Not only Black & White. von xXShadowNasumiXx (There is not only Black & White in this cruel world full of Hate and Love. // NaruSasu ;; Wettbewerb) ================================================================================ Kapitel 1: Prolog - Blue Eyes. ------------------------------ Sasuke lachte erfreut auf, als er mit Schwung auf dem Boden aufkam und auf seinem Hintern landete. Er liebte es einfach, von der Schaukel zu springen, wenn sie richtig schön hoch schwang! Vorsichtig wischte er sich den Sand von den Händen und verzog dann angewidert das Gesicht. Auch wenn er sechs Jahre alt war, er hasste Dreck! Dann dachte er an den Ärger, den er bekommen wird, da er schon wieder seine neue Hose eingesaut hatte. Böse betrachtete der kleine Junge mit Wuttränen in den Augenwinkeln die dunkelblaue Stoffhose und rieb über die dunklen nassen Sandflecken. Nach wenigen Minuten gab er es bereits auf und seufzte schwer. Papa würde ihm bestimmt wieder den Hintern versohlen! Als er zu den anderen Kindern blickte, waren seine Sorgen fast wieder vergessen, denn Itachi war endlich auch da und hatte Essen dabei! Freudig sprang der Junge auf und rannte seinen älteren Bruder halb um. „Nii-San!“, zwitscherte er in höchsten Tönen und klaute dem verdutzt wirkenden Älteren blitzschnell ein Reisbällchen. Daraufhin begann dieser zu schmunzeln und betrachtete dann mit zusammen gezogenen Augenbrauen die Flecken auf der Hose des Jüngeren. „Das wird Ärger geben.", sagte er sanft und strich dem Kleinen ein Reiskorn vom Mundwinkel weg. Bekümmert senkte Sasuke seinen Blick und umfasste die Hand seines Bruders mit seiner. „Ich weiß, Nii-San.“, flüsterte er hauchzart und ein leichtes Zittern erfasste ihn. „Warum ist Papa immer so streng?“, fragte er dann zögerlich und blickte auf. Mittlerweile zogen dunkle Wolken auf und verdeckten die nachmittägliche Sonne fast gänzlich. Lange betrachtete der Elfjährige die Wolken, ehe er seinen Bruder schwer deutbar musterte. „Vater möchte, dass wir stark werden. Immerhin sind wir die Kinder des Oberhauptes der stolzen Uchiha, die das Böse von dieser Welt vertreiben sollen, Sasuke.“, murmelte Itachi schließlich und zog seinen Bruder kurz in eine Umarmung. „Jetzt iss und hoffe, dass das Wetter nicht noch schlechter wird. Sonst wird das heute nichts mehr mit dem Schwerttraining, dass du unbedingt mit mir haben wolltest.“ Fuhr er schnell fort, als der Jüngere schon etwas erwidern wollte. „Okay, Nii-San!“ Rief der Kleinere vorfreudig aus und machte sich über die restlichen Reisbällchen her, die ihm sein Bruder schmunzelnd überließ. Er wollte, dass Sasuke nie so schnell erwachsen werden musste, wie er und immer seine fröhliche Seite beibehalten wird, denn der Kleine hatte ein so sanftes und liebes Lächeln. Für seinen Bruder würde er alles geben, sogar sein Leben. Tief seufzte der Elfjährige abermals auf und erschrak dann, als er Shisui auf sich zukommen sah. „Was ist denn los?“ Itachi war seinem besten Freund entgegen gelaufen und hatte Sasuke mit der Hand bedeutet, zurück zu bleiben. Die Kinder der anderen Clans sahen aufgeregt zu ihnen herüber, denn die Uchihas waren die stärksten und grausamsten Samurai, die sogar ihre Klingen entflammen lassen konnten. Es kam selten vor, dass sie aufgebracht oder emotional wirkten, denn man munkelte, dass die Kinder ab einem bestimmten Alter zu kalten Krieger erzogen wurden. „Angeblich sollen sich dunkle Kreaturen in Konoha rein geschlichen haben! Die Erwachsenen sind ganz schön auf Trab!“ Der immer fröhliche und gutmütige Shisui wirkte ängstlich. Ihm sah man an, dass es auch Uchihas gab, die die Emotionslosigkeit ablehnten. „Was für dunkle Kreaturen?“ Itachi schluckte leicht und umfasste den Silberdolch an seiner Hüfte fester. „Angeblich ein Vampir… Ein Fürst.“ Kam es fast tonlos zurück. Ein Zittern durchlief den Elfjährigen. Vampirfürsten waren sogar für seinen Vater gefährliche Gegner! Nur sein Onkel Madara hatte bisher mehr als ein Zusammentreffen mit einem Fürsten überstanden! „Wir sollten die Kinder hier in ihre Clans zurück bringen.“ Itachi sah sich um und erfasste sieben Kinder mit seinen ängstlich geweiteten Augen. Tief atmete er durch und versuchte sich zu beruhigen, doch es wollte nicht so recht funktionieren. Sasuke unterdessen war zum nahen Wald gelaufen, da er dort vorhin seine Übungsschwerter hingebracht hatte. Sein älterer Bruder und er trainierten immer auf ihrem geheimen Trainingsplatz auf einer kleinen Lichtung, denn dort konnten sie ungestört lachen und unter sich sein. Leicht außer Atem krabbelte der Sechsjährige unter den Büschen hervor, die die Lichtung eingrenzten und stockte. Mitten auf der Lichtung stand ein wunderschöner blonder Mann. Die Sonne umspielte dessen altertümlichen roten Yukata und ließ dessen Haar golden Funkeln. Die Ärmel des Yukata waren mit schwarzen Kirschblüten verziert und ein prächtiger goldener Brustpanzer zierte seinen Oberkörper. Langsam öffnete der Fremde seine Augen, so als habe er die Musterung des Jungen auf sich gespürt. „Nanu? Ein kleiner Uchiha.“, flüsterte der blonde Mann dann und Sasuke war wie verzaubert von dessen dunkler, leicht rauer Stimme. Er erkannte die goldenen kleinen Ringe in den Ohren des Fremden und schluckte leicht. Er hatte mal in einem Buch gelesen, dass nur adelige Goldschmuck trugen. „Seid Ihr ein Prinz, Fremder?“, fragte der Sechsjährige deshalb mit zitternder Stimme nach und spielte am Saum seines T-Shirts herum. „Ja, ich bin ein Prinz. Ein Prinz auf der Durchreise. Wie mir scheint, habe ich gefunden, was ich suchte.“ Erwiderte der wunderschöne Fremde ruhig, ehe er auf den jungen Uchiha zuging und sanft vor diesem in das weiche Gras niederkniete. „Was habt Ihr den gesucht?“, nuschelte Sasuke leise und konnte sich nicht von den blauen Augen seines Gegenübers los reisen. „Ich habe nach meinem Schicksal gesucht. Mein Herz sollte ganz dolle schlagen, wenn ich es finde. So sagten es zumindest mein Vater und meine Mutter, bevor ich ging, um zu suchen.“ Der Blonde legte seine Hand auf die Schulter des Kindes und lachte dann leise, als er dessen Neugierde in diesen klaren dunklen Seen des Jungen lesen konnte. „Nenn mich Naruto. Eines Tages wirst du verstehen, wenn wir uns wieder sehen. Erst musst du erwachsen werden, kleiner Uchiha.“ Naruto erhob sich wieder grazil und nahm einen seiner goldenen Ringe ab, in denen wunderschöne blaue Edelsteine verarbeitet waren. „Hier, dass schenke ich dir.“ Murmelte er und drückte es dem erstarrten Kind in die Hand. „Sasuke. Ich heiße Sasuke!“ Meinte der kleine Uchiha plötzlich und entlockte dem Fremden abermals ein leises Lachen. „Vergiss mich nicht, Sasuke.“ Der Prinz lächelte noch einmal sanft, ehe er sich in roten Flammen auflöste und einen sprachlosen Sechsjährigen zurück ließ. „Das werde ich niemals, Naruto!“, flüsterte Sasuke dann in den plötzlich eintretenden Regen und betrachtete das goldene Kleinod in seinen Händen. Es war, als würde der Himmel das Verschwinden des Fremden beweinen. Als wäre er der Sonnenschein gewesen und hätte nur den Regen zurück gelassen. Der junge Uchiha begann zu kichern, steckte den Ring an seinen großen Finger und war erstaunt, dass er perfekt passte. Dann begann er sich im Regen umher zu springen und wusste, dass er diesen Tag niemals vergessen wird! -ff- Kapitel 2: Kapitel 1 - Red eyes. -------------------------------- Weiße Schneeflocken fielen lautlos und tanzend zu Boden und hüllten die kahlen Bäume in Stille. Nur ein stetiges Keuchen durchbrach den Frieden und rote Tropfen benetzten das kühle Weiß. „Du wirst nicht entkommen, Verräter.“, zischte ein Samurai spöttisch. Hart knirschte der Schnee unter seinen gefütterten Plattenstiefeln, als er an eine zusammen gesunkene Gestalt heran trat. Das Haar der Gestalt war Pechschwarz und stand am Hinterkopf leicht ab, während ein fransiger Pony die Augen in leichte Schatten tauchte. „Ich bin nicht der Verräter, Vater! Sondern du!“ Erwiderte der Verwundete kühl und hob seinen Blick. Rot glühende Iriden, gezeichnet durch den Hass, der den Mann zerfraß, trafen auf den Blick des Samurai. „Du- Du hast das Sharingan!“ Rief dieser entsetzt aus und stolperte zurück. „Ich bin derjenige, der den Frieden wieder bringen wird. Ich bin derjenige, den die Prophezeiungen angekündigt haben!“ Fuhr der Sohn mit bebender Stimme fort und zog seine silbern glänzende Klinge. „Wieso hast du das Sharingan?!“, brüllte sein Gegenüber wie von Sinnen und wich noch weiter zurück. „Nur Uchihas mit reinem Herzen erhalten diese Kraft, Vater.“ Ruhig folgte er dem Älteren und hob sein Schwert elegant auf Schulterhöhe. „Du hast kein reines Herz! Du hast dich mit den Monstern eingelassen! Du bist böse!“ Der Mann hob nun ebenfalls sein Schwert in die Höhe. Er würde den Verrat seines Sohnes hier und jetzt rächen und als Held, der einen Krieg beendete, zurückkehren. „Ich habe mich nicht mit den Monstern, sondern mit den Vampiren eingelassen. Ich habe die Wahrheit erkannt, Vater. Außerdem bin ich mit einem dieser Monster, wie du sie nennst, sogar verlobt.“, spie ihm sein Junge da auch schon entgegen. Trotz seiner tiefen Wunde an der Seite, stellte der Jüngere sich ihm entgegen und schien entschlossen, für seine Ideale zu sterben. „Du bist was?!“ Daisuke, das amtierende Oberhaupt des Uchiha Clan, starrte den Jüngeren entsetzt an. „Wie konntest du, Sasuke?“, brüllte er dann und Hass zeichnete seine Augen. „Weil ich ihn liebe.“ Erwiderte der Verwundete ruhig und lächelte dann seicht. „Du kannst mich nicht töten, Vater.“, wisperte Sasuke dann plötzlich, weswegen Daisuke irritiert die Stirn runzelte. „Wie meinst du das? Natürlich werde ich dich töten, damit ich deine Ehre wieder herstellen kann!“ Der Ältere bemerkte mit Schrecken, wie sein Sohn traurig zu lachen begann. „Nein, ich bin krank, Vater. Ich habe es dir nie erzählt.“ Erwiderte der Jüngere ruhig und sank zusammen. Ein Krampf ließ ihn zusammen zucken, ehe er begann zu husten. Blut quoll aus seinen Lippen hervor und tropfte auf den reinen Schnee hinab. Entsetzen packte das Oberhaupt. Er hasste seinen Sohn dafür, dass er sich mit den Monstern verbündet hatte, doch er wünschte ihm keinesfalls solch einen ehrenlosen Tot! Immerhin war Sasuke sein Fleisch und Blut! „Sag Mutter bitte, dass ich sie liebe und behalte mich als deinen Nachfolger in Erinnerung, Vater. Eines Tages werde ich Frieden bringen, das verspreche ich.“, flüsterte Sasuke schwach, ehe er zur Seite sackte und seine erlischenden Iriden gen Himmel richtete. „Liebster, bitte warte auf mich. Ich werde Frieden bringen.“, hauchte der Uchiha schwach. Das Rot erlosch. Zurück blieben leere schwarze Augen, die den herab fallenden Schnee nicht sahen. „Niemand wird hiervon erfahren, Sasuke.“, flüsterte Daisuke leise, ehe er sich erhob und den Leichnam seines Sohnes vom kalten Boden hob. „Du bist für einen Frieden gestorben, den es nie geben kann. Menschen und Vampire sind zu unterschiedlich.“ Das Oberhaupt lief los und drückte den erkaltenden Körper des jungen Mannes sanft an sich. Da trat eine Gestalt, gehüllt in edelste weiße Seidenstoffe auf den Uchiha zu. An den Rändern der Ärmel des Yukata waren blutrote Blüten auszumachen und ein goldener Brustpanzer umspannte den zierlich wirkenden Brustkorb. Eine Kapuze bedeckte das Gesicht zur Hälfte und ein Fächer, bestickt mit farbenfrohen Blüten, verdeckte den Rest. Daisuke erstarrte. Die Macht des Fremden war kaum greifbar. „Wer seid ihr?“, wisperte er und wich zurück, denn er spürte, dass er keine Chance gegen diesen Mann haben würde. „Mein Name ist nicht von Bedeutung, Uchiha. Beerdige Sasuke. Er hat an einen Frieden geglaubt, der wohl wirklich niemals geschehen wird.“ Erwiderte die Gestalt leise und verschwand mit dem nächsten kalten Lufthauch. Zurück blieben nur vereinzelte rote Funken, die den Schnee verdampfen ließen. Narutos Blick klärte sich wieder. Ruhig betrachtete er den kleinen Vogel, der auf seiner Hand saß und munter zwitscherte. Draußen war wieder Winter und es mussten bald an die elf Jahre vergangen sein, seid er ihn wieder gesehen hatte. Sasuke… Wie lange hatte er auf den Uchiha gewartet? Endlich war er wieder hier und dieses Mal würde der Uzumaki ihn vor allem retten, was seinem Liebsten schaden konnte. Der Blonde konnte nur hoffen, dass Sasuke sich erinnern würde und ihn wieder lieben konnte. Die Uchihas waren seit damals noch grausamer geworden. Er selbst verabscheute diese gewandelten Vampire, deren Meister schwach waren und die nur nach Blut lechzten. Nur wegen diesen unwürdigen Kreaturen hatten die Menschen vor Jahrtausenden begonnen, die Nachtkreaturen zu fürchten und die gebürtigen Vampire waren in Vergessenheit geraten. „Euer Hoheit?