Eine Mission mit Wendung von Zuckerchen-V99 (und allem was dazu gehört.) ================================================================================ Kapitel 3: Itachi´s Grund ------------------------- Nicht unweit der Stelle an der Naruto auf Itachi traf, befand sich das Hauptquartier der Akatsuki. Das Land der Flüsse war besonders gut geeignet für so eine Unterkunft. Die Flüsse und Ufer gaben die Möglichkeit dazu. Hier liefen zwar nicht viele Shinobi rum, dennoch hatte Pain Vorkehrungen hinsichtlich Barrieren getroffen. Zwar fanden die Mitglieder, er würde übertreiben, gleichzeitig war es ihnen aber auch recht. Alle, bis auf Hidan, hatten nämlich nicht den Drang dazu, unnötige Kämpfe austragen zu müssen. Selbst, wenn sie zu den Top Nuke-Nins gehörten und auch so im Bingo Book verzeichnet waren, haben auch sie gerne mal ihrer Ruhe. Besonders Itachi genoss es keine Mission mit Kisame zu haben. Er verstand sich mit dem Schwertkämpfer auch ganz gut, dennoch tat eine Auszeit mal gut, fand Itachi. Und wenn eben dieser diese Auszeit brauchte, ging er am liebsten in eine Confiserie in der Nähe. Für ihn strahlte dieser Ort das Sinnbild des Friedens wieder. Der Duft, er war süßlich, aber nicht unangenehm. Er lag dezent in der Luft. Es roch nach Marzipan, Schokolade, Karamell und Zucker. Er atmete tief ein. Während der Duft seinen Körper durchströmte und ihn wie Trance versetzte schloss er seine Augen. Ein zufriedenes Seufzen entfloh seiner Kehle. Früher, ja früher war er oft in der Confiserie in Konoha gewesen. Sasuke hatte ihn immer gerne begleitet. Für den sieben jährigen Sasuke war es das Größte, neben Training. All das Süße und Bunte, wie im Schlaraffenland. Aber das Tollste war, dass Itachi dabei war. Sasuke freute sich jedes Mal, wenn Itachi ihn mitnahm, zumal da Itachi selten die Anwesenheit Sasukes erwünschte. Ein sanftes Lächeln zierte das Gesicht des Uchihas. Seine Gedanken sponnen sich weiter und weiter. Seine Miene verfinsterte sich. Die Angst und die Verständnislosigkeit in Sasukes Augen. Es war verständlich. Die Behauptung, er hätte es nur getan um seine Kraft zu testen, diese war schockierend. Die Worte seines Vaters an ihn, den baldigen Mörder Fugaku und Mikotos, waren so beruhigend und unterstützend. Itachi hatte sich in dieser Nacht eigentlich gut unter Kontrolle und zeigte keinerlei Gefühlsregungen. Bei der Anbu hatte er schließlich gelernt, Gefühle und Emotionen voll und ganz auszuschalten. Doch bei seinen Eltern ging das nicht. Er war immerhin der Stolz der Familie. Fugaku meinte nur noch zu Itachi, dass er immer auf Itachi stolz sein wird und Itachi solle auf Sasuke aufpassen. Mit diesen letzen Worten brach die Fassade. Salzige Tränen bahnten sich den Weg aus den Augen, rannen über seine Wangen und sammelten sich am Kinn. Diese tropften auf seine zitternden Hände, welche den Griff seines Schwertes umfassten. Ein lautes Schluchzen erfüllte den Raum. Itachi ballte seine Hände zu Fäusten. Er wollte daran nicht denken, nicht jetzt, wo er doch hier war um zu entspannen. Er stand weiterhin angespannt im Eingangsbereich des Pralinenladens. Er schaffte es nicht seine Gedanken aus seinem Kopf zu verbannen. Als plötzlich Arme den Uchiha von hinten umarmten und sich ein Kopf auf seine rechte Schulter stützte, fuhr er aus seinen Gedanken hoch. Der warme Atem umschmiegt das rechte Ohr Itachis. „Wieder die Vergangenheit, un?