Geliebter der Nacht von Eshek (Spuren der Vergangenheit HPxTR) ================================================================================ Kapitel 30: Verlust und eine zweite Chance ------------------------------------------ Kapitel 30 - Verlust und eine zweite Chance Seit Harry den Vorsitz des Zaubergammots übernommen hatte waren nun bereits fünf Monate vergangen. Fünf Monate in denen er vieles erreicht hatte. Lucius Malfoy war zum neuen Minister für Zauberei ernannt worden. Auf dem Gelände von Hogwarts war mit dem Bau einer Vorschule und eines Traumazentrums begonnen worden, Minerva Mc Gonnagall war nun die neue Schulleiterin und was das wichtigste war, Albus Dumbledore saß nun mit aufgedeckten Karten in Askaban. Schaudernd erinnerte Snape sich an die Verhandlungen. -------Flashback------- Absolute Stille legte sich über die anwesenden Zauberer und Hexen, als Albus Dumbledore in den Kreisrunden Verhörsaal geführt wurde. Die Menge, die noch bis vor kurzem die Freilassung des verehrtesten Zauberers aller Zeiten gefordert hatte wurde von Auroren in Schach gehalten und war mit einem Stillezauber belegt worden. Lucius Malfoy, neu gewählter Minister für Zauberei, eröffnete die Verhandlung und erteilte Susan Bones das Wort. Die ältere Hexe winkte einem der Auroren zu, der Dumbledore eine Phiole Veritaserum einflöste und ihn zum Schlucken zwang. Es dauerte nur wenige Augenblicke, bis die Augen des Alten glasig wurden und er in seinem Stuhl zusammensackte. "Wie lautet Ihr Name?" fragte Susan Bones der Form halber am Anfang. Die Schreiber schwangen ihre Zauberstäbe und magische Federn sausten über Pergamente. Eine Zusammenfassung der Verhandlng würde am nächsten Tag in allen magischen Zeitungen zu lesen sein. "Albus Percival Wulfrick Brian Dumbledore." erklang es Monoton. "Wissen Sie, warum Sie hier sind?" "Ja." "Albus Dumbledore, Ihnen wird vorgeworfen, minderjährige Schüler rekrutiert zu haben. Wie bekennen Sie sich?" "Schuldig." Entsetzen breitete sich in den Gesichtern der Menge aus. Die Zauberer und Hexen, die gekommen waren um die Freilassung von Dumbledore zu fordern sahen sich nun unsicher an. "Warum haben sie Kinder rekrutiert und zu welchem Zweck?" fragte nun Susan Bones. "Kinder sind einfacher zu manipulieren, als Erwachsene. Ich habe eine Armee gebraucht. Eine Armee, die mir treu überall hin folgt, um die verdorbenen Zauberer und Hexen ein für allemal auszulöschen." "Wer sind die verdorbenen Hexen und Zauberer?" wollte Lucius Malfoy nun wissen. "Reinblüter und Todesser. Slytherins und alle magischen Wesen." antwortete der Alte. "Warum sehen Sie sie als verdorben an?" "Weil sie stark sind. Sie könnten mir gefährlich werden. Die Reinblüter sind inzestverdorbene Kreaturen, die Todesser sind dumme Mörder und die magischen Wesen sind dreckige Halbtiere." Stünde der Alte nicht unter Veritas, hätte er diese Worte wohl ausgespuckt oder gebrüllt, so aber kamen diese hasserfüllten Worte nur monoton und stumpf über seine Lippen. "Das reicht mir. Albus Dumbledore, Ihnen wird des weiteren vorgeworfen, sich am Geld vieler Menschen vergriffen zu haben. Wie bekennen Sie sich?" "Schuldig. Ich brauchte das Geld. Es war für eine gute Sache." "Wofür brauchten Sie das Geld?" "Ich wollte eine Armee aufbauen, um der mächtigste Zauberer der Welt zu werden. Ich brauchte Geld um Leute zu schmieren und um Söldner anzuheuern. Sie sollten für mich die magischen Wesen und die schwarzen Zauberer auslöschen." "Ich bitte die Schreiber anzumerken, dass Dumbledore sich so eben der Anstiftung zum Mord schuldig gemacht und sich selbst belastet hat." Susan Bones stellte noch weitere Fragen zu diesem Thema und bald hatten die Protokollanten große Pergamentstapel