Das Mädchen das in den Brunnen fiel 2.0 von racingStar ================================================================================ Kapitel 6: Knurrende Hunde -------------------------- Es regnete in strömen und ich stand alleine vor einem frischen Grab. Meine weißen Haare hingen tropfend von meinen Kopf und verbargen mein ausdrucksloses Gesicht. Das zittern meines Körper nahm ich schon eine ganze Zeit nicht mehr wahr. Ich wusste schon gar nicht mehr wie lange ich dort stand, aber es schien mir richtig, schließlich war ich die einzige Person, die an meine Mutter dachte. Erst als es anfing dunkel zu werden, verabschiedete ich mich von meiner Mutter. Im Tor der Friedhofes blieb ich unschlüssig stehen. Sollte ich in meine Wohnung gehen, oder doch zu Kagome. Sie war die einzige die mir beigestanden hatte, obwohl ich nicht wirklich nett zu ihr gewesen war, mindestens am Anfang Ich sprach nie viel, doch irgendwie hat ihre warme Art mich dazu gebracht, ihr mein Herz auszuschütten. Es hat mir gut getan. Ich hatte immer gedacht das mir Einsamkeit nichts ausmachte, doch ich hatte verstanden das ich falsch lag. Schließlich kam ich bei ihren Schrein an, wo sie schon mit besorgter Miene auf mich wartete. „Sayuri“, kam es sofort besorgt von ihr, kaum das sie mich sah. „Sayuri! Hey, Sayuri“, hörte ich eine vertraute Stimme, immer wieder laut sagen. Schwerfällig drehte ich den Kopf zu der Person und öffnete die Augen. Es war Inuyasha. Hinter ihn standen Kaede, Sango. Miroku, Shippo, Rin, Hayato und selbst Sesshoumaru war da. „Was ist passiert“, fragte ich leise und versuchte mich zu bewegen, doch mein Körper fühlte sich seltsam schwer an. „Dein Siegel ist aus irgendeinen Grund teilweise gebrochen. Es hat versucht weiter deine dämonische Seite zu unterdrücken, was dich fast umgebracht hat“, erklärte Kaede und klang sehr müde. „Ich habe geschafft es zu lösen, da es schon sehr schwach war.“ „Danke“, sagte ich zu Kaede und setzte mich langsam auf. „Wie lange war ich bewusstlos?“ „Vier Tage“, meinte Inuyasha und sah mich dabei seltsam an, was mich aber mehr erstaunte, war als Sesshoumaru seinen Bruder hinten am Kragen packte. Nicht grade sanft zog er ihn von mir weg und war ihn gegen die gegenüberliegenden Wand. Wütend knurrend sprang Inuyasha auf die Beine. „Hier wird nicht gekämpft“, sagte Hayato autoritär. Wütend sahen sich die beiden Bruder an, während ich reichlich verwirrt aus der Wäsche schaute. „Du siehst jetzt aus wie eine vollwertige Dämonin und wie es scheint werden dir nun einige Männer hinter her rennen“, erklärte Sango und setzte sich neben mich auf das Bett. Kaum hatte er zu Ende gesprochen klopfte es an der Tür und Raidon trat ein. „Du bist ja wach, Sayuri“, sagte die Wache erleichtert, worauf nun zwei Personen warnend knurrten. „Ich denke das wir noch Schwierigkeiten geben“, seufzte Hayato. „Das denke ich nicht, Inuyasha und Sesshoumaru same wissen sehr genau, dass sie sich zu wehren weiß wenn man zu weit geht“, meinte Miroku „Erinnere mich nicht dran, meine Ohren tun immer noch weh“, jammerte der Hanyou. „Wieso ist Siegel eigentlich gebrochen“, fragte Miroku. „Keine Ahnung. Ich hab mit Raidon trainiert und dann mit Sesshoumaru geredet, als ich plötzlich die Kopfschmerzen bekam“, sagte ich nachdenklich. „Ihr habt euch nicht gestritten“, fragte Hayato verwundert. „Wieso sollten wir“, antwortete ich mit einer Gegenfrage. „Ist das jetzt nicht egal“, mischte sich nun zu aller Verwunderung Sesshoumaru ein. Kurz darauf gingen alle, bis auf den junge Lord. Dieser setzte sich nach kurzen zögern neben mein Bett. „Was hast du jetzt vor, wo du doch ein Youkai bist“, fragte er ohne mich an zu sehen. „Wenn ich darf würde ich gerne noch einige Zeit hier bleiben“, antwortete ich und sah ihn nachdenklich an. „Du darfst gerne bleiben. Und ich bin mir sicher das dir dein Biest noch Probleme bereiten wird, da du als Mensch aufgewachsen bist“, meinte er. „Biest?“ „Es wird immer wieder die Kontrolle über dich übernehmen wollen, Wenn das passiert hast du keinen eigenen Willen mehr“, erklärte er und sah mich nun an. „Was bin ich eigentlich für dich“, fragte ich ihn unsicher. Lange sah er mich schweigend mit seinen kalten, goldenen Augen an. „Aus irgendeinen Grund will ich dich beschützen“, sagte er, aber wisch meinen Blick aus. Ich sah ihn einen Moment schweigend an, krabbelte zu ihn, legte eine Hand auf seine Wange und drehte seinen Kopf zu mir. Ich sah seinen fragenden Blick. Ich nahm all meinen Mut zusammen und legte meine Lippen auf die seine. Er blieb starr, so das ich mich schnell wieder von ihn löste. „Tut mir Leid, ich hätte es wissen müssen“, sagte ich leise, senkte meinen Blick und krabbelte zurück in die Mitte des Bettes. Doch plötzlich zog er mich zu sich und küsste mich leidenschaftlich. Ich riss erschrocken die Augen auf, doch schnell fielen mir die Augen zu. Der Kuss dauerte lange an, bis mir die Luft weg bleib und wir uns von einander trennten. Verwirrt sah ich ihn an und wusste einfach nicht was ich machen sollte. „Was hättest du wissen müssen“, fragte er. „Ich dachte nicht das du etwas von mir wollen würdest“, antwortete ich unsicher und sah ihn an. „Das hier bleibt auch im Zimmer. Außerhalb wird sich nichts ändern“, sagte er und ich nickte. Ich hatte mir so etwas schon gedacht, immerhin war er ein Lord und musste ein Reich regieren. „Ich denke damit kann ich Leben“, sagte ich und war etwas verwundert, als er mich in eine Umarmung zog. Kurz zögerte ich, doch legte ich dann meine Kopf an seine Brust und lauschte seinen ruhigen Herzschlag. Als ich ihn kennen lernte, hätte ich nie gedacht das wir jemals irgendwo so sitzen würden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)