Broken Soul von Silwyna ================================================================================ Kapitel 15: Ruhe vor dem Sturm...oder auch nicht! ------------------------------------------------- Kapitel 15 –Ruhe vor dem Sturm… oder auch nicht!     Jane, Loki und Darcy klappte überrascht der Mund auf, als sie das Haus von Tony sahen, in dem sie eine Weile unterkommen sollten. Nach der Villa am Strand und seinem gigantischen Stark-Tower hatten sie eine viel auffälligere Unterkunft erwartet. Irgendwie groß und wo alles schrie „Ich bin reich!“ Irrtum! Scheinbar hatte der Milliardär auch eine sehr romantische Seite, denn sein Haus in London verdiente dieses Adjektiv. Es war ein großes, schlicht gehaltenes, altes Einfamilienhaus aus rotem Backstein. Allerdings hatte es auf der linken Seite ein Türmchen, welches den Dachfirst überragte und völlig mit Efeu bewachsen war. Ein Butler kam aus dem Haus geeilt und blieb kurz vor den drei Neuankömmlingen stehen. „Guten Tag, die Herrschaften. Ich möchte mich vorstellen: mein Name ist Gregory. Mr. Stark hat mich über ihre Ankunft informiert. In der Zeit Ihres Aufenthaltes werde ich mich um Sie kümmern. Die Zimmer wurden bereits vorbereitet und für Ihr Gepäck werde ich persönlich Sorge tragen. Doch nun treten Sie bitte ein und ruhen Sie sich erst einmal aus.“ Gregorys kleine Ansprache endete mit einer kleinen Verbeugung und er wies in Richtung Hauseingang. Wortlos, dem Butler jedoch freundlich zunickend, machten sich Jane und Darcy daran der Empfehlung von ihm nachzugehen und das Haus zu betreten. Bloß Loki blieb in der Auffahrt stehen. Er sah sich aufmerksam um, dass keiner der Nachbarn ihn beobachtete und schloss die Augen. Eine kurze elfische Zauberformel flüsternd, streckte er eine Hand mit der Handfläche nach oben zeigend aus. Hunderte violette Lichtpunkte schossen daraus hervor zum Himmel, wo sie explodierten und die Strahlen ein helles Netz bildeten, das schließlich verschwand…augenscheinlich! „Was war denn das?“, fragte Jane erstaunt, denn die beiden Frauen war aufgefallen, das Loki ihnen nicht gefolgt war. „Ein Schutzzauber!“, murmelte dieser knapp, bevor er an Jane und Darcy vorbei ins Innere des Hauses ging. Die Frauen sahen sich erneut staunend um, denn die Einrichtung passte perfekt zu dem alt-romantischen Stil, den das Haus nach außen hin gezeigt hatte. Kurze Zeit später war Gregory mit der letzten Tasche, Lokis, an ihnen vorbei und bat sie, ihm zu folgen. „Ich werde Ihnen nun Ihre Zimmer zeigen!“, sagte er nachdem sie auf der alten, aber noch stabilen Holztreppe ins erste Obergeschoss gelangt. Dann wandte er sich an Loki: „Würden sie mir bitte folgen, Mr…?“ „Nennen Sie mich einfach Loki!“ „Loki… Ihr Zimmer ist im zweiten Obergeschoss“ Zusammen gingen die Männer noch eine Etage höher. Als der alte Butler die Tür zu Lokis vorrübergehender Unterkunft öffnete, musste er sich ein Lachen verkneifen. Man hatte ihm das Turmzimmer zugewiesen. >Ich weiß nicht, wieso, aber ich habe nichts anderes erwartet!< Dann fiel sein Blick auf das deckenhohe… Bücherregal! Tony hatte tatsächlich an Lokis Hobby gedacht! Bevor er allerdings dazu kam sich über diese Geste zu wundern, vibrierte etwas in seiner Hosentasche… es war das Handy, was man ihm geschenkt hatte. Dass es  nur kurz vibrierte und keinen Ton  von sich gab, schloss Loki, dass er eine Nachricht bekommen hatte. Er warf einen Blick auf das Display und zog die Stirn in Falten. Die Nummer des Absenders war ihm völlig unbekannt, doch nachdem er den Text der Nachricht gelesen hatte, war ihm klar, wer diesen verfasst hatte. „HALLO LOKI! ICH HOFFE DU DARCY UND MEINE GELIEBTE JANE SEID GUT IN TONYS HAUS ANGEKOMMEN!!! ICH WILL MICH NUR VERGEWISSERN, DASS DU DEINE NEUE AUFGABE AUCH ERNST NIMMST! TONY UND STEVE MEINTEN VORHIN, SIE SEHEN ES ALS ART BEWÄHRUNGSPROBE FÜR DICH. BITTE NUTZE DIESE CHANCE!!!!“ Offenbar war Thor nicht nur beim Reden ein großer Fan von Ausrufezeichen… und Großbuchstaben. An der Kommasetzung könnte er jedoch noch arbeiten. Loki grinste und machte sich daran, seine aller erste SMS zu schreiben: „Warten wir es mal ab, Thor! Du weißt, ich würde einer schwangeren Frau nichts antun und Jane tut dir viel zu gut, als dass man sie nicht schützen würde. Was Darcy angeht… sie trägt noch einen Teil meiner Kräfte, als muss ich sie ja beschützen, oder? Mach dir nicht allzu viele Gedanken um uns hier, ich werde die Briten schon nicht auf die Knie zwingen… oder vielleicht ja doch, mal sehen wie mir der Sinn steht!“ Letzteres lag natürlich nicht auf Lokis To-Do Stapel, aber warum Thor nicht mal etwas ärgern? Die Antwort seines Bruders wusch ihm allerdings das gehässige Grinsen aus dem Gesicht: „ALS OB DU DARCY BLOSS WEGEN DEINER MAGIE SCHÜTZEN WÜRDEST…“ Loki schnaubte laut, was Gregory dazu veranlasste zu fragen ob alles in Ordnung sein. „Schon okay!“, antwortete Loki und der Butler zog sich zurück, um den Frauen ihre Zimmer zu zeigen. „Was genau willst du damit sagen?“ schrieb Loki derweil an Thor und als dieser antwortete, hätte er das Handy am liebsten gegen die Wand geworfen: „ICH SAGE NUR: 1. STRAND 2. GESTERN!!!“     „Ich hoffe es ist alles zu Ihrer Zufriedenheit, Miss Lewis!“, verabschiedete sich Gregory und ließ Darcy in ihrem Zimmer allein. Kaum war der Butler verschwunden, klopfte es schon und Jane kam herein, Loki folgte ihr. „Wird das jetzt ‘ne Minigruppenbesprechung?“, fragte die Studentin mit hochgezogenen Brauen. „So in der Art…“, begann Loki und sah sich in Darcys Zimmer um. Auch sie hatte etwas Literatur von Tony geliehen bekommen, allerdings waren es Fachbücher zu Politikwissenschaften. „Wieso gehen wir dazu nicht ins Wohnzimmer? Es ist so gemütlich dort und es ist viel größer als mein Schlafzimmer!“ Also begaben sich die drei nach unten. Ebenso wie in Tonys Villa befand sich im Wohnzimmer, das direkt in die offene Küche mündete, ein großer Kamin mit Sitzecke, wo sich die Gäste sofort niederließen. „So…“, begann Jane unsicher. „… was machen wir denn, während wir hier sind?“ „Nun ja… der Schutzzauber, den ich ausgesprochen habe, bezieht sich ausschließlich auf das Grundstück. Ohne mich sollte keiner von euch beiden das Haus verlassen, das wäre zu gefährlich!“, stellte Loki klar und erntete mehr oder weniger finstere Blicke von den beiden Frauen. Die Vorstellung hier so ziemlich fest zu sitzen gefiel ihnen gar nicht. Vor allem nicht Darcy, denn… „Das ist ja dämlich! Ich hab vorhin gesehen, dass meine Uni ganz in der Nähe liegt. Da dachte ich, mal wieder ein paar Seminare zu besuchen könnte nicht schaden!“ Irgendwann wollte Darcy ihr Studium schließlich auch beenden. Schlimm genug, dass sie nach der Sache in New Mexico die Uni gewechselt hatte um Jane nach London zu begleiten, dabei hatte sie schon viel Zeit verloren. Studentenförderung bekam sie schon gar keine mehr, weil sie die Regelstudienzeit schon etwas überschritten hatte.  So schön die Zeit mit Thor und den anderen auch war, sie hatte noch den Stoff von zwei Semestern und eine Bachelorarbeit vor sich und die erledigten sich nicht von selbst. Sie hatte zwar eine dauerhafte Stelle als Janes Assistentin, aber so ein Abschluss wäre schon praktisch. Zum Glück waren die letzten Wochen noch Semesterferien gewesen, doch nun ging das Sommersemsemester los. Aber ihr Studium würde sich wohl noch etwas ziehen, wie es aussah, oder? Vielleicht auch nicht, denn Loki meinte: „Das dürfte kein Problem sein, ich werde dich begleiten, oder zumindest ein Teil von mir!“ Bevor eine der beiden fragen konnte, worauf er denn da genau hinaus wollte, saß ein zweiter Loki auf dem Sofa und sagte: „Ich kann ein paar lustige Tricks, schon vergessen?“ Jane konnte schwer ein Kichern unterdrücken, doch Darcy war weniger begeistert: „Heißt das, wir haben dich jetzt 24 Stunden am Tag, wie Kaugummi am Schuh kleben?“ „Also Duschen und Schlafen kannst du schon allein, außer du bestehst unbedingt auf meine Anwesenheit!“ Jane sah sprichwörtlich die Funken fliegen und wollte nun den geordneten Rückzug antreten, als Doppelgänger-Loki sie aufhielt: „Ich würde nachher gern überprüfen, wie es mit deinem Kind steht. Kannst du dich bitte nicht allzu weit entfernen?“ „Ähm..klar, bin nur mal kurz telefonieren…“, meinte sie ehe Lokis Double sich in einem silbernen Licht auflöste. Nun waren Loki und Darcy allein…schon wieder! „Darcy ich… , begann er, doch sie hob abwehrend die Hände und fuhr ihm dazwischen: „Loki, bitte nicht! Es ist okay, wir haben uns schon wieder geküsst und gut. Dabei sollten wir es auch belassen!“ Sie wollte schon verschwinden, doch Loki hielt sie am Oberarm fest. „So leicht kommst du mir nicht davon, Kleines! Wir wissen beide, dass die Sache etwas komplizierter ist. Ich bin einst der erklärte Feind der Menschheit und aller freien Völker gewesen! Und jetzt ist da diese seltsame Situation mit den Avengers und mit dir und meinen Kräften…das überfordert sogar mich ein wenig und ich habe viel erlebt!“ „Stop, Loki! Ich hab dich etwas kennengelernt in den letzten Wochen und eins weiß ich ganz sicher: du bist kein böser Mensch! Zumindest keiner der einfach aus einer Laune heraus beschließt alle abzumurksen!“ Sie stupste ihn sachte gegen sie Schulter, was ihm ein trauriges Lächeln entlocke. „Ich bin nicht einmal ein Mensch…“ Die Traurigkeit, die er in diese Aussage steckte, ging der sonst so fröhlichen jungen Frau in Mark und Bein. Ihr war, als fühle sie alles am eigenen Leib: seine Frustration, seine Selbstzweifel und die Ängste die er in der Vergangenheit hatte durchstehen müssen. Allem voran die große Frage Was bin ich? Unbewusst legte sie ihm eine Hand auf die Wange und Loki, verwundert von dieser zärtlichen Geste, sah auf. „Aber du bist jemand mit Gefühlen, Ängsten und Träumen! Ich weiß es gab einige Personen in deinem Leben, die diese Tatsache gekonnt ignoriert haben, aber ich tue es nicht und Thor ebenso wenig. DU weißt, dass er dich noch liebt!“ Loki seufzte und zog Darcy in eine ungewohnt sanfte Umarmung. Erschöpft davon, dauernd die Maske aufrecht zu erhalten, legte er seinen Kopf auf ihren Schultern ab. „Wie kann man so etwas, wie mich lieben?“, flüsterte er und sah auf. Er hatte nun seine wahre Gestalt freigesetzt: seine Haut war nicht mehr einfach nur blass, sie war blau und sanfte Linien zogen sich über seinen Körper. Lokis Augen hatten auch nicht mehr das strahlende grün, welches Darcy so in den Bann gezogen hatte, sie waren rot. Leuchtend rot! Kurz zuckte Darcy zusammen. Jedoch nicht, wie Loki glaubte, aus Abscheu, sondern vor Überraschung über die abrupt veränderte Erscheinung. „Siehst du…“, sagte er verbittert und wandte sich ab. „..jeder der meine wahre Gestalt zu Gesicht bekommt, denkt bestimmt ich sei ein Monster. Warum sollte ich mich also nicht dem entsprechend verhalten?“ „Du bist kein Monster!“ Loki fuhr so ruckartig herum, dass Darcy einen Schritt zurückwich, nun mit der Tür im Rücken. „Lügen!“,zischte er aufgebracht. „Mein ganzes Leben –und ich lebe schon sehr lange- hatte ich mit dem Wissen verbracht, dass Eisriesen grausame, kriegliebende Unholde sind. Schreckensgestalten, die Kinder fressen und alles töten, was sich in ihrer Nähe befindet… Du hast keine Ahnung, wie es ist, wenn man zu dem wird, was von allem in deinem Umfeld verachtet wird!“ Er war am Rande eines Nervenzusammenbruches, dass konnte man ihm ansehen. Noch nie hatte Loki mit jemanden darüber gesprochen. Wer hätte ihm schon zugehört, so glaubte er. Doch nun war es mit einem Mal aus ihm herausgesprudelt und nicht mehr zurückzunehmen. „Loki…“, begann Darcy sachte, denn sie hatte Angst er würde zusammenklappen, wäre sie nicht vorsichtig genug. „… ich kann mir nicht vorstellen, wie es ist, das durchzumachen, was du erlebt hast. Das kann vermutlich keiner. Aber du bist nicht allein auf der Welt, auch wenn du das vielleicht gerne glauben möchtest. Dein Bruder steht nach allem immer noch an deiner Seite und Jane und ich sind auch für dich da, das weißt du! Jetzt hat man dir die Möglichkeit gegeben es jedem zu zeigen, der so dämlich war, Stereotypen und Vorurteile ernst zu nehmen. Denn mal ehrlich, nach nichts anderem klingt das, was du von denen erzählt hast. Stell dir mal vor, wie blöd alle aus der Wäsche gucken, wenn du allen bewiesen hast, dass du anders kannst. Und noch was: mit deiner Aktion in New York hast du allen Leuten, die dich verurteilt haben eine wunderbare Vorlage geliefert, ist dir das klar?“ Nach diesem nicht ganz so kleinen Vortrag musste sich Darcy erst einmal an die Tür lehnen und tief Luft holen. Wo war das denn hergekommen? Unsicher sah sie zu Loki hoch und sah an seinem Blick ganz deutlich, dass er wohl in Gedanken gerade eine Pro-und Kontraliste aufstellte. Sie kam der Wahrheit schon recht nahe, denn Loki überlegte, ob er ihren Worten tatsächlich Beachtung schenken sollte. Beim zweiten Gedankengang konnte er nicht umhin zuzugeben, dass es ziemlich einleuchtend klang. Hatte dieser kleine Wirbelwind recht? Hatte er mit seinen abstrakten Plänen in der Vergangenheit der Abneigung der Asen gegen ihn und seiner Herkunft nur in die Arme gespielt? Jetzt wo er genau darüber nachdachte… >Ich war ein Narr! Ein geblendeter, ignoranter Narr!< So sehr hatte ihn die Wahrheit damals verletzt, dass er in seinem Zorn so einiges übersehen hatte. >Sprichwörtlich blind vor Hass!