war wohl klar. Was dann aber dabei herauskam, wollten sie mit einem Foto dokumentieren und in einem Adventskalender verstecken.   Was das mit dieser Geschichte zu tun hat? Hier könnt ihr exklusiv lesen, was bei der ganzen Aktion geschehen und vor allem wer unter dem Mistelzweig gelandet ist. Jeden Tag wird es eine neue Geschichte geben, bis es Weihnachten komplett ist. Aber Achtung, oft wurden die Paar aus den Serien One Piece, Naruto, Reborn! und Fairy Tail gemixt, sodass es hierbei nur ein bis zwei normale Paare geben. Doch macht das die Sache nicht noch lustiger? Kapitel 1: Temari x Yamamoto ---------------------------- 1. Temari x Yamamoto   Kichernd lief die hübsche Blondine über die Tanzfläche, um zu ihrer Sitzecke zu gelangen, wo ihre Freundinnen sicher schon auf sie warteten. Ja, sie hatte ihren Spaß. Zwar fand sie die Winterlandschaft ein wenig übertrieben, doch dafür durfte sie den faulsten Schüler der Akademie in einem Anzug sehen und sich so über ihn lustig machen. Dass sie sich dafür ein neues Kleid kaufen konnte, das ihr Vater ihr spendierte, war nur ein angenehmer Nebeneffekt.   Als sie aber bei der Sitzecke ankam, waren ihre Freundinnen nicht mehr da. Stattdessen saß dort ein schwarzhaariger Junge. Sie war sich zwar nicht ganz sicher, doch glaubte sie, dass er Yamamoto hieß. Auf jeden Fall war eine Klassenstufe über ihr und gehörte zum Trakt Reborn!. Sie selbst gehörte zum Trakt Naruto. Eigentlich war das aber eher nebensächlich, denn der Trakt bestimmte nur, in welchem Wohnheim man untergebracht war. Die Frage war nur, was machte er hier auf ihrem Platz?   „Das ist unser Platz!“, meinte sie barsch und warf ihm einen auffordernden Blick zu. Der Typ aber grinste sie nur weiter an. Ihr Blick allerdings wurde von Sekunde zu Sekunde verwirrter. Normal hauten die Typen gleich ab, wenn sie so kam und sie mit einem auffordernden Blick ansah. Dem schien das aber egal zu sein. Vielleicht kannte r sie aber einfach nur nicht, immerhin war dies eine wirklich große Schule oder aber – und das erschien ihr am wahrscheinlichsten – er war einfach zu dumm, um zu realisieren, dass er wirklich in Schwierigkeiten steckte, wenn er sich nicht gleich erhob.     „Ich sag es noch einmal“, meinte sie drohend, „das ist unser Platz!“   „Dann setz dich doch zu mir und meinen Freunden“, erwiderte Yamamoto noch immer grinsend. Temari sah erst ihn und dann den einzigen freien Platz an. Alle Plätze waren belegt, bis auf dem neben ihm, auf den sie sich hätte setzten müssen, wenn sie ihre Sitzecke wiederhaben wollte. Zumindest schien es so, als würde sie sich fortbewegen wollen. Ihr Blick schweifte über die Tanzfläche, auf der ihre Freundinnen noch immer tanzten, bevor sie sich schließlich seufzend auf den freien Platz setzte. Um die Sitzecke kämpfen konnte sie auch noch, wenn ihre Freundinnen wiederkamen.   Hätte Temari aber gewusst, dass die beiden Autorinnen bereits ein Auge auf sie geworfen hatten, hätte sie sicher nicht so gedacht. Doch es war bereits zu spät. Wie aus dem Nichts tauchte über ihnen ein Mistelzweig auf. Verwirrt betrachteten die Beiden den Zweig. War es ihnen doch ein Rätsel, wie er dahin gekommen war. Beide wussten, was das zu bedeuten hatte, jedoch sagte Temaris Blick deutlich: Küss mich und ich kill dich! Nur blöd, dass Yamamoto darin ein Spiel sah, ohne den Ernst der Lage erkennen zu können… Aus diesem Grund spürte die Blondine wenige Sekunden später die Lippen des anderen auf ihren. Yamamoto beendete den Kuss ebenso schnell wie er ihn begonnen hatte. Für ihn war hiermit seine Arbeit getan.   Temaris Gedanken aber rasten. Dabei kristallisierten sich zwei besonders heraus. Der erste war: Ich bringe ihn um! und der zweite: Hoffentlich hat er nichts bemerkt. Allerdings drang der zweite Gedanke immer mehr in den Hintergrund, sodass sich nun ein klares Ziel vor ihren Augen auftat und dieses würde ihr eine große Freude bereiten. Mit einem breiten Grinsen erhob Temari also ihre Hand und schlug dem Schwarzhaarigen ihre Faust mitten ins Gesicht.   Yamamoto hatte gar nicht so schnell gucken können, wie die Faust gekommen war, sodass er mit der gesamten Wucht des Schlages nach hinten stolperte. Seine Freunde hatten zwar gesehen, dass Temari ihre Hand erhoben hatte, doch hatten sie geglaubt, dass sie es bei einer einfachen Ohrfeige belassen würde. Hätten sie aber nachgedacht wäre ihnen klar geworden, dass Temari Sabakuno aus dem Haus Naruto es niemals bei einer Ohrfeige belassen hätte. Diese Erkenntnis war ausschlaggebend dafür, dass sowohl einige von Yamamotos Freunden als auch Umstehende versuchten, die wilde Blondine wieder zu beruhigen. Nur der Kapitän des Boxclubs war von der Schlagkraft des Mädchens beeindruckt.   In all dem Trubel bemerkte aber niemand, wie der Mistelzweig wieder nach oben gezogen wurde. Dort saßen die beiden Autorinnen und amüsierten sich prächtig über ihren Schnappschuss. Sie hatten genau da abgedrückt, als Temari Yamamoto das erste Mal geschlagen hatte. Hätte aber jemand auf das Gekicher der beiden geachtet, hätte man bemerkt, dass sie sich schon auf die Suche nach ihren nächsten Opfern machten, denn dieses war der erste Streich, doch der zweite folgt sogleich. Kapitel 2: Erza x Zorro ----------------------- 02. Erza x Zorro                                                    Ratlos sah Zorro die Wand vor sich an. Das war definitiv nicht der Ort, zu dem er gewollt hatte. Noch vor wenigen Minuten war dort doch noch der Tisch gewesen, an dem seine Freunde saßen. Er war nur kurz auf Toilette gewesen und jetzt waren die anderen verschwunden. „Dabei ist die Turnhalle doch gar nicht so groß.“, dachte er und kratzte sich nachdenklich am Kinn. Irgendwie musste er die anderen wiederfinden. Er sah sich in dem großen Raum um, konnte jedoch niemanden entdecken. Es waren einfach zu viele Leute da. Doch er hatte eine gewisse Ahnung, wo er zumindest einen von ihnen antreffen konnte. Mit diesem Plan im Kopf machte er sich auf den Weg zum Buffet. Zumindest versuchte er es. Dank seines großartigen Orientierungssinns hatte er es vollbracht, draußen an einem der Seiteneingänge der Halle zu landen. Allzu bekannte Gesichter entdeckte er dennoch nicht. Nur ein paar Raucher und welche, die sich in Ruhe, ohne laute Musik, unterhalten wollten oder einfach nur frische Luft brauchten. Langsam fragte er sich, ob er seine Freunde an diesem Abend nochmal wiedertreffen würde. Genau in diesem Moment kam eine ihm gutbekannte Person aus dem Gebäude gelaufen.   Erza hatte schon seit die Weihnachtsfeier angefangen hatte nur ein Ziel vor  Augen: mit Gerard zu tanzen. Doch dieser schaffte es immer unter irgendwelchen Vorwänden zu verschwinden, bevor sie die Chance hatte, ihn zum Tanzen aufzufordern. Wusste er, dass sie mit ihm tanzen wollte? Bestimmt. Sie hatten zwar einige Schwierigkeiten mit einander gehabt, aber sie kannten sich trotzdem gut genug, dass er ihr Vorhaben voraussehen musste. „Vielleicht kann er ja gar nicht tanzen und haut deshalb ständig ab.“, dachte sie auf dem Weg nach draußen.  Sie nahm sich fest vor, ihn nicht noch einmal fliehen zu lassen, sobald sie ihn gefunden hatte. Sie hatte kaum fünf Schritte nach draußen gemacht, um sich dort nach dem Blauhaarigen umzusehen, da wurde sie auch schon von jemandem am Arm festgehalten. Sie erkannte den Grünhaarigen sofort, denn sie gingen beide zur Kendo-AG.   „Hey, hast du Ruffy gesehen? Oder die Langnase? Oder meinetwegen auch die komische Augenbraue?“, fragte Zorro und ließ die Rothaarige wieder los, als er ihre Aufmerksamkeit hatte. Sie überlegte kurz. „Bestimmt. Aber ich kann dir nicht sagen, wo sie jetzt sind.“, antwortete sie wahrheitsgemäß. „Hm. Schade.“ „Hast du Gerard gesehen?“ „Wen?“, fragte er und zog die Augenbraue hoch. „Blaue Haare, rotes Tattoo im Gesicht.“, beschrieb sie ihren Kindheitsfreund daraufhin kurz. Er schüttelte den Kopf. „Nein, ist mir nicht über den Weg gelaufen.“   Durch ihre Unterhaltung bemerkten sie nicht, dass sie beobachtet wurden und auch des Mistelzweiges wurden sie sich erst bewusst, als er direkt über ihnen hing. Mit einer Mischung aus Überraschung und Schock sahen sie das über ihnen baumelnde Grünzeug an. Keiner von beiden sagte oder tat etwas, wussten sie doch erstmal nicht mit der Situation anzufangen. Zorro fand diese ganze Mistelzweiggeschichte einfach nur albern und dämlich. Erza wusste, dass sie nicht einfach irgendwen küssen konnte, auch, wenn es jemand war, den sie kannte und mit dem sie sich ganz gut verstand. „Da bist du ja, Zorro! Wir haben dich schon gesucht!“ Der Grünhaarige hatte nicht einmal mehr Zeit, zu reagieren, da Ruffy ihn bereits mitten im ersten Satz von hinten ansprang. Das hatte zur Folge, dass sie alle drei auf dem Boden landeten. Aber nicht nur das. Erschrocken rissen Erza und Zorro die Augen auf, als ihre Lippen sich bei dem Sturz berührten. Schnell machten die Wangen des Mädchens ihren Haaren Konkurrenz, während sie dort unter dem Grünhaarigen lag. Dieser war in Gedanken jedoch schon dabei, Rachepläne für den Schwarzhaarigen zu schmieden. Sein Knurren war auf Grund von Ruffy’s Lachen  kaum zu hören, doch dieser bemerkte sofort, dass es wohl besser für ihn wäre, sich schnell aus dem Staub zu machen. Noch immer lachend sprang er auf und rannte los, dicht gefolgt von einem wütenden Zorro. „Na warte, wenn ich dich erwische…!“ Zurück blieb nur eine auf dem Boden liegende Erza mit hochrotem Kopf. Der Mistelzweig war schon längst wieder verschwunden. Kapitel 3: Nami x Laxus ----------------------- 3. Nami x Laxus   Lächelnd schlich sich die Orangehaarige an den Blondhaarigen an. Ihr Ziel hatte sie schon lange im Auge. Er würde es erst merken, wenn es zu spät war, immerhin war sie die Meisterdiebin. In ihrem One Piece Trakt war sie bekannt, aber da er von Fairy Tail war, konnte er das nicht wissen. Sie aber wusste, wer er war. Kannte man den großen Laxus doch in der ganzen Schule. Das war aber ihr Nami der großen Meisterdiebin egal. Für sie war jeder ein potenzielles Opfer, sogar der Geldbeutel ihrer Freunde, denn das, was für sie zählte, war einzig und alleine das Geld. Und so bewegte sich das raffinierte, hinterhältige Mädchen elegant zur Musik auf dem Weg zu ihrem nächsten Opfer.   Den beiden Autorinnen kam dies gerade recht. Vor wenigen Minuten waren sie noch auf der Suche nach einem neuen Pärchen gewesen, als sie das Tun der Orangehaarigen bemerkten. Grinsend schnappten sie sich ihren Mistelzweig und machten sich heimlich auf den Weg. In ihren Kostümen waren sie überall perfekt getarnt, sodass niemand sie entdecken konnte. Das würde einen Spaß geben.   Schnell hatte Nami sich vorgekämpft und unbemerkt ihr Opfer erreicht, das sich gerade mit seinen Freunden unterhielt. Aber genau in dem Moment, in dem sie ihre Hand in seine Hosentasche schieben wollte, erschien über ihnen ein Mistelzweig. Verwirrt sahen die beiden nach oben und dann sich gegenseitig an. Die Menschen um sie herum waren auf dem Mistelzweig, der nun schon zum dritten Mal erschienen war, fixiert. Gespannt beobachteten sie die Situation. Manche Mädchen konnte man kichern hören, andere forderten zusammen mit den Jungs einen Kuss. Aber nicht alle Männer waren davon begeistert, denn einige beobachteten Laxus böse.   Nami und Laxus aber betrachteten sich noch immer verwirrt. Sie waren zu zwei Säulen erstarrt. Dieser Zustand wehrte aber nicht lange, denn wenige Sekunden später zuckte Nami mit den Schultern und drückte dem Blondhaarigen einen Kuss auf die Lippen. Das tat sie aber nicht, ohne ihre Hand in seine Hosentasche fahren zu lassen und ihm so das Geld aus den Taschen zu ziehen. Laxus war noch immer so überrascht von dem Kuss, dass er dies nicht bemerkt. Und auch die umstehenden Schüler und Lehrer waren von dem Kuss so geblendet, dass sie weder das Verschwinden des Mistelzweiges noch den Raubzug der Meisterdiebin bemerkten. Nur die beiden Autorinnen hatten es geschafft, das Geschehen mit einem Foto zu dokumentieren, bevor sie sich wieder auf die Suche machten. Kapitel 4: Bianchi x Hibari --------------------------- 04. Bianchi x Hibari   Mit seinem typisch herablassenden Blick überwachte Hibari alles, was in der Halle vor sich ging. Er lehnte neben dem Haupteingang an der Wand und hatte die Arme vor der Brust verschränkt. Er hielt nichts von solchen Veranstaltungen, er mochte keine großen Menschenmengen. Aber als Leiter des Aufsichtskomitees musste er nun mal dafür sorgen, dass keiner aus der Reihe tanzte und falls jemand es doch wagen sollte, würde er ihn angemessen bestrafen. Ein genervtes Seufzen entfuhr ihm und er schloss für einen Moment die Augen. Viel lieber würde er jetzt ein Nickerchen auf dem Dach machen, trotz der kühlen Temperaturen, und seinen kleinen Vogel Namens Hibird bei sich haben.   „Komm mir nicht zu nah…urghs!“ „Aber Hayato, ich will doch nur deine Krawatte richten!“ „Bianchiiii~! Jetzt lauf doch nicht weg, meine Hübsche!“   Hibari öffnete gerade noch rechtzeitig die Augen, um einen silberhaarigen Jungen  in gekrümmter Haltung und mit einer Hand auf dem Bauch und der anderen auf dem Mund an sich vorbeilaufen zu sehen. Verfolgt wurde Gokudera von seiner rosahaarigen Halbschwester, welche wiederum einen leicht angetrunkenen Dr. Shamal, den Schularzt, an den Fersen zu kleben hatte. Sie schienen wohl sehr mit sich selbst beschäftigt zu sein, sonst hätten sie, wie die anderen auch, einen Bogen um den Schwarzhaarigen gemacht. Doch so langsam schien Bianchi ihr Anhängsel wirklich auf die Nerven zu gehen, sodass sie stehen blieb und sich zu ihm umdrehte. Mit in die Hüfte gestemmten Händen und verärgert zusammengezogenen Augenbrauen sah sie den Mann an. „Hau ab, du nervst!“, sagte sie energisch und trat ihm gegen das Knie. Ein Funken Neugier trat in Hibaris Blick, als er die Szene vor sich betrachtete, doch dann zog etwas anderes seine Aufmerksamkeit auf sich und er richtete seinen Blick gen Decke. Von dort wurde, aus der Dunkelheit über den Dachbalken heraus, ein Mistelzweig an einem dünnen Faden heruntergelassen. Ein Stück über ihm und der Rosahaarigen kam die Pflanze zum Stehen. Nachdem sie Dr. Shamal endlich losgeworden war, bemerkte sie erst, neben wem sie da eigentlich gerade stand und auch, was dort über ihnen hing, entging ihr nicht. Sie sah ihr Gegenüber an und er erwiderte ihren Blick. Man konnte ihnen ansehen, dass sie dasselbe dachten: „Ganz bestimmt nicht!“   „Ciao wa!“ Sofort wandten die beiden sich dem als Schneeball verkleidetem Reborn zu. „Reborn!“ „Kleiner.“ „Worauf wartet ihr beiden? Ihr wollt doch nicht etwa die Mistelzweigtradition mi9ssahcten, oder?“ Bianchi sah das Baby zweifelnd an und auch Hibari konnte man seinen Unwillen ansehen. Aber Reborn wäre nicht Reborn, wenn er dieses Problem nicht aus der Welt schaffen könnte. „Jetzt seid keine Spaßbremsen, es ist doch nur ein Kuss.“ „ Aber Reborn-“, setzte die Rosahaarige zum Sprechen an, wurde jedoch schnell unterbrochen. „Ich fände es wirklich schade, wenn du diese Tradition nicht achten würdest.“ Mit Genugtuung beobachtete Reborn, wie ihr Gesichtsausdruck sich veränderte und sie schließlich seufzend nachgab. Jetzt galt es nur noch, den Leiter des Aufsichtskomitees zu überzeugen, doch das war leichter, als manch einer sich vorstellen mochte. „Wenn du das machst, dann kämpfe ich gegen dich.“ „Schön, was soll’s.“   Wieder sahen die beiden Auserkorenen einander an. Langsam kamen sie einander näher. „Bild dir bloß nichts drauf ein!“, zischte Bianchi und hielt eine ihrer Poison-Cooking Kreationen einsatzbereit. „Ich werde dich zu Tode beißen!“, knurrte Hibari zurück und hatte seine Tonfas bereits gezückt.   Als sie den Kuss nach gerade einmal zwei Sekunden wieder lösten, war Reborn nirgends mehr zu entdecken. Nur einige Schüler, die teils ungläubig, teils ängstlich zu ihnen sahen. Und auch der Mistelzweig war längst wieder auf dem Weg nach oben. Kapitel 5: Hinata x Kakashi --------------------------- 5. Hinata x Kakashi   Spätestens nach dem vierten Mistelzweig hatten auch die letzten Schüler bemerkt, bis auf die üblichen Blitzmerker, dass das alles kein Zufall sein konnte. Für die beiden Autorinnen hieß das, dass sie nun vorsichtiger sein mussten. Allerdings hatten sie nun auch ein ganz anderes Problem. Es hatte sich nämlich eine Gruppe von Schülern gebildet, die sich selbst die Amorgruppe nannte. Ihre Mission war einfach definiert Gib dem Mauerblümchen einen Kuss. Der Sinn der ganzen Aktion war eigentlich nur, dass Hinata Hyuuga, Freundin der Anführerin Ino Yamanaka und das schüchternste Mädchen des Naruto Trakts, wenn nicht sogar der ganzen Schule, einen Kuss von ihrem Schwarm Naruto Uzumaki bekam. Dass die beiden Autorinnen das nicht so einfach durchgehen lassen konnten, ist wohl jedem klar, immerhin waren sie die einzigen, die hier mit einem Mistelzweig herumlaufen durften!   Unter einem Vorwand hatte die Gruppe Amor Hinata bei ihrem Lehrer Kakashi Hatake abgeliefert, um nach dem Uzumaki zu suchen. Warum es gerade ihr Lehrer war? Ganz einfach, sie glaubten, dass der Unbekannte seine Streiche niemals bei einem Lehrer spielen würde. So etwas wäre einfach nur… Außerdem glaubten sie fest daran, dass ihr Lehrer nichts machen würde, denn jedem auf der Schule war klar, wie das Enden würde. Gut ihnen war auch klar, dass Hinata auch bei Naruto in Ohnmacht fallen würde, aber dann hatte sie die Beule wenigsten für einen guten Zweck bekommen.   Hätten sie aber gewusst, dass den beiden Autorinnen alles Recht war, solange sie ihren Willen bekamen, hätten sie Hinata nie alleine gelassen. Für diese Erkenntnis war es jedoch bereits zu spät, denn die Autorinnen waren schon auf dem Weg zu ihrem nächsten Opfer. Es dauerte keine fünf Minuten, da hing schon der Mistelzweig über Hinata und Kakashi. Die Autorinnen mussten sich wirklich zusammenreißen, um nicht laut los zu lachen, denn auch jetzt noch waren die Reaktionen der Schüler und Lehrer zum Totlachen.   Ein Raunen ging durch die Masse. Alle Blicke waren auf die beiden gerichtet. Diese starten sich jedoch nur an, wobei es eher Hinata war, die durch den Schreck in einer Art Starre verharrte. Kakashi musste sich erst einmal umschauen, bevor er bemerkte, was hier los war. Die Menschen um sie herum warteten allerdings gespannt darauf, was passieren würde. Kakashi hatte aber nicht mal die Chance etwas zu tun, denn Hinata lag bereits am Boden. Sie war in Ohnmacht gefallen.   Die beiden Autorinnen, denen das bereits klar gewesen war, hatten schon ein Foto geschossen. Dass Kakashi keinen Kuss bekommen hatte, war ihnen egal. Sie hatten das, was sie wollten. Kapitel 6: Bonney x Gajeel -------------------------- 6. Bonney x Gajeel   Viele Schüler waren froh über ein bisschen Abwechslung vom Schulalltag und genossen die Weihnachtsfeier in vollen Zügen. Es wurde sich unterhalten, es wurde gelacht, es wurde getanzt. Natürlich war nicht jeder in Feierlaune und manche begnügten sich damit, einfach nur herum zu sitzen oder stehen und Löcher in die Luft zu starren. Wieder andere waren nur an Teilen der Feier interessiert. So zum Beispiel Bonney und Gajeel, die sich im Moment über das Buffet hermachten.   Gajeel hatte eigentlich gar nicht kommen wollen, denn es waren genug Leute da, auf deren Gegenwart er getrost hätte verzichten können. Doch eine gewisse Blauhaarige hatte einfach nicht aufhören können, davon zu schwärmen, wie toll diese Feier werden würde und es schließlich irgendwie geschafft, ihn zu überreden. Bonney hingegen hatte keiner überreden müssen. Keineswegs hätte sie sich eine Feier entgehen lassen. Da es natürlich eine schulische Veranstaltung war, die einem ganzen Haufen Einschränkungen unterlag, waren ihre Erwartungen auch weit herunter geschraubt. Doch schon allein das Buffet wäre für sie ein Grund gewesen hinzugehen. Obwohl sie sich davon schon ein bisschen mehr erhofft hatte.   Während die beiden nun also damit beschäftigt waren, die verschiedensten Speisen erst auf ihren Teller und dann in ihren Mund zu schaufeln und sich dazwischen nicht mal die Mühe machten, sich irgendwo hinzusetzen, sondern direkt am Buffet stehen blieben, boten sie ein gutes Ziel für den nächsten Mistelzweiganschlag, zumal die beiden bei ihrem  kleinen Fress-Marathon beinahe direkt nebeneinander standen. Es dauerte also nicht lange, bis der Mistelzweig über ihren Köpfen seinen Platz fand. Zumindest nicht solange, wie die beiden brauchten, um ihn überhaupt zu bemerken. Als sie die traditionsbehaftete Pflanze schließlich registrierten, taten sie nichts anderes, als sie mit vollem Mund und kauend anzusehen. Danach sahen sie sich gegenseitig an. Keiner von beiden hatte vor, diesen, beider Meinung nach dämlichen, Brauch zu vollziehen. Trotzdem konnten sie die erwartungsvollen Blicke ihrer Mitschüler auf sich spüren.   „Welche Deppen-“, begann Bonney, direkt nach dem runterschlucken zu meckern, stoppte jedoch, als sie aus dem Augenwinkel heraus etwas auf ihren Teller zu schnellen sah. Keiner konnte so schnell gucken, wie sie den Mistelzweig heruntergerissen und ihn Ruffy, dessen Hand ihrem Teller ziemlich nahe war, in den Mund gestopft hatte. „Das nächste Mal ist die Hand ab, verstanden, Strohbirne?!“, fauchte die Piercingträgerin den schwarzhaarigen Jungen an, welcher immer noch den Mistelzweig im Mund hatte und nur ein Nicken zu Stande brachte. „Gut und jetzt verzieh dich, und nimm das Grünzeug mit.“   Gajeel hatte sich inzwischen aus dem Staub gemacht, denn auf diesen freundlichen Umgangston konnte er getrost verzichten und Mistelzweige waren auch  für die härtesten Männer ein Grund zur Flucht. Kapitel 7: Levy x Mihauk ------------------------ 7. Levy x Mihauk   Wütend rannte sie über die Tanzfläche. Er trieb die zur Weißglut. Sie hasste ihn! Warum tat er das immer wieder?  Verstand er nicht, wie er sie damit verletzte?  Aber nun war es genug! Sie würde sich das nicht noch einmal gefallen lassen. Nein dieses Mal würde er es ihr büßen! Ja er würde büßen müssen!    In ihrer Wut bemerkte sie gar nicht, wie sich plötzlich ein Körper vor sie schob. Als sie ihn sah, war es bereits zu spät.  Sie prallte gegen ihn und wäre nach hinten umgekippt, hätte er sie nicht aufgefangen. Levy blickte auf, um sich zu entschuldigen, doch, als sie sah, in wen sie da hinein gerannt war, erschrak sie. Vor ihr stand Falkenauge Mihauk. Er war zwar nicht in ihrem Trakt, allerdings wusste sie genau, dass er brutal war und keine Gnade kannte. Jeder der Akademie wusste das.   „E-entschuldige, ... d-d-das w-wollte ich n-nicht“, stotterte sie ängstlich. Levy hatte keine Ahnung, was er nun tun wollte. Dass er sie argwöhnisch musterte, trug nicht gerade zu ihrem Wohlbefinden bei.   „Warum rennst du auch so?“, fragte er sie ausdruckslos.   „Naja... a-also mein Freund und ich... wir haben uns gestritten...“, erklärte sie verlegen. Mihauk nickte und ließ seinen Blick über die Menge schweifen, bis er an Gajeel hängen blieb. Dieser sah feindselig zu den beiden hinüber.   Falkenauge hatte keine Ahnung wieso, doch er beugte sich zu dem kleinen Mädchen vor sich hinunter und flüsterte: „Wollen wir tanzen, um ihn eifersüchtig zu machen, damit er sieht, was er an dir hat?!?“ in ihr Ohr. Er vermutete aber dass ihm das kleine Mädchen einfach nur leid tat. Außerdem glaubte er, dass sie seine Hilfe benötigte. Ihre strahlend Augen bestätigten diese Annahme nur noch.   So kam es, dass sich die beiden auf der Tanzfläche einfanden und zusammen tanzten. Diese Szene war wie ein gefundenes Fressen für die beiden Autorinnen. Entweder sie würden für eine neu entfachte Liebe oder einen neuen Streit sorgen.  Das war ihnen aber eigentlich egal. Sie wollten für Chaos und Fun sorgen. Außerdem hatten sie sich bereits positioniert.   Gerade, als die letzten Töne der Musik verlangen, erschienen der Mistelzweig über Levy und Falkenauge. Es war der perfekte Moment, denn durch das Ende des Tanzes lag die gesamte Aufmerksamkeit auf den beiden und dem Mistelzweig.   Wirres Gemurmel ging durch die Reihen. Jeder wusste wer diese beiden waren. Levy war das Genie, das mit einem der stärksten und brutalsten Typen eine "Beziehung" führte. Vor Mihauk hatte fast jeder Angst, da er keine Gnade kannte. Dass gerade die beiden miteinander tanzten, war mehr als nur seltsam, denn jeder wusste, dass Gajeel sehr eifersüchtig sein konnte. Auch den Autorinnen war dies bewusst. Aber gerade deshalb hatten sie ihnen den Mistelzweig geschickt. Sie wollten sehen, was geschah.   Verwirrt standen sich Levy und Mihauk gegenüber. Keiner der beiden wusste, was sie machen sollten. Durch die Menge, die sich um sie in einem Kreis gebildet hatte, ging noch immer ein wirres Gemurmel. Sie waren alle gespannt.   Aber da! Es bewegte sich etwas. Ja, da! Inmitten der Menge schob sich jemand zu den beiden durch. Wer es war? War das nicht klar? Gajeel. Auch er hatte mitbekommen, was vor sich ging und war sofort losgestürmt, denn niemand küsste seinen Krümel außer ihm!   „Levy!“, erklang seine grollende Stimme. Erschrocken zuckte die Blauhaarige zusammen und sah ihn mit großen Augen an. Seine aber fixierten Falkenauge. Wütend starrte er den älteren an, dieser erwiderte den Blick emotionslos. Alle um sie herum hielten die Luft an. Man konnte die Spannung fast greifen. Aus diesem Grund waren sich auch alle sicher, dass das in einer schlimmen Prügelei enden würde.   Gajeel aber zerstörte dieses Gefühl. Grob packte er nach der Hand des kleinen Mädchens und zog die völlig perplexe Levy hinter sich her durch die Menge hindurch nach draußen.  So weit weg wie möglich.   Die Umstehenden wirkten ein wenig enttäuscht, doch die Autorinnen, die gerade das Bild des Abgangs betrachteten, waren zufrieden mit ihrer Arbeit. Sie hatten ihr Ziel erreicht. Und auch Mihauk sah zufrieden aus. Wie auch die Autorinnen war er sich sicher, dass nun alles wieder gut werden würde, zumindest zwischen den beiden. Kapitel 8: Perona x Gaara ------------------------- 8. Perona x Gaara   Als kleiner Bruder von Temari und Kankuro hatte man es nicht immer leicht und Gaara konnte ein Lied davon singen. Das war auch der Grund, weswegen er sich gerade durch die Schülermengen drängte, um nach draußen zu kommen. Jetzt im Moment brauchte er nichts dringender als frische Luft. Und seine Ruhe. Im Grunde hatte er nichts gegen solche Veranstaltungen, aber er war auch kein allzu großer Fan davon, da er nie wirklich etwas mit sich anzufangen wusste. Und seine Geschwister machte das auch nicht gerade besser. Er liebte seine Geschwister. Meistens. Er verbrachte gern Zeit mit ihnen. Meistens. Sie halfen und unterstützten ihn und er schätzte das. Meistens. Aber manchmal waren sie einfach nur anstrengend und peinlich. So hatte zum Beispiel seine Schwester gemeint, ihm erklären zu müssen, dass Mädchen nicht auf solche Mauerblümchen stehen und er doch gefälligst mal etwas Spaß haben solle. Sein Bruder hatte das allerdings noch getoppt, indem er ein vorbeilaufendes Mädchen gefragt hatte, ob sie mit seinem „entzückenden, aber äußerst schüchternen kleinen Bruder“ tanzen wolle. Er verstand die Fürsorge der beiden ja, aber das war einfach übertrieben. Ohne ein Wort zu sagen hatte er sich einfach umgedreht und war gegangen.   „Verdammt, wo ist dieser Depp denn jetzt schon wieder hin?! Den kann man echt keine Sekunde aus den Augen lassen.“, ereiferte sich Perona, während sie sich mit in die Hüfte gestemmten Händen umsah. Sie war gerade dabei gewesen, Zorro dabei zu helfen, zu seinen Freunden zurück zu finden, nachdem sie gesehen hatte, wie er mal wieder Planlos herum geirrt war. Kaum zehn Sekunden hatte sie ihm den Rücken zugedreht und war vorgelaufen, in der Annahme, er würde ihr folgen, da war er schon nicht mehr zu sehen gewesen, als sie sich zu ihm umgedreht hatte. „Pah! Dann muss dieser Trottel halt zusehen, wie er zurechtkommt, ich geh ihn jetzt bestimmt nicht suchen.“ Ein genervtes Seufzen entfuhr der Pinkhaarigen, als sie sich kopfschüttelnd auf den Weg zurück machte. Doch auch hier war sie nicht lange unterwegs, da ihr bald eine kleine Menschentraube den Weg versperrte. Allerdings war sie nicht die einzige mit diesem Problem.   Während sie und Gaara nun also da standen und sich fragten, warum manche Leute immer mitten im Weg stehen mussten, wurde über ihren Köpfen der Mistelzweig herunter gelassen. Die Schnur mit dem Zweig daran wackelte hin und her und landete nicht über den beiden, wo er eigentlich hin sollte, sondern in Peronas Haaren, wo er sich in einer ihrer aufwendigen gestalteten Haarspangen verfing. Die Pinkhaarige griff sofort nach dem Mistelzweig, welcher gerade wieder hoch gezogen werden sollte. So einfach ließ sie sich nicht die Frisur oder die Spange ruinieren, welche rausgezogen werden und runterfallen hätte können. Schnell versuchte sie, das Grünzeug los zu werden, doch ohne zu sehen, was sie tat, erwies sich das als ziemlich schwierig. „Warte, ich mach das.“, sagte Gaara und trat einen Schritt näher an sie heran. Nachdem sie ihre Hände hatte sinken lassen, begann er, vorsichtig den Zweig von der Haarspange zu lösen. Keine zwei Minuten später hatte er es geschafft, ohne dass die Spange großartig verrutscht war. Der Mistelzweig verschwand nach diesem Missgeschick schnell wieder. „Danke.“, sagte Perona lächelnd und drehte sich zu ihm um. Sie musste zugeben, dass sie den Rothaarigen schon irgendwie niedlich fand. „Kein Problem.“, erwiderte  dieser genau in dem Augenblick, als ihr eine Idee kam. Blitzschnell hauchte sie ihm einen Kuss auf die Wange, flüsterte noch einmal „Danke“ und ließ dann einen etwas rot gewordenen Gaara zurück. Kapitel 9: TenTen x Gokudera ---------------------------- 9. TenTen x Gokudera   „Bomben sind besser!“   „Nein, die Kunst liegt in den Ninjawaffen!“   „Mit Bomben erreicht man viel mehr!“   „Ja mit Bomben verletzt du deine Kameraden. Super!“   „Und mit Messern erreichst du nur, dass dein Gegner einen Kratzer bekommt!“   „Nicht wenn du damit richtig umgehen kannst!“   „Das gilt aber auch für meine Bomben!“   „Wenn du mir nicht glaubst, können wir auch gerne gegeneinander kämpfen!“   „Wenn du verlieren willst! Nummer 10 sagt, ich bin sein stärkster Kämpfer und später werde ich seine rechte Hand!“   „Der einzige, der verlieren wird, bist du! Außerdem was willst du dauernd mit dieser Nummer 10?!“   „Sprich nicht so verächtlich über ihn! Die Nummer 10 wird der beste Boss aller Zeiten...“   Kichernd lauschten die beiden Autorinnen dem Streitgespräch. Es war einfach zu witzig, zu hören, wie sich die beiden Waffennarren um ihre Lieblinge stritten. Auch andere waren auf das Gespräch aufmerksam geworden, schüttelten darüber aber nur die Köpfe. Jeder kannte dies bereits, doch war es nie über ein Wortgefecht hinausgegangen. Leider. Jeder würde gerne sehen, wer von den beiden stärker war. Hierbei setzten die Mädchen natürlich auf TenTen und die Jungs auf Gokudera.   Die Autorinnen aber hatten andere Pläne. Sie waren bereits dabei, ihren Mistelzweig zu präparieren. Einmal in ihrem Leben sollten die beiden sich nicht streiten. Und was half da besser als ein Kuss? Ein klärendes Gespräch. Aus dem Weg gehen. Ok, ok, es gab mehrere Optionen zur Auswahl, doch wäre ein Kuss sicher am witzigsten. Außerdem wofür wären die beiden sonst da?   Grinsend ließen sie ihren Mistelzweig hinunter.  Doch waren sie so sehr auf das Chaos fixiert, das sie anrichten würden, dass sie nicht bemerken, wie sich eine weitere Person unter den Mistelzweig schob. Als sie es sahen, war es bereits zu spät.   Da hang er nun, der Mistelzweig, und unter ihm standen TenTen Ama, Gokudera Hayato und Neji Hyuuga. Wie alle anderen auch starrten die beiden Autorinnen auf das Geschehen. Sie hatten heute schon so manche ungeplante Szene gesehen und es würde sicher noch die ein oder andere Überraschung kommen, aber dass...   Schnell konnte sich eine der beiden wieder aus ihrer Starre lösen. Egal, was nun kam, sie würde es fotografieren. Sie mussten schließlich aus der Situation das Beste machen. Das war doch gerade der Spaß daran, diesen Mistelzweig auf die Leute los zulassen. Darum waren sie doch hierhergekommen.   TenTen war die erste Schülerin, die sich aus der Starre lösen konnte. Sie wusste, was die Leute sehen wollten. Seufzend drehte sie sich zu Gokudera und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Dabei beließ sie es aber nicht, denn auch Neji bekam von ihr einen Wangenkuss.  Danach schnappte sie sich den noch immer perplexen Neji und zog ihn auf die Tanzfläche, wo sich andere Paare zu ihnen gesellten. Kapitel 10: Kyoko x Sanji ------------------------- 10. Kyoko x Sanji   Kyoko liebte Weihnachten. Die fröhliche Stimmung, die schöne Dekoration, die leckeren Plätzchen, die Weihnachtslieder. Schon seit Bekanntgabe der Feier am Anfang des Schuljahres hatte sie sich darauf gefreut und nun war es soweit. Die meiste Zeit hatte sie bisher mit Hana und Haru verbracht und auch mit anderen Mitschülern hatte sie sich unterhalten. Getanzt hatte sie auch schon. Einmal mit ihrem Bruder, der mal wieder voll und ganz bei der Sache war, und mit Tsuna, der es geschafft hatte, über seinen Schatten zu springen und sie zu fragen. Für sie war es jetzt schon ein perfekter Abend. Über diesen Gedanken lächelnd, machte sie sich auf den Weg zum Buffet, um sich etwas zu trinken zu holen.   „Hey Säbelrassler, wo sind Nami und Robin?“ „Woher soll ich das wissen, Kochlöffel?“ „Kriegst du überhaupt irgendwas mit, Spinatschädel?!“ „Jetzt halt mal die Luft an, Schnitzelklopfer! Die beiden brauchen ja wohl keinen Babysitter.“ Zorros Erwiderung bekam Sanji schon nicht mehr mit, da er bereits wieder losgegangen war, um seine beiden Schönheiten zu finden. Wie sollte er schließlich den Anblick all dieser Kerle ertragen, wenn die beiden hübschen Damen nicht bei ihm waren. Zumal Nami auch versprochen hatte, mit ihm zu tanzen, allerdings nur, weil er ihr damit Ewigkeiten auf die Nerven gegangen war und sie einfach nur ihre Ruhe hatte haben wollen. Doch bis jetzt hatte sie es immer wieder Erfolgreich aufgeschoben. Mit Robin hingegen hatte er gleich als erstes getanzt. Außerdem noch mit zehn anderen Mädchen. Am liebsten hätte er mit jedem hübschen Mädchen der Schule getanzt, doch so viel Zeit war nicht. Manche wollten auch nicht tanzen und machten ihm das ziemlich deutlich, wie zum Beispiel Bonney, die ihm die flache Hand aufs Gesicht geklatscht hatte, als er ihr zu nahe gekommen war. Doch auch solch eine Abfuhr konnte seine Freude nicht schmälern und so war er voller Elan. Er würde Nami finden und mit ihr tanzen, selbst, wenn es das letzte wäre, was er täte.   Gerade, als er den Kopf reckte, um einen Blick über die Köpfe der Schüler zu erhaschen und so seine beiden Ladys schneller zu finden, stieß er mit jemandem zusammen. Schnell sah er runter und wollte schon losmeckern, als ihm ein hellbrauner Haarschopf und ein paar strahlender, hellbrauner Augen auffielen. „Oh, tut mir leid, ich hätte besser aufpassen sollen.“, meinte Kyoko und blickte leicht schuldbewusst drein. Sanjis Antwort darauf kam wie aus der Pistole geschossen, als er vor ihr leicht in die Knie ging, ihre Hand nahm und ihr einen Kuss auf den Handrücken gab. „Die Schuld liegt bei mir, wenn ich einer solchen Schönheit wie dir im Weg stehe.“ „Aber nicht doch.“, sagte das Mädchen und kicherte angetan.   „Seht mal, schon wieder ein Mistelzweig!“, ertönte eine Stimme neben ihnen und automatisch sahen sie beide hoch. Tatsächlich. Über ihnen hing ein Mistelzweig. Während Kyoko die grüne Pflanze noch überrascht ansah, breitete sich ein Grinsen auf Sanjis Lippen aus und ein seltsames Funkeln trat in seine Augen.   Als die Narbe an Ryoheis Schläfe leicht zu kribbeln begann, sah er sich sofort alarmiert um. Das Kribbeln hatte nie etwas Gutes zu bedeuten und hatte immer mit seiner Schwester zu tun. Es war quasi so etwas wie ein Großer-Bruder-Frühwarn-System. Schnell hatte er seine kleine Schwester in einiger Entfernung ausgemacht. Neben ihr der Schürzenjäger aus dem One Piece Trakt. Über den beiden hing ein Mistelzweig. Kyoko. Schürzenjäger. Mistelzweig. Eine Katastrophe, die es zu verhindern galt. So schnell er konnte sprintete er los. Keineswegs würde er seine Schwester diesem Kerl überlassen. Er ließ sich auf seinem Weg von nichts und niemandem aufhalten. Er war schon fast bei ihnen, als der Blonde begann, sich zu der Brünetten hinunter zu beugen.   „FINGER WEG VON MEINER SCHWESTER!“ Ryohei machte einen Satz nach vorn und riss Sanji mit zu Boden, bevor dieser Kyoko zu nahe kommen konnte. „Bruderherz!“, erklang Kyokos überraschte Stimme. „Bei dir alles in Ordnung?“, fragte er und sah zu ihr hoch, den Blonden unter sich ignorierend. Das Mädchen nickte. „Dann ist ja alles gut.“ Kapitel 11: Robin x Sasuke -------------------------- 11. Robin x Sasuke   Lässig stand er an der Wand gelehnt. Sein Blick schweifte über die tanzende Menge. Er selbst würde heute nicht mehr tanzen. Er tanzte nie. Seine Aufgabe war es nur gut auszusehen und das tat er. In seinem weißen Hemd, bei dem er die drei obersten Knöpfe offen ließ und in seiner Bluejeans sah er einfach nur umwerfend aus. Dies bestätigten ihm auch die Reihen von Mädchen, die bei seinem Anblick zu sabbern begannen. Nur wenige konnten seinem Charme widerstehen. Unter ihnen waren auch die beiden Autorinnen. Sasuke Uchiha aber interessierte dies nicht.   Die beiden Autorinnen hatten ihn schon lange aufs Korn genommen, nur hatten sie bis dato noch keine passende Partnerin gefunden… Erst jetzt fiel ihnen die schwarzhaarige Schönheit auf, die schon vor einer Weile die Turnhalle betreten hatte. Es war einfach perfekt!   Auch sie lehnte lässig an der Wand. Auch sie würde heute nicht tanzen. Auch sie wurde bewundert aber auch neidisch angestarrt. Nur lag ihr Blick auf keinem ihrer Mitschüler. In ihren Händen hielt sie ein Buch, das sie mehr als nur interessiert las. Eigentlich waren solche Feiern nichts für sie, aber ihre Freunde  hatten kein Erbarmen gekannt und sie einfach mit sich genommen. Aus diesem Grund hatte sie auch ihr Buch mitgenommen, um sich hier abschotten zu können. Dies gelang ihr auch ganz gut, denn ihre Freunde waren mit anderen Dingen beschäftigt.   Plötzlich aber lag ein Schatten über ihrem Buch. Verwundert sah Nicko Robin hoch und entdeckte über sich einen Mistelzweig. Die Autorinnen hatten sich nicht viel Zeit gelassen, immerhin wussten sie nicht, wann einer der beiden vielleicht mal verschwand. Diese Chance konnten sie sich einfach nicht entgehen lassen, schließlich waren sie beide die begehrtesten Single auf der gesamten Akademie.   Mittlerweile hatten alle in der Turnhalle mitbekommen, dass der Mistelzweig sich sein nächstes Opfer gesucht hatte. Im Gegensatz zu den anderen Malen blieb es aber mucksmäuschenstill. Kein Ton war mehr zu vernehmen. Nicht einmal Musik spielte noch. Alles sah wie gebannt auf den Mistelzweig und seine zwei Opfer. Dass Robin von den Mädchen und Sasuke von den Jungs neidisch und böse angestarrt wurde, muss wohl nicht mehr erwähnt werden.   Gerne hätten sich die beiden Autorinnen für ihren Erfolg abgeklatscht, doch war dann die Gefahr zu groß, dass man sie entdeckte. Dem wollten die beiden natürlich aus dem Weg gehen. Erst, wenn das letzte Paar unter dem Mistelzweig stand, war es den Unwissenden erlaubt, zu erfahren, wer sie den ganzen Abend zum Narren gehalten hatte. Allerdings waren sich beide noch nicht wirklich sicher, ob sie sich offenbaren sollten, denn noch würden sie einige der Anwesenden ärgern und ihre Späße mit ihnen führen.   Auch noch, als Sasuke sich von seiner Wand abstieß, blieb es in der Halle still. Doch noch immer kümmerte es ihn nicht. Er positionierte sich vor der Schwarzhaarigen und beugte sich zu ihr herunter. Robin hatte für den Moment ihr Buch zugeklappt, um ihre Hand auf seine Wange zulegen und ihn so zu sich herunter zu ziehen. Hauchzart legten sich ihre Lippen aufeinander. Nur ein paar Sekunden lagen ihre Lippen aufeinander, dann war es auch schon wieder vorbei. Sasuke ging zurück zur Wand und blickte desinteressiert in die Menge. Robin las in ihrem Buch weiter. Beide verhielten sich so, als wäre nichts gewesen.   Enttäuscht machten die beiden ein Foto. Eigentlich hatten sie sich eine andere Entwicklung erhofft, doch wenigstens standen alle anderen mit offenen Mündern da und starrten die beiden ungläubig an. Lange waren sie aber nicht enttäuscht, denn schon kurze Zeit später machten sie sich auf die Suche nach ihrem nächsten Opfer. Kapitel 12: Lucy x Dino ----------------------- 12. Lucy x Dino   Dinos Tollpatschigkeit war während der Feier mal wieder auf einem ihrer Höhepunkte. Sobald keiner seiner Leute mehr in seiner Nähe war, ging einfach alles schief, was schief gehen konnte. Er hatte sein Getränk verschüttet, beim Essen auf sein Hemd gekleckert, er war seiner Tanzpartnerin beim Tanzen mehrmals auf die Füße getreten, war nebenbei einem anderen Mädchen aufs Kleid getreten und hatte sich viele Male auf die Nase gelegt. Und dabei hatte der Abend quasi gerade erst angefangen. Wenn das so weiterging, würde er den Abend nicht überstehen.   „Jungs, könnt ihr euch nicht wann anders streiten und jetzt einfach mal die Feier genießen?“, fragte Lucy nach einem genervten Seufzen. Natsus und Grays kindisches Streitverhalten ging ihr im Moment einfach nur auf den Keks. Als sie merkte, dass die beiden sie einfach nicht beachteten, führte sie ihren Satz noch fort. „Oder soll ich Erza holen?“ Sofort standen beide Streithähne Arm in Arm nebeneinander und sahen sie mit ihrer besten Unschuldsmiene an. „Nicht nötig, wir verstehen uns doch super, nicht wahr Gray?“ „Natürlich, Natsu, wir sind beste Freunde.“ Durch den Einfluss, den Erza allein schon durch die Erwähnung ihres Namens hatte, war für die nächsten paar Minuten nichts mehr von den beiden Jungs zu hören und Lucy konnte in Ruhe ihre Unterhaltung mit Levy und Lisanna fortsetzen. Allerdings auch nur bis zur nächsten Unterbrechung, welche nicht lange auf sich warten ließ. „Hey, Lucy!“ Die Blonde sah auf und erblickte Loki, der neben dem Tisch der Mädchen stand. „Hast du Lust zu tanzen?“ „Klar“, antwortete sie und stand auf, wobei sie ihr Kleid noch einmal glatt strich und prüfte, ob ihre Haare noch richtig lagen. Dann ergriff sie Lokis ausgestreckte Hand und ließ sich von ihm zur Tanzfläche führen.   Dino seufzte. Schon wieder war er allein. Und schon wieder lag er der Länge nach auf dem Boden, mit dem Gesicht voran. Mühselig rappelte er sich wieder auf. So langsam wurde ihm das ständige hinfallen echt zu blöd, aber er konnte nichts dagegen machen. Ihm blieb nichts anderes übrig, als weiterhin durch die Gegend zu stolpern und zu hoffen, dass es nicht noch schlimmer oder peinlicher wird. Es hätte wohl auch kaum einer erahnen können, dass es noch peinlicher ging, als zu stolpern und einem Mädchen dabei mit dem Gesicht aufs Dekolleté zu fallen. Aber der Blonde war dabei, allen das Gegenteil zu beweisen.   Er versuchte, sich einen Weg über die Tanzfläche zu bahnen, so wie es einige andere auch taten, um nicht komplett drum herum laufen zu müssen. Es kam natürlich wie es kommen musste: er stolperte und fiel. Aber natürlich nicht einfach irgendwie, sondern genau zwischen das Pärchen, das gerade unter dem Mistelzweig stand und im Begriff war, sich zu küssen.   Lucy war überrascht gewesen, als der Mistelzweig über ihr und Loki aufgetaucht war, aber als ihre Lippen nicht die von Loki berührten, sondern die Wange eines anderen, war sie noch überraschter. Sie riss die Augen auf und machte einen Satz zurück, während der Störenfried vor ihr auf dem Boden landete. Loki schaute ebenso überrascht drein, doch er war noch rechtzeitig zurückgewichen. „Es tut mir so, so leid!“, begann Dino sich sofort zu entschuldigen, immer und immer wieder. Die ganze Situation war ihm unglaublich peinlich, davon zeugte auch die unübersehbare Röte in seinem Gesicht. Lucy tat dann das erste, dass ihr in dieser Situation in den Sinn kam: sie lachte. Als sie dann auch noch sah, wie der Mistelzweig verschwand, konnte sie gar nicht mehr an sich halten und hielt sich vor Lachen den Bauch. Die beiden Jungs sahen sie daraufhin nur irritiert an. „Alles in Ordnung Lucy?“, fragte Loki, als ihr Lachanfall langsam abebbte. „Ja!“, brachte sie mühsam und außer Atem hervor. „Aber dem Mistelzweig scheint es gereicht zu haben.“ Kapitel 13: Ino x Lyon ---------------------- 13. Ino x Lyon   Schon eine ganze Weile suchten die beiden Autorinnen nach ihrem nächsten Opfer. Ihrer Meinung nach wäre auch mal die Organisatorin der Party dran, doch die stand die ganze Zeit nur bei ihren Freundinnen, sodass sie keine Chance hatten. Nichtsdestotrotz beobachteten die beiden die Blondhaarige weiter, um den richtigen Moment abzupassen.   Ärgerlich betrachtete er die Blauhaarige, doch diese schenkte ihm keine Beachtung. Ihre Aufmerksamkeit lag völlig auf seinem Kindheitsrivalen. Wie er ihn doch hasste… Aber da viel plötzlich seine Aufmerksamkeit auf die Schneemaschine, welche Kunstschnee auf die tanzende Menge rieseln ließ. Unter diesen war auch seine Schönheit. Ein Grinsen bildete sich auf seinem Gesicht. Es wäre doch gelacht, wenn er ihren Tanz nicht unterbrechen konnte.   Schnell und möglichst unauffällig machte er sich auf den Weg zur Schneemaschine. Als er bei dieser angekommen war, betrachtete er das Gerät eingehend. Wie konnte er es nun so sabotieren, dass es die tanzenden trennte? Er hatte keine Ahnung. Die Technik des Geräts war einfach viel zu kompliziert. Nichtsdestotrotz versuchte er sein Glück. Dabei blieb er allerdings nicht unentdeckt.   Ino hatte den Eifersüchtigen bereits bemerkt. Schnell erfasste sie die Situation und erkannte sein Vorhaben. Wutendbrand stürmte sie auf den Schüler des Fairy Tail Trakts zu. Niemand würde es wagen ihre Feier zu zerstören. Das wusste sie zu verhindern. Der konnte was erleben!   Doch Ino war nicht die einzige, die Lyon entdeckt hatte. Auch die Autorinnen hatten die Situation erkannt und lachten sich nun ins Fäustchen. Da hatten sie nun also ihr Opfer. Was für ein Glück für sie, dass die Schüler ihnen auch manchmal bei ihrem Spiel halfen. Darüber wollten sie aber nicht mehr länger nachdenken, schließlich musste der Mistelzweig noch vorbereitet werden.   „Was fällt dir eigentlich ein, meine Schneekanone zu maipolieren, Lyon“, wetterte die Blondine los.   „Ich…“, wollte Lyon sich verteidigen, doch Ino ließ ihm dazu keine Chance. Ihr war egal, was er sagen wollte. Ihr war auch egal, dass die Mehrheit der Schüler ihnen ihre Aufmerksamkeit schenkte.   „Hast du eigentlich eine Ahnung, wie teuer das Gerät war? Weißt du überhaupt, was ich tun musste, um die zu bekommen?! Ich schwöre dir bei Gott, wenn sie…“, wetterte sie weiter, jedoch wurde sie durch die Rufe der Schüler unterbrochen.   „Kuss, Kuss, Kuss!“, riefen sie lautstark. Überrascht sahen die beiden nach oben und siehe da! Über ihnen hing ein Mistelzweig.   „Ich werde diesen Idioten sicher nicht küssen!“, schnaubte die Blondine laut, doch Lyon hatte andere Pläne, denn er hatte in der Menge auch seine Schönheit ausgemacht. Wenn er sie schon nicht vom Tanzen abhalten konnte, wollte er sie wenigstens eifersüchtig machen. Aus diesem Grund beugte sie sich zu der Blondine vor und legte seine Lippen auf ihre. Diese schubste ihn aber von sich und verpasste ihm eine saftige Ohrfeige, bevor sie davon rauschte. Ihm machte das aber nichts aus. Erst, als er sah, dass seine Juvia nicht hingesehen hatte, verzog sich seine Miene.   Ein wenig hatten die beiden Autorinnen schon Mitleid mit Lyon, doch war die Freude über ihr Foto umso größer. Auf diesem konnte man Lyon mit einer roten Wange und traurigen Gesicht wie er zu Juvia guckte, während Ino davon stolzierte. Einfach nur perfekt! Kapitel 14: Evergreen x Law --------------------------- 14. Evergreen x Law   „Ein wahrer Mann fordert eine Dame zum Tanzen auf“, sagte er und tanzte mit seinen beiden Schwestern. Sie stand einfach nur daneben. „Ein wahrer Mann holt einer Dame ihr Getränk“, sagte er und ging für seine beiden Schwestern zum Buffet. Sie hatte selbst gehen müssen.   Evergreen hatte genug davon. Genug von Elfmans Gelaber. Ständig redete er davon, was „wahre Männer“ taten und wie sie sich Frauen gegenüber verhielten. Und doch hatte er sie den ganzen Abend kaum beachtet. Natürlich würde sie niemals zugeben, dass sie an seiner Aufmerksamkeit interessiert war, aber es regte sie ungemein auf. Wenn sie noch mehr solcher Sprüche hören müsste, würde sie explodieren vor Wut und Frustration und ihm irgendwelche Worte an den Kopf schmeißen, die er wieder nicht verstehen würde. Auf diesen Stress konnte sie verzichten. Ihren Fächer zuklappend machte sie auf dem Absatz kehrt und ging davon. Sie hatte nicht vor, den Abend noch enttäuschender werden zu lassen, als er es ohnehin schon war.   Law seufzte gelangweilt. Zwar saß er mit Bepo und den Rest seiner Leute zusammen an einem Tisch, dennoch änderte das nichts daran, dass er dieser Feier einfach nichts abgewinnen konnte. Ihm fielen auf Anhieb mehrere Orte ein, an denen er lieber wäre, und mehrere Dinge, die er jetzt lieber täte. Zum Beispiel würde er gern auf seinem Zimmer vor dem Fernseher sitzen und die Dokumentation über die Autopsie eines Elefanten sehen, auf die er sich seit einer Woche gefreut hatte. Tatsache war jedoch, dass er hier in der Turnhalle saß und eher unfreiwillig an der Weihnachtsfeier teilnahm. Er gähnte und fragte sich, ob man nicht doch an Langeweile sterben konnte. Die Musik war auch nicht unbedingt sein Fall, aber das war ihm von Anfang an klar gewesen. Jeder Zweite Song war irgend so ein kitschiges Weihnachtslied, das ihm maximal als Einschlafhilfe dienen konnte. „Ich hol mir noch was zu trinken.“, verkündete er und erhob sich. Sofort unterbrachen seine Freunde ihr Gespräch, dem er nicht einmal zugehört hatte, und sahen ihn an. Erst als er sich vom Tisch entfernte, redeten sie weiter.   Sie war immer noch verärgert, während sie sich einen Weg durch die herumstehenden Schüler bahnte und versuchte, mit niemandem zusammen zu stoßen, da es ihrem Gegenüber bei ihrer momentanen Laune sicher nicht gut ergangen wäre und sie sich die Scherereien hinterher sparen konnte. Innerlich regte sie sich immer noch über ihren weißhaarigen Mitschüler auf, der sie einfach nicht zu beachten schien. Doch so sehr sie es auch versuchte, die Zusammenstöße ließen sich nicht vermeiden, besonders nicht, wenn sie gedanklich abgelenkt war. So kam es, dass sie mitten in jemanden hinein rannte. „Pass doch mal auf!“, fauchte sie auch sogleich los, um ihrem Ärger Luft zu machen. Doch ihr Gegenüber zog nur schmunzelnd eine Augenbraue hoch. „Mach’s vor, dann mach ich’s nach.“, meinte Law schulterzuckend, der sich von ihrer Laune nicht beeindrucken ließ. Als die beiden merkten, wie sich über ihnen etwas bewegte, sahen sie zeitgleich hoch und entdeckten etwas Grünes. Sie wussten sofort, was es war. Ein Mistelzweig.   Laws Schmunzeln wurde zu einem schrägen Grinsen und er beugte sich zu der Brünetten in dem kurzen grünen Kleid vor. Diese Chance würde er sich nicht entgehen lassen. Allerdings hatte er dabei die Rechnung ohne Evergreens Temperament gemacht. Bevor er ihr zu nahe kommen konnte, landete ihr Fächer in seinem Gesicht. Nicht besonders sanft, musste man dazu sagen. „Träum weiter, du Spinner!“, zischte sie und ging, ohne ihn eines weiteren Blickes zu würdigen, an ihm vorbei. Kapitel 15: Matsuri x Kid ------------------------- 15. Matsuri x Kid   Erschrocken beobachtete sie, wie der Mistelzweig hinunter schwebte und direkt über ihrem Gaara zum Stehen kam. Vor Schreck schlug sie sich die Hand vor den Mund, wobei ihr Blick durch die Tränen, die in ihr aufstiegen, glasig wurde. Schnell drehte sie sich um und rannte davon. Sie wollte weder, dass jemand sah, wie sie weinte, noch sehen, wie Gaara dieses Mädchen küsste. Er sollte doch sie küssen!   Aufgrund der Tränen in ihren Augen und der verschwommenen Sicht war das Rennen aber keine so gute Idee, denn immer wieder stolperte das braunhaarige Mädchen, weshalb sie plötzlich stoppte. Prüfend sah sie sich um, um festzustellen, dass sie mittlerweile bei einem Teil des Internats angekommen war, in dem sich an diesem Abend sicher keiner mehr verirren würde. Also setzte sie sich kurzer Hand auf die Treppe und ließ dort ihren Tränen freien Lauf.   Seufzend lief er die Gänge entlang. Weil die Toilette in der Sporthalle überfüllt gewesen war und er keine Lust darauf gehabt hatte, so lange zu warten, war er den langen Weg gegangen, bis ins Schulgebäude hinein. Jetzt, wo er auf dem Rückweg war, war er sich nicht mehr ganz so sicher, ob das wirklich die beste Idee gewesen war. Vielleicht hätte er doch warten sollen, immerhin ging es bei den Männern immer schneller als bei den Damen…   Plötzlich aber blieb er stehen. Hatte er da nicht was gehört? Er lauschte noch mal. Tatsächlich hörte er da ein leises Schluchzen. Neugierig machte er sich auf den Weg und folgte dem Geräusch. Als er dann an einer Treppe zum Stehen kam, sah er dieses braunhaarige Mädchen, das ihre Beine dicht an ihren Körper gezogen hatte und diese mit ihren Armen umschlang. Ihren Kopf hatte sie auf ihre Knie gebettet. Leise schluchzte sie vor sich hin.   „Was ist denn mit dir los?!“, fragte er, wobei er das Mädchen vor sich kritisch beäugte. Mit tränenverschleierten Blick blickte sie ihn an.   „N-nichts…“, schniefte sie wenig überzeugend. Kid konnte darüber nur den Kopf schütteln. Setzte sich aber trotzdem zu ihr auf die Treppe.   „Mein Name ist Kid. Ich gehöre zu O.P.“, stellte er sich vor.   „Matsuri, Naruto“, erwiderte sie etwas zutraulicher und reichte ihm zur Begrüßung die Hand.   „Freut mich“, meinte er und erwidere die Begrüßung. „Möchtest du mir nun, da wir uns vorgestellt haben, erzählen, warum du hier alleine sitzt und dir die Augen aus dem Kopf heulst?“ Matsuri nickte und erklärte dem Älteren, wie es dazu gekommen war, dass sie sich in Gaara verliebte hatte und warum sie nun hier saß und weinte. Kid hörte ihr die ganze Zeit über aufmerksam zu und nickte ab und zu. Nachdem das junge Mädchen geendet hatte, ebbten auch ihre Tränen wieder ab, während Kid sie grinsend betrachtete. Er hatte schon den perfekten Plan, wie er sie aufmuntern konnte.   „Wie wäre es, wenn wir ihn auch eifersüchtig machen, indem ich dich küsse?!“, schlug der Ältere vor. Matsuri betrachtete ihn zweifelnd, doch Kids grinsen ermutigte sie immer mehr.   „Na gut“ lenkte das Mädchen schließlich ein, wobei sie sich von der Treppe erhob und sich die letzten Tränen aus dem Gesicht wischte. Auch Kid erhob sich, bevor sie zusammen wieder Richtung der Turnhalle liefen.   Auch auf dieses Paar waren die beiden Autorinnen aufmerksam geworden. Es tat ihnen ein wenig leid, dass wegen ihnen jemand weinte. Darum hatten sie sich dazu entschlossen den beiden bei ihrem Plan zu helfen.   Als sie dann durch die Tür traten, ließen sie den Mistelzweig hinunter. Kid nutzte diese Chance sofort, drehte Matsuri zu sich und drückte ihr einen Kuss auf. Matsuri selbst hatte keine Chance zu reagieren, so schnell war es schon wieder vorbei. Ein seichter Rotschimmer legte sich auf ihre Wangen, während Kid seine Hände in seine Hosentaschen steckte und ging.   Es war zwar kein besonderes Foto, wie die beiden Autorinnen fanden, doch hatten sie trotzdem Erfolg gehabt denn Gaara hatte Matsuri bemerkt. Kapitel 16: Juvia x Gray ------------------------ 16. Juvia x Gray Juvia seufzte. Der Abend schien schon eine Ewigkeit zu dauern, doch bis jetzt hatte sie es noch nicht geschafft, Gray, ihren Gray-sama, zum Tanzen auf zu fordern und er hatte es auch nicht getan. Sie hatte es auch nicht zugelassen, dass irgendein anderes Mädchen ihn fragt. Sie könnte es nicht ertragen, ihn mit wem anders tanzen zu sehen. Sie sah zu ihm rüber. Er stand zusammen mit Natsu, Lucy, Erza und ein paar anderen in der Nähe der Tische. Sie unterhielten sich, lachten und machten einen entspannten Eindruck. Und die Blauhaarige konnte gar nicht die Augen von ihm nehemen, so unglaublich gut sah er in dem schwarzen Anzug aus. Bereits wenige Minuten nach Beginn der Feier hatte er seine Krawatte gelockert und die obersten beiden Knöpfe seines Hemdes geöffnet gehabt und Juvia war beinahe dahin geschmolzen, als er es getan hatte, doch als dann Lucy dazu gekommen war, hatte ihre Schwärmerei ihrer Eifersucht Platz machen müssen. Sie seufzte erneut. Sie wollte unbedingt mit ihm Tanzen. Alles andere war ihr egal. Also fasste sie einen Entschluss. Sie würde ihn fragen, komme, was da wolle. Nichts und niemand würde sie davon abbringen. Mit diesem Gedanken im Hinterkopf machte sie sich auf den Weg zu ihm hinüber.  „…und bevor ich irgendwie reagieren konnte, waren die beiden schon auf und davon.“, beendete Erza die Erzählung ihres Mistelzweigerlebnisses, nachdem auch Lucy ihres zum Besten gegeben hatte. Gray lachte, ebenso wie die anderen. „Der Junge mit dem Strohhut kann froh sein, dass du ihm nicht auch noch gefolgt bist. Das hätte er nicht überlebt.“, meinte er grinsend. Innerlich hoffte er einfach, dass ihm niemals so etwas bei Erza passieren würde. Das wäre sein Ende. „Ähm…Gray-sama…“, ertönte es leise und etwas unsicher hinter ihm, während ihm jemand auf die Schulter tippte. Automatisch drehte er sich um und erblickte Juvia, die sofort seinem Blick auswich und verlegen zu Boden sah. Dabei fummelte sie in einer nervösen Geste am Saum ihres Kleides herum. Aber er hatte auch so gewusst, wer dort hinter ihm stand, schließlich gab es nur eine Person, die ihn mit „Gray-sama“ ansprach. „Ja?“, hakte er nach, da sie nicht den Eindruck machte, als würde sie von allein weiter reden. Daraufhin hob sie ihren Blick wieder. „Alsö…ähm…möchtest du vielleicht mit Ju-“ Jetzt, wo sie endlich ihren ganzen Mut zusammengenommen hatte, musste sie natürlich unterbrochen werden. Juvia hätte schreien können vor Wut. „Da! Schon wieder!“, hörten die beiden Lucys aufgeregte Stimme hinter sich und alle im Umkreis von etwa vier Metern sahen zu der Blonden, die mit ausgestrecktem Arm auf etwas zeigte, dass sich über Juvia und Gray befand. Augenblicklich sahen beide hoch und erblickten nichts anderes als einen Mistelzweig. Während Gray nur überrascht dreinblicken konnte, wurden Juvias Augen immer größer, bis sie schließlich anfing, wie ein Honigkuchenpferd zu strahlen. Die Blauhaarige war total aus dem Häuschen. Für sie war das wie Weihnachten und Geburtstag von zehn Jahren zusammen. Wie der Himmel auf Erden. Wenn er sie jetzt küssen würde, könnte sie vor Glück sterben. „Hey, du Perversling, zieh dich wieder an!“ Dieser Satz holte sie wieder zurück in die Realität und als sie sah, was während ihrer Träumereien geschehen war, fielen ihr beinahe die Augen aus dem Kopf. Gray stand immer noch vor ihr, doch nun trug er nichts mehr außer seiner Unterhose. Juvia stolperte ein paar Schritte zurück und hielt sich eine Hand unter die Nase, aus der Nun das Blut quoll. „Wie hast du mich gerade genannt, du Depp?!“, knurrte Gray Natsu an, während sie sich streitlustig anstarrten. Die beiden fingen an zu streiten, was beinahe sofort durch Erzas warnenden Blickgestoppt wurde, und Juvia und der Mistelzweig gerieten immer mehr in Vergessenheit. „Ich hab dir gesagt, er hält es nicht durch.“, sagte Erza, während sie von Lucy den Wetteinsatz entgegen nahm. Kapitel 17: IPin x Kiba ----------------------- 17. IPin x Kiba   Schon seit mehreren Minuten tanzten sie nun zusammen. Kiba konnte es nicht fassen, dass er mit dieser Schönheit tanzen durfte, dabei hatte er die Schwarzhaarige hier noch nie gesehen, schon gar nicht im Reborn! Trakt. Normal rannten da nur Verrückte und Kinder rum. Was Kiba aber nicht wusste, war, dass die IPin vor ihm mit einer Kanone getroffen wurde, die sie mit ihrem zehnjährigen Ich austauschte.   Dieses Wissen hatten allerdings die beiden Autorinnen, welche gespannt auf ihre Stoppuhr starrten. Sie warteten nur darauf, dass die zehn Minuten abliefen. Das würde ein Spaß werden! Schließlich würde Kiba dort dann plötzlich mit einem kleinen Mädchen stehen.   Als die letzte Minute anlief, wurde der Mistelzweig herunter gelassen. Diese Chance nutzte Kiba sofort und legte seine Lippen auf die des hübschen Mädchens vor sich, doch genau in dem Moment ging Rauch auf. Kiba hustete wie verrückt und blinzelte mit den Augen, um mehr erkennen zu können. Erst, als sich der Rauch gelegt hatte, sah er das kleine Mädchen, das er noch immer in seinen Händen hielt. Verwirrt sah sich der Braunhaarige um, doch er konnte seine Schönheit nicht mehr finden.   Die beiden Autorinnen aber konnten sich kaum halten vor Lachen. Sie hatten genau den richtigen Moment abgewartet, bevor sie das Foto geschossen hatten. Darauf war nun Kiba zu sehen, wie er die junge IPin küsste. Es war einfach zu köstlich, jedoch mussten sie aufpassen, dass man sie weder hörte noch sah, immerhin versuchte man ihnen ja auf die Schliche zu kommen…   Kiba für seinen Teil suchte den Rest des Abends nach seiner Schönheit, ohne wirklich Erfolg zu haben, während IPin zu ihren Leuten zurückkehrte. Die Autorinnen machten sich da schon auf die Suche nach ihrem nächsten Opfer. Kapitel 18: Vivi x Natsu ------------------------ 18. Vivi x Natsu   „Gildarts! Kämpf mit mir!“ „Jetzt nicht, Natsu. Kann das nicht bis zu nächsten Sportstunde warten?“ „Ich will aber jetzt!“ Nach einem Schlag auf den Hinterkopf seitens Gildarts, zog Natsu schmollend ab.   „Laxus! Kämpf mit mir!“ „Zieh Leine, Schwächling!“ „Meinetwegen auch morgen.“ „Wenn du mir weiter auf die Nerven gehst wirst du den morgigen Tag nicht mehr erleben!“ Nachdem er eine leere Getränkedose an den Kopf geworfen bekommen hatte, stapfte der rosahaarige Junge beleidigt davon.   Er konnte einfach nicht verstehen, warum keiner mit ihm kämpfen wollte. Außer essen und tanzen und quatschen konnte man auf dieser Feier kaum etwas machen und seiner Meinung nach, wäre ein kleiner Kampf die perfekt Abwechslung. Allerdings schien er als einziger dieser Auffassung zu sein. Doch eine Person gab es noch, bei der er sein Glück versuchen wollte und so machte er sich auf, um genau diese Person zu suchen.   „Man, Ruffy! Kannst du nicht einmal vernünftig essen?!“ Vivi konnte nicht anders, als amüsiert zu kichern, während Nami neben ihr los fauchte und den Schwarzhaarigen verärgert ansah. Dieser hatte Essensrest rund um seinen Mund zu kleben und kaute gerade genüsslich auf einem Stück Fleisch herum. Namis Ausbruch störte ihn nur wenig, er brachte gerade mal einen fragenden Blick und ein „Was meinst du?“ zu Stande. Auch Zorro lachte, während Sanji neben ihnen nur den Kopf schütteln konnte. Die Hellblauhaarige war froh darüber, so unbeschwert mit ihren Freunden Zeit verbringen zu können, fernab von allem Schulstress. Dennoch merkte sie, wie sie Kopfschmerzen bekam von der etwas stickigen Luft in der Halle und dem ganzen Lärm. „Ich geh mal eben etwas frische Luft schnappen.“, entschuldigte sie sich lächelnd, als sie aufstand und in Richtung Ausgang ging.   „Erza! Kämpf mit mir!“ Natsu grinste und rannte auf die Rothaarige zu, als er sie schließlich gefunden hatte. Sie verdrehte die Augen, ehe sie sich zu ihm umdrehte. „Nein“ „Hast du Angst, du könntest verlieren?“ „Sicherlich nicht.“ „Na dann las uns kämpfen!“ „Nein“ „Wieso denn nicht?“ „Natsu…“      „Jetzt sei kein Feigling!“ Erza hatte die Nase voll, sie wollte einfach nur den Abend genießen und sich nicht mit einer von Natsus Schnapsideen herum schlagen. Mit einem gezielten Schlag in seinen Magen sorgte sie dafür, dass er zusammengekauert auf dem Boden lag. „Du weißt doch, dass du keine Chance hast.“, meinte sie, drehte sich wieder um und ging.   Kurz nachdem sie die Sporthalle wieder betreten hatte und den Weg zu ihren Freunden einschlug, stolperte sie beinahe über etwas. Oder eher jemanden. Sie erschrak und sah dann überrascht hinunter, nur um einen zusammengekauerten, rosahaarigen Jungen zu entdecken. „Alles in Ordnung?“, fragte sie besorgt und hockte sich neben ihn. Langsam setzte er sich auf und sah sie an. Er grinste etwas verlegen angesichts der Tatsache, dass er nach nur einem Schlag auf dem Boden gelegen hatte. „Ja, alles gut.“, antwortete er und ein leichtes Lachen verließ seine Kehle. Plötzlich rümpfte er kurz die Nase und sah hoch, wo seine Augen an etwas hängen blieben. Sie folgt seinem Blick und sah einen Mistelzweig nicht einmal einen halben Meter über ihnen hängen. Während es in natsus Kopf noch ratterte, beugte Vivi sich bereits vor und gabe ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen. Der Rosahaarige lief rot an und sah sie irritiert an, doch sie stand bereits wieder und hielt ihm die Hand hin um ihm auf zu helfen. „Du solltest vielleicht versuchen, dich nicht mit allen anzulegen.“, riet sie ihm noch lächelnd, ehe sie sich wieder auf den Weg zu ihren Freunden machte. Kapitel 19: Chrome x Sir Crocodile ---------------------------------- 19. Chrome x Sir Crocodile   Nach langem Überlegen hatten sich die Autorinnen dazu entschlossen auch einmal ein richtiges Paar zu nehmen. Sie konnten schließlich nicht immer irgendwelche Leute zusammen stecken. Das würde doch irgendwann total langweilig. Da waren sich die beiden einig. Wobei sie sich allerdings nicht einig waren, war die Wahl des Paars. Schon eine ganze Weile beobachteten sie die tanzenden Paare, doch keines von ihnen erschien den beiden als würdig.   Doch da erblickten sie plötzlich Gaara zusammen mit Matsuri, wie sie sich zwischen all den anderen drehten. Sofort wurde den beiden klar, dass sie ihre Auserwählten gefunden hatten. Schnell sahen sie zueinander und nickten sich zu, bevor sie sich mit ihrer Angel und dem Mistelzweig bewaffneten.   Wenige Sekunden später hatten sie sich über den beiden positioniert. Schnell blickten sie sich noch einmal um, um zu prüfen, dass niemand auf sie aufmerksam werden konnte, schließlich durfte man sie noch nicht entlarven. Immerhin fehlten noch fünf Paare, bevor der Adventskalender fertig war.   Was sie aber nicht sahen, war wie Chrome vom Reborn! Trakt mit einem Tablett voller Punsch beladen sich ihren Weg zu ihren Freunden bahnte. Allerdings hinterließ dieses ganze Gebilde keinen guten Eindruck. Viele der Herumstehenden sahen das Unglück bereits kommen, doch keiner von ihren half dem armen Mädchen…   Es kam, wie es kommen musste. Chrome stolperte mit ihren Zehnzentimeterabsätzen, die Mokuro ihr aufgezwungen hatte, über eine kleine Unebenheit. Sie verlor die Balance und damit auch den Halt des Tablets, sodass sich der Inhalt über einen der älteren Schüler des One Piece Trakts ergoss. Damit aber nicht genug, stolperte das arme Mädchen noch weiter und fiel schließlich direkt auf den anderen Schüler, sodass sie Matsuri und Gaara wegschubste und zu Boden fielen. Genau in dem Moment, in dem auch der Mistelzweig über ihnen zum Stehen kam.   Zuerst wollte Crocodile, der Schüler, auf den Chrome gefallen war, die Übeltäterin anschreien, doch, als er den Mistelzweig sah, legte sich ein lüsternes Grinsen auf seine Lippen. Chrome versuchte derweil die Flucht zu ergreifen, aber ohne Erfolg. Dass Gaara neben ihnen sie böse anstierte, fiel ihnen gar nicht auf.   Gerade, als sich Crocodile auf Chrome stürzen wollte, kam ein Papierflieger runter gesegelt. Au diesem stand in großen Lettern „Sorry, unser Fehler!“ Verwirrt sahen sich alle um, doch weder vom Mistelzweig noch von den Übeltäterinnen war eine Spur zu sehen.   Crocodile machte sich allerdings nicht viel aus der Botschaft. Er wollte seinen Kuss. Zum Glück kamen in dem Moment Tsuna und Chroms andere Freunde, um ihr zu helfen. Ein riesiges Chaos entstand, bei dem auch der ein oder andere ein Faustschlag einstecken musste.   Die Autorinnen betrachteten diesen Zwischenfall skeptisch. So hatten sie das definitiv nicht gewollt. Nichtdestotrotz machten sie schnell das Foto, bevor sie verschwanden und sich ein neues Opfer suchten. Das Chaos würde schon jemand anderes beseitigen… Kapitel 20: Sakura x Sasori --------------------------- 20. Sakura x Sasori   Im Großen und Ganzen herrschte in der Halle eine angenehme, friedliche Stimmung und die Schüler verhielten sich vorbildlich. Die meisten zumindest. Aber es gab auch einige Schüler, denen die Feier, so wie sie war, einfach zu langweilig war und die etwas dagegen unternehmen wollten.   „Euer Ernst?“, fragte Sasori und zog skeptisch eine Augenbraue hoch, nachdem ihm zwei seiner Kumpels etwas vorgeschlagen hatten. Anhand  des dämlichen Grinsens in Deidaras und Hidans Gesichtern wusste er allerdings, dass sie es ernst meinten. „Und warum sollte ich bei dieser Kinderkacke mitmachen?“, fuhr er fort und verschränkte die Arme vor der Brust. Er hätte von Anfang an  wissen müssen, dass es eine bescheuerte Idee war, herzukommen. Aber andernfalls hätten die beiden, die ihm nun schon wieder auf die Nerven gingen, keine Ruhe gegeben. „Weil“, begann der Blonde mit einer ausschweifenden Armbewegung. „Du sonst als Spaßbremse abgestempelt wirst und wir vor Langeweile sterben auf dieser Kindergartenparty.“ „Tut euch keinen Zwang an.“, meinte der Rothaarige schulterzuckend. Dann hätte er immerhin seine Ruhe. „Ach komm schon. Die anderen können wir nicht fragen, die würden uns entweder verpfeifen nur um sich über uns lustig machen zu können, wenn wir Ärger kriegen, oder das ganze würde so oder so schief gehen.“, versuchte nun auch Hidan Sasori zu überzeugen. Dieser fragte sich mittlerweile, wie lange sie ihn weiter zu quatschen würden, falls er sich weiter weigern sollte. Er entschied, dass es vermutlich besser war, es schnell hinter sich zu bringen. Danach würden sie ihn zumindest nicht mehr nerven, hoffte er zumindest. „Okay, ich mach’s. Wie habt ihr euch das eigentlich vorgestellt?“ „Du musst einfach nur Schmiere stehen und im Notfall für Ablenkung sorgen, während wir den Wodka in den Punsch kippen.“ Am liebsten hätte er ihnen gesagt, dass dieser Plan totaler Mist war, aber wenn die beiden etwas auf die Meinung anderer geben würde, würden sie auch nicht so oft nachsitzen müssen, also sparte er sich den Atem lieber.   Nachdem Sakura gesehen hatte, wie Sasuke unter dem Mistelzweig dieses Mädchen aus dem One Piece-Trakt geküsst hatte, war ihr erstmal die Lust am Feiern vergangen. Ihr war nur noch danach gewesen, sich irgendwo in eine Ecke zu setzen, wo sie all diese gutgelaunten Leute nicht mehr hätte sehen müssen. Doch dann wurde ihr bewusst, wie lächerlich sie sich gerade verhielt und am liebsten hätte sie sich selbst dafür geohrfeigt. Nur wegen so einer Kleinigkeit musste sie sich nicht so fertig machen. Der Junge, den sie mochte, hatte ein anderes Mädchen geküsst. Na und? Sie hatten unter einem Mistelzweig gestanden, da war ein Kuss kein Weltuntergang. Außerdem war sie nicht mehr so schwach, dass sie sich davon dermaßen beeinflussen ließ. Sie atmete tief durch, straffte Rücken und Schultern und hob den Kopf wieder an, den sie hatte hängen lassen.   Als sie genau das tat, sah sie etwas, dass ihr ganz und gar nicht gefiel. Drei Leute aus ihrem Trakt, drei Jungen, um genau zu sein, und zwei von ihnen trugen ein Grinsen im Gesicht, dass nichts Gutes erahnen ließ. Die Clique, zu der die drei gehörten, war nicht unbedingt für ihr vorbildliches Verhalten bekannt. Alarmiert folgte die Rosahaarige den dreien. Als diese am Buffet, direkt am Punsch zum Stehen kamen, hatte sie schon eine gewisse Vorahnung, was sie ausheckten. Und unter keinen Umständen würde sie das zulassen.   Sobald er sicher war, dass kein Lehrer ihnen Aufmerksamkeit schenkte, gab Sasori den beiden anderen ein Zeichen, dass sie anfangen konnten. Als er sich wieder umsah, sah er ein rosahaariges Mädchen auf sich zu stürmen. „Was auch immer ihr vorhabt, lasst es bleiben!“, zischte sie verärgert, als sie kurz vor ihm stehen blieb. Die Hände hatte sie demonstrativ in die Hüfte gestemmt und ihr Blick hätte vermutlich sogar einen Löwen einschüchtern können. Nicht jedoch den Rothaarigen. „Ich hab keine Ahnung, wovon du redest.“, meinte er beiläufig und zuckte mit den Schultern, um seine Aussage zu unterstreichen. Allerdings war ihm bewusst, dass sie ihm das nicht abkaufen würde. Das machte sie ihm auch gleich deutlich. Eine ihrer Augenbrauen wanderte skeptisch in die Höhe. „Na sicher und ich bin die Kaiserin von China.“, begann sie und appellierte innerlich an ihre Geduld. „Jetzt lasst den Mist oder ich rufe einen Lehrer!“ Sasori überlegte, wie er sie von ihrem Vorhaben ablenken konnte. Das wurde ihm jedoch erspart, als er den Mistelzweig über ihnen entdeckte. Er fragte sie nicht, woher er kam oder wer dafür verantwortlich war. Einem Geschenkten Gaul schaut mach nicht ins Maul, hieß es schließlich. Kurzer Hand legte seine beiden Hände an ihre Wangen, beugte sich zu ihr vor und versiegelte ihre Lippen mit den seinen. Sakura riss überrascht die Augen auf, nicht fähig anderweitig zu reagieren. Schließlich wurde man nicht jeden Tag von irgendwelchen Leuten geküsst, die man kaum kannte. Zehn Sekunden verstrichen, bis er sich schließlich von ihr löste. Aus dem Augenwinkel heraus sah er, wie Hidan und Deidara in anstarrten. Offensichtlich waren sie fertig. Für ihn bedeutet das, dass er nun endlich gehen konnte, was er auch sogleich tat.   Die Rosahaarige blieb an Ort und Stelle zurück, mit noch immer weit geöffneten Augen. Sie konnte noch immer kaum fassen, was gerade geschehen war. Dass sie geküsst worden war. Als diese Erkenntnis in ihrem Kopf ankam, kroch die Röte in ihre Wangen und sie machte auf dem Absatz kehrt, um anschließend aus der Halle zu rennen. Jetzt musste sie erstmal ihrem Ärger Luft machen und dafür war draußen definitiv besser geeignet. Was fiel diesem Typen auch ein, sie einfach zu küssen?! Den Plan der Jungs hatte sie dabei ganz vergessen. Kapitel 21: Anko x Mokuro ------------------------- 21. Anko x Mokuro   Schon eine ganze Weile betrachteten die beiden Lehrer das Treiben der Autorinnen, dabei machten sie sich über die Unglücklichen und das Geschehene lustig. Doch keiner kümmerte sich um die beiden Lehrkräfte, was wohl daran lag, dass jeder wusste, wie grausam die beiden sein konnten. Da hielten sowohl die Schüler als auch die Lehrer lieber Abstand von den beiden, schließlich wollte keiner den Zorn der beiden auf sich ziehen.   Nur die beiden Autorinnen hatten ein Auge auf die beiden geworfen. Die einzigen, die sich an ihren Streichen erfreuen durften, waren sie! Sie würden es nicht dulden, dass auch die beiden Lehrer sich einen Spaß daraus machten. Aus diesem Grund positionierten sich die beiden über Mokuro und Anko mit ihrem Mistelzweig.   Wenige Sekunden später hang der Mistelzweig bereits über den Köpfen der Lehrer. Augenblicklich wurde es ruhig im Saal. Alle Augen waren auf die beiden gerichtet, keiner sagte ein Wort. Die beiden Lehrkräfte aber taten so als wäre nichts gewesen, weshalb sie verwirrt gemustert wurden.   Einen Moment lang dachten die beiden Autorinnen nach, dann entschieden sie sich dafür, dass die beiden sich nicht so einfach vor dem Kuss, also ihrer Strafe, drücken konnten. Gut, dass sie nicht nur einen Mistelzweig dabei hatten, sondern ein paar mehr. Kurzer Hand nahmen sie sich einen Mistelzweig nach dem anderen und warfen ihn auf die beiden Lehrer, dabei war ihnen egal, dass man sie entdecken könnte. Sie wollten das um jeden Preis schaffen, doch noch immer tat sich bei den beiden nichts. Das ließen die beiden sich aber nicht bieten. Nicht umsonst hatten sie so viele Mistelzweige mitgenommen.   Mit großer Mühe schafften die beiden einen riesigen Karton mit Mistelzweigen ran. Es fiel ihnen sichtbar schwer, doch irgendwie schafften sie es, den Karton über Mokuro und Anko zu entleeren, sodass beide unter einem riesigen Berg Mistelzweigen bedeckt wurden. Erschrocken sahen sich die Schüler um, doch die Autorinnen hatten sich schon wieder aus dem Staub gemacht und versteckten sich hinter einem Pfeiler. Dies taten sie allerdings nicht, ohne ein Foto zu schießen. Anko und Mokuro ließen sowohl sie als auch alle anderen im Mistelzweighaufen begraben. Sie alle glaubten, dass das beste wäre… Kapitel 22: Haru x Baki ----------------------- 22. Haru x Baki   Haru war der Meinung, dass es die Aufgabe der Jungs war, die Mädchen zum Tanzen aufzufordern. Also hatte sie gewartet. Lange. Und als Tsuna schließlich bei ihnen am Tisch aufgetaucht war, hatte er Kyoko gefragt. Nicht sie. Einerseits freute sie sich für ihre beste Freundin, andererseits hatte sie große Mühe, sich ihre Enttäuschung nicht anmerken zu lassen. Hätte er sie gefragt, und nicht Kyoko, wäre ein Traum von ihr in Erfüllung gegangen. Aber er hatte sie nicht gefragt.   Nun war sie allein in der Halle unterwegs und unterhielt sich mit den verschiedensten Leuten. Außerdem suchte sie zwei Personen, auf die sie ab und zu ein Auge haben sollte. Das erwies sich jedoch nicht gerade als einfach. Nach etwa zehn Minuten gab sie auf. Sie war schon einmal durch die ganze Turnhalle gelaufen und hatte auch draußen nachgesehen, doch keine Spur von den beiden Gesuchten. Nahe einem der Ausgänge war sie stehen geblieben und sah sich um. Irgendwo mussten die beiden doch stecken. Sie bemerkte nicht, dass sie direkt neben jemandem stehen geblieben war. Neben einem der Lehrer, Baki. Dieser stand mit verschränkten Armen da und beobachtete das Geschehen vor sich.   Keiner von beiden bemerkte den Mistelzweig, der plötzlich über ihren Köpfen hing. Doch als sie es taten, waren sie nicht besonders begeistert, zumal er Lehrer und sie Schülerin war. Darüber hinaus erschien es den beiden ohnehin viel zu abwegig, weswegen sie nichts anderes taten, als sich leicht zweifelnd anzusehen.   „Ah! Das Brokkolimonster!“, rief I-Pin, während sie vor einem lachenden Lambo davon lief. Auf Grund ihrer Sehschwäche sah der Junge mit der schwarzen Mähne wie eben jenes grüne Gemüse aus und er machte sich einen Spaß daraus, sie zu ärgern. Ein hoher Schrei entwich Haru, als die Kinder plötzlich auf sie zu sprangen. Ihr fehlte die Zeit zu reagieren und so fiel sie mit den beiden Kleinen auf den Boden. Sie versuchte auszustehen, schließlich war der Boden nicht sonderlich bequem, doch da Lambo und I-Pin  entschieden, über sie hinweg zu springen und gleich weiter zu rennen, war ihr Vorhaben nicht gerade von Erfolg gekrönt. Baki half ihr auf, nachdem er erleichtert festgestellt hatte, dass der Mistelzweig sich während dieses Vorfalls verzogen hatte. „Alles in Ordnung?“, fragte er. Daraufhin nickte sie leicht. „Ja, danke.“, antwortete sie und sah in die Richtung, in die die Kinder verschwunden waren. Gefunden hatte sie sie nun ja mehr oder weniger. Jetzt musste sie nur noch dafür sorgen, dass sie nichts anstellten. Kapitel 23: Mira x Ruffy ------------------------ 23. Mira x Ruffy   In der einen Hand eine Hähnchenkeule, in der anderen ein Stück Brot stürzte er sich auf den Schweinebraten. Schon vom Beginn der Feier an begnügte er sich am Buffet. Mira betrachtete das mit kritischem Blick, schließlich war sie dafür verantwortlich. Sie hatte sich solche Mühe damit gegeben alles ordentlich aufzustellen und dieser Bengel mit dem Strohhut machte alles in nur wenigen Sekunden zunichte…   Die beiden Autorinnen betrachteten dies kritisch. Eigentlich hatten sie gehofft, sich, nachdem sie mit ihrer Arbeit fertig waren, die eine oder andere Leckerei angeln zu können. So wie es momentan aber aussah, würde es dann nichts mehr geben, dabei fehlten ihnen nur noch zwei Paare…   Plötzlich kam den beiden eine Idee, wie sie zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen konnten. Schnell schnappten sie sich ihre Angel und ihren Mistelzweig und ließen beides über dem Buffet runter, genau da wo Mira und Ruffy standen.   Zuerst sah sich der Schwarzhaarige verwirrt um, als er bemerkte, dass sich etwas verändert hatte. Die Leute um ihn herum starten auf ihn, tuschelten und kicherten. Es dauerte eine ganze Weile, bis er realisierte, dass über ihm ein Mistelzweig hang und was das bedeutete. Grinsend wollte er sich an Mira wenden, doch die war schneller.   Mira hatte in nur wenigen Sekunden geschaltet und zog nun ihr Ding durch. Auf ihrem Gesicht trug sie eine Maske, die sie genauso aussehen ließ wie Ruffy nur mit einem Kleid, dabei bewegte sie sich auch so wie der Schwarzhaarige. Dieser konnte nicht fassen, was da vor hm geschah. Er war so verwirrt wie schon lange nicht mehr, doch dauerte dies nur ein paar Minuten, dann hatte er Freude an dem Spiel gefunden. Es faszinierte ihn, wie der Spiegel ihm alles nachahmte, weshalb er sich hin und her bewegte und die witzigsten Figuren formte, während er freudig lachte.   Auch die beiden Autorinnen begannen zu lachen. Zum einen hatten sie ein super Bild geschossen, zum anderen aber war das dort unglaublich lustig anzusehen. Abgesehen davon würde Ruffy sicher noch eine ganze Weile abgelenkt sein, sodass, wenn sie fertig waren, noch Essen da wäre. Mit diesem Gedanken machten sie sich schnell wieder an die Arbeit, um auch noch das letzte Paar unter den Mistelzweig zu stellen. Kapitel 24: Tashigi x Ryohei ---------------------------- 24. Tashigi x Ryohei   Tashigi seufzte. Nachdem sie endlich von einem Jungen zum Tanzen aufgefordert worden war, hatte sie es tatsächlich fertig gebracht, ihm ständig auf die Füße zu treten. Er hatte es ihr nicht wirklich übel genommen, dennoch war es ihr peinlich gewesen. Sie konnte gut tanzen, eigentlich, aber manchmal war sie einfach etwas tollpatschig. Als das Lied schließlich zu Ende war, führte er sie von der Tanzfläche und sie hatten noch eine kurze Unterhaltung, ehe er sich wieder verabschiedete. Daraufhin schob sie ihre Brille zu Recht und machte sich auf den Weg, um sich etwas zu trinken zu organisieren Eigentlich hatte sie sich von der Feier einen freien Kopf erhofft, doch noch immer schwirrten ihre Aufgaben als Klassensprecherin in ihren Gedanken herum. Allerdings hatte sie nicht vor, sich davon den Abend vermiesen zu lassen.   „Hast du dich schon bei ihm entschuldigt?“, fragte Kyoko ihren Bruder, als sie zusammen mit den anderen an einem Tisch saßen und alle in irgendwelche Gespräche verwickelt waren. „Noch nicht. Ich mach’s, sobald ich ihn das nächste Mal sehe.“, antwortete Ryohei, kratze sich verlegen am Hinterkopf und sah leicht zur Seite, um dem tadelnden Blick seiner kleinen Schwester zu entgehen. Ihm war klar, dass es nicht ganze richtig  gewesen war, den Blonden einfach so auf dem Boden liegen zu lassen und mit ihr weg zu gehen, aber ihre Sicherheit hatte für ihn nun mal höchste Priorität. „Ich finde, du solltest nicht so lange warten und ihn am besten suchen gehen.“ „Okay, okay. Ich geh schon.“ Da er für seine Schwester so ziemlich alles tun würde, musste er nun auch wohl oder übel diesen Schürzenjäger suchen.   Sie bahnte sich gerade einen Weg durch die Menge, um zur anderen Seite der Halle zu gelangen, als sie mit jemandem zusammenstieß. Sie begann zu stolpern und fiel, wobei ihre Brille ihr von der Nase rutschte und ebenso wie sie auf dem Baden landete. Sofort tastete sie den Boden nach ihrer Sehhilfe ab. Sehen konnte sie sie nicht, dafür war sie nicht groß genug und hob sich farblich zu wenig vom Boden ab, zumal die Beleuchtung auch nicht die beste war.   Kaum, dass er das dunkelblauhaarige Mädchen auf dem Boden hocken und nach etwas suchen bzw. tasten sah, entschied er sich, ihr zu helfen. Schnell hatte er auch die Brille entdeckt und aufgehoben, bevor noch jemand drauftreten konnte oder ähnliches.   Währenddessen näherte sich den beiden von weit oben unbemerkt ein Stück Pflanze an einer langen Schnur.   „Suchst du die hier?“, fragte Ryohei freundlich lächelnd und legte ihr die Brille in eine Hand, während er ihr mit der anderen auf half. Überrascht sah sie ihn an, sie hatte schon nicht mehr damit gerechnet, dass ihr jemand helfen würde, aber sie war äußerst dankbar dafür. „Oh, vielen Dank.“, erwiderte sie und setzte die Brille wieder auf. Nachdem diese wieder richtig saß, sah sie erst, wer ihr da geholfen hatte. Sie wollte noch etwas sagen, doch da tauchte plötzlich etwas Grünes am oberen Rand ihres Blickfeldes auf, dass ihre Aufmerksamkeit auf sich zog. Und nicht nur ihre, auch der Weißhaarige hatte es bemerkt. Einen Moment lang sahen sie den Mistelzweig an, dann einander. Tashigi wusste, was jetzt von ihnen erwartet wurde und sie hatte im Grunde auch nichts dagegen, dennoch zögerte sie. Sie wollte ihm schließlich nicht aufzwingen. Doch da das Lächeln noch nicht von seinen Gesichtszügen verschwunden war, wagte sie es einfach. Langsam beugte sie sich zu ihm vor, für den Fall, dass er es sich doch anders überlegte. Dem war allerdings nicht so, er kam ihr sogar ein Stück entgegen. Der Kuss dauerte nicht allzu lange und als die beiden sich voneinander lösten, war der Mistelzweig bereits wieder auf halbem Weg nach oben. „Danke“, sagte sie erneut, jedoch war sie sich nicht sicher, ob für die Hilfe mit der Brille für den Kuss, ihren ersten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)