Kann ich überhaupt Liebe fühlen? von Zuckerchen-V99 (DeixSaso) ================================================================================ Kapitel 1: Kann ich überhaupt Liebe fühlen? ------------------------------------------- Helle Sonnenstrahlen fielen durch die vergilbten Fenster des Hauptquartiers der Akatsuki. Auf der gegenüber liegenden Seite des kleinen Raumes, befand sich das Bett von einem der Bewohner. Er lag schon eine Weile wach und beobachtete die Staubpartikel, die im einfallenden Licht tanzten. Er neigte seinen Kopf leicht nach links, um die andere Seite des Zimmers sehen zu können. Dort befand sich ein zweites Bett. Eine Decke bedeckte drei Viertel des Bettes, das andere Viertel war mit blonden, langen Haaren bedeckt. Nur das Heben der Decke ließ darauf schließen, dass er noch lebte, so tief schlief er. //Wie kann er nur so ruhig schlafen, wenn er doch weiß, dass es heute auf eine schwierige Mission geht? Ich sollte ihn jetzt mal wecken. Ich hasse es zu warten und er brauch ja immer so lange im Bad für seine Haare...// Mit diesem Gedanken hob er sich aus seinem Bett und ging über die steinernen Fließen in Richtung seines Partners. Er war einmal um das Bett herum geschlichen, nur zur Vorsicht, nicht dass er doch wach war. Ein leichtes Lächeln, geschlossene Augen, ruhiger Atem und eine Strähne die ihm im Gesicht hing und so sein linkes Auge bedeckte. Definitiv, er schlief. // So ist er sogar ganz putzig, wenn er nicht gerade mit seinen Explosionen nervt//, dachte sich Sasori. Ein Kopfschütteln seiner Seite verbannte den Gedanken aus seinem Kopf. Wie gut dass er nicht so was wie Liebe, Reue oder Schuld fühlen konnte. Nur Hass gegenüber anderen, wie zum Beispiel gegenüber ihm, Deidara. Mit dieser Einstellung rechtfertigte er seine Handlungen immer. So rechtfertigte er auch, dass er immer so fies und abweisend zu Deidara war. Es war sein Schutz. Er befürchtete nämlich schon seit geraumer Zeit, Gefühle zu dem Iwa-Nin zu hegen. Aber er schenkte diesen Gedanken kein Beachten und war umso abweisender gegenüber Deidara. // So, wie kann ich ihn möglichst unangenehm wecken? Selbst Schuld wenn er verpennt und mich warten lässt.// Sasori leitete sein Chakra in seine Fingerspitzen und formte es zu dünnen Fäden, welche er an Deidara befestigte. Arme, Beine, Kopf und Oberkörper. Wie eine seiner Marionetten steuerte Sasori den immer noch Schlafenden in das anliegende Bad. Deidara trug nur eine Boxershorts zum Schlafen, die zu Sasoris Leidwesen ein wenig verrutscht war und so Einblicke auf Deidaras Leistengegend frei gab. Trotz alle dem bedeckte sie noch das nötigste. Sasori manövrierte den zierlichen, aber dennoch trainierten Körper in die Dusche und setze ihn auf den Boden der Dusche. //Wie kann man so einen tiefen Schlaf haben?// Mit einem leichten Grinsen im Gesicht drehte Sasori das kalte Wasser auf. Sofort war Deidara aufgesprungen und sah sich mit Schnappatmung hektisch um. Als er daraufhin einen grinsenden Sasori entdeckte, verfinsterte sich seine Miene schlagartig. „Was sollte das, Sasori no Danna, hm?!“ Sasori setzte wieder seine kalte Fassade auf und erwiderte:„Du weißt genau, dass ich es nicht ausstehen kann, zu warten.“ „Aber …“ „Nichts aber, jetzt mach dich fertig, oder hast du schon vergessen, dass wir eine wichtige Mission haben?!“, unterbrach Sasori ihn direkt. Das Wasser lief immer noch und prasselte auf die nackten Schultern. Mittlerweile war Deidara bis auf die Knochen durchnässt und seine Haare klebten in seinem Gesicht und Rücken. Einzelne Tropen rannen an seinem Körper herunter und fuhren seine Muskeln nach. Sasoris Blick wanderte weiter und blieb an seiner, jetzt durchnässten, Boxer hängen. Diese umrandete jede kleinste Erhebung und zeigte so mehr, als Sasori lieb war. Sasori schluckte schwer. „Na, gefällt dir was du siehst, un?“, stichelte Deidara. Mit monotoner und dunkler Stimme antwortete er nur, um sich nicht anmerken zu lassen, dass Deidara recht hatte:„ Jetzt lass den Mist und zieh dich an, ich will nicht länger warten.“ Und so verschwand Sasori aus dem Bad. Mit einem Seufzer ließ sich Sasori auf sein Bett sinken und bettete seinen Kopf in sein Kissen. //Sasori, du bist eine Marionette, du kannst keine Gefühle haben, vor allem nicht zu einem Mann. Das geht nicht. Er ist das komplette Gegenteil von dir.// Sasori schloss seine Augen und atmete noch einmal tief durch, bevor sich die Badezimmer Tür öffnete und ein frisch geduschter, angezogner Deidara heraustrat. „Sasori no Danna, un?“ Er öffnete wieder seine Augen und sah direkt in die blauen Augen des Künstlers. „Wir können los. Willst du noch Hiruko holen?“ Sasori stand auf und ging zu Tür, die auf den Flur führte. „Nein, den lass ich heute hier. Ich brauch ihn nicht und jetzt komm!“ Ein paar Tage später hatten die beiden auch schon ihr Zeil erreicht. Den Weg dorthin hatten sie kaum geredet. Ihre Mission, eine Schriftrolle aus der Bibliothek in Suna zu stehlen, stellte sich schwieriger als gedacht heraus. Dank des Henge no Jutsus war es nicht sonderlich schwer die Rolle zu holen, aber als sie aus der Stadt heraus waren und sich zurück verwandelten, standen auf einmal Gaara und Kankuro vor ihnen. „Sasori, wir dachten Chiyo und Sakura hätten dich getötet. Wie kann das sein?“, fragte ein kampfbereiter Kankuro. „Ich bin eine Puppe, man kann mich reparieren, als würde ich gegen ein Mädchen und eine alte Schachtel verlieren.“ Gaara hatte seine Arme vor seiner Brust verschränkt und sein Mantel wehte im Wind um seine Beine. Ein finsterer Blick traf die beiden Akatsuki. Deidara hatte ein schelmisches Grinsen in seinem Gesicht und feixte: „Wenn das nicht der Ex Jinchuriki des Ichibi ist und sein Puppenspieler Bruder. Ich dachte du wärst tot, Gaara, hm!“ „Chiyo hat mich wiederbelebt. Und du hast immer noch nichts gelernt, wie ich sehe.“ Deidara hob fragend die Augenbraue. Gaara bemerkte die Ratlosigkeit seines Gegenüber und erklärte: „Dein Tonvogel. Solche Vögel gibt es hier nicht.“ Sasori mischte sich nun doch in die Unterhaltung ein: „Es tut uns leid, aber wir müssen gehen, ich hasse es andere warten zu lassen.“ Selbstsicher stieg er mit Deidara auf dessen Vogel und wollte schon wegfliegen, als Deidara nach hinten geschleudert wurde und keuchend auf dem harten Sandboden aufkam. Er hustete einmal kräftig und ein kleiner Blutstropfen rann aus seinem Mundwinkel bis zum Kinn. „Dein Sand…hat mich damals schon genervt, un!“, keuchte Deidara zu Gaara. Schnell kam er wieder auf die Beine und griff in seine Seitentasche, die er um seine Hüfte gebunden hatte. Seine Münder formten den Ton zu kleinen Käfern und warf sie zu Gaara und Kankuro. Danach formte er mit einer Hand ein Fingerzeichen und rief laut: „KATSU!“ Die kleinen Sprengsätze explodierten direkt vor ihnen, doch nachdem sich der Rauch verflogen hatte, sah man nur eine Sandmauer, die beiden schützte. Deidara war so unaufmerksam da er sich so ärgerte, dass er nicht merkte wie sich Sand, von seinen Beinen aus, hoch schlängelte. Als er es merkte, war es schon zu spät. Der Sand umhüllte ihn bis zum Hals. Gaara streckte seinen Arm gen Deidara und sagte, während er seine Hand zur Faust schloss: „Sabaku Soso!“ Der Sand umschloss Deidara immer fester und fester. Er musste bereits Blut spucken. Er sah nur noch wie Sasori von dem Vogel sprang, bevor ihm schwarz vor Augen wurde. Sasori schaffte es mit dem Eisernen Sand des Dritten Kazekage, Gaara und Kankuro für kurze Zeit einzuschließen, wodurch er Deidara packen konnte und auf den Vogel ablegte. Mit Hilfe seiner Chakrafäden, die an den Flügeln des Tonvogels befestigte, erhob er sich und flog wieder zurück zum Hauptquartier. In ihrem Zimmer angekommen, legte er Deidara in dessen Bett und zog ihn bis auf die Hose aus, um seine Wunden zu betrachten. Einige Schrammen und Schürfwunden zierten seinen Körper. Hinzukamen lauter blauer Flecken, die seinen Oberkörper bedeckten. Sasori tat dieser Anblick so weh. Seinen aufgekratzten und starken Partner so zu sehen. So verletzt. //Ich…kann nicht ohne ihn. Ich…//. „Ich liebe dich doch…“, flüsterte Sasori, der sich neben ihn gesetzt hatte. Seine Augen füllten sich mit Tränen und vereinzelt liefen ihm welche über seine makellosen Wangen. Sasori erschrak, als sich eine Hand auf die seine legte. Sasori wand seinen Blick zu Deidara. Er lächelte. //Ich liebe dieses Lächeln//. Sasori wollte gerade etwas erwähnen, als sich Deidara aufsetzte und ihre Lippen vereinigten. „Es…tut mir so leid. Ich …danke dir, für alles, mein Danna, hm“, wisperte Deidara mit rauer Stimme. Ein sanftes Lächeln bildete sich auf Sasoris Mund. „Ich liebe dich, Deidara!“ „Ich dich auch, un!“ Sie versiegelten ihre Liebe mit einem leidenschaftlichen Kuss. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)