< Loki biss sich auf die Unterlippe und sah zu dem Mädchen herunter, das erschöpft und auch verunsichert dreinblickend an der Tür lehnte. Sie hatte ihm ordentlich Paroli geboten mit ihrem Vortrag, das hätten wenige gekonnt. So einiges hatte er ihr zu verdanken, das wusste er. „Darcy … ich… Danke für deine offenen Worte. Vermutlich habe ich das mal gebraucht!“ Er strich ihr eine verirrte Haarsträhne aus dem Gesicht. „Ich wette du würdest selbst den Allvater in Grund und Boden plappern!“, sagte er grinsend. Sie lächelte ebenfalls und wollte schon durch die Tür hinter ihr verschwinden, doch Loki legte seine flache Hand auf die Tür und nun war es für Darcy schlichtweg unmöglich diese zu öffnen. >Fuck, ist der stark. Das sieht man ihm gar nicht an!< „Also, wegen gestern Abend…“, begann er erneut. Scheinbar wollte er wirklich darüber reden. „Ich sagte lass es gut sein! Wir haben uns geküsst und gut…“ „Hat es dir etwa nicht gefallen?“ Hoppla, was war denn mit einem Mal in Loki gefahren? Sie sah ihn komplett verwirrt an und registrierte das schalkhafte Glänzen in seinen Augen und sein unterdrücktes Grinsen. Er wollte sie wieder einmal ärgern. Nun dieses Spiel konnte man auch zu zweit spielen. „Vielleicht!“, meinte sie und zuckte mit den Schultern. Da entkam Loki ein kurzes Lachen. „Meine liebe Darcy, wenn du mir allen Ernstes weismachen willst, es hätte dir missfallen, wäre dies eine Premiere, weil ich dann tatsächlich einen Lachanfall bekäme. Außerdem: so feurig wie du den Kuss erwider hast, weigere ich mich schlichtweg das zu glauben!“ Darcy lehnte sich wieder gegen die Tür und grinste weiterhin. „Ach, hab ich das?“, fragte sie gespielt verblüfft. „Soll ich deinem Gedächtnis auf die Sprünge helfen?“, Loki zog sie zu sich heran und küsste sie. Und wieder hatte die Zeit keine Lust mehr zu arbeiten, so dass  die beiden, völlig in den Kuss versunken, nicht mitbekamen, wie Jane die Küche betrat. Immer noch telefonierend. „Ja, ich richte ihnen schöne Grüße aus und… sie tun es schon wieder Thor!“, spätestens jetzt war klar mit wem sie sprach und auch die beiden im Wohnzimmer hatten sie bemerkt. Darcy erschrak so sehr, dass sie Loki versehentlich in die Unterlippe biss, der mit einem leisen Zischen zurückwich. Dann sah er Jane. „oh..ähm.. Hi?“, meinte Darcy verlegen grinsend und trat den geordneten Rückzug in ihr Zimmer an. Loki sah überall hin, nur nicht zu Jane, die ihr Gespräch mit Thor beendete. Dann wandte sie sich an Loki, hatte aber beschlossen, nicht auf das einzugehen, was sich da gerade zwischen ihm und Darcy abgespielt hatte. „Loki, du… wolltest nach meinem Kind sehn?“ „Was?... Oh ja, natürlich! Leg dich bitte mal auf das Sofa und entspann dich, es dauert wirklich nicht lange. Sie tat, wie angewiesen und Loki kniete sich neben sie auf den Boden. Als Jane die Augen schloss, legte er eine Hand auf ihren noch flachen Bauch und die andere auf ihre Stirn. Das Licht, was er in Washington wahrgenommen hatte, war sogar noch heller geworden und Loki konnte der werdenden Mutter mitteilen, dass sie und das Ungeborene bei bester Gesundheit waren, abgesehen von dem minimalen Rest der Stichverletzung in der Schulter. „Alles in Ordnung!“, meinte er knapp und erhob sich um zu gehen. „Loki?“, hielt Jane ihn zögerlich zurück und setzte sich auf. „Was ist?“, wollte er wissen und lies sich neben ihr auf der Couch nieder. „Glaubst du…ich kann eine gute Mutter sein?“   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)