“, wisperte eine sanfte Stimme. Nachdem der Nuke-Nin nicht reagierte, meinte nun die Stimme besorgt:„ Du sollst doch nicht immer daran denken. Das ist nun schon fast 6 Jahre her, un.“ Itachi drehte seinen Kopf nach rechts und gab der Person einen Kuss auf die Wange. Diese schloss kurz die Augen, um diesen Augenblick zu genießen, doch dieser Moment war auch schnell wieder vorbei, als Itachi sprach:„ Ja, Deidara, ich weiß. Doch mir fällt es nicht so leicht, es zu vergessen.“ Danach legte er seine Hände liebevoll auf die Deidaras, welche auf seinem Bauch ruhten und ihn so festhielten. Mit seinen Fingern umschloss er die des anderen und verhakte sie so ineinander. Er verweilte kurz in dieser Position. Itachi löste sich aus der Umarmung, aber hielt die linke Hand von Deidara fest umschlossen. Er wollte ihn weiterhin spüren, seine Nähe und die Geborgenheit, die Itachi dadurch erfüllte. Hand in Hand gingen beide zu einem Pralinen Regal. Deidara nahm eine Praline heraus und drehte sie zwischen seinen Fingern hin und her. Sie genauer betrachtend murmelte er fasziniert:„ Das ist jetzt schon die zweite Sache, die ich als wahre Kunst betrachte, außer meiner explosiven Kunst natürlich. Pralinen sind nämlich genauso wie meine Kunst. Nur für den Moment, hm!“ Itachi sah nun etwas verwirrt zu seinem Freund und hob fragend die Augenbraue. Seit wann bezeichnet Deidara denn etwas anderes als seine eigene Kunst, als Kunst? „Was siehst du mich denn jetzt so an, Uchiha, un?“, fragte Deidara ratlos. „Was bezeichnest du denn ebenfalls als Kunst, Dei-chan?“ Deidara sah nun sehr grimmig in die schwarzen Augen des Uchihas und sagte leicht trotzig, aber auch wütend:„ Du weißt, ich hasse diese Verniedlichung, hm!“ Jetzt tat Itachi es ihm gleich und sah durchdringend in die blauen Augen seines Gegenüber. „Und du weißt, dass ich es nicht mag, wenn du mich ´Uchiha` nennst. Ich habe den Namen eigentlich gar nicht mehr verdient. Ich bin eine Schande für den Clan.“ Deidara lachte laut auf:„ Was für ein Glück, dass es den nicht mehr gibt.“ Itachi ließ sofort Deidaras Hand los und ging hinaus. Deidara sollte ruhig merken, dass er nicht so mit ihm umspringen konnte wie er wollte. Nachdem Itachi aus dem Sichtfeld Deidaras entschwunden war, realisierte er, dass er wohl einen wunden Punkt getroffen hatte. Das hat er nicht gewollt. Schnell suchte Deidara Itachis Lieblings Pralinen heraus und ließ sie schön einpacken. Vielleicht würde ihn das wieder friedlich stimmen, dachte sich Deidara. Nachdem Deidara Itachi eingeholt hatte und er das Geschenk für ihn immer noch hinter seinem Rücken hielt, liefen sie schweigend nebeneinander her. Itachi blieb nach einiger Zeit, für Deidara gefühlte Stunden, stehen und drehte sich zu ihm. Das leichte Lüftchen, was wehte, umspielte seine Strähnen, welche sein Gesicht umrahmten. „Deidara?“ Deidara hielt in seiner Bewegung inne. „Hm?“, entgegnete er. „Was trägst du die ganze Zeit schon über hinter deinem Rücken versteckt? Glaubst du wirklich, mir ist das nicht aufgefallen?“ Deidara musste schlucken. //Bin ich so schlecht im Sachen verstecken, hm?