Another von Dankness-is-all (Krieger Inoris) ================================================================================ Kapitel 7: kapitel 5. --------------------- Als Kagome erwachte, lag sie nicht in dem Bett, welches ihr zugeteilt worden war, sie erkannte es an der Decke und an dem weißen Haar, welches über ihre Schulter fiel. Inu Yasha, schoss es ihr durch den Kopf und sie sah zu ihrer Seite. Zwei golden leuchtende Augen sahen sie durchdringlich an und ein wenig irritiert zuckte Kagome zurück. „Was genau mache ich hier?“, fragte sie, richtete sich auf und schlug die Decke zurück. „Du bist eingeschlafen.“, gab Inu Yasha schnell Auskunft und sprang aus dem Bett, dann öffnete er die Tür und trat auf den Flur hinaus. Die Sonne schien zum Fenster hinein und die Schülerin streckte sich einmal ausgiebig. Irgendwie machte sich ein angenehmes Gefühl in ihr breit, wenn sie daran dachte, dass der Halbdämon die ganze Nacht an ihrer Seite gesessen und über sie gewacht hatte. Es war das Gefühl von Geborgenheit. Ein Gefühl, welches ihr bis jetzt nur ihre eigene Familie hatte übermitteln können, es war eine Wendung, wenn auch eine irritierende. Mit einem Seufzen stellte sie fest, dass sie noch immer ihre Kleidung vom Vortag trug und diese war nicht unbedingt sauber, nun war sie auch noch zerknittert und auf dem Bettlaken fanden sich sogar braune Flecken. „Ach Mist.“, murmelte sie. Was wird der König sagen, wenn sie erzählte, sie habe mit schmutziger Kleidung in dem Bett geschlafen und es müsse nun dringend gewaschen werden. Wahrscheinlich nichts Erfreuliches. Schnell stand sie auf, verließ das Zimmer, stieß auf dem Flur fast mit Inu Yasha zusammen und betrat wieder ihr eigenes. Sie zog aus ihrem Rucksack frische Kleidung und verschwand im Bad. Als die Diener sie zum Essen abholten hatten sich die Freunde bereits auf dem Flur getroffen. Aroa war ganz begeistert davon, dass sie nach so langer Zeit wieder in einem richtigen Bett hatte schlafen können und sie war fast nicht mehr aus dem Bad zu bekommen, so begeistert war sie von der Wanne mit heißem Wasser gewesen, die scheinbar gefüllt worden war, während sie noch geschlafen hatte. Hayato war das Bett suspekt vorgekommen und so hatte er sich auf den Boden gelegt aber genauso wenig geschlafen, wie Inu Yasha es getan hatte. König Tsuna erwartete sie an seiner großen Tafel im Speisesaal. Neben ihm saß seine Tochter, ein Mädchen von fünfzehn Jahren und mit blonden Haaren. Sie lächelte freundlich aber distanziert in die Runde. Außer den Freunden hatten noch vier andere Platz genommen. Vier große Männer, die auch beim Essen noch ihre Kampfrüstung nicht abzulegen schienen. Kenji saß ebenfalls am Tisch, wenn auch etwas abseits, und unterhielt sich mit einem der Krieger. „Ah meine lieben Freunde.“ Tsuna sah auf und wies auf die freien Plätze. „Setzt euch doch bitte. Dies hier ist meine Tochter Midori.“ Sie verneigten sich und das Lächeln des Mädchens wurde noch ein wenig hochnäsiger. Kagome mochte sie jetzt schon nicht. „Darf ich vorstellen? Dies hier sind Krieger aus Sukai, sie entschieden sich dazu auf unserer Seite zu kämpfen. Sie nennen sich Shi, Iseki, Ribenji und Manzoku.“ Kagome nickte verdattert. Tod, Verderben, Rache, Genugtuung. Aha. „Dies hier sind Inu Yasha, Kagome, Aroa, Hayato, Sango, Shippo, Miroku und Kirara.“ Tsuna wies auf die Freunde, welche sich mittlerweile nieder gelassen hatten. „Ihr habt euch unsere Namen so schnell gemerkt?“, fragte Sango anerkennend und Tsuna zwinkerte ihr zu. „Ihr bleibt im Gedächtnis.“, grinste er dann und sah auf als die Diener mit dem Essen eintraten. Irgendwie war es Inu Yasha unangenehm hier zu sitzen, scheinbar ging es seinen Freunden nicht besser, denn sie wirkten alle ein wenig verlegen und sogar fehl am Platz. Kenji lächelte ihnen zu und wandte sich dann wieder an den Krieger neben ihm, der gerade begann zu sprechen. „Wir freuen uns eure Bekanntschaft zu machen. Es wird mit eine Ehre sein an eurer Seite zu kämpfen.“ Sofort wurde die Stimmung gedrückt. „Warum müssen es alle als Ehre ansehen zu Kämpfen?“, fragte Midori leise und legte ihren Löffel neben den Teller. Ihr Vater tat es ihr gleich und sah in die Runde. „Ihr seid noch so jung. Warum seid ihr so versessen darauf zu Kämpfen?“ Kagome schüttelte den Kopf. „Sind wir nicht. Wir wollen nur helfen und sehen die einzige Möglichkeit diesen Wunsch zu erfüllen im Kampf. Ich selber will nicht kämpfen, um ehrlich zu sein kann ich es auch gar nicht wirklich.“ Sie blickte traurig zu Shippo hinüber und Tränen füllten ihre Augen. „Wir sind noch Kinder.“, murmelte sie dann mit erstickter Stimme und eine Träne verließ ihr Auge. „Wir hofften auf eine friedliche Lösung.“, sprach Sango an ihrer Stelle weiter. „Ja genau, wenn man den Kern erwischt, friedlich oder nicht, dann ist dieser Krieg zu ende. Der Kern ist in diesem Falle König Mori und ihr eure Hoheit.“, übernahm Miroku weiter. „Wenn man unbemerkt in seinen Palast eindringen könnte, könnte man diesen Krieg beenden bevor er Opfer fordert.“ Kenji nickte zustimmend, dann jedoch wiegte er den Kopf. „Wenn wir einen Weg in sein Reich finden, dann findet er auch einen in dieses. Moris Ziel ist es Inori zu übernