Das verflixte 7 Jahr von Lilika (Ryoki) ================================================================================ Kapitel 4: Die Versöhnung ------------------------- Kapitel 4 ~ Die Versöhnung Perplex stand sie noch für einen schier endlosen Moment im Türrahmen bevor sie realisierte das er sie einfach stehen gelassen hatte. Aufgebracht drehte sie sich nun um und stürmte ihm hinterher ins Zimmer. „Ryo! ...“, doch brach sie ab als sie ihn beobachtete wie er sein Shirt auszog und sich ins Bett legen wollte. Mit ernsten und festen Blick schenkte er kurz ihr seine Aufmerksamkeit: „Nicht jetzt… RIKA!“ Ohne sie weiter zu beachten legte er sich in sein Bett mit dem Rücken zu ihr gerichtet. Sie wollte schon wieder das Zimmer verlassen als sie ein Seufzen von ihm vernahm und in einem weicherem aber bestimmten Tonfall: „Komm ins Bett!“ Sie kannte Ryo lange genug und wusste das jetzt keinen Sinn machen würde mit ihm zu Diskutieren. So würde sie die Situation zwischen ihnen nur verschlimmern. Daher entschied sie sich einfach auf ihn zu hören und legte sich neben ihn ins Bett. Er würdigte ihr kein weiteren Blick, sondern verharrte in seine Position mit dem Rücken zu ihr. Als er bemerkte das sie Ausnahmsweise mal auf ihn ohne zu murren hörte, entspannte er sich und versuchte wenigstens noch ein paar Stunden Schlaf zu bekommen. Ebenso versuchte auch die Rothaarige noch etwas zu schlafen. Allerdings konnte sie sich nicht wirklich entspannen und starrte auf den Rücken der Gestalt neben ihr. Vorsichtig rutschte sie zu ihren Freund. Als sie sicher war das er schläft schmiegte sie sich vorsichtig an seinen Rücken und nun entfuhr ihr ein schwerer Seufzer und flüsterte in der Hoffnung ihn nicht zu wecken: „Es tut mir leid.“ Wäre er wach hätte sie dies niemals so einfach sagen können. Dafür war ihr Stolz immer noch zu groß. Erschöpft schlief sie an ihm geschmiegt ein. Was sie allerdings nicht wusste dass der Braunhaarige einen leichten Schlaf hatte und ebenfalls wach war und sich nur schlafend stellte. Als er die Worte und die Nähe seiner Freundin war nahm schlich sich ein leichtes lächeln auf seinen Lippen. „Ja, das war seine Rika. Seine stolze dickköpfige Rika. Die er trotz allem liebte und vermisst hatte.“, sagte er in Gedanken zu sich selbst bevor er selbst ins Land der Träume verschwand. Spät am Nachmittag öffnete Rika wieder ihre Augen und bemerkte sofort die Wärme und den Duft der sie umgab. Gerade als sie sich wenden wollte spürte sie auch zwei Arme die sich um sie geschlungen hatte. Sofort warf sie ein Blick zu ihrem Freund und bemerkte dass dieser noch zu schlafen schien. Vorsichtig wollte sie sich aus seinem Griff befreien, jedoch verfestigte sich der Griff um ihre Taille nur und als sie erneut ihren Blick zu ihm warf, schauten sie zwei dunkelblaue Augen an. Sofort versank sie in diesen und blieb starr in seinen Armen liegen. Langsam näherte er sich ihr bis er sie schließlich einfach küsste. Rika brauchte einen Moment um aus ihrer Schockstarre zu erwachen und den Kuss vorsichtig zu erwidern. Gerade als sie begann den Kuss zu genießen löste er sich wieder von ihr. Enttäuscht und verwirrt schaute sie ihm hinterher wie er sich auf dem Weg ins Bad machte. Innerlich fragte sie sich was gerade geschehen war. Warum er auf einmal so ganz anders zu ihr war? Sie war kurz davor ihn darauf an zu sprechen, doch aus Angst den Moment zu zerstören blieb sie still. Kurz bevor er ins Bad verschwand rief er ihr etwas zu was sie aus ihren Gedanken riss „Wenn es dir wirklich leid tut wüsste ich etwas wie du das wieder gut machen könntest.“ Kurz danach hörte sie auch schon das prasselnde Wasser von der Dusche und als ihr bewusste wurde das er sie wohl doch in der Nacht gehört hatte färbte sich ein leichter Rotschimmer auf ihre Wangen. Einmal aus Scharm und aus Wut auf sich das sie nicht besser aufgepasst hatte. Als sie sich wieder gefasst hatte schlich sie sich ins Bad wo sie Ryo bereits in der Dusche fand. Als sie kurz vor der Dusche stand, in der Hoffnung dass er sie noch nicht bemerkt hatte, drehte sie sich kurz noch einmal weg. Unsicher ob sie dies wirklich machen sollte. Damit würde sie eingestehen dass sie einen Fehler begangen hätte, doch weiter kam sie mit ihren Zweifeln nicht, denn Ryo hatte sie schon bemerkt gehabt und von hinten an den Hüften gepackt und zu sich gezogen. „IIIHHH...“ ein kurzer schrei entkam Rika als sie plötzlich klatsch nass mit ihren Klamotten unter der Dusche stand. Darauf konnte er nicht anders als Herzhaft zu lachen. Verärgert fuhr sie ihn an: „Ryo… du Idiot.“ Mit einem fetten Grinsen auf den Lippen zog er sie nur noch näher zu sich und versiegelte ihre Lippen mit seinen. Ein Intensiver und immer leidenschaftlich werdender Kuss entstand. Für diesen Moment gaben die Zwei sich ihren Gefühlen hin und vergaßen ihre Streitigkeiten. Jedoch war ihnen sehr bewusst, dass da noch nicht das letzte Wort gesprochen war. Rika war gerade dabei sich noch in Ruhe ihre Haare zu trocknen als sie einen verführerischen Duft war nahm. Als sie fertig war folgte sie diesen in die Küche wo sie ihren Freund schon am Tisch sitzen sah. Erfreut darüber das er schon Frühstück vorbereitet hatte setzte sie sich ihm gegenüber. Schweigend saßen sie sich gegenüber nur aufs Essen fixiert. Bisher hatten sie noch nicht über die letzte Nacht gesprochen. Allerdings war ihr klar das sie das nicht ewig auf schieben könnten und fragte sich wann Ryo wohl bereit war mit ihr zu sprechen. Irgendwie hoffte sie das dies nie der Fall sein würde und sie das Thema einfach so abhacken könnten, doch kannte sie ihn dafür viel zu gut. Er würde es nicht so einfach auf sich beruhen lassen. Wie aufs Stichwort fing er auch schon an: „Was war letzte Nacht?“ „Was solle letzte Nacht gewesen sein?“, erwiderte sie unschuldig. „Tu nicht so Rika du weißt was ich meine. Was war mit dem Kerl mit dem du abgehauen bist?“, er hatte aufgehört zu Frühstücken und beobachtete seine Freundin genau. is eben hatte er seine Wut verdrängt doch jetzt bei den Gedanken an den anderen Kerl musste er stark schlucken und sich anstrengen ruhig zu bleiben. Wenn es um Rika ging wurde er immer zu schnell Eifersüchtig. „Nix.“, war die einsilbige Antwort die er bekam. „Wie nichts? Rika verarsch mich nicht was habt ihr gemacht?“, sie hörte wie seine Stimme zitterte und wusste das dies bei ihm ein Anzeichen dafür war, das er wieder wütend war. Jedoch stauchte sich auch in ihr wieder die Wut bei seinen Worten: „Wie ich sagte. Es war nichts mit diesem Typen. Wir haben was getrunken und getanzt. Die Musik war so laut das ich mein Handy nicht hörte und die Zeit vergaß.“ Um sich etwas zu beruhigen machte sie eine kurze Pause und nahm einen tiefen Atemzug bevor sie weiter fuhr: „ Außerdem was soll das Ryo? Du solltest mich doch eigentlich kennen und selbst wissen das da nix war oder vertraust du mir auf einmal nicht mehr?“ Am Ende wurde sie immer leiser und schaute auf ihren Teller. „Doch natürlich vertraue ich dir.“, sprach er nun viel ruhiger zu ihr. Sofort richtete sich ihr Blick wieder zu ihm. „Es tut mir leid. Vergessen wir es. Lass uns unsere seltene gemeinsame Zeit genießen.“ Damit stand er auf und gab ihr einen kurzen Kuss auf den Mund. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)