“ Ein silberhaariger Vampir, gehüllt in einen schwarzen Yukata, einen silbernen Brustpanzer und ein schwarzes Mundtuch, war an den Prinzen der Vampire heran getreten. „Ja, Kakashi?“ Naruto lächelte seinen Leibwächter und besten Freund abwartend an, welcher sich kurz verneigte. „Ein verletzter Mensch ist in unser Gebiet eingedrungen.“, informierte der Silberhaarige seinen Prinzen leise, ehe er sich wieder aufrichtete. „Rette ihn. Die Unwürdigen werden bald von seinem Blutgeruch angelockt sein.“ Der Uzumaki seufzte leise und richtete sich auf. Der goldgelbe Yukata war mit schwarzen Blüten verziert, während ein roter Obi seine Hüfte zierte. Darunter trug er einen einfachen weißen Yukata mit hohem Kragen, der bis an sein Kinn reichte. Goldene Ringe glänzten in den Ohren des Monarchen und an seinen Fingern. Das auffälligste aber war der blaue Edelstein, der aus dem Kragen seines Yukatas rutschte und im Licht der Mittagssonne funkelte. Der Prinz war selbst unter den gebürtigen Vampiren eine herausragende Schönheit und viele Menschen hielten ihn für einen Gott, wenn sie ihn erblicken durften. Leise öffnete Naruto die gläsernen Türen des Palastes und trat in den Garten hinaus, der über und über weiß war. „Bald werde ich Sasuke erneut gegenüber treten.“, informierte er den fragend dreinblickenden Kakashi, welcher besorgt nickte, ehe er sich in silbrigen Funken auflöste, um nach dem verletzten Menschen zu suchen. „Bald schon Sasuke…“, wisperte der Prinz leise, ehe er die Hand erhob. Zwitschernd landete das kleine rote Vögelchen wieder auf dieser. -ff- Kapitel 3: Kapitel 2 - Silver eyes. ----------------------------------- Ruhig führte der Samurai seine Klinge gen Boden, ehe er plötzlich ausbrach und auf seinen Gegner zustürmte. Dieser riss kaum erkennbar ebenfalls ein Schwert in die Höhe und parierte den harten Hieb gelassen. „Du verlässt dich noch immer zu sehr auf Kraft, statt auf Schnelligkeit.“, murmelte Itachi leise und trat etwas zurück, damit sein jüngerer Bruder und er die Schwerter sinken lassen konnten. „Mit Schnelligkeit besiege ich keinen einzigen Vampir!“ Erwiderte der Jüngere entnervt und begab sich wieder in Angriffsposition. Wie besessen trainierte Sasuke, denn er wollte sich wehren und andere schützen können. Kurz blitzte der goldene Ring an seinem Finger im Licht der Wintersonne auf, ehe er sich wieder auf den Älteren stürzte. Das Kleinod hatte er nie abgelegt und nie aus den Augen gelassen, denn ohne den Ring fühlte der Uchiha sich einsam. Wieder und wieder wehrte Itachi seine Angriffe ab und teilte ihm ruhig mit, was er verbessern musste. Wütend knirschte Sasuke mit den Zähnen. „Ich denke, wir machen morgen weiter. Du lässt dich gerade zu sehr von Gefühlen leiten.“ Itachi trat etwas zurück und betrachtete die herabfallenden dicken Schneeflocken mit einem verträumten Funkeln in den Augen. Der Jüngere fügte sich schweigend. Er hasste es, wenn sein Bruder Recht hatte. „Itachi!“ Eine junge Frau lief aufgeregt auf die Söhne des Oberhauptes zu. Ihr langer roter Kimono flatterte leicht im kalten Wind. Langes, schwarzes Haar umschmeichelte ihr spitzes Gesicht und ihre weißen Augen wirkten gehetzt. „Was ist los, Ai?“ Der Ältere wandte sich der Frau zu und musterte sie besorgt. „Der Spähtrupp ist zurück! Allerdings haben es nicht alle Männer zurück geschafft…“ Erwiderte sie leise und blickte sich auf der Unterlippe herum kauend zu Boden. „Ai?“ Sasuke sah die Verlobte seines Bruders eindringlich an, welche tief Luft holte und wieder aufblickte. Der warnende Tonfall des jüngeren Uchiha hatte ihr wohl den Mut gegeben, weiter zu sprechen. „Obito ist nicht zurück gekommen…“, flüsterte sie dann hauchzart. Geschockt wechselten Itachi und Sasuke einen kurzen Blick, ehe sie ihre Sachen einsammelten. „Lasst uns zurückgehen.“ Der Ältere hielt seiner zukünftigen Ehefrau Ai Hyuuga ruhig den Arm hin, welche diesen zögerlich umschlang. Schnellen Schrittes erreichte die kleine Gruppe bald schon das Dorf Konoha, indem bereits reges Treiben herrschte. „Sasuke! Itachi!“ Madara, der Onkel der beiden Männer, kam energisch auf sie zugeschritten und wirkte alles andere, als glücklich. Obito war immerhin sein Sohn gewesen und nun hatte er diesen verloren. „Ihr habt es gehört, oder?“, fragte er ruhig. Zaghaft nickte Sasuke, während Itachi bekümmert den Blick senkte. „Wenn ich den Vampir finde, der ihn getötet hat, dann werde ich diesen zermalmen.“ Madara versuchte die Tränen zu verstecken, die sich in seinen Augenwinkeln sammelten, doch Sasuke spürte sie trotzdem. „Lass es raus, Onkel.“, murmelte er leise und nahm den Mann in seine Arme. Fast schon unsicher erwiderte der Ältere diese und weinte stumm, denn er wollte nicht, dass man ihn für schwach hielt. „Was haben den die Überlebenden erzählt?“ Itachi blickte neugierig Ai an, welche leicht errötete. „Nun, mein Bruder, der dabei war, erzählte, dass Obito sie beschützen wollte und ihnen den Befehl gab, zu fliehen. Er war bereit, sein Leben für sie zu opfern.“ Die Hyuuga sprach voller Respekt, denn sein Leben für seine Leute zulassen, war unter den Samurai eine ehrenvolle Tat. „Dann ist er wenigstens im Kampf gestorben.“ Madara löste sich sanft von seinem Neffen und hob stolz seinen Blick. „Er war ein Held.“ Bestätigte Itachi ruhig, woraufhin der Älteste seine Fassung komplett wieder gewann und wieder kühl wirkte. „Ich freue mich auf den Tag, an dem ich ihn rächen kann. Ich hoffe, er hat seine Mutter wieder gesehen.“ Der Bruder des Oberhauptes lächelte kaum merklich, ehe er den beiden jungen Männern und der Hyuuga noch kurz zu nickte und davon ging. „Vater wird wahrscheinlich bereits mit dem Rat zusammen sitzen und die weitere Vorgehensweise besprechen.“, seufzte Itachi leise auf. Sanft strich ihm seine Verlobte über die Wange und schaute dann besorgt in die Richtung, in die Madara verschwunden war. „Hat er nicht sogar seine Frau durch die Vampire verloren?“, wisperte die junge Frau und man konnte die Unsicherheit in ihrer Stimme deutlich heraus hören. „Ja.“ Sasuke umfasste den Griff seiner Klinge und knirschte leicht mit den Zähnen. Wie er diese elendigen Blutsauger hasste! Warmes Blut floss unaufhörlich aus der klaffenden Bauchwunde eines jungen Mannes. Die schwarzen Augen wirkten ängstlich und man konnte bereits den Tod in ihnen erkennen. „Du kannst nicht mehr davon laufen, törichter Mensch!“, gackerte es zwischen den Bäumen und Obito begann zu zittern. Das hier würde sein Ende sein und dieser kleine abgeschiedene Wald würde sein Grab werden. Unaufhörlich riss der kalte Wind am zerfetzten Stoff seines gefütterten Yukatas und dicke Tränen liefen seine Wangen hinab. Wenigstens würde er seine Mutter bald wieder sehen. Schluchzend gab er es auf und fiel zu Boden. Der Uchiha hatte es gerade noch so geschafft, das Gesicht zu drehen. Nun lag er hier, schwach und dem Tode nahe. Noch immer weinte er, denn er konnte die leisen Schritte hören, die sich näherten. „Bring es zu Ende.“, murmelte er schwerfällig, denn er wurde immer müder. Plötzlich hörte er ein Klirren, ehe ein widerliches Reißen erklang. „Gewandelter Abschaum.“ Hörte er einen Mann flüstern, ehe jemand sich neben ihn kniete. „Wie ist dein Name?“, fragte er seinen Retter ruhig, denn Obito konnte das schwere Blut des Vampirs in der Luft riechen. „Hatake Kakashi, Samurai. Du befindest dich hier um Königreich des Vollmondes.“ Erwiderte Kakashi leise und drehte den Verletzten sanft herum. Obito konnte im leichten Schein des Mondes silberne Haare und silbern glänzende Augen ausmachen. Der Mann, der ihn gerettet hatte, wirkte so überirdisch und erhaben, dass es dem Uchiha glatt die Sprache verschlug, obwohl er so viele Fragen hatte stellen wollen. „Ich werde dich heilen.“, informierte der Silberhaarige den Uchiha leise, was diesen aus seiner Starre riss. Irritiert zog er seine Augenbrauen zusammen und spürte, wie Kälte seine Fingerspitzen hinauf kroch. „Heilen?“, fragte er laut, denn der Samurai wusste, dass keine Kräuter der Welt mehr seinen unausweichlichen Tod hinaus zögern konnten. „Heilen.“ Kakashi beugte sich leicht hinab und ließ seine Handfläche über der Wunde schweben. Sofort begann diese grünlich aufzuleuchten, weswegen Obito seine Augen aufriss und beobachtete, wie sich die klaffende Wunde nach und nach schloss. „Wie hast du das gemacht?“, flüsterte er heiser, denn er konnte nicht glauben, was geschehen war. „Ich bin ein Gebürtiger, Samurai. Ich bin hier, um dich zu retten.“ Der Silberhaarige schob seine Arme unter die Schultern und die Kniekehlen des Uchihas und hob diesen in seine Arme. „Ein Gebürtiger?“ Verwirrt betrachtete der Schwarzhaarige seinen Retter und bemerkte mit errötenden Wangen, dass ihn dieser, wie eine Braut trug. „Ein gebürtiger Vampir. Nicht einer dieser gewandelten Kreaturen, die euch Menschen terrorisieren.“ Kam es knapp zurück, weswegen der Jüngere erstarrte. Sein Retter war ein Blutsauger?! „Keine Angst, Uchiha. Ich will dich retten.“, brummte der Silberhaarige, weswegen sich Obito wirklich beruhigte. Er wusste nicht wieso, aber er spürte, dass er vor diesem Hatake Kakashi keine Angst zu haben brauchte. Auch die Wut, die ihn normaler weise überkam, wenn er an Vampire dachte oder sie sah, blieb aus. Was würde ihn noch erwarten und wohin brachte der Vampir ihn? -ff- Kapitel 4: Kapitel 3 - Kiss unter the moon. ------------------------------------------- Die Wachposten am Dorfeingang von Konoha gähnte leise, während sein Partner sich kurz streckte. Es war eine ruhige Nacht, der Mond strahlte hell auf die Krieger hinab und der kalte Wind blies zart über die zugeschneiten Baumwipfel und die Dächer des Dorfes hinweg. Aus dem nahen Wald drangen leise Tierrufe zu den Wachposten und hier und da konnte man Äste knacken hören. Was sie nicht sahen, war der Mann im schneeweißen Yukata, der lautlos auf die Mauer sprang und einige Minuten lang auf das nächtliche Konoha Gakure hinab blickte. Seine Kapuze flatterte im kalten Wind zurück, so dass sein blondes Haar sanft zerzaust wurde. „Sasuke…“, wisperte der Fremde, ehe er sich elegant in die Tiefe stürzte und vollkommen geräuschlos auf dem Boden ankam. Der Vampir begann zu grinsen, denn er mochte Menschenstädte. Sie waren so voller Leben und Gefühlen, dass der Prinz ein warmes Kribbeln in sich aufsteigen spürte. Von den gebürtigen Vampiren waren nicht mehr viele Familien übrig, denn sie waren den Jägern zum Opfer gefallen oder hatten ihr Blut mit den Sterblichen gemischt. Deswegen war es für ihn jedes Mal faszinierend zu sehen, dass so viele Persönlichkeiten an einen Ort gemeinsam lebten und ihn liebten. Seufzend streckte Naruto seine Hand aus und fing eine Schneeflocke ab, die auf seiner Handfläche liegen blieb. Doch, sie schmolz nicht. Er wusste, er war kalt. Sein Herz schlug zwar, doch menschlich würde er nie werden. Nicht einmal, wenn sein Partner und er die Bindung zueinander vollzogen haben sollten. Er war nun einmal ein Unsterblicher. Bitter schloss der Vampir seine blauen Seelenspiegel und lauschte den umherstreunenden Tieren, die in den verlassenen Gassen nach Essen suchten. Seufzend entfachte er Funken in seiner Handfläche, die die Flocke schmolzen und hob dann wieder seinen Blick. Am Ende der Gasse stand ein Samurai und betrachtete ihn ruhig. Die Funken waren dem Jäger nicht entgangen, weswegen er seine Klinge leicht hob. Sanft reflektierte sich das Mondlicht auf dem Schwert des Kriegers und spiegelte dieses wider. „Wer bist du? Weise dich aus!“, donnerte der Samurai und der Blonde begann leicht zu lächeln. „Sasuke Uchiha…Du bist groß geworden.“ Erwiderte Naruto ruhig und begann leisen Schrittes näher auf den Krieger zu zugehen. Überraschung und Freude waren in den Augen des Schwarzhaarigen zu sehen, ehe wieder eine unglaubliche Kälte in seine Seelenspiegel trat und er sein Schwert noch fester umklammerte. „Naruto…“, spie der Uchiha kühl aus, weswegen der Prinz innehielt und leicht den Kopf schief legte. Er erkannte diesen tiefen Hass in den obsidian schwarzen Kristallen seines Gegenübers und seufzte. „Bevor du mir sagst, dass du mich töten wirst, höre mich bitte an, Sasuke.“ Der Blonde betrachtete eingehend den schneebedeckten Boden und spürte, dass der Samurai sein Gewicht verlagerte und die Klinge etwas sinken ließ. Lange schwiegen die zwei Feinde sich an, denn jeder wartete auf eine Reaktion des jeweils anderen. Durch den Kopf des Samurais schossen tausend Fragen, tausend Gedanken und tausend Flüche, denn er hatte sofort erkannt, dass der Blonde ein Vampir war. Denn, seine Aura pulsierte mächtig und die Magie des Vampirs war fast schon greifbar. Außerdem hatte er sich seit damals nicht verändert. Sasuke verlagerte sein Gewicht abermals und wusste, dass er endlich dieses Schweigen brechen musste, um Antworten zu erhalten. „Dich töten? Eine gute Idee, Blutsauger.“ Kam es hasserfüllt seitens des Uchihas, weswegen der Prinz aufblickte und diesem endlosen Hass des jungen Mannes entgegen sah. Leicht verzweifelt erwiderte er den dunklen Blick des Jägers voller Ruhe. „Ich bin nicht irgendein Blutsauger, Sasuke.“ Meinte er fast schon bedrohlich und richtete sich etwas auf. Rote Funken umtanzten seine Gestalt, ehe der Blauäugige süffisant zu grinsen begann. „Ich bin ein geborener Vampir, Herrscher der tobenden Flammen, Prinz des Vollmondlandes und mein voller Name lautet Naruto Uzumaki.“ Richtete er seine harten Worte an seinen Seelenpartner und reckte stolz sein Kinn empor. Seine blauen Iriden funkelten dabei beinahe schon trotzig, denn er fühlte sich beleidigt, da er mit einem Gewandelten verglichen wurde. „Monster!“, knurrte Sasuke daraufhin nur, denn er kannte die Arroganz dieser verdammten Mörder! Doch, dann erfasste er erst ganz, was sein Gegenüber gerade gesagt hatte. Erschrocken riss er seine Iriden auf und erstarrte. Angst kroch langsam in ihm empor und vergiftete sein rationales Denken. Er wollte davon laufen, doch seine Füße bewegten sich keinen Millimeter weg. Ein geborener Vampir? Das war unmöglich! Sie sollten nur Legenden und Mythen sein, die für Schauermärchen und Sagen heran gezogen wurden. Sie existierten nicht, denn ihre Macht soll unglaublich sein! „Ich bin nicht hier, um gegen dich zu kämpfen oder um den hier lebenden Menschen zu schaden.“ Fuhr Naruto unbeeindruckt fort, auch wenn ein zärtlicher Ausdruck in seine blauen Seelenspiegel trat, als er den Samurai kurz betrachtete. „Warum bist du dann hier?“ Sasuke begegnete dem Blick seines Feindes und hielt diesem stand. „Ich wollte dich wieder sehen.“ Gab der Vampir zögerlich zu und lächelte verlegen. „Mich sehen?“ verdattert versuchte der Uchiha die Situation zu begreifen, als er zwei Gassen weiter hastige Schritte hören konnte. Anscheinend war die Präsenz des Vampirprinzen gespürt worden, denn deutlich konnte man die Alarmhörner schallen hören und immer mehr Schritte näherten sich der kleinen Gasse. Sasuke knurrte unwillig, denn er hatte noch Fragen an diesen Blutsauger vor sich, der ungeheure Dinge behauptete und sich gerade alarmiert umblickte. Doch, würden sie ihn schnappen, wäre er tot und der Schwarzhaarige würde nie Antworten auf seine Fragen erhalten. Vor allem versuchte er zu verstehen, warum ihm der Blonde so vertraut war. Jede Regung des Prinzen hatte er erahnt und sie verstanden. „Du wurdest entdeckt, Vampir.“, informierte er daher Naruto leise und grinste schief, auch wenn es ihm mehr als widerstrebte. Er sah das überraschte Glühen in den blauen Seelenspiegeln des Vampirs aufleuchten, ehe dieser kurz zum Mond schielte. „Dann sollte ich verschwinden, Sasuke. Pass bitte auf dich auf, ja?“, wisperte der Blonde plötzlich direkt vor ihm stehend. Nur Millimeter trennten die Gesichter der jungen Männer voneinander und der Jäger begann unbewusst, die Luft anzuhalten. „Ich soll auf mich aufpassen?“ Wiederholte er tonlos und wollte zurückweichen, doch er konnte nicht. Er spürte, wie Verlangen in ihm aufkam, als er den betörenden Duft seines Gegenübers riechen konnte und knurrte wütend. Sasuke fluchte innerlich und leckte sich über seine trocken gewordenen Lippen. Rau begann Naruto zu lachen, denn er konnte die Erregung des Jägers riechen. Undeutbar musterte er sein Gegenüber, ehe er dem erstarrten Uchiha einen sanften Kuss auf den Mund drückte und sich in Funken auflöste. -ff- Kapitel 5: Kapitel 4 - Collapse. -------------------------------- Wie versteinert blieb der Jäger alleine in der dunklen Gasse zurück. Die Augen fokussierten noch immer die Stelle, an der eben noch die blauen Seelenspiegel des Vampirs gefunkelt hatten und sein Mund stand ihm leicht offen, aber kein Ton entkam diesem. Dieses warme Kribbeln auf seinen Lippen wurde immer stärker und ein ziehendes Gefühl breitete sich in dem Uchiha aus. Er fuhr sich gedankenverloren mit seinen behandschuhten Fingern über die Unterlippe und wurde das Gefühl nicht los, dass diese Berührung vertraut gewesen war. „Naruto…“, entkam es ihm unruhig, auch wenn der Prinz schon seit mehreren Minuten fort war. Kurz flackerte sein Blickfeld. Ein Rauschen übertönte die Geräusche der Außenwelt, wurde immer lauter und dem Schwarzhaarigen wurde schwindelig. Hart prallten seine Knie auf den vereisten Boden, als seine Beine nachgaben und sein Blickfeld immer dunkler wurde. Sasuke sah nicht, dass er bereits von anderen Kriegern entdeckt worden war und diese auf ihn zustürzten. Er hörte nicht, wie sein Bruder immer und immer wieder seinen Namen rief. Er spürte nicht den kalten Schnee, der auf seinen Nacken, seine Nase und seinen Kopf niederfiel. „Sasuke…“, wisperte jemand leise in sein Ohr, während er eine Person neben sich spüren konnte. „Was ist los, mein Krieger? Warum so nachdenklich.“ Fuhr die Person fort und bekam einen leicht rauen Unterton. Forsche Hände schoben sich über den Bauch des Uchiha, was diesem ein Knurren ließ. Verschwommen erkannte er, dass er auf einem riesigen Bett lag und konnte ein knisterndes Kaminfeuer ausmachen. Alles wirkte so vertraut, er kannte diesen Ort. Er fühlte sich sicher und wohl, wusste, dass er dem jungen Mann neben sich vertrauen konnte. Leicht seufzte er auf und lehnte sich zurück. Sofort rückte der Andere näher und fuhr mit seiner Nasenspitze über die Wange des Samurai. „Ich liebe dich, Sasuke…“ Wurde ihm zugenuschelt, ehe er sanfte Küsse auf seinem Hals spüren konnte und erzitterte. Golden glänzendes Haar schob sich in sein immer klarer werdendes Blickfeld. Seicht begann der Uchiha zu lächeln und umfasste das Gesicht des Prinzen leicht. „Ich dich auch, mein süßer Vampir.“ Erwiderte er schüchtern, weswegen sich ein atemberaubendes Lächeln auf das Gesicht des Blonden schlich und er sich stürmisch hinab beugte, um den Krieger stürmisch zu küssen. Naruto… Keuchend fuhr Sasuke in die Höhe. Es war kalt, sehr kalt. Seine Atmung kam hastig, unregelmäßig und er hatte das Gefühl, dass ihm noch nie so kalt gewesen war. Erst langsam erkannte der Schwarzhaarige, dass er in seinem Bett lag und ein Feuer im Kamin brannte. Wieso fror er dann? Verwirrt sank er zurück und fuhr sich durch sein verschwitztes Haar. Was war mit ihm los? Sein Traum verblasste, nur die Erinnerung an einen betörenden Duft nach Orangen blieb. Dann fiel ihm ein, dass er dem Vampirprinzen begegnet war und sprang förmlich aus seinem Bett. Kurz wurde ihm schwarz vor Augen, doch er knurrte nur unwillig und zog sich hastig einen Yukata über seinen nackten Körper. „Mutter? Vater?“ Rief er dann aus und steuerte die Küche an, in der er Licht ausmachen konnte, nachdem er sein Zimmer verlassen hatte. „Sasuke!“ Mikoto schoss ihrem kleinen Liebling entgegen und umarmte den Jungen herzlich, denn sie hatte sich schreckliche Sorgen gemacht! „Mutter, mir geht es gut. Was ist geschehen? Ich erinnere mich nur noch daran, dass der Vampir mich verzaubert hat und dann verschwunden ist.“, murrte er der Frau ins Ohr, die ihn wie einen kleinen Jungen sanft hin und her wiegte. „Du erinnerst dich nicht? Ein Vampir hat dich verzaubert? Oh, mein kleiner Schatz!“ Rief sie daraufhin aus und zerquetschte den Jungen fast. „Mikoto, der Junge bekommt keine Luft mehr.“ Fugaku war dazu getreten und musterte die Szene ausdruckslos. Mit errötenden Wangen löste Mikoto sich von ihrem Jüngsten und küsste diesen entschuldigend auf die Wange. „Der Vampir hat dich verzaubert? Nun, dass würde erklären, warum du einfach zusammen gebrochen bist. Itachi erzählte, dass du sogar kurz zeitig aufgehört hättest zu atmen.“ Das Oberhaupt sah beim Sprechen seinen Sohn eindringlich an, ehe er dessen Schulter sanft drückte und man Sorge in seinen Augen ausmachen konnte. „Gut, dass dir nichts passiert ist. Madara berichtete, dass der Angreifer mächtiger als ein Fürst gewesen sein muss.“ Fuhr der Vater leise fort und zog den überrascht wirkenden Sasuke kurz in eine Umarmung. Dann nickte das Oberhaupt der Uchihas seiner Frau zu und ließ die beiden alleine. „Dein Vater war außer sich, als sie dich her brachten.“, flüsterte Mikoto Sasuke zu und tätschelte dessen Wange sanft lächelnd, ehe auch sie ging und einen sprachlosen Krieger zurück ließ. „Wo bin ich?“ Sich die Augen reibend, setzte Obito sich auf und sah sich um. Er lag in einem schlichten Raum mit heller Möblierung, aber edlen Gemälden und Wandbehängen. Ein rotes Strudelemblem stach besonders hervor, da es eine gesamte Wand einnahm. „Du bist wach.“, murrte es neben ihm und der Uchiha hörte sofort Erleichterung aus dem Ton des anderen heraus. „Kakashi?“ Leicht grinsend musterte er den Vampir und kaute sich dann nachdenklich auf der Unterlippe herum. „Ich weiß nur noch, dass du mich zum Schloss bringen wolltest…“, flüsterte Obito dann und wirkte beinahe verzweifelt. „Du bist ohnmächtig geworden, da es wohl alles ein wenig viel für dich war. Du befindest dich mittlerweile im Schloss und hast fast drei Tage geschlafen, Baka.“ Erwiderte der Silberhaarige und piekte den Menschen sanft in die Wange, welcher seinen Retter überrascht musterte. „Ich bin kein Baka!“, brüllte er beleidigt, als der Hatake geendet hatte. Ein amüsantes Funkeln trat deswegen in die Augen des Silberhaarigen und er nickte bekräftigend. „Ich bin KEIN Baka!“ Wiederholte Obito und plusterte sich auf, doch als Antwort erhielt er nur ein verhaltenes Glucksen seitens des Vampirs. „Komisch…“, murmelte er nach einigen Minuten. Fragend sah Kakashi wieder auf und ließ das Buch sinken, indem er gelesen hatte. „Wieso habe ich keine Angst vor dir? Wieso will ich dich nicht töten?“, wisperte der Uchiha leise. „Ich weiß es nicht. Vielleicht, weil dein Herz spürt, dass ich nicht böse bin und dir nichts antun möchte.“ Der Silberhaarige lächelte versteckt unter seinem Mundtuch leicht und wuschelte durch Obitos weiche Nackenhaare, ehe er sich wieder seinem Buch widmete. „Danke, Kakashi.“, nuschelte der Schwarzhaarige wieder nach einigen Minuten des Schweigens, denn immerhin hatte der Hatake ihm sein Leben gerettet. „Nichts zu danken, Baka!“ Erwiderte der Lesende leise, weswegen der Uchiha wieder zu schmollen begann. Er war kein Baka! Er war ein großer Krieger! -ff- Kapitel 6: Kapitel 5 - Amaterasu. --------------------------------- Eine rosahaarige Frau saß lachend mit ihren Freundinnen beim Tee zusammen, als es draußen plötzlich laut wurde. Doch, dass war nichts Neues in Konoha, weswegen die Gruppe kichernd weiter tratschte. Als das Geschrei aber immer panischer wurde, erstarb auch das fröhliche Geplauder der jungen Frauen. Verunsichert blickten sich die jungen Damen um, ehe sie hörten, wie das Alarmhorn jegliches Geschrei auf den Straßen von Konoha übertönte. „Was ist nur los, Sakura?“, wisperte eine der jungen Damen verunsichert und kaute nervös auf ihrer Unterlippe herum. „Ich habe keine Ahnung, Ino.“, erwiderte die Gastgeberin ebenso nervös und knetete ihre Hände. „Die Vampire greifen an! Die Vampire greifen an!“ Rief ein Verständigungsposten gut verständlich über die Dächer hinweg, dem nächsten seiner Truppe zu und bemerkte das Chaos auf den Einkaufsstraßen unter sich eher aus den Augenwinkeln, denn das war nicht seine Aufgabe. Dies war Aufgabe der Stadtwachen, die umherliefen und versuchten, die Panik einzudämmen und die Leute zu beruhigen, um sie anschließend evakuieren zu können. In den Bergen, hinter dem Dorf, gab es viele unterirdische Bunker, die von ihren Vorfahren nach und nach errichtet und mit Silber ausgekleidet worden waren, um bei einem Angriff die Zivilbevölkerung retten zu können. An den Toren unterdessen versammelten sich bereits Samurai und besprachen die Absicherung der Außenbezirke, als die Erde leicht zu beben begann. „Ein Fürst! Ein Fürst!“, tuschelte ein Krieger ängstlich in der Menge, weswegen Tumult los brach. Hier und da hörte man einen der Männer wispern, ängstliches Raunen machte die Runde und die Krieger begannen, ihre Formation zu vernachlässigen. Kurz beobachtete der Hauptmann der ersten Division dieses Spektakel, ehe er den Kopf schüttelte und verärgert vor trat. „RUHE!“ Herrisch wehte die Stimme Madaras über den Platz blickte die Männer mit einem kalten Funkeln in den Augen an. „Wir werden unser Dorf schützen, komme was wolle!“ Begann der Truppenführer seine Predigt und bedachte die ängstlichen Männer mit einem harten Unterton. Jegliches Wispern oder Zittern war fort, denn diese Krieger rissen sich zusammen. Sie wussten, dass sie die Kinder und Frauen schützten und das ihr Tod nicht ruhmreicher sein könnte, als gegen einen Vampir in der Schlacht zu fallen. „Wir bilden also die Front?“ Sasuke trat einen Schritt hervor und bedachte seinen Onkel mit einem nachdenklichen Funkeln in den Iriden. „Ja, wir sind die wohl wichtigsten Verteidigungsposten zwischen Konoha und den Monstern.“ Madara senkte kurz seine Stimme und Trauer war in seinen Seelenspiegeln zu lesen. „Gebt alles. Ich habe nichts mehr, dass mich in dieser Welt hält. Ich werde mein Leben geben, wenn es nötig ist.“ Ließ er seine Truppe wissen und drehte ihnen den Rücken zu. „Onkel…“ Der jüngste Sohn des Oberhauptes seufzte auf. „Du hast mich, Itachi, Vater, Mutter und all diese Krieger hier, die dich respektieren und zu dir aufsehen.“ Fuhr Sasuke leise fort, so dass nur der Hauptmann ihn hören konnte. „Danke, Sasuke. Du hast das Feingefühl deiner Mutter geerbt.“ Madara lächelte den Jüngeren leicht an, ehe er sich wieder den wartenden Männern zuwandte. „Lasst uns diese Bestien vertreiben!“ Rief er dann. Zustimmendes Gebrüll schallte über den Platz am Eingang von Konoha, ehe die Männer los liefen, um die Außenbezirke zu verteidigen und ihre Positionen einzunehmen. „Es liegt Spannung in der Luft.“ Shikamaru, ein Nara, trat neben Sasuke und blickte sich genervt um. „Lass uns auch diesen Kampf überstehen, meine Freunde.“ Kiba lächelte wild, ehe er seine Klinge zog und seine Reißzähne entblößte, die der Inuzuka Clan als Abschreckungsmittel nutzte, um Feinden Angst einzujagen. Sasuke ließ seinen Blick schweifen und beobachtete etwaige Eingänge mit Argusaugen. Laut den Spähern müssten die Blutsauger bald einfallen. Was wollten sie nur schon wieder hier? Sie hatten erst vor wenigen Wochen eine Niederlage erlitten und nun griffen sie abermals an. Der Uchiha wurde nicht schlau aus diesen Wesen, die sich selbst als Götter verehrten. „Da! Ich sehe etwas!“ Der Inuzuka begann unheilvoll zu knurren und schnupperte. „Das sind sie! Diesen Geruch würde ich überall erkennen!“ Fuhr der Braunhaarige fort und die drei jungen Krieger umfassten die Griffe ihrer Klingen, ehe sie sie lautlos zogen und in geduckter Haltung auf die Vampire warteten. Kurz darauf hörte der Uchiha ein verdächtiges Rascheln und nickte seinen Kameraden zu. Mit flammend roten Augen gab der Schwarzhaarige seine Deckung auf und stürzte sich auf die Monster in Menschengestalt. Fauchend warfen diese Dolche nach den Samurai, doch diese wussten, sich zu schützen. Mit einem hämischen Grinsen auf den Lippen, ließ Sasuke sein Schwert in Flammen aufgehen und wehrte die schmutzigen kleinen Wurfmesser mit Leichtigkeit ab. Ihre Gegner begannen wütend zu fauchen, ehe sie sich ohne Rücksicht auf Verluste, den Samurai entgegen warfen. Sasuke schnaubte. Wie er diese Vampire doch hasste! Ihre blutroten toten Augen verfolgten ihn bis in seine Träume, ihre unnatürlich blasse Haut verlieh ihnen etwas Kränkliches und ihre tierischen Gebärden ließen sie wie die Monster wirken, die sie nun einmal waren. Gelbe, rasiermesserscharfe Zähne kamen zum Vorschein, als ein Blutsauger mit langem braunem Haar diese bleckte und den Uchiha fixierte. „Du hast es auf mich abgesehen, ja?“, flüsterte Sasuke kühl und ein spöttischen Funkeln trat in seine rot glühenden Sharingane. „Ich mach dich kalt, du Balg!“, zischte das Monster zurück und stürmte grinsend auf den jüngsten Sohn des Oberhauptes zu. Dolch traf auf Klinge und der Uchiha konnte den stinkenden feuchten Atem seines Gegenübers selbst durch sein Mundtuch riechen. „Wie ich euch hasse…“, raunte er dem Vampir zu, ehe er seine Augen veränderte und die Kreatur in schwarzen Flammen aufgehen ließ. „Amaterasu… Du bist stark, kleines Balg.“, zischte der Blutsauger ein letztes Mal, ehe das Feuer den gesamten Körper verschlang und nichts zurück ließ. „Das wirst du mir büßen!“, jaulte es plötzlich von hinten auf, ehe sich Zähne in seine Schulter fraßen. Sasuke konnte ein Brüllen nicht unterdrücken und spürte, wie das Monster ihm sämtliche Energie entzog und konnte riechen, dass es sein Blut trank. „Nein…“, wisperte er schwach, doch seine Kameraden hatten genug mit den anderen Vampiren zu tun. Niemand konnte ihm helfen. Kälte kroch die Fingerspitzen des Uchiha hoch, als er zu Boden sank und der Schmerz immer bestialischer wurde. „Dass ist für meinen Gefährten, du dreckiger Hurensohn.“ Wurde ihm ins Ohr gesäuselt, als der weibliche Vampir kurz aufhörte, seinen Lebenssaft zu trinken. Gerade wollte der Schwarzhaarige zu einer Erwiderung ansetzen, doch die Vampirin vergrub ihre Fänge abermals in der Schulter des Kriegers und genoss dessen schmerzliches Stöhnen sichtlich, denn ihr entkam ein erregtes Keuchen. „Lass die Finger von ihm, Abschaum.“ Hörte Sasuke jemanden flüstern, wie in weiter Ferne. Der Schmerz verschwand augenblicklich mit einem Ruck. „Was sonst?“, erwiderte die Vampirin hasserfüllt und betrachtete den blonden Neuankömmling spöttisch grinsend. „Brenne.“ Naruto sah sie ungerührt an, ehe er die Hand hob und die Frau in Flammen aufgehen ließ. Ihre qualvollen Schreie holten den Uchiha langsam aus seinem Dämmerzustand zurück, denn noch nie hatte er einen Blutsauger schreien hören. Sie konnten keinen Schmerz fühlen! „Ich hoffe, du verzeihst mir, dass ich erst jetzt hier bin.“ Der Uzumaki kniete sich nieder und ließ seine Hand über die Wunde des Samurai schweben. Kurz strahlte es bläulich. Verdutzt betrachtete Sasuke seine Schulter. Sie sah so aus, als wäre er nie gebissen worden! -ff- Kapitel 7: Kapitel 6 - Of flames & pain. ---------------------------------------- Madara wirbelte knurrend herum. Flammen züngelten um seine Klinge herum und verliehen dem Uchiha etwas Mystisches. Vollkommen ruhig und bedacht kämpfte er sich durch die Massen an Untoten und hinterließ eine Schneise in den Reihen der Gegner. „Das ist Uchiha Madara!“, wisperten die Blutsauger ehrfürchtig und wichen etwas erschrocken zurück, denn sie wussten, wie mächtig der Samurai war. Grinsend blieb der Schwarzhaarige stehen und ließ sein Sharingan aufleuchten. „Sterblicher Abschaum.“, brummte da ein Vampir aus der Menge und trat hervor. Sein langes lilanes Haar reichte ihm bis an die Hüfte und seine toten Augen musterten Madara mit einem spöttischen Funkeln in sich. „Ich werde dich hier und Heute vom Antlitz der Welt radieren.“, fuhr der Lilahaarige ungerührt fort und begann hinterhältig zu grinsen. „Das glaubst auch nur du, du stinkender Untoter.“ Der Hauptmann begegnete dem Grinsen mit einem arroganten Lüpfen seiner rechen Augenbraue. Kühl musterte er den Blutsauger und zog nun auch die andere Braue in die Höhe. Auch ohne Worte verstand der Fürst, der Hohn, der in der Geste des Uchiha lag. „Du hältst dich für was Besonderes, Mensch, dabei bist du nur ein Stück wertloses Fleisch, dass die Zeit dahin raffen wird. Mir kann die Zeit nichts anhaben. Mir können Krankheiten nichts anhaben. Ich bin unsterblich. Trotzdem trittst du hier arrogant grinsend vor mich und denkst allen ernstes, dass du fähig wärst, mir etwas anzutun, Uchiha Madara.“, spuckte der Vampir dem Uchiha entgegen und hob seine Hände. Schatten umwaberten seine blassen Hände. Sie schienen lebendig. „Bist du fertig mit deinem Geschwafel?“ Madara gähnte und hob seine Klinge emotionslos in die Höhe. Plötzlich trat ein sehr bösartiges Funkeln in die Iriden des Vampirfürsten. Selbst Madara stutzte, denn es schien, als wisse der verdammte Blutsauger etwas. „Das Blut deines Sohnes war sehr köstlich.“, hauchte der Lilahaarige in das Getümmel der Schlacht. Heißer Zorn überflutete die Gedanken des Uchiha und ein schmerzliches Zischen entkam seinem Mund, ehe das Feuer seiner Klinge schwarz wurde und er sich mit schmerzverzerrtem Gesicht auf den Fürsten stürzte. „Das wirst du mir büßen, du untote Ratte!“, fluchte der Hauptmann hasserfüllt und seine schwarze Klinge stürzte mit unglaublicher Geschwindigkeit immer und immer wieder auf den grinsenden Vampir nieder. „Er hat gebettelt und gewimmert, dass ich ihn endlich töten soll!“, säuselte der Lilahaarige, als die Klinge des Samurai zwischen seinen schwarzen Händen gefangen war. Ein Beben durchfuhr den Krieger, ehe er seine Augen langsam schloss. „Du bist zu weit gegangen, dreckiger Blutsauger.“ Erwiderte er wispernd und richtete seine Sinne komplett auf den Fürsten auf. Die Luft um ihn herum wärmte sich merklich auf und ließ die Gestalt des Hauptmannes flimmern. Der Fürst zog seine Augenbrauen zusammen und begann den Samurai misstrauisch zu mustern, der plötzlich voller Genugtuung grinste und seine Seelenspiegel wieder öffnete. Sie glühten in einem satten Lila und nichts Weißes war mehr zu erkennen. Der Vampir riss seine Augen auf und Angst war in ihnen zu lesen, ehe er sich in Schatten auflöste und sich wenige Meter weiter, wieder manifestierte. „Zu spät.“, fauchte der Uchiha zornig und richtete seine Iriden fest auf die Gestalt des Blutsaugers. Lilane Flammen schossen aus dessen Körper hervor, verzehrten das Fleisch des Unsterblichen in rasender Geschwindigkeit. Das Feuer allerdings hatte noch nicht genug und in einem Umkreis von zwanzig Metern gingen die Vampire in Flammen auf. „Das war für dich, Obito.“, raunte Madara leise und blickte zum Himmel auf, während das Rinnegan wieder verlosch und seine Augen schwarz und trüb wurden. „Hauptmann!“ ein Heiler kam angerannt, fing den Uchiha kurz vorm Boden auf und musterte diesen besorgt. „Mir geht es gut, ich bin nur erschöpft.“ Der Hauptmann lächelte den jungen Mann beruhigend an und schloss seine Iriden. „Hilf lieber den anderen.“ Fuhr Madara fort und erhob sich wieder schwer fällig. Mit noch immer geschlossenen Augen, sprang er auf eines der Hausdächer hoch, auf dem durch einen Schutzbann, eine sichere Zone errichtet worden. Müde sank er in sich zusammen und fühlte trotzdem ein Hochgefühl in sich aufsteigen. „Wie geht es euch, Madara-Sama?“ Eine Heilerin sah den Bruder des Oberhauptes beunruhigt an und ließ ihren Blick über die blutrote Rüstung des Kriegers wandern. „Ich bin nur erledigt, Karin. Danke der Nachfrage. Hat Sasuke bereits Bericht erstattet?“ Der Mann sah die Rothaarige durchdringend an, welche ihre Brille nervös auf ihrem Nasenrücken höher schob, ehe sie fast schon panisch den Kopf schüttelte. „Bisher haben alle Informanten ihren Bericht der Heeresführerin Tsunade übergeben, nur Sasuke nicht.“ Die junge Frau kaute sich nervös auf der Unterlippe herum und ihr Blick senkte sich schüchtern gen Boden. „Verdammt.“ Fluchend versuchte sich der Samurai aufzurichten, doch seine Beine gaben wieder nach. Dann übertönten plötzlich qualvolle Schreie den Kampfeslärm und rotes, vor Macht pulsierendes Feuer schoss in einer Fontäne nach oben. Die Flammensäule erlosch schon nach wenigen Sekunden, doch ihr Anblick hatte sich für immer in die Netzhaut des Uchihas gebrannt. „Was- was war das?“ Karin war neben ihm auf die Knie gegangen und starrte noch immer ängstlich auf die Stelle, wo zuvor das Feuer gelodert hatte. Madara war zum ersten Mal in seinem Leben sprachlos. So etwas Machtvolles und Lebendiges hatte er noch nie gesehen. Die Macht dieses Feuers schien kaum greifbar zu sein und das erste Mal seit vielen Jahren fühlte der Uchiha ein Gefühl, dass er glaubte, nicht mehr zu kennen: Angst. Funken tanzten auf das Dach hinauf. Sie loderten heiß auf und wurden immer größer. Eine Gestalt manifestierte sich. Der weiße Kimono umspielte einen schlanken, unscheinbaren Körper. Goldener Schmuck schillerte im Licht der verlöschenden Flammen. Goldenes Haar wiegte sanft umher und blaue, schillernde blaue Augen, so tief wie der Ozean, musterten Madara kurz. Keine Gefühle waren in diesen Iriden zu erkennen und doch wirkte der Fremde nicht arrogant. Erst jetzt erkannte der Hauptmann, dass der junge Mann Sasuke auf seinen Armen trug und dieser bewusstlos schien. „Er ist erschöpft und hat viel Blut verloren.“ Der Blonde ließ den jungen Krieger sanft im Schutzkreis nieder und lächelte dabei warm. „Ich kümmere mich um den gewandelten Abschaum, Uchiha Madara. Es ist mir ein Vergnügen.“ Fuhr der Neuankömmling fort, denn die Menschen blickten ihn noch immer erstarrt an. „Wer- Wer bist du?“, wimmerte Karin auf, denn sie konnte die flammende Aura des Blonden ausmachen. Schüchtern senkte dieser den Blick, ehe er unsicher grinste. „Ein Freund, der euch unter die Arme greift. Nicht mehr und nicht weniger.“ Naruto trat etwas zurück und seine Augen glühten golden auf. Unzählige Schreie erklangen überall in der Stadt und man konnte den beißenden Geruch nach brennendem Fleisch riechen. „Lebt wohl, Menschen.