Another von Dankness-is-all (Krieger Inoris) ================================================================================ Kapitel 11: Kapitel 10. ----------------------- Kapitel 11. Die Hallen waren hoch, dunkle und vor allem still. König Mori stand an einem der großen Fenster, durch welches kein Licht eindrang, doch es gab zumindest den Blick auf sein Reich frei. Es war Nacht, nirgendwo brannte ein Licht, denn niemand brauchte es. In der Nacht erwachte sein Land erst richtig zum Leben und das war der Grund, warum sie Inori überlegen waren. Sie konnten bei Dunkelheit schreiten, sie konnten bei Finsternis kämpfen und sie konnten bei Nacht siegen. Mori musste lächeln, wandte sich um und sah zu seinem Thron hinauf, der auf einer Amphore stand. Er war groß und so vertraut, wie sein eigenes Gesicht. Früher einmal war er fast nie allein hier gewesen. Hatte immer seinen Diener um sich gehabt und war sich sicher gewesen, dass jemand seine Wünsche erfüllen würde. Jetzt, hatte er nur noch Rei, seine Dienerin, die mehr als nervig war. Er wusste nicht, was es war, doch dieses Mädchen hatte zu viel Energie, zu viel Spaß in seine, Reich. Im Grunde war sie nur ein albernes, kleines Kind, welches seine eigene Stärke noch nicht einschätzen konnte. Nun, die Frage war nur, würde sie es je können. Die großen Türen gegenüber seines Thrones öffneten sich schwungvoll und ein kleines Mädchen, im weißen Gewandt und mit violettem Haar trat grinsend ein. Sie hüpfte von einem Bein auf das andere und hatte die Hände hinter dem Rücken verschränkt. „Mo-kun! Was machst du für ein komisches Gesicht. Es ist schönes Wetter, wir könnten raus gehen und was spielen!“, rief sie kichernd und Moris Miene verdunkelte sich noch weiter. „Es ist Krieg Rei. Da werden wir nicht spielen gehen. Und selbst wenn kein Krieg wäre, weder ich bin ein kleines Kind, noch du!“, schnaubte er wütend und Rei verzog den Mund zu einer Schnute. „Du bist gemein Mo-kun.“ Schmollend verschränkte sie die Arme vor der Brust und stampfte mit einem Fuß auf den Boden. König Mori atmete tief durch, dann wandte er sich wieder dem Fenster und der dahinter liegenden Nacht zu. „Nicht mehr lange und sie sind hier.“, flüsterte er mehr zu sich selbst, als zu Rei, die ihm auch schon gar nicht mehr zuhörte. „Dieses Mal wirst du mich nicht aufhalten Shisui.“ * Inu Yasha starrte auf die Dächer der Stadt, die sich in der Ferne vor ihnen aufbauten. Er war tief in Gedanken und bekam so nur wenig von seinem Weg über die Felder mit. Er wusste nicht genau, wie er die Worte von Ribenji und Iseki verdauen sollte. Vorstellen, dass Kenji einer von Sukais Spionen war, konnte er sich nur schlecht, doch was für ihn wirklich erschreckend war, war die Tatsache, dass Kagome im Moment unwissend bei ihm war. „Glaubst du das?“, fragte Sango neben ihm flüsternd und riss so Inu Yasha aus seinen Gedanken. „Ich weiß es nicht.“, antwortete er genauso leise und warf einen Blick auf die vier Krieger, die etwas weiter vor ihnen gingen. „Kenji ist unauffällig, ich kann ihn nicht einschätzen, aber ich glaube nicht, dass er König Tsuna über Jahre hinweg täuschen konnte.“ Miroku war zu ihnen getreten und Sango nickte auf seine Worte hin. „Ich glaube, es steckt mehr hinter, oder eher in ihm, als wir alle denken, aber dass er der Feind oder ein Spion ist, das glaube ich nicht.“, stimmte sie ihm zu und Inu Yasha murmelte ebenfalls seine Zustimmung. Ja Kenji war etwas merkwürdig, aber er glaubte nicht, dass er fähig wäre, ein ganzes Königreich zu hintergehen und Tsuna in Sachen vertrauen und Freundschaft zu täuschen. Dafür war er zu sanft. Kenji war freundlich, zurückhaltend, unauffällig und wirte an manchen Stellen wirklich weiblicher, als man es vielleicht dachte. Doch vielleicht war es gerade das, was Vertrauen zu ihm aufbaute, denn er war nicht die Art von Person, die andere hinterging. Inu Yasha hatte nicht viel mit ihm zu tun gehabt, doch er hatte gesehen, wie König Tsuna ihn ansah und anlächelte. Und zwar nicht wie einen Freund, sondern wie einen Sohn. Und ein Sohn würde seinen Vater nicht hintergehen. Zumindest nicht, wenn es um Kenji und Tsuna ging. Sango schien seine Gedanken verfolgt zu haben und nickte mit einem Lächeln. Sie war zu dem gleichen Ergebnis gekommen. Iseki und Ribenji mussten sich also täuschen. Shi blieb stehen und hob eine Hand, dann legte er sich den Finger an die Lippen und ging langsam in die Knie, die anderen folgten. „Hier ist etwas.“, flüsterte er und gleich darauf sah die Gruppe, wie sich das hohe Gras rechts von ihnen bewegte. Kirara auf Sangos Schulter begann zu fauchen, nur ganz leise, doch es schien das Wesen auf sie aufmerksam zu machen. Das Gras hörte auf sich zu bewegen, das Wesen hielt inne, schnüffelte und rannte plötzlich genau auf sie zu. Inu Yasha sprang auf, zurück und hielt abrupt inne, als er die Schlucht in seinem Rücken erblickte. Er war eben noch so tief in Gedanken gewesen, dass er diese gar nicht bemerkt hatte. Er zog Tesaiga, welches sich sogleich vergrößerte und holte aus zur Windnarbe. Doch das Wesen war wieder stehen geblieben, das Gras bewegte sich nur noch schwach im Wind und die genaue Lage des Feindes war nicht auszumachen. Die vier Krieger standen etwas weiter entfernt, Rücken an Rücken und behielten ihre Umgebung im Auge, während Sango und Miroku zu Inu Yasha traten. Die ehemalige Dämonenjägerin nahm ihren Bumerang vom Rücken und kniff die Augen leicht zusammen um durch das Gras hindurch zu sehen. Alles, was sie erkannte war ein großer Schatten, der sich ihnen rasend schnell näherte. Inu Yasha riss Tesaiga in die Höhe und ließ die Windnarbe auf das Wesen nieder sausen, welches jedoch zur Seite sprang und so dem Angriff entkam. Der Schatten drehte eine kurze Kurve und hielt genau auf die drei Freunde zu. Rote Augen funkelten zwischen schwarzem Fell. Sango warf ihren Knochenbumerang, welcher jedoch über das Wesen hinweg sauste und in sogleich darauf setzte es zum Sprung an. Miroku schützte sich selbst mit seinem Stab, wurde jedoch zu Boden gerissen und Inu Yasha sprang noch rechtzeitig zur Seite. Die Augen des Mönches weiteten sich und sein Mund öffnete sich zu einem Schrei, als er Sangos Körper zwischen den Zähnen des Monsters erblickte, welcher im nächsten Moment über die Klippe hinweg getragen wurde und fiel. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)