// Er fühlte die Wärme in seinen Wangen aufsteigen. Wie schaffte es dieser Uchiha ihn ständig so aus der Fassung zu bringen? Das hatte nicht mal sein alter Partner Sasori geschafft. „Ich…ähm…du warst ja eben so sauer und dafür wollte ich mich entschuldigen, weil ich hätte das wirklich nicht sagen sollen, ich weiß ja, dass du es nur zum Schutz Konohas getan hast. Also habe ich dir deine Lieblings Pralinen einpacken lassen. Allerdings wollte ich dir die erst heute Abend geben…mit einer `besonderen` Überraschung, un“, stotterte er zuerst vor sich hin. Zum Ende hin zierte ein verschmitztes Lächeln sein Gesicht. Schmunzelnd über diese Aussage schüttelte Itachi seinen Kopf. Er nahm mit seinen Fingern das Kinn des Iwa-Nins und drehte Deidaras Kopf so, dass er gezwungen war in Itachis Augen zu sehen, wenn er seine nicht schließen würde. Deidara wollte gerade seinen Mund öffnen, um zu protestieren, da versiegelte Itachi seine Lippen mit einem zärtlichen Kuss. Ein leiser Seufzer entwich Deidaras Kehle, ehe er sich dem Kuss völlig hingab. Itachi löste den Kuss und flüsterte mit seiner lustverschleierten Stimme:„Bekomm ich deine `besondere` Überraschung heute Abend dennoch, Deidara?“ Die zwei Akatsuki lagen verschwitz und zufrieden aneinander gekuschelt, in die Decke gemummelt, zusammen im Bett. Deidara hatte seinen Kopf auf Itachis nackten Oberkörper gelegt und hatte vor Erschöpfung seine Augen geschlossen. Itachis Arm war um Deidara geschlungen und seine Finger fuhren langsam dessen Oberarm rauf und runter. Ab und zu entwich Deidara ein kleiner Seufzer, wenn sich auf seiner Haut wieder eine Gänsehaut bildete, bei den Berührungen Itachis. Beide genossen die Zweisamkeit sehr. Die Wärme des anderen und dessen Duft. „Itachi?“, säuselte Deidara. „Hm?“ Deidara drehte leicht seinen Kopf, um Itachi sehen zu können. „Wieso hast du eigentlich auf diesen Kyuubi Jungen ein Genjutsu angewandt? Ich meine was hat das für dich oder uns einen Nutzen, hm?“, fragte Deidara darauf hin. Itachi lächelte:„ Für mich oder Akatsuki sollte das auch keinen Nutzen haben, Deidara. Ich habe das nur gemacht um meinem Otouto zu helfen. Ich habe ihn die letzte Zeit beobachtet und mir ist aufgefallen, dass ihm sehr viel an diesem Naruto liegt. Da er sich, als Uchiha, natürlich nicht eingestehen würde, dass er Gefühle zu ihm hegt, das hat ja bei mir auch eine Weile gedauert, wie du weißt, dachte ich mir, helfe ich da ein bisschen nach. Wenn also alles gut gelaufen ist, wird Naruto Uzumaki mittlerweile sich schon verhalten wie ein Mädchen, natürlich nicht für all zu lange Zeit. Und Sasuke wird sich hoffentlich seinen Gefühlen im Klaren.“ Deidara wusste darauf keine Antwort, so legte er sich einfach wieder hin und kuschelte sich erneut an Itachis warmen Körper. Die untergehende Sonne tauchte das Schlafzimmer in ein tiefes Oranges. „Gute Nacht, Itachi, hm“, flüsterte Deidara und schloss seine Augen um zu schlafen. „Gute Nacht, Deidara“, antwortete Itachi. Beide schliefen wenig später, eng umschlungen, ein. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Danke sehr an alle meine Leser ^/-\^ Ich freu mich immer über Kommentare und konstruktive Kritik. LG Zuckerchen-V99 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)