“, murmelte der Blonde dann noch leise. Das goldene Funkeln erstarb und er löste sich in tanzenden Flammen auf. Uchiha Madara... Obito lebt. Das Wispern erstarb und zurück blieb ein zitternder Madara, der unsicher die Funken betrachteten, die der Fremde hinterlassen hatte. -ff- Kapitel 8: Kapitel 7 - Of Sadness & Sorrow. ------------------------------------------- Verschwommene Bilder rauschten an ihm vorbei. Wortfetzen fluteten sein Gehör. Er roch wieder diesen vertrauten Geruch, der ihn irgendwie glücklich machte und ihm Geborgenheit schenkte. Unzählige Eindrücke prasselten auf ihn nieder und begannen den Uchiha zu erdrücken. Ein blonder Schopf blitzte auf, ein helles Lachen erklang. Wärme überkam Sasuke. Was geschah hier? Wie lange war er schon hier gefangen? Hier in seinen eigenen Gedanken. Er wusste es nicht. Schmerzlich stöhnte er auf, als die Geräusche zu einem monotonem schrillen Ton wurden, die Bilder grell leuchteten und der Geruch drohte, ihn zu ersticken. Naruto. Naruto. Naruto. Der Name schoss wie ein verzweifelter Hilferuf durch seine chaotischen Gedanken. „Sasuke…“, wisperte es geisterhaft durch die Schmerzen hindurch. Wimmernd versuchte der Uchiha der Stimme näher zu kommen, denn sie versprach Linderung. „Du musst aufwachen, Kleiner!“, ertönte es wieder leise, doch schon viel näher. „Naruto!“, keuchte er unkontrolliert auf, als eine Hitzewelle ihn erfasste. „Was hat er gesagt?“, mischte sich eine weitere Stimme ein. Der Schwarzhaarige schluchzte trocken auf, als sein Schädel drohte, zu explodieren. „Ich habe es nicht verstanden.“, murmelte da eine sanft klingende Person zurück. Der Schmerz allerdings wurde immer bestialischer und Sasuke verspürte das erste Mal in seinem Leben, einen Todeswunsch in sich aufkeimen. „Junge, komm zu dir!“ Entsetzen war zu hören, doch der junge Mann verstand nicht wieso. Er roch Blut, spürte eine zitternde Hand auf seiner liegen, ehe das Licht zu hell wurde. Gepeinigt schrie der Uchiha auf, Blut rann aus seinen weit aufgerissenen Augen. Langsam, sehr langsam, ebbte die Qual ab. Immer schärfer wurde der Blick des jungen Mannes. Er konnte drei Personen um sich herum ausmachen. Er konnte sie leise miteinander reden hören, doch er verstand nicht, was sie redeten. Keines ihrer Worte schien für seinen Verstand greifbar. „Sasuke…“ Sein Name wurde ihm schluchzend entgegen gerufen. Zischend kniff der Krieger seine Augen zusammen, denn es war alles zu laut und zu grell um ihn herum. „Du bist wach!“ Erleichterung perlte ihm aus dem dunklen Ton der Person nahe seinem Kopf entgegen, umfing ihn und linderte langsam aber sicher den Schmerz. Er erkannte Itachi, der ihn äußerst besorgt musterte und seine Hand vorsichtig umfasst hatte. „Nii-San…“, flüstere er schwach, doch der Ältere hatte ihn gehört. „Endlich bist du wieder aufgewacht.“ Das Oberhaupt trat etwas vor, seine Augen suchten den Blick seines Jüngsten und man konnte Sorge in ihnen lesen. Sorge um seinen Sohn. „Was war los?“, krächzte der Jüngste auf und versuchte seine Mutter beruhigend anzulächeln, die noch immer weinte und ihren Sohn bestürzt musterte. „Du wurdest von einem Vampir gebissen und hast sehr viel Blut verloren. Auch wenn deine Wunde… verschwunden war, schwebtest du noch in Lebensgefahr. Dieser dreckige Abschaum hat dich vergiftet. Hätte das Gift dich mit sich in den Tod gerissen, wärst du nun einer von denen.“ Itachi fuhr sich müde durch seinen Pony und drückte die Hand seines kleinen Bruders liebevoll. „Ich wäre einer von ihnen geworden?“, wiederholte Sasuke tonlos, richtete den Blick gen Decke und seufzte auf. „Was ist danach geschehen?“, fragte er dann in die schwere Stille. Plötzlich war da wieder dieser Geruch, dann sah er blaue Augen aufblitzen und konnte warmes Feuer auf seiner Haut fühlen. „Ich wurde gerettet…“, wisperte er leise, als er sich an Naruto erinnerte, der aufgetaucht war. „Dieser fremde Mann hat alle Vampire erledigt und dich zu den Heilern gebracht, damit du gerettet werden konntest, Junge. Wer war er? Madara ist seit diesem Tag nicht mehr derselbe.“ Fugaku blickte den jungen Mann eindringlich an und ein bitterer Zug erschien um seinen Mund. „Ich… Wie lange war ich weg?“ Beschämt senkte der Uchiha den Blick, hatte nicht den Mut seinem Vater in die Augen zu sehen. „Fast 12 Tage, Sasuke.“ Mikoto lächelte zittrig, ehe sie ihrem kleinen Sonnenschein einen Tee reichte. „Trink, mein Schatz.“, flüsterte sie bedrückt. Dankbar nahm der Krieger den noch warmen Tee entgegen und trank ihn gierig, bemerkte er erst jetzt den brennenden Durst. „12 Tage…“, murmelte er leise und fuhr mit dem Zeigefinger über den Rand des kleinen Tonbechers. „Der Mann, der mich gerettet und die ganzen Vampire getötet hat…. Sein Name ist Naruto.“ Sasuke schluckte, ehe er leicht zu zittern begann, denn wieder roch er diesen süßlich-herben Duft. „Er… Er hasst die Vampire, genauso wie wir.“, fuhr er stammelnd fort und biss sich nervös in die Unterlippe. „Dann bin ich ihm zu großem Dank verplflichtet. Er hat unzähligen das Leben gerettet.“ Fugaku wirkte kühl, als er schließlich den Raum verließ und seinen jüngsten Sohn grübelnd zurückließ. Er wusste, dass Sasuke ihm etwas verschwieg, doch er war ein geduldiger Mann. Er vertraute dem Urteil seines Kindes, das dem blonden Mann anscheinend vertraute und ihn respektierte. „Obito…“ Wieder kniete der Vater einsam am Grab seines Sohnes. Am leeren Grab des einzigen Menschen, für den er durch die Hölle gehen würde. Doch, dieser blonde Mann hatte ihm gesagt, dass sein Kind noch leben würde! Das er Obito wieder sehen konnte! Tränen rannen seine Wangen hinab, doch es waren keine traurigen Tränen. Er war glücklich, denn neue Hoffnung keimte ihn ihm auf. Wieder kreisten seine Gedanken um den Retter des Dorfes. Er hatte dessen Macht gespürt, doch er wusste, dass der Fremde kein Feind war. Irgendwas an diesem jungen Mann beruhigte den Uchiha. Wer war er? Wie war sein Name? Welches Leid hatte er durchstehen müssen, dass seine blauen Augen so voller Trauer und Einsamkeit waren? Leicht seufzte Madara auf und blickte zum Himmel auf. Der Schnee schmolz langsam. Bald war wieder Frühling, bald würde es wieder warm sein. Der Uchiha dachte an die Kirschblüten, dachte an das Lächeln seiner verstorbenen Frau und dachte an das Glück, dass er hatte. Er sah ihr langes rotes Haar im Wind flattern, konnte ihren süßen Blumenduft riechen und hörte ihr warmes Lachen. Seine liebliche Akane hatte immerzu gelacht und gesungen. Sie hatte den Frühling über alles geliebt, denn diese Jahreszeit bedeutete Leben. Seufzend erhob der Mann sich und blickte auf den Grabstein neben dem seines Sohnes. Akane Uchiha. Kurz schloss er seine Iriden, ehe er sich abwandte. Irgendwann sehen wir uns wieder, meine süße Akane. Doch, noch ist meine Zeit nicht gekommen. Ich muss diesen Mann finden und unseren Sohn nach Hause holen. Warte noch ein wenig länger auf mich, ja? -ff- Kapitel 9: Kapitel 8 - Confused Heart. -------------------------------------- Ein kalter Windzug fuhr durch das dunkle Haar des stillen Betrachters, der nur in einem schwarzen Yukata gekleidet, auf einem steinernen Balkon stand und den herbstlichen Wald betrachtete. „Kannst du nicht mehr schlafen, Liebster?“, murmelte eine heisere Stimme plötzlich hinter ihm und Arme schlangen sich um seinen Bauch. „Nein, ich muss immerzu an meinen Clan denken…“, erwiderte der Schwarzhaarige ruhig und lehnte sich leicht gegen seinen Verlobten. „Wir werden Frieden schaffen, Sasuke…“ Naruto rieb seine Nase am Nacken des Samurai und atmete genüsslich dessen Duft ein. „Ja, mein süßer Vampir. Ich glaube fest daran, dass wir die anderen überzeugen können. Immerhin müssen sie endlich die Wahrheit erfahren, dann-…“ die Szene begann zu verwackeln. Ein Rauschen übertönte alles und Dunkelheit umfing den Uchiha. Keuchend fuhr Sasuke in die Höhe. Zitternd blickte er auf seine Hände hinab, die immer wieder verschwammen. Langsam klärten sich seine Gedanken, doch sein Traum wurde immer undeutlicher. Da war wieder dieser Geruch, ein amüsiertes Glucksen hallte in seinen Ohren wieder und er konnte noch die Wärme des anderen an seinem Rücken spüren. Das war Naruto gewesen. Doch, schon begann die Erinnerung langsam zu verblassen und zurück blieb nur ein bebender Sasuke, der nicht verstand, was mit ihm geschah. Da waren ständig diese Träume, an die er sich nie erinnerte. Es schien, als wolle sein Herz ihm etwas mitteilen, denn es klopfte wie wild in seiner Brust. „Was soll das…“, murmelte der Uchiha in das Dunkel seines Zimmers. Schmerz überrollte ihn plötzlich mit einer Heftigkeit, die ihm die Luft aus den Lungen trieb. Eine verzerrte Stimme flüstere seinen Namen, in seinen Ohren rauschte unangenehm laut sein Blut und er konnte das Zittern seines Körpers nicht mehr kontrollieren. Gequält presste er einen wimmernden Laut über seine Lippen. Naruto. Das Bild des gebürtigen Vampirs erschien vor seinem inneren Auge. Er lächelte Sasuke an, sagte etwas. Langsam hörte der Schmerz auf, doch das Bild blieb. „Wir werden Frieden schaffen, Sasuke!“, rief der Prinz freudig aus, denn endlich konnte der Schwarzhaarige ihn hören. Der Uchiha konnte eine kühle Brise durch seine Haare streichen spüren, obwohl seine Fenster geschlossen waren. „Wir schaffen das gemeinsam, Naruto.“Hörte er sich selbst sagen. Erstarrt blickte Sasuke gen Decke, als immer mehr Bilder seinen Verstand heimsuchten. Ein lachender Naruto. Ein prächtiger Palast und Konoha, das so anders aussah. „Heirate mich, Uchiha Sasuke.“ Naruto klang unsicher und ängstlich, doch sein Ton hätte nicht wärmer sein können. Der Uchiha sah sich selbst lächeln, ehe er den Blonden hochzog und ihn innig küsste. „Ja, sehr gerne, mein süßer Vampir.“ Purzelten die glücklichen Worte aus seinem Mund hervor. Er und diese Bilder wurden eins, sah sich selbst dem Prinzen gegenüber stehen, der ihn umsprang und ihn küsste. Dann verschwamm alles und der Schwarzhaarige spürte, dass er auf kaltem Grund lag. Schnee fiel herab. Er roch Blut. Immer kälter wurden seine Fingerspitzen und immer tauber sein Körper. Sasuke starb. Panisch versuchte der Uchiha sich aus diesen Bildern zurück zu ziehen, doch er kam nicht frei. Sein Atem stockte, setze aus. Mit aufgerissenen Augen fuhr Sasuke das zweite Mal in dieser Nacht in die Höhe. Er war gerade gestorben. Sein Herz schlug viel zu schnell in seiner Brust und sein Körper bebte vor Anspannung. Er verstand diese Bilder nicht, die er gesehen hatte. Warum war er mit dem Prinzen der Vampire liiert gewesen? Warum fühlte er sich nun so leer und einsam? Tränen brannten plötzlich in seinen Augenwinkeln. Was geschah hier mit ihm? Sasuke hatte das Gefühl, sich selbst zu verlieren. Er vergrub das Gesicht in seinen Händen und konnte die Tränen nicht mehr länger zurück halten. Unaufhaltsam quollen sie aus seinen Obsidianen hervor. „Weine nicht, Mensch. Du bist dabei, dich zu erinnern. Kein Grund, Tränen zu vergießen.“ Amüsierte sich plötzlich jemand rechts von ihm. Sofort schoss der Krieger in die Höhe und griff nach dem Dolch, der unter seinem Kopfkissen lag. Er sah orangene Augen aufblitzen und schleuderte die Waffe blitzschnell von sich, genau in die Richtung der leuchtenden Iriden. „Wie niedlich.“, wisperte der Unbekannte nur. „Du kannst mich nicht mit einem simplen Dolch töten, törichter Uchiha.“ Ein Seufzen, ehe plötzlich flackerndes Feuer den Raum erhellte. Die Feuerkugel schwebte über dem Kopf eines grinsenden Mannes, dessen orange leuchtende Seelenspiegel ein schelmisches Funkeln enthielten. Sein langes rotes Haar war glatt und zu einem Flechtzopf geflochten, der über seiner Schulter ruhte. Ein kostbar aussehender Yukata in dunkelgrün umschlang den sehnigen, leicht muskulösen Körper des Fremden und rote schräge Ponyfransen brachten sein jugendlich wirkendes Gesicht zur Geltung. Gehetzt sprang der Uchiha auf und griff nach seinem Schwert. Wer auch immer der Eindringling war, er war nicht menschlich! „Das wird dir auch nichts nutzen. Wenn ich dich töten wollte, wärst du schon längst tot.“ Ein Grinsen schlich sich auf das Gesicht des Rothaarigen, ehe er auf Sasuke zuging und seine Nägel kurz kritisch musterte. „Wer bist du? Wie bist du hier rein gekommen?“, hauchte der Schwarzäugige und wich verzweifelt bis an die Wand zurück. Seufzend blieb der Übernatürliche stehen und verdrehte dann die Augen. „Was für bescheuerte Fragen! Aber ich vergaß, ihr Menschen habt uns vergessen.“ Der Fremde ließ sich im Schneidersitz auf dem Bett des Schwarzhaarigen nieder und begann süffisant zu grinsen. „Nun, es war einfach hierher zu kommen. Zeit und Raum bedeuten mir nichts. Ich kann überall hin. Hierhin, dorthin, zu jeder Zeit, die ich erreiche möchte. Eure Gesetze betreffen mich nicht, da ich nicht von dieser Welt bin.“, meinte er dann und betrachtete zufrieden grinsend die Reaktion des Uchiha, was aus einem aufreißen der Augen bestand. „Nicht von dieser Welt?“, flüsterte Sasuke fast schon tonlos. „Mein Name lautet Kurama, ich bin der neunte Dämon der neun Wächter des Tores in die Welt der Dunkelheit. Meiner Heimat. Ich und meine Mitwächter wachen hier über die Menschen und schützen euch vor etwaigen Besuchern aus unserer Welt. Wir sind sozusagen Verräter an der eigenen Rasse.“ Der Rothaarige lehnte sich etwas zurück und er schien nachdenklich. „Du bist ein Dämon?“, wiederholte der Uchiha ängstlich, hoffte, sich verhört zu haben. „Ja, das bin ich. Wir waren mal Freunde, Sasuke. Nun, das ist allerdings eine andere Geschichte. Nun bin ich hier, um dir die Wahrheit über die Entstehung der gewandelten Vampire zu erzählen und dir zu helfen. Wenn du die Erinnerungen nicht bald zulässt und deinem Herzen erlaubst, zu akzeptieren, dann stirbst du.“, fuhr Kurama ungerührt und ernst fort. Flink erhob er sich und rote Flammen begannen den Dämon zu umwirbeln. -ff- Kapitel 10: Kapitel 9 - Three Kingdoms & the Savior of the world. ----------------------------------------------------------------- Ängstlich verfolgte der Mensch jede Bewegung des Torwächters, welcher wölfisch zu grinsen begann und Funken um seine Hände herum tanzen ließ. „Möchtest du die Wahrheit hören, Sasuke?“, fragte er spöttisch, woraufhin der Uchiha nur nicken konnte. Ein innerer Drang lenkte ihn, bestimmte sein Denken. Er wollte hören, was ihm der Rothaarige zu sagen hatte. „Einst gab es drei Königreiche, die in Eintracht miteinander Handeln trieben und lebten. Das große Königreich der Sonne, bestehend aus fünf Nationen. Aus diesem Königreich entstammst du. Auch wenn diese fünf Nationen heute im Krieg miteinander leben und die Königfamilie ausradiert wurde, so bist du ein Kind des Landes der Sonne. Dann gab es das Königreich des Vollmondes. Dort regierten die Unsterblichen, die Vampire. Sie waren das Gegenbild der Menschen, die dunkle Seite der Medaille. Doch, sie waren nicht böse. Sie haben über ihre Verbündeten gewacht und stets nach Gleichheit gesucht. Das letzte Königreich war das Reich der Drachen. Sie konnten menschliche Gestalt annehmen, empfingen Zukunftsvisionen und sahen stets die Wahrheit, wenn nur Lügen gesprochen wurden.“ Kurama blickte mit bitterem Unterton aus dem Fenster und immer wieder konnte man einen Hauch Melancholie aus seiner Stimme heraus hören. Gebannt hing Sasuke an den Lippen des Dämons, versuchte zu erfassen, was ihm dieser da erzählen wollte. Kurz lachte der Rothaarige auf, als er den ängstlichen Blick des Menschen auf sich spürte und dessen Unsicherheit riechen konnte. „Dann passierte es. Vor etwa mehr als 1000 Jahren, wollte ein Mensch genauso unsterblich und mächtig wie ein Vampir werden. Deswegen begann er zu forschen und fand heraus, dass man nur zum Blutsauger werden konnte, wenn man starb, das Blut eines Vampirs intus hatte und einen starken Willen besaß. Sein Name war Orochimaru und er erschuf basierend auf seiner Forschung, seine eigene Armee bestehend aus Tausenden Gewandelten. Ihr Atem war faulig, ihre Haut blass und ihre Augen tot. Sie brachten Verderben, denn niemand sah sie kommen.“, fuhr er ungerührt fort und versunken in seinen Erinnerungen nahm er nicht wahr, dass sein Gesicht unverhohlene Wut widerspiegelte. „Was ist geschehen?“, wisperte der Uchiha bedrückt, denn er konnte spüren, dass es noch nicht zu Ende war. „Die Gewandelten schafften es fast gänzlich die Drachen und Geborenen auszulöschen. Daraufhin brachen die Bande zwischen den Königreichen und die Drachen verschwanden ganz. Sie transferierten ihr Land in eine andere Dimension, denn sie gaben den Menschen die Schuld am Tod Hunderter ihrer Liebsten und der Hass war groß. Auch die geborenen Vampire brachen alle Bande und zogen sich zurück. Mit magischen Barrieren schirmten sie sich ab. Jahrhunderte vergingen, die Gewandelten begannen sich gegen die Menschen aufzulehnen und brachten Leid über euch. Die wahren Vampire gerieten in Vergessenheit und immer und immer wieder brachen Kriege aus. Ihr begannt die Blutsauger zu hassen.“ Spöttisch grinsend betrachtete Kurama, wie Sasuke um Fassung rang und nach Worten zu suchen schien. Hass vernebelte die Iriden des Feuerdämons und ein hartes Funkeln trat in seine orangen leuchtenden Augen, als er schließlich den Blick des Schwarzhaarigen einfing und ihn gefangen hielt. „Doch, dann traf ein Mensch eines Morgens am Rande der schwarzen Wälder, auf einen blonden Gott. Sie musterten sich und verliebten sich auf den ersten Blick ineinander. Der Blonde hieß Uzumaki Naruto und war der Prinz des Vollmondlandes. Der Mensch…“ Ein heiseres Lachen entkam dem Dämon, während noch immer Hass aus seinen Augen leuchtete. „Wer war dieser Mensch?“ Sasuke wusste, diese Antwort würde etwas verändern, denn eine schwere unausgesprochene Last lag in der Luft. „Der Mensch war der Sohn eines Oberhauptes des Uchiha-Clans, der genau wie du, die Wahrheit erfuhr. Sein Name war Sasuke und er war der Mensch, den die Drachen vor Jahrtausenden in ihren Visionen sahen. Der Mensch, der geboren wurde, um das Unrecht wieder gut zu machen, dass den Geflügelten und den Unsterblichen widerfahren ist. Denn, er kann Frieden bringen.“, flüstere der Dämon leise und legte die Hand auf der Schulter des Kriegers ab. „Erinnere dich, Sasuke. Du bist zurückgekehrt, so wie du versprochen hast. Damals, als du deiner Krankheit erlegen warst… Naruto wartet auf dich.“ Eindringlich umfasste er fast schon schmerzhaft den Menschen und ein flehentliches Zittern mische sich in seine Stimme. „Erinnere dich… Akzeptiere dich. Sonst stirbst du, denn du wirst an diesen Erinnerungen an ein anderes Leben zugrunde gehen. Sie zehren an deiner Lebensenergie.“ Sasuke begann zu fallen. Immer dunkler wurde es um ihn herum. Sein Blick wurde glasig und seine Atmung flach. Er sah rosane Blütenblätter umherwirbeln, konnte Vögel zwitschern hören und spürte einen warmen Lufthauch durch seine Haare wehen. Dann erblickte der Uchiha diesen blonden Mann. Das goldene Haar leuchtete hell in der warmen Morgensonne und die blauen Augen funkelten neugierig. „Wer bist du?“ Hörte er sich selbst murmeln, sah nur das wunderschöne Gesicht des jungen Mannes an. Ein warmes Gefühl machte ihn nervös, ein Kribbeln durchzog seinen ganzen Körper. „Mein Name ist Naruto und deiner?“, erwiderte der andere und lächelte warm. Noch nie hatte ihn jemand so angelächelt. „Ich heiße Sasuke.“, wisperte der leise wie ein Windhauch, doch sein Gegenüber hatte ihn gehört. Ein Strudel aus Farben verzog die Szenerie und er sah sich selbst wieder in diesem Wald stehen, allerdings war es Abend und es war kühler geworden. Naruto stand ihm gegenüber, nur wenige Millimeter. Seufzend lehnte er sich noch etwas vor, denn ein tiefes Gefühl leitete sein Handeln. Zart berührten sich ihre Lippen. Es war ihr erster Kuss. „Ich will ihn wiederhaben, wieder diese Wärme spüren… Ich möchte Frieden.“ Dachte Sasuke tonlos, als das Bild sich abermals verzog und er wieder Schnee auf seiner Haut spüren konnte. Er wusste, er starb gerade. Mit rot leuchtenden Augen kam der Uchiha plötzlich wieder ins Hier und Jetzt zurück. „Du hast es akzeptiert.“, stellte Kurama glücklich fest, als er den Blick des Schwarzhaarigen richtig gedeutet hatte. „Ich muss zu Naruto!“, murmelte Sasuke bedrückt, denn er sehnte sich nach der Nähe des Blonden. „Ruhig Blut, Sasuke. Erst einmal müssen wir die Vergangenheit aufarbeiten und die Gewandelten vom Antlitz dieser Welt radieren, damit die Menschen dir glauben.“ Der Dämon grinste breit und schlug seinem Kampfgefährten auf die Schulter. „Ja, wir sollten die Schande der Menschen wieder aus den Geschichtsbüchern tilgen.“ Schief grinsend kniff er dem Rothaarigen in die Nase, welcher empört aufschnaubte. „Schön, dass du dich erinnern kannst, Mann. Trotzdem sollst du mir nicht ständig in die Nase kneifen!“, fauchte er beleidigt, weswegen der Uchiha belustigt aufgluckste. „Hei Kurama!“, fiel ihm plötzlich wieder etwas siedend heiß ein. „Ja?“ Der Angesprochene schob noch immer beleidigt seine Unterlippe hervor, doch das neugierige Funkeln in seinen Augen konnte er nicht unterdrücken. Sasuke klang aufgeregt! „Jetzt, wo ich mich erinnern kann, fällt mir auch ein, dass ich mal einen Drachen getroffen habe. Sein Name war Aoba und er hat mir vorausgesagt, dass die Drachen und die Menschen einander wieder näher kommen werden.“, erzählte der Krieger dem Fuchsdämon, welcher freudig zu grinsen begann. „Das heißt nur Gutes, mein Bester. Und nun komm, Rotauge. Wir haben eine Mission zu erfüllen.“ Der Torwächter nickte wichtigtuerisch und klatschte in die Hände. -ff- Kapitel 11: Kapitel 10 - Aoba, The King of the dragons. ------------------------------------------------------- „Es ist soweit.“ Ein alter grauhaariger Mann lehnte am steinernen Rand seines Balkons und blickte in die zerklüftete und blühende Landschaft seiner Heimat hinab. „Was ist soweit?“ Ein kleines Mädchen mit flammend rotem Haar, vielleicht sechs Jahre alt, schlang ihre kleinen Arme um sein Bein und blickte aus großen neugierigen Augen auf. „Der Retter ist wieder zurück. Irgendwann können wir in die alte Welt zurück, Meiko.“ Gütig lächelnd strich er durch das Haar der Kleinen, ehe er sich wieder aufrichtete, denn eilige Schritte kamen näher. „Euer Hoheit!“ Eine Kriegerin des Feuerhofes kam vollkommen aufgeregt auf den Balkon geschritten und wedelte wild mit ihren Händen umher. „Suki? Was kann ich für dich tun?“ Der alte König nahm wieder eine entspannte Haltung an und lächelte die junge Frau warm an. „Wir haben endlich Nachricht über den Verbleib von euren beiden Töchtern erhalten! Unsere Späher konnten sie endlich finden!“ Suki, die Tochter des Feuerlords, hibbelte umher und zitterte beim Sprechen unübersehbar. Sie wusste, wie sehr ihr König darunter litt, dass seine Töchter beide fort gegangen und nie zurückgekehrt waren. „Wo sind sie?“ Der Mann konnte ein leichtes Beben seiner Hände nicht verbergen und schämte sich, doch Suki lächelte ihn nur beruhigend an. „In der Menschenwelt. Leider muss ich euch mitteilen, dass Akane nicht mehr lebt. Sie wurde von den Gewandelten getötet.“ Ryo, Sukis Verlobter trat zum Geschehen hinzu und man hörte den blanken Hass aus seiner rauen Stimme heraus. Sein langes dunkelblaues Haar hing ihm in seine gelb schimmernden Iriden, während sich leichte Reißzähne aus seinen Mundwinkeln schlichen. Als Mitglied des Schattenhofes war er einer der wildesten Drachen des gesamten Königreiches, was sich auch in seinem Verhalten widerspiegelte. „Akane… ist tot?“, wisperte der alte König gebrochen und sackte etwas in sich zusammen. Seine kleine Nichte Meiko begann leise zu weinen und umklammerte das Bein ihres Opas noch mehr. „Wie… was.. Was habt ihr über sie herausgefunden?“, flüsterte der Mann noch leiser und fuhr durch das Haar von Meiko, die ihre Wangen an seinem Knie rieb. „Sie war verheiratet. Mit einem Menschen.“ Ryo knurrte leise und trat etwas zurück, da ihm die Trauer seines Königs zu nahe ging. „Mit einem Menschen?", echote Meiko überrascht und riss ihre großen himmelsblauen Augen weit auf. „Ja, mit einem Uchiha.“, bestätigte Suki anstatt ihres Verlobten, der bekräftigend nickte. „Da ist noch mehr, oder?“ Der Herrscher des Landes Pandora wusste, dass die beiden nicht alles gesagt hatten, denn er konnte es fühlen. „Sie hat einen Sohn, euer Hoheit.“, rückte Ryo mit der Sprache raus, denn seine Verlobte schien so, als könnte sie es nicht aussprechen. „Ein Sohn?“ Etwas Warmes trat in die Augen des alten Mannes und er begann leicht zu lächeln. „Dann hat sie wenigstens etwas von sich da gelassen.“, murmelte er, woraufhin Meiko zustimmend nickte und aufhörte zu weinen. „Vater!“ Sein einziger Sohn, das jüngste seiner drei Kinder, eilte zu ihnen und seufzte erleichtert, als er Meiko bei dem alten König stehen sah. „Du kleine Ausreißerin! Deine Mutter wühlt das halbe Schloss um, bei der Suche nach dir!“, tadelte er sie ernst und hob das kleine rothaarige Mädchen in seine Arme. Sein rotes wildes schulterlanges Haar lockte sich leicht und seine blauen Augen hatten einen tiefblauen Schimmer. „Nun beruhige dich, Kaito. Der Kleinen geht es sehr gut.“ Versuchte sein Vater ihn zu beruhigen. Sein Sohn grinste nur schief und betrachtete die Szenerie dann genauer. „Was ist hier eigentlich los?“, fragte er lauernd, denn er konnte die Trauer in der Luft riechen. „Tante Akane ist tot.“, nuschelte ihm da seine kleine Prinzessin zu, weswegen er erstarrte und den Mund schockiert aufriss. Doch, kein Ton entkam seinen Lippen. „Sie ist tot?“, hauchte er dann, weswegen der König nur bestätigend den Blick senkte. „Wer?“, knurrte der Thronerbe ungestüm, denn er würde den Übeltäter ausbluten lassen. „Ein Gewandelter, Kronprinz Kaito.“, informierte ihn Ryo leise, woraufhin seine blauen Augen ein bedrohliches schwarz annahmen und seine Fangzähne sich verlängerten. „Diese…“, fing er an, doch er zügelte sich, denn seine kleine Tochter beobachtete ihn. „Und Kushina? Gibt es da auch etwas Neues?“ Versuchte sein Vater da das Thema zu ändern, denn er wollte, dass sein Sohn nicht auch noch losziehen und nicht zurückkehren würde. „Ja, euer Hoheit. Kushina hat den Prinzen des Vollmondlandes Minato geheiratet und regiert mit diesem die Geborenen. Sie haben einen Sohn mit Namen Naruto.“ Suki strahlte, denn zumindest die älteste Tochter des Königs war in Sicherheit, auch weitab Pandoras. „Sie hat ihre Drohung also wahr gemacht…“ Aoba begann aus voller Kehle zu lachen. „Akane und Kushina hatten mir damals beide gedroht, dass sie ihre wahre Liebe finden und heiraten würden. Nur, war es bei beidem kein Drache. Ich bin stolz auf sie. Beide haben ein Kind zur Welt gebracht und sind oder waren glücklich, dass spüre ich einfach.“ Der Drache schloss seine Seelenspiegel und sah die beiden Mädchen vor sich, wie sie umher tanzten und sangen. „Naruto… Der Name sagt mir was. Ich glaube, der Junge hat etwas mit dem Retter der Welt zu schaffen.“, wisperte Aoba dann und erinnerte sich an diesen Menschen, den er vor sehr langer Zeit einmal getroffen hatte, als er Pandora kurz verlassen hatte. Dieser schwarzhaarige junge Mann mit Namen Sasuke. Die Visionen über ihn waren eindeutig gewesen und der alte Drache hatte schon damals gespürt, dass dieser Mensch etwas ganz Besonderes war. „Ich werde Kushina besuchen. Ich möchte mein kleines Mädchen mal wieder in die Arme schließen. Gut versteckt haben die beiden sich…“ Vergnügt strich er seinem Sohn über die Wange und lief langsam ins Innere des Palastes. Auch Akane würde er besuchen, denn ihr Grab müsste ja wohl in einer Menschenstadt stehen. Er würde solange suchen, bis er es gefunden hatte. -ff- Kapitel 12: Kapitel 11 - I want your eyes. ------------------------------------------ Wenige Tage waren seit seinem Erwachen geschehen und er und der Fuchsdämon hatten angefangen, die Lage zu analysieren und sie sprachen viel darüber, ob die Menschen ihnen glauben würden oder nicht. Seitdem verbrachte der Dämon den Tag im Schatten des Menschen und wachte über diesen, denn immerhin waren der Schwarzhaarige und er Freunde! Seufzend blickte der Uchiha vom Boden des Waldes auf und blickte kurz nach hinten. Sasuke fuhr sich nervös durch seinen Pony, während er hinter seinem Trupp herlief und die Umgebung im Auge behielt. Sie waren auf Mission raus, denn sie sollten sicherstellen, dass sich keine Vampire im Wald des Sonnenuntergangs befanden, denn der Feudalherr des Feuerreiches sollte hier in wenigen Stunden entlang reisen. „Ich kann sie weder hören, noch sehen.", murrte einer der vorderen Posten, doch niemand antwortete ihm. „Ich sehe sie.“, zischte Sasuke plötzlich, denn er hatte mit seinem Sharingan eine Bewegung ausmachen können, die eindeutig zu schnell gewesen war, um menschlich zu sein. „Dann lasst uns mal Jäger spielen!“, erwiderte ein genervt aussehender Krieger von vorne und richtete seinen kühlen Blick auf das dichte Unterholz des Waldes. „Beine still halten, Tobirama! Wir warten auf Anweisungen des Kapitäns!“, erwiderte eine genervt wirkende Anko. „Der ist halb so alt wie ich, Weib!“, erwiderte der Weißhaarige inbrünstig, doch ein Fauchen unterbrach den Streit der beiden. Etwa sechs Vampire sprangen auf die vier Samurai zu. „Schnauze, verdammt! Ich unterhalte mich!“, warf Tobirama ihnen ungehalten entgegen und zog seine weiß schimmernde Klinge, die nur vom Senju Clan geführt werden konnte. Sofort fuhr ein sanfter Wind durch das Geäst der Umgebung, denn das Schwert strotzte vor Energie. „Meine Güte! Benimm dich!“, mischte sich nun auch Asuma ein und spuckte einem der Blutsauger seine Zigarette ins Auge, welcher zurück taumelte und begann hasserfüllt zu knurren. „Jaja, buhu.“ Der Sarutobi zog sein Schwert und nickte seinen Kameraden grinsend zu. „Lasst sie uns nieder machen.“ Sasuke schob sich energisch vor den Senju und richtete seine rot glühenden Iriden auf die Untoten. „Uchihas.", knurrte der Weißhaarige unwillig, doch fügte er sich dem Befehl des Kapitäns der Mission und begann gegen die Vampire zu kämpfen, die ihnen bereits gefährlich nahe gekommen waren. „Sie versuchen uns voneinander zu trennen!“, schallte da Ankos Stimme über die kleine Lichtung, denn immer mehr der Untoten drängten sich zwischen die Krieger und stürzten sich fauchend auf diese. „Soll ich helfen?", flüsterte da Kurama in das Ohr des Schwarzhaarigen, welcher gerade zwei Vampire mit Amaterasu in den endgültigen Tod schickte. „Nein, dass würde Fragen aufwerfen. Bleib du in meinem Schatten!", nuschelte der Jüngere leise zurück und wehrte den brutalen Hieb eines Blutsaugers gerade noch so ab. „Wenn du so weiter machst, dann kommt Naruto und veranstaltet ein reines Blutbad.", warnte der Dämon, doch Sasuke schnaubte nur. Er musste nicht schon wieder gerettet werden! Er war immerhin ein Krieger und wusste, wie man diese verfluchten Untoten zur Strecke brachte! „Sasuke! Da kommt ein verdammter Haufen an Fürsten!", schrie da ein panischer Asuma auf, weswegen der Leiter begann zu straucheln und an der Schulter erwischt wurde. Die krallenartigen Fingernägel hinterließen tiefe Schnitte, doch der Schwarzhaarige federte den Fall ab und ließ den Vampir in Flammen aufgehen. „Verdammt!", fluchte er, denn nun konnte auch er die Macht des herannahenden Haufens an Gegnern ausmachen. „Ein Uchiha.", säuselte der Neuankömmling. „Wer ist das?", keuchte Tobirama und wich zurück, denn dieser Mann verstrahlte die Macht mehrerer Fürsten gemeinsam. „Namen haben keine Bedeutung, Senju. Ich bin nur hier, um meiner Sammlung endlich einen Uchiha mit Sharingan hinzu zu fügen.“ Der Mann lächelte schmal. Seine blasse Haut stand im starken Kontrast zu seinem langen glatten gepflegten Haaren und seine schlitzartigen Pupillen blitzten erfreut auf, als er Sasuke musterte. „Uchiha hier, Uchiha da!“, motzte der Senju auch schon los, doch man konnte die Sorge aus seiner Stimme heraus hören. Plötzlich wusste der Jüngste, wen er da vor sich hatte. Wütend ließ er sein Sharingan erlischen und hob die Klinge in die Höhe. „Du wirst für all diese Toten büßen, Orochimaru.“, spuckte er dem Untoten entgegen, welcher überrascht schien. „Sieh an? Ein Sterblicher der meinen Namen kennt?", säuselte der Herr der Gewandelten und grinste schelmisch. Rotes Feuer begann neben Sasuke aufzuflackern und Naruto manifestierte sich. „Hallo, mein blonder Engel.“, raunte der Uchiha ihm leise zu, woraufhin der Uzumaki selig zu lächeln begann, ehe er seinen kalten Blick auf Orochimaru richtete. „Verschwinde, Abschaum. Du wirst büßen, dass schwöre ich bei meiner Ehre als Kronprinz des Vollmondlandes!“, fauchte er den Untoten an und bleckte seine wunderschönen feinen Reißzähne, die im groben Gegensatz zu den unförmigen groben Zähnen des Gewandelten standen. Neben Naruto keuchte Tobirama auf, als er die Macht des Blonden erfasste und riss seine Augen auf. Was war er? „Verfluchte stolze Geborene. Ihr hieltet euch schon immer für was Besseres! Auch damals!“, knurrte Orochimaru zurück, doch Naruto ließ sich nicht auf seine Provokation ein, sondern grinste nur spöttisch. „Mein Vater hat mir erzählt, wie es damals war. Die Menschen und mein Volk lebten friedlich zusammen… dann kamst du, du verdammter Bastard!“, schleuderte er zurück und rote Funken tanzten um seine sich langsam silbrig verfärbenden Augen herum. „Du hast doch keine Ahnung, kleiner Prinz! Du warst damals nicht einmal geboren.“ Der Herr der Untoten wurde langsam sehr ungehalten und seine Augen nahmen ein tiefes totes Rot an. „Ich habe es nicht miterlebt, das stimmt. Ich hätte es gerne gesehen, doch du musstest ja die Gewandelten schaffen und den Namen der Vampire in den Schmutz ziehen!“, zischte Naruto erbost und absolute Kälte schien von ihm auszugehen, auch wenn bereits Flammen um seine Hände herum tanzten. „Was ist er?“, murmelte Asuma leise. Kurz huschten die silbrigen Augen des Prinzen über den Samurai, ehe er leicht zu lächeln begann. „Mein Name, Krieger, ist Uzumaki Naruto, Kronprinz des Vollmondlandes. Ich bin ein geborener Vampir, der hier ist, um endlich wieder Frieden zu schaffen. Jemand hat mir meine Hoffnung zurückgegeben!“, erwiderte der Blonde offen und bemerkte das verwunderte Funkeln in den Augen der Menschen um sich herum. „Wie rührend. Wir sehen uns wieder, Sasuke.“, zischte Orochimaru nur und löste sich in schwarzen Schlieren auf. Tief atmete der Uzumaki durch, ehe seine Iriden wieder blau wurden und das Feuer erlosch. „Du… Du bist ein Vampir? Du bist doch der Blonde, der das Dorf vor ein paar Wochen gerettet hatte, oder?“ Anko sah den Prinzen erstaunt, ängstlich und zugleich ungläubig an. „Ja, ich bin ein Vampir und ja, ich habe euer Dorf gerettet. Ich möchte endlich wieder Frieden haben, deswegen bin ich eigentlich hierher gekommen. Konnte ja nicht ahnen, dass sich dieser Schandfleck auch hier aufgehalten hat.“, Naruto blickte grimmig die Stelle an, an der Sekunden zuvor der Herr der Untoten gestanden hatte. „Kann ich euer Dorfoberhaupt sprechen?“, richtete er sich dann wieder an die drei Krieger, welche misstrauisch ihre Schwerter umklammert hielten und den Vampir musterten. Sasuke seufzte. Jetzt gab es kein Zurück mehr! „Er ist kein Feind.“, wandte er sich an seine Leute und stellte sich neben den Prinzen, welcher glücklich zu strahlen begann. Erstaunte Gesichter folgten und Stille senkte sich über die kleine Lichtung. -ff- Kapitel 13: Kapitel 12 - Way back home! --------------------------------------- „Sasuke?“ Unsicher trat Asuma auf den Jüngsten zu und sah diesem eindringlich in die Augen. „Du weißt, dass ich dich sehr schätze, da du trotz deiner Jugend ein strategischer und kühler Kopf bist und ich dir absolut blind vertraue, da du mir nie Gelegenheit zu einer anderen Reaktion gegeben hast. Deshalb vertraue ich dir auch nun. Lass dir aber sagen, dass nicht alle verstehen werden, warum du den Feind ins Dorf bringst.“ Der Sarutobi klang schrecklich müde und seine Worte waren voller Bitterkeit. „Lasst uns gehen.“ Tobirama verkniff sich einen Kommentar und nickte dem Blonden einfach nur zu, welcher zurück nickte und sich dann zu Anko drehte, die ihn schüchtern musterte. „Darf ich etwas fragen?“, flüsterte die Frau, weswegen man den Weißhaarigen vollkommen entnervt aufstöhnen hörte. „Schnauze!“, zischte sie ihm boshaft zu, ehe sie sich wieder dem Blauäugigen zuwandte. „Frage, was Euch beliebt.“, erwiderte Naruto gespannt. „Was ist der Unterschied zwischen Euch und diesen anderen Vampiren?“ Die junge Kriegerin wirkte dabei nachdenklich, als versuche sie alles in ein Bild zu rücken. „Nun, ich bin genau wie Ihr, als das geboren, was ich nun einmal bin. Ich habe einen Vater und eine Mutter, ich atme und ich kann frieren und Schmerzen empfinden, auch wenn es erst bei einer höheren Grenze, als bei euch einsetzt. Es stimmt, dass unsere Herzen nicht schlagen. Dies liegt aber nur daran, dass sie das erst tun, wenn wir unseren Seelenpartner finden, die Person mit der wir ein Ganzes ergeben.“, erwidere der Prinz leise und lächelte warm. Gebannt hatten die Krieger seinen Worten gelauscht und tauschten nun ehrfürchtige Blicke untereinander aus. „Also, mit anderen Worten: Du fühlst, du musst essen, du kannst Schmerzen jeder Art empfinden und bist fast menschlich.“ Asuma grinste breit und klopfte dem Blonden plötzlich hart auf die Schulter. „Ich weiß nicht wieso, Bursche. Aber, ich vertraue dir!“, fuhr er lachend fort und steckte sich eine Zigarette an. Plötzlich begannen sich silbrige Funken zusammen zu setzen. „Kakashi.“, begrüßte der Prinz den Neuankömmling erfreut. Sofort erwiderte der Grauhaarige das warme Lächeln, denn er schätze den Jungen sehr. „Ich überbringe gute Neuigkeiten. Unser Gast hat sich vollkommen erholt und strotzt nur so vor Energie.“ Der Hatake verneigte sich leicht vor Naruto und lächelte seicht erkennbar unter seinem Mundtuch. „Sehr gut! Dann kann er ja wieder nach Hause!“ Freudig klatschte der Blonde in die Hände. Aufkommender warmer Wind fuhr über die Gruppe hinweg. Ein Wispern lag in der Luft, dass der Blauäugige sofort hörte. Überrascht sah er auf und begegnete dem ebenso ungläubigen Blick des Hatake. „Das Tor nach Pandora hat sich geöffnet?“, murmelte der Blonde leise. Sasuke schnappte nach Luft, denn er wusste, was Pandora war. „Ich dachte, sie hätten die Tore versiegelt?“, fragte er unbedacht. Verwirrt sahen die Samurai zwischen dem Prinzen und dem Uchiha hin und her, die sich lange und undeutbar musterten. „Wir werden euch später erklären, was wir meinen. Denn, das gehört zu der ganzen Wahrheit dazu, die ich endlich ans Tageslicht bringen möchte. Orochimaru plant unser Königreich endgültig auszulöschen und dafür benötigt er das Sharingan, denn dieses ist in der Lage uns kurz die Kräfte zu rauben. Er will den Thron… Danach seid ihr Menschen ein für alle mal dran. Er möchte alle unsterblich machen und sich zum König über alles und jeden erheben. Mein Vater kann das nicht länger mit ansehen. Er hofft, dass wir zu einer Einigung finden, denn er hasst Gewalt und Krieg. Er musste bereits einen viel zu schweren Krieg miterleben…“ Naruto seufzte schwer auf und richtete den Blick kurz gen Himmel, ehe er los lief. Schweigend folgten die anderen, manche nachdenklich, andere neugierig und wieder andere glücklich. Sasuke lächelte warm und betrachtete versonnen den Rücken des Vampirs, den er so sehr liebte. Wieder sah er diesen Moment vor sich, in dem er sich verliebt hatte und ein Beben ging durch seinen Körper. Er wünschte sich nichts sehnlicher, als den Prinzen in seine Arme zu schließen, doch das ging im Moment nicht. Zu viele Beobachter und außerdem fanden Menschen die Beziehung zwischen Männern abstoßend. Seine Liebe würde also nur für Unannehmlichkeiten und Hass sorgen, was er niemals zulassen konnte. Alleine der Gedanke, dass der Blonde wegen ihm sein Lächeln verlieren könnte, ließ sein Herz brechen und seine Hände zittern. „Soll ich ihn holen?“, wandte sich Kakashi plötzlich an Naruto und zerstörte somit die Stille, die sich mit aller Macht über die Gruppe gelegt hatte. „Ja, bitte. Uchiha Madara dürfte sich freuen.“ Der Blonde zwinkerte einem verwirrt drein blickenden Sasuke zu und begann dann eine fröhliche Melodie zu summen. Der Grauhaarige nickte und löste sich in silbrige Funken auf. Zurück blieb nur ein kurzes Schimmern in der Luft, ehe die Krieger und der Unsterbliche ihren Weg fortsetzten. Auch wenn die Samurai vor Neugierde fast vergingen, behielten sie ihre Fragen für sich. Sie wollten sehen, was der Prinz meinte und es nicht hören. Taten sagten bekanntlich mehr als tausend Worte! Das Dorf kam langsam in Sicht, weswegen sich Tobirama sichtlich versteifte, denn er hasste es, angestarrt zu werden. Immer dieser Zirkus, wenn sie von Missionen zurückkehrten! Er hasste diese Gaffer! Da begann die Luft wieder zu schimmern, ehe sich dieses Mal viel mehr Funken zusammen fanden. Als die Gestalten sich vollkommen materialisiert hatten, rissen die Menschen ihre Augen überrascht auf und starrten den schwarzhaarigen tot geglaubten Neuankömmling einfach nur an. „Obito!?“, entfuhr es Anko schließlich als Erster, Asuma fiel die Zigarette aus der Kinnlade und der Senju war das erste Mal in seinem Leben wirklich sprachlos. „Hallo, Leute. Entschuldigt bitte, dass ich mich nicht melden konnte. Ich wurde von den geborenen Vampiren gerettet und konnte schlecht einfach zurückkommen… Ihr hättet mich wahrscheinlich gehasst… oder so.“ nuschelte der etwas verpeilte Uchiha in seinen nicht vorhandenen Bart und kratzte sich an der Wange. „Wieso hassen?“, brummte der Sarutobi und klopfte dem Jüngeren hart gegen den Rücken. „Autsch… Naja, ich wurde von den Vampiren gerettet und die Menschen sind doch nicht so gut auf sie zu sprechen, oder?“, verlegen senkte Obito den Blick, als sanfte Finger sein Kinn wieder in die Höhe hoben. Kakashi lächelte ihn seicht erkennbar unter seinem Mundtuch an und ein warmes Funkeln lag in seinen sonst so abweisenden Iriden. „Dich könnte man nie hassen.“, sagte der Hatake dann sehr zur Verwunderung des Uchiha und des Prinzen, welcher den Silberhaarigen mit hochgezogener Augenbraue musterte. „Danke Kashi-San!“, platzte es aus Obito hervor, der freudig die Arme um den Hals des Vampirs schlang und dieses an sich drückte. „Kein Problem, Obi-Chan. Nimm trotzdem die Arme runter, du erwürgst mich!“, röchelte Kakashi auf, weswegen Anko laut zu lachen begann. „Das macht er bei jedem, den er wirklich gerne hat. Seine Klammerattacken sind berüchtigt.“, flüsterte die Frau laut und zwinkerte dabei, weswegen der Vampir den Blick abwandte, um seine errötenden Wangen zu verbergen. Asuma und Sarutobi hatten diskret ein paar Meter Abstand genommen, denn sie wollten sich da nicht einmischen. „Nun, dann lasst uns mal zurück. Onkel Madara wird sich sehr freuen!“ Sasuke lächelte leicht, woraufhin Obito wild zu nicken begann und Richtung Konoha deutete. „Daheim! Bald wieder daheim!“, jubelte er leise und rannte los. Der Silberhaarige sah ihm noch kurz verdattert hinterher, ehe er der Gruppe folgte und leise zu lachen begann. Er wusste schon, wieso es dieser kleine tollpatschige Kerl schaffte, sein Herz zum Schlagen zu bringen… -ff- Kapitel 14: Kapitel 13 - Heartbeat. ----------------------------------- Seufzend erinnerte er sich an den Moment zurück, indem er das erste Mal wahrgenommen hatte, dass sein Herz in der Nähe des hyperaktiven Uchihas schlug. Es war Abends gewesen und er hatte gerade im Garten des Palastes gesessen und ein Buch gelesen, als der Schwarzhaarige an ihm vorbei gerannt war und freudig die schimmernden Schmetterlinge verfolgt hatte. Die Silberfalter hatten sich das natürlich nicht gefallen lassen und hatten versucht, an unzugängliche Orte zu fliehen. Doch, einen Obito wurde man nicht so leicht los! In diesem Moment hatte sich der Hatake wieder einmal gefragt, ob dieser Uchiha jemals erwachsen geworden war. „Hei, Kakashi!“ Hörte er da besagtes Objekt seiner Gedanken jammern und blickte genervt auf. Der Schwarzhaarige saß schmollend im kniehohen Teich, ein großes Seerosenblatt auf dem Kopf. Der Hatake konnte nicht anders. Er begann laut und schallend zu lachen! „Hey, dass ist nicht witzig!“, echauffierte sich der Jüngere sofort, doch der Grauhaarige lachte nur noch lauter als zuvor. Er wusste nicht wieso, doch dieser Sterbliche brachte ihn immer wieder zum Lachen! Sein Blick huschte über die durchnässte Gestalt des Kriegers, welcher grinste, denn er mochte es, wenn der Hatake lachte. Er hatte so ein schönes Lachen! Da spürte Kakashi es. Dieses stetige Wummern in seiner Brust und er spürte dieses warme Flattern in seinem Magen. Tief erschüttert war sein Lachen langsam abgeebbt, doch ein glückliches Funkeln blieb in seinen Iriden zurück. Dieser Mensch hatte es geschafft und sein Herz innerhalb weniger Wochen für sich erobert! Seufzend beobachtete der Vampir, wie der Uchiha schimpfend aus dem Teich krabbelte und Richtung Schloss trottete, um sich trockene Kleider anzuziehen. „Hei, Kakashi!“ Holte ihn da die Stimme des Prinzen aus seiner Erinnerung zurück, weswegen er zusammen schreckte und den Blonden fragend musterte. „Wir sind kurz vorm Dorf. Bleib wachsam!“ Naruto blickte den Grauhaarigen eindringlich an, welcher kaum merklich nickte und einen kurzen Blick auf Obito warf. „Ich werde ein Auge auf alles haben.“, informierte er dann überflüssigerweise und bemerkte daher nicht den nachdenklichen Ausdruck in den blauen Augen des Jüngeren. Am Dorfeingang kam ihnen bereits Madara entgegen gehetzt, der die große Macht des Blonden wieder erkannt hatte. Als er allerdings seinen Sohn erblickte, stockte er in der Bewegung, ehe er doppelt so schnell weiter rannte und den verlegen drein blickenden Obito stürmisch in seine Arme zog. „Du lebst!“, wisperte der Vater gerührt und vergrub sein Gesicht am Hals seines Jungen, welcher leicht zu schluchzen begann, denn er hatte nie so deutlich die Liebe seines Vaters zu spüren bekommen, wie in diesem einen Moment. „Ja, ich lebe, Vater. Und das nur, weil der Prinz und Kakashi mich gerettet haben.“ Erwiderte Obito leise und Tränen rannen aus seinen Augenwinkeln. Wie sehr er seinen Vater doch vermisst hatte! Er war alles gewesen, was er noch an Familie hatte! Klar, da waren sein Onkel und alle anderen, doch sein Vater war nun mal viel mehr Familie als der Rest des Clans. „Prinz? Kakashi?“ Verwirrt sah Madara auf und richtete seinen Blick auf den jungen Mann mit der großen Macht, welcher seicht lächelte und die Hand zum Gruß hob. „Ihr habt meinen Sohn also gerettet?“, fragte der Hauptmann leise nach und blickte zwischen dem Silberhaarigen und dem Blonden hin und her, welche beide leicht nickten. „Danke, Vielen Dank!“, flüsterte der Uchiha erstickt, weswegen die beiden Vampire verlegen den Blick etwas senkten. „Das habe ich sehr gerne gemacht, Uchiha Madara-San.“ Kakashi verneigte sich tief vor dem Menschen und zollte diesem damit tiefen Respekt. „Dann seid Ihr also ein Prinz. Ich frage mich, aus welchem Land?“ Der Hauptmann blickte fragend zu Naruto, welcher einen verkniffenen Gesichtsausdruck aufsetzte. „Ich bin der Prinz des Vollmondlandes, Madara-San.“ Erwiderte er ruhig. Kurz war es still, denn der ältere Uchiha musterte den Blonden lange und mit undeutbarem Gesichtsausdruck. „Ich habe viel über die alten Legenden und Welten gelesen, die sich erzählt werden. Das Vollmondland soll einst ein blühendes Königreich voller Lebern gewesen sein und mit den Menschen in Frieden gelebt haben. Euer Hoheit, was seid ihr? Aus keinem der Schriften ging hervor, was genau diese Bewohner waren.“ Madara klang ehrlich interessiert und ein aufrichtiges Funkeln lag in seinen Seelenspiegeln. „Ich bin ein geborener Vampir mit Herz, Gefühlen und Gewissen, Madara-San.“ Der Kronprinz verneigte sich leicht und blicke kurz unsicher zu Sasuke, der kaum merklich lächelte und ihm einen liebevollen Blick schenkte. „Ein geborener Vampir?“ Kühl betrachtete der Hauptmann den Blonden und legte seine Stirn in Falten, ehe er sich zu Kakashi drehte und auch diesen musterte. Die beiden Vampire blieben vollkommen ruhig und ließen die Musterung des Hauptmannes ohne mit der Wimper zu zucken, über sich ergehen. „Gut. Von euch geht keine Gefahr aus, auch wenn ich das Ganze nicht recht glauben kann.“, brummelte Madara schließlich und wandte verlegen den Blick ab. „Sie wünschen das Oberhaupt zu sprechen, um Friedenverhandlungen durchzuführen, denn wir wurden vom Herr der Gewandelten, Orochimaru angegriffen, der deutlich gemacht hat, dass er die Menschen und Geborenen ein für alle Mal unterwerfen möchte.“ Sasuke trat an seinen Onkel heran und richtete seinen durchdringenden Blick auf den Prinzen, der seicht nickte und die Hände hob. Ein Funke zischte in der Luft, ehe aus diesem ein durchsichtiges Bild wurde, das einen bleichen Mann zeigte. Madara erblasste sichtlich und stolperte zurück. Man sah Unglauben in seinen Augen auffunkeln und konnte das trockene Schluchzen mehr sehen, als hören. „Onkel?“ Unsicher trat der Sohn des Oberhauptes noch näher an den Mann heran, doch der winkte nur ab und schien sich wieder zu fangen. Obito musterte seinen Vater besorgt, denn so reagierte er nur, wenn es um Mutter ging. „Dieser Bastard hat meine Frau auf dem Gewissen.“, fauchte der Hauptmann dunkel und Hass ging schon fast greifbar von seiner Gestalt aus. „Er hat gelacht, als ich am Boden lag und mich kaum noch bewegen konnte. Er wollte meine Augen… Da kam Akane angerannt und hat Feuer nach ihm geschleudert, doch es hat nichts gebracht! Er hat sie einfach vor meinen Augen am Hals gepackt und ihr Genick gebrochen!“ Redete Madara sich in Rage und es schien, als würden die Erinnerungen ihn überwältigen, denn er krümmte sich zusammen. Bestürzt betrachteten die Anwesenden den Uchiha, wussten nicht, was sie tun sollten. Entschlossen trat Obito auf seinen Vater zu und zog ihn in seine Arme. „Sie hat Feuer geworfen?“, flüsterte da Kakashi dem Prinzen zu, welcher genauso ratlos dreinblickte. Sie hatten vieles gehört und gesehen, aber noch keinen Menschen, der Feuer werfen konnte. „Vater! Vater! Ich bin ja hier!“, murmelte der tollpatschige Schwarzhaarige dem Mann immer wieder ins Ohr und wiegte diesen umher, bis Madara es endlich schaffte, aus der Vergangenheit zu entkommen. „Ich werden ihn umbringen! Und wenn es das Letzte sein wird, dass ich tue! Ich werde Akane rächen!“, knurrend wandte er sich dem Prinzen zu. „Kommt, lasst uns zu meinem Bruder und dann reden wir mal über den Frieden und ein Bündnis gegen diese dreckigen Bastarde.“, spie er Naruto grimmig entgegen, welcher hart nickte und dem zornigen Uchiha direkt folgte. Erst dann setzte sich der Rest der Gruppe in Bewegung und betrachtete schweigend den Rücken des Hauptmanns. -ff- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)