neben sich liegen. Schweren Herzens warf sie einen Blick auf ihre Notizen und seufzte. Jetzt würde es zur Befragung bezüglich des letzten Punktes kommen. Sie fürchtete sich etwas vor dem, was sie gleich hören würde. "Albus Dumbledore. Wir kommen nun zum letzten Punkt dieser Befragung. Sie werden angeklagt, Harry James Potter von frühester Kindheit an misshandelt zu haben. Sie werden beschuldigt James und Lilly Potter getötet zu haben um an den Jungen zu kommen und sie werden beschuldigt, seine Verwandten zur Misshandlung angestiftet zu haben. Wie bekennen Sie sich?" "Schuldig." Die Menge im Hintergrund begann aufgebracht zu toben. Es drangen zwar keine Worte über die Lippen der Hexen und Zauberer, aber man konnte gut erkennen, welcher Hass sich nun gegen Dumbledore richtete. "Warum haben Sie das getan?" "Der Bengel musste geformt werden. Er war die einzige Waffe gegen Voldemort." die Menge zuckte. "Er sollte Voldemort töten? Ein Kind sollten einen gefährlichen schwarzen Magier töten?" Susan war fassungslos. "Ja. Er sollte Voldemort töten das sollte ihn brechen, damit er mir freiwillig sein Vermögen überschreibt." "Wie wollten Sie ihn brechen?" "Ich habe ihn zu seinen verwandten gebracht. Ich wusste, sie hassten alles magische. Ich gab ihnen Geld, damit sie den Bengel misshandelten. Er musste putzen und kochen, da war er gerade fünf. Er hat nur Abfälle und verdorbenes zu Essen bekommen und musste im Schrank unter der Treppe schlafen. Seine Freunde, Mr. Ron Weaseley und Ms. Hermine Granger haben mir immer alles berichtet, was er tat. Ich habe sie dafür mit Potters Geld bezahlt. Während der Schulzeit habe ich ihn trainiert und gezüchtigt." endete Dumbledore. Susan Bones reckte während dieser Erzählungen die Schultern. In ihrem Gesicht sah man zwischen Fassungslosigkeit auch Wut und Abscheu aufblitzen, aber die Hexe hatte ihre Mimik gut unter Kontrolle. "Wie haben Sie ihn trainiert und wie haben Sie ihn gezüchtigt?" stellte sie ihre letzte Frage. "Ich habe ihn mit Flüchen bombardiert. Er hatte keinen Zauberstab. Ich wollte, dass er lernt Schmerzen zu ertragen. Manchmal habe ich ihn auch ausgepeitscht. Es hat mir Spaß gemacht. Der kleine Bastard hatte sich aber geweigert zu brechen. Ich habe ihn in mein Büro zitiert und ihn mehrfach vergewaltigen lassen. Nachdem er Voldemort getötet hat wollte ich ihn noch selber als Sklaven behalten. Ich konnte ihn nicht töten." "Warum konnten Sie ihn nicht töten?" Susan Bones Stimme zitterte vor Abscheu und Hass. "Er war ein magisches Wesen. Seine Nähe verhinderte mein weiteres Altern und stärkte mich." Nach dieser Aussage war der Alte wieder zu sich gekommen. Er hatte geflucht und gespuckt, ehe er von den Auroren abgeführt und nach Askaban gebracht wurde. Die Nachricht, dass Dumbledore den Helden der Zaubererwelt misshandelt, ja, ihn sogar hatte vergewaltigen lassen führte in der magischen Bevölkerung zu einem Aufschrei. Die Tatsache, dass Harry Potter ein magisches Wesen war und dass der Alte das wusste und ausnutze war allerdings noch eine weit aus schlimmere Eröffnung. Da magische Wesen, besonders die reinen Lichtwesen unter dem Schutz des Gesetzes standen hatte Dumbledore nun fast bei jedem in der magischen Welt an Ansehen verloren. Nur leider nicht bei allen. Eine Gruppe radikaler Anhänger des Alten war noch immer da draußen unterwegs. Es hatte viele Morddrohungen gegen Lucius Malfoy, Susan Bones und auch Gabriel gegeben, denn diese sah man als Hauptschuldige an. Natürlich auch Tom, aber das war für die "Krieger des Lichts", wie sie sich nannten, selbstverständlich. Sie drohten damit, den Alten zu befreien und gemeinsam mit ihm die Herrschaft des Lichts einzuläuten. -------------Flashback Ende----------- Harry war, nachdem er so viel erreicht hatte, nicht dazu bereit gewesen, alles hinzuschmeißen. Die magische Bevölkerung hatte sich so stark und laut gegen den Alten gestellt, dass Harry dachte er würde träumen. Lucius Malfoy war sehr angesehen und sie hatten es geschafft das Fach "Schwarze Magie" an der Hogwartsschule einzuführen, welches die Schüler freiwillig ab dem 5. Jahrgang belegen konnten. Lord Voldemort war noch immer gefürchtet, aber auch rehabilitiert und nicht mehr gehasst. Nachdem all die schrecklichen Dinge herausgekommen sind hatten einige Auroren weiter nachgeforscht. Die meisten der Morde, die einst Voldemort zugeschrieben wurden stammten aus den Zauberstäben von Dumbledore und seinen Anhängern. Harry hatte es geschafft, Tom zu überreden, noch etwas länger seiner Arbeit nachzugehen und weiter die Geschicke der magischen Welt aktiv zu gestalten. Tom hatte nach langer Bedenkzeit und einigen Streits schließlich zugestimmt, aber nur unter der Voraussetzung, dass Harry permanent unter Schutzzaubern stand und nur in Begleitung auftrat. Bis vor einigen Wochen ist das auch ganz gut gegangen. Seine Schwangerschaft war weiterhin ein Geheimnis, denn noch immer waren die radikalen Idioten da draußen unterwegs und wenn man den Spionen der dunklen Seite glauben konnte wurden es auch langsam mehr. Vor zwei Wochen jedoch wurde Harry während einer Versammlung angegriffen. Einer der radikalen Seite war getarnt durch eine magische Rüstung unbemerkt eingedrungen, hatte erst die überraschten Werwölfe überwältigt und wollte dann Harry mit einem Cruzio belegen. Nur das rasche Eingreifen eines dritten Beschützers von Harry, von dem niemand wusste, da dieser unter einem Tarnumhang war, hatte schlimmeres verhindert. Die Frau hatte sich ohne zu zögern zwischen Harry und den Angreifer gestellt und den Fluch abgefangen. Der Angreifer wurde sofort festgesetzt und die Werwölfe, die wieder zu sich gekommen waren hatten Harry rasch nach Hause gebracht. Hier wurde er auch direkt von Snape überfallen, der anfing ihn zu untersuchen und erst damit aufhörte, als er sich sicher war, dass es dem Kind gut ging. Gerade dachte Harry, er könnte jetzt endlich zur Ruhe kommen, da stürmte auch schon sein besorgter Gefährte herein und begann ebenfalls ihn abzutasten. "Tom, es geht uns gut! Beruhige dich!" versuchte Harry es, aber der Vampir ignorierte ihn. Erst als Tom sich vergewissert hatte, dass es dem Kind wirklich gut ging ließ er von ihm ab. "Das war´s! Ab sofort ernennst du einen Stellvertreter!" knurrte Tom. "Draco." Schoss es aus Harrys Mund und damit überraschte er Tom. "Ich wollte gerade meine vorübergehende Auszeit ankündigen, als dieser Irre rein gekommen ist." erklärte Harry. Er wollte selber nicht mehr arbeiten. Er hatte bemerkt, dass das lange sitzen und die kurzen Nächte ihm nicht gut taten. Dazu noch der Stress den er dank Dumbledores Anhängern hatte und seine zusätzlichen Pflichten den Todessern gegenüber, die er noch immer befehligte. All das war ihm zu viel geworden. "Tom, lass uns hoch gehen. Ich fühle mich doch nicht so ganz wohl." hauchte nun Harry, dem plötzlich schwindelig wurde. Stöhnend hielt er sich den Kopf. Alarmiert rief Tom sofort nach Thomas und Fenrir. Als letztes blieb ihm nur noch übrig seinen Gefährten aufzufangen, denn dieser war ein seinen Armen einfach ohnmächtig geworden. Die Türe sprang auf und die Gerufenen stürmten hinein. Sie legten Harry auf eine Couch und Fenrir begann ihn aus seinen Roben zu schälen. Erst als Harry nur mit einer Hose bekleidet vor ihnen lag konnten sie das Problem erkennen. Aus einem tiefen Schnitt an Harrys Seite rann unaufhörlich Blut. Sie hatten die Wunde erst jetzt bemerkt, da diese wohl unter einem Zauber stand, der sich erst jetzt gelöst hatte. Deshalb hatte Tom auch das Blut nicht gerochen. Sie alle traf die Erkenntnis, dass der Angreifer im Ministerium nicht alleine gewesen war. Da musste noch ein zweiter gewesen sein, der Harry unerkannt getroffen hatte. Durch den allgemeinen Schock und den Zauber hatte Harry keine Schmerzen gespürt und erst als der Blutverlust groß genug war hatte er gemerkt, dass etwas nicht stimmte. Fenrir begann sofort die Blutung zu stoppen und Thomas Zabini schloss die Wunde, die sich glücklicherweise der Magie des Heilers fügte und nicht wie die anderen genäht werden musste. Harry wurden blutbildende Tränke eingeflößt und dann brachte man ihn in Toms und seine Gemächer. Erst als sie alleine waren legte Tom sich erschüttert zu Harry und zog den schlaffen Körper in seine Arme. Er streichelte über Harrys Wange, dann legte er seine Hand auf den nun gewölbten bauch. "Sie werden dafür bezahlen. Ich bekomme mein Augenlicht wieder und dann werde ich sie alle umbringen." schwor der Vampir und zog dann die Decke über sie beide. "Hast du ihn erwischt?" die leicht wahnsinnige Stimme hallte in dem dunklen Raum wieder. Der junge Mann strich seine Kapuze zurück und rotes Haar kam zum Vorschein. Er sah seine Mutter diebisch grinsend an. Ja, Ron hatte es geschafft. Er hatte den Gefährten des dunklen Lords erwischt. Noch jetzt erinnerte er sich gerne daran, wie es sich angefühlt hatte, die Klinge durch das Fleisch des unachtsamen Monsters zu ziehen. "Ja, sie sollten die Wunde mittlerweile entdeckt und behandelt haben. Wenn sie die Wunde geschlossen haben wird nichts dieses Monster mehr retten!" jubelte angesprochener und erntete damit ein Grinsen. "Er wird nicht daran sterben, mein Sohn." "Was? Aber warum nicht?" fragte Ron nun entsetzt. Wofür hatte er sich dann so in Gefahr gebracht? Er starrte seine Mutter fassungslos an. "Beruhige dich! Er ist zu stark um an dem Gift zu krepieren, aber er selber war gar nicht das Ziel." besänftigte Molly ihren Sohn. "Wer dann?" "Das Kind." antwortete Molly grinsend. Ja, sie wusste von dem unnatürlichen Ding, dass im Körper der Riddle-Hure heranwuchs. Obwohl ihre Spione es nicht leicht hatten, haben sie diese entscheidende Information besorgen können. Sie selber hatte darauf hin das Gift gemischt, das dieses kleine widerliche Ding unbemerkt angreifen würde. Sie würden es erst entdecken, wenn es zu spät wäre. Sie hatte es ihrem Sohn nicht verraten können, denn wenn dieser das gewusst hätte, hätte er direkt auf den Bauch gezielt und sie ahnte, dass Schutzzauber um diesen Teil des Körpers lagen. Außerdem hätte man dann das Gift entdecken können, bevor es durch die Blutbahnen beim Kind angekommen wäre. Sie beruhigte ihren Sohn, der sich betrogen fühlte und schaffte es, ihn davon zu überzeugen, dass diese Geheimhaltung nötig war. "Wir werden bald erfahren, was passiert. Unsere Leute sind noch immer in den Reihen der Todesser. Dumbledore hat uns aufgetragen den Gefährten zu verletzen um Voldemort aus seiner Deckung zu locken." Ron grinste. "Und dann werden wir erst ihn und dann seinen abartigen Gefährten töten. Dann befreien wir Dumbledore und alles wird, wie es geplant war. "Warum wird er immer schwächer?" fauchte Tom und seine Augen glühten blutrot auf. Nach einiger Zeit hatte sich sein Augenlicht langsam regeneriert. Er sah zwar nur Schemen und sein Augenlicht würde wohl bei Helligkeit immer schlecht funktionieren, aber er war glücklich über alles, was nicht nur Dunkelheit war. Fenrir sah sehr besorgt aus. "Wir wissen es nicht. Severus untersucht täglich das Blut, aber bisher konnten wir kein Anzeichen von Krankheit oder Magie finden. Rein logisch betrachtet ist Harry gesund." antwortete er daher nur. Tom brüllte auf. "Rein logisch betrachtet? Er wird immer weniger. Er steht kaum noch auf und schläft den ganzen Tag! Wie soll er da bitte gesund..." Eine leise Stimme von nebenan unterbrach ihn jäh und er wandte sich um um dem Ruf zu folgen. Fenrir ging ihm nach. Sie betraten das Schlafgemach von Harry und Tom. Es war abgedunkelt, da Harry fast permanent unter Kopfschmerzen litt. Er sah zu dem großen Bett in dem Harry an mehrere Kissen gestützt und unter mehreren Decken begraben, beinahe unterging. Fenrir beobachtete, wie Tom sich zu Harry setzte und seine Hand nahm. Andächtig strich der dunkle Lord über den gewölbten Bauch. Vor dem angriff im Ministerium hatte Harry sein Kind fast täglich gespürt. Es hatte sich angefühlt wie kleine Schmetterlingsflügel in seinem Bauch. Nach dem Angriff hatte er es noch gespürt, aber es war immer weniger geworden. Er hatte sich darüber keine Gedanken gemacht, aber seit einigen Stunden hatte er nun gar nichts mehr gespürt, egal, wie angestrengt er sich konzentrierte. Ängstlich hatte er nach Tom gerufen, der im Nebenzimmer rumgebrüllt hatte. Erleichtert lehnte er sich nun gegen die Hand an seiner Wange. "Tom...ich spüre es nicht mehr." hauchte er und Panik schnürte ihm die Kehle zu. Fenrir trat alarmiert an das Bett. Tom hielt ihn auf und aktivierte seine Macht. Er wurde nun ganz zum Vampir. In dieser Form war es ihm möglich zumindest die Blutbahnen deutlich zu sehen. Als sie das herausgefunden hatten, hatte Tom jeden Tag nach dem kleinen Würmchen gesehen und den Herzschlag kontrolliert. Seine Augen fuhren über Harrys Körper und blieben an seinem Unterleib haften. Er sah das kleine Knäuel aus Blutbahnen und suchte nach dem kleinen flatternden Herzschlag. Vergeblich. Er verwandelte sich zurück und tiefe Trauer lag auf seinem Gesicht. Harry starrte seinen Gefährten fassungslos an. Normalerweise lächelte Tom jetzt glücklich, aber er sah keine Spur eines Lächelns, sondern nur diese Trauer. Er schüttelte den Kopf und seine Augen füllten sich mit Tränen. "Nein..." hauchte er kraftlos. Augenblicklich wurde er in Toms Arme gezogen. Er klammerte sich an seinen Gefährten und wurde von tiefen Schluchzern geschüttelt. Immer wieder flüsterte er "Nein" und schließlich schrie er. Legte all seinen Schmerz in diesen Schrei. Blutige Tränen rannen auch dem Vampir über das Gesicht. Er drückte Harry nur an sich und wiegte ihn. Fenrir stand wie ein Eindringling am Fußende des Bettes. Er hatte Tränen in den Augen. Die Türe öffnete sich und er sah, wie Thomas, Draco und Remus von Harrys Schrei alarmiert hineinstürmten. Sie alle drei starrten auf Harry und Tom. Remus begann augenblicklich zu weinen. Er wusste genau, was geschehen war. Er wurde in Fenrirs Arme gezogen. Draco und Thomas brauchten einen Augenblick länger, aber auch sie erkannten, was geschehen war. Als letztes stolperte Severus herein und hielt ein Blatt Pergament in den Händen. Er hatte endlich herausgefunden, was Harry die Kraft nahm. Alarmiert war er aus den Kerkern hier her gerannt. In seinen Armen einige Phiolen, die das Gift eindämmen konnten. Als er hier ankam merkte er sofort, dass er zu spät gekommen war. Sie konnten nur zusehen, wie Harry sich wenige Augenblicke später unter Schmerzen krümmte. Remus schickte alle außer Fenrir und Snape raus. Er wusste, was nun geschah und dass wollte er Harrys Freund Draco und seinem Adoptivvater ersparen. Er hatte das schon oft gesehen. Ruhig wies er Fenrir an, Tom von Harry wegzuziehen. Tom fauchte und wollte sich wehren. "Tom, du musst zur Seite treten. Wir müssen das Kind entbinden sonst vergiftet es Harry." erklärte er ruhig und Toms widerstand ließ langsam nach. Remus und Snape entfernten nun die Decken und entkleideten Harry. Der Kanal hatte sich schon gebildet. Harry konnte nur zusehen, wie immer mehr Blut sich zwischen seinen Beinen ausbreitete. Er wurde angewiesen zu pressen, aber er konnte nicht. Er hatte sein Kind nur so kurz bei sich gehabt. Er konnte es nicht verlieren. Kraftlos und resigniert schloss er die Augen. "Harry bitte." "Es kann...nicht überleben, wenn es jetzt..." schluchzte der Jüngste im Raum und Tränen rannen über seine Wangen. "Harry, dein Kind lebt nicht mehr." sagte Remus nun ganz ruhig, aber nachdrücklich. Harry konnte später trauern. Jetzt mussten sie ihn erst mal retten. Er verlor zu viel Blut. "Wenn du jetzt aufgibst und dich weigerst, wirst du sterben. Lass nicht zu, dass Tom euch beide verliert." Diese Worte drangen schließlich zu Harry durch und er half mit. Es dauerte nicht lange, da spürte er, wie etwas seinen Körper verließ und eine Leere in ihm zurückließ. Remus wickelte das Kind ein und legte es in Severus´Arme. Es gelang ihm die Blutung zu stoppen und er kontrollierte die Rückbildung des Geburtskanals. Harry wurden mehrere Tränke eingeflößt, dann wurde er gewaschen und das Bett wurde gereinigt. Tom konnte nichts tun. Er stand einfach nur dabei, während Harry ihr totes Kind entband. Er hätte nie gedacht, dass er so leiden konnte. Bis zu diesem Augenblick hatte er nicht einmal geahnt, wie sehr er sein Kind schon ins Herz geschlossen hatte. Er spürte, wie groß das Loch war, das dieser Verlust in seinem Herzen zurückließ. Langsam näherte er sich Harry und ließ sich neben ihm auf dem Bett nieder. Harry schob sich von ihm weg. "Harry?" fragte Tom mit erstickter Stimme. Angesprochener fuhr zusammen, als hätte Tom ihn angebrüllt. "Es...tut mir...leid..." brachte er halb erstickt hervor. Er hatte panische Angst und bekam kaum noch Luft. Sein Kind. Er hatte sein Kind verloren. Vor einigen Tagen hatte er noch die kleinen Bewegungen gefühlt und jetzt... "Nein..." sagte Tom nun bestimmt und zog Harry in seine Arme. "Sag das nicht...es ist nicht...Du bist nicht Schuld...ich..." Tom wusste nicht, was er sagen sollte. "Niemand hier ist Schuld. Die verfluchte weiße Seite war das." sagte nun Severus und erzählte den Beiden, was er herausgefunden hatte. Harry wimmerte und in Tom breitete sich rasende Wut aus. "Ich werde sie alle vernichten! Sie werden dafür büßen!" fauchte er mit glühend roten Augen. Er wollte sich schon erheben, als eine Hand ihn aufhielt. Überrascht wandte er sich zu Harry um. Nein...er konnte auch später Rache nehmen. Harry war jetzt wichtiger. Er ließ sich zurück sinken und zog Harry in seine Arme. Er spürte die Schwäche und den Schmerz seines Gefährten. Irgendwie musste er etwas sagen, aber er wusste nicht was...Das hieß..."Harry, ich weiß, dass es den Schmerz nicht fort nimmt, aber...Vampirbabys erhalten ihre Seele erst zum Ende des fünften Monats." "Was soll das...heißen?" flüsterte Harry traurig. "Das heißt, dass die Seele noch immer da ist. Sie wartet auf einen anderen Körper." "Heißt das, heißt das...wenn ich noch mal...falls ich noch mal...empfange...bekommt dann die gleiche Seele noch eine Chance?" hauchte er und ein kleiner Funke Hoffnung klang in seiner Stimme mit. Tom nickte und hörte dann, wie Harry etwas ruhiger atmete. "Sev...gib mir...gib es mir...bitte." bat Harry nun und streckte seine Arme nach dem Bündel aus, das Severus noch im Arm hielt. Severus trat zu ihm und legte ihm das Kind in die Arme. Mit zittriger Hand strich Harry einmal über den Stoff, ehe er all seinen Mut zusammen nahm und den Stoff umschlug. Er keuchte. Es war schon fast fertig. Ganz winzig, aber alles war vorhanden. Er strich über die winzige Hand mit den zarten Fingerchen und über den kleinen Kopf. "Tom..." schluchzte er und spürte, wie der Griff um ihn sich verhärtete. Remus nahm ihm das Bündel ab und Harry sank wieder weinend gegen Tom. Seit der stillen Beerdigung waren nun schon sechs Wochen vergangen. Harry hatte seinen Verlust natürlich noch lange nicht überwunden, aber seit er über die Eigenschaften der Seele eines Vampirs mehr erfahren hatte, ging es ihm besser. Er hatte der Seele seines Kindes versprochen, dass sie bald ein Heim haben würde und daran klammerte er sich. Tom plante unterdessen seine Rache. Er war auf seinen Platz auf dem hölzernen Thron zurückgekehrt und er sah immer besser. Er ahnte, dass der Angriff auf seinen Gefährten und das Kind ein Versuch war, ihn aus der Reserve zu locken und da seine Feinde darauf abzielten, wollte er dieses Spiel mitspielen, aber nach seinen eigenen Regeln. Er war so glücklich darüber, dass Harry sich nicht vor ihm verschloss. Vor einem Monat hatten sie bereits wieder miteinander geschlafen. Er dachte oft an diese Nacht zurück. ----------Flash Back-------- Draußen regnete es heftig. Harry kam gerade aus dem Badezimmer. Sofort spürte er Toms Augen auf sich. In dieser Dunkelheit konnte Tom schon wieder ziemlich viel erkennen. Er hatte sich nur ein Handtuch umgewickelt. Das nasse lange Haar klebte an seinen Schultern und rahmten sein bleiches Gesicht ein. Er drehte Tom den Rücken zu und suchte nach Unterwäsche im Schrank. Als sein Blick auf die Kinderdecke fiel, die Draco und Theo ihnen geschenkt hatten und die ganz unten im Schrank in einer Tüte lag begannen seine Schultern wieder zu beben. Er fühlte sich so verletzt, so leer. Er bemerkte nicht, wie Tom sich ihm näherte, bis er die Arme um sich spürte und an die breite Brust gezogen wurde. Seine Veela schrie gequält auf. Sie wollte sich der Liebe ihres Partners versichern, musste wissen, dass sie nicht alleine war. Harry atmete zittrig aus und zog sich zurück, damit die Veela steuern konnte. Tom spürte die Veränderung sofort und glitt in seine Vampirgestalt, lediglich die Krallen und die ledrigen Flügel behielt er zurück. Harry drehte sich langsam um und das Handtuch glitt unbeachtet zu Boden. Er streckte sich und schlang die Arme um den Hals des Vampirs. Seufzend spürte die Veela sie droßen Hände, die über seinen Körper fuhren. Er sprang ein kleines Stück und schlang die Beine um die Hüften des Vampirs, während dieser Harry zum Bett trug. Wie hatte der Vampir das vermisst? Gierig verschlang er die Lippen seines jüngeren Gefährten und legte diesen dann, ohne den Kuss zu lösen, auf dem Bett ab. Die Veela riss ihn herum und so war er es nun, der auf dem Rücken lag. Leuchtende Augen hefteten sich auf den Vampir, ehe die Veela sich vorbeugte und das Tshirt ihres Gefährten einfach von dessen Körper riss. Tom stöhnte. Harry rieb sich nun an der erwachenden Männlichkeit von Tom und stöhnte selber auf. Toms Hände glitten über die glatte Brust über sich und legten sich dann auf die schmalen Hüften. Ein kurzer Zauber ließ seine Hose verschwinden und so befreit setzte er sich auf. Erst drückte er sein Gesicht gegen die Brust der Veela, dann begann er die Brustwarzen zu verwöhnen. Eine Hand behielt er in Harrys Kreuz und drückte ihn sich entgegen, die andere Hand wanderte an dessen Rücken abwärts und verkrallte sich in einer Pobacke. Harry keuchte, als Tom anfing seine Pobacke zu kneten, während er mit seiner Zunge seine Brustwarzen umspielte und immer wieder mit den Lippen daran zog. "Beiß mich." forderte Harry mit der kühlen Stimme der Veela und schrie dann lustvoll auf, als Toms Zähne sich in eine Brust bohrten. Gleichzeitig war Toms untere Hand nach oben gewandert und er drängte seine Finger in Harrys Mund, der an ihnen saugte und sie mit seinem Speichel überzog. Tom entzog ihm die Hand, während er in kleinen Schlucken Harrys Blut trank. Er verschloss die Wunde und als er seine Zähne ein weiteres mal an einer anderen Stelle in Harrys Haut schlug durchdrang er den Muskel mit gleich zwei Fingern. Harry schrie, als er zum ersten mal kam. Er spürte die Finger in sich und die Zähne an seiner Brust. Der süße Schmerz schien ihn aufzuwecken und endlich war er nicht mehr nur voller Trauer. "Tom...lass mich nicht warten." stöhnte er nach einer Weile in der Tom ihn gedehnt hatte. Tom entzog ihm die Finger und Harry griff hinter sich nach Toms Glied. Er platzierte es und pfählte sich dann selber mit einem Ruck. Toms Hände waren sofort an seiner Hüfte um ihn zu stützen. Harry begann sich zu bewegen. Er ignorierte den Schmerz, der von dem Punkt ihrer Vereinigung über seine ganze Wirbelsäule strahlte. Er brauchte das hier. Langsam steigerte er sein Tempo und Tom begann nun von unten in ihn zu stoßen. Mit einem tiefen Schrei kam Harry ein zweites mal und als er spürte, dass auch Tom in ihm gekommen war, sank er kraftlos auf dessen Brust. Keuchend lag er da und rührte sich erst mal einen Moment nicht. Schließlich murmelte er einen Reinigungszauber und glitt von Tom runter. Er zuckte leicht, als er spürte, wie Toms Glied aus ihm glitt. Keuchend legte er sich neben Tom, mit dem Rücken zu ihm. Tom rückte dicht an ihn heran und küsste seinen Nacken. Der Vampir spürte, wie es sich bei ihm erneut regte, aber auch Harry schien noch nicht fertig zu sein. Ganz langsam schob er sich nun von hinten wieder in seinen Gefährten. Diesmal hielt er ihn in den Armen und nahm ihn ganz langsam und sanft. Der nächste Höhepunkt war nicht so rasend und intensiv, wie der letzte, aber da er Harry nun hielt, war es fast noch schöner. ------Flashback Ende------ Tom lächelte leicht. Sie hatten in dieser Nacht nicht eine Stunde geschlafen. Immer wieder waren sie zusammen gekommen und hatten einander so getröstet. Er war gerade mitten in einer Versammlung seiner Todesser, also riss er sich zusammen. Er hatte Glück, dass sein Lächeln dank der Schlangenmaske eher wie ein böses, irres Grinsen aussah. Er hatte die Versammlung gerade beendet und nur die Todesser des inneren Kreises da behalten, als die Türe aufging und Harry hereinstürmte. Er hielt direkt auf Tom zu und blieb vor diesem Stehen. Er hatte gewartet, bis die Todesser der unteren Ränge fort waren, ehe er herein kam. Tom streckte direkt die Hand nach ihm aus und Harry nahm sie. Harry zitterte wie Espenlaub und Tom zog ihn einfach auf seinen Schoß. Die Anwesenden sahen den Gefähren ihres Lords besorgt an. Man konnte kein deutliches Gefühl auf dessen Gesicht erkennen. "Harry? Was ist..." setzte Tom an, aber Harry begann zeitgleich mit ihm zu reden. "Tom..." setzte er an. Dann nahm er Toms Hand und legte sie auf seinen Bauch. Unter Tränen wartete er ab, was Tom sagen würde. Tom war irritiert, bis er es spürte. Er wechselte in seine Vampirgestalt und seine Augen fixierten Harrys Schoß. Da war es. Die quelle der kaum spürbaren Präsenz. Ein kleines Gewirr von Blutbahnen. "Harry?" fragte er hoffnungsvoll und Harry schlang die Arme um ihn. Sie hatten eine weitere Chance bekommen. Dieses mal wollte Harry besonders vorsichtig sein und im Manor bleiben. Diesmal sollte die kleine Seele, die ihnen bestimmt war einen Körper erhalten. "Ja...Tom, ich trage dein Kind." schluchzte er glücklich. "Wie weit...." stammelte Tom, völlig überwältigt. "In der fünften Woche." hauchte Harry und wurde von Tom geküsst, der die anderen Anwesenden komplett vergessen zu haben schien. Hosted by Animexx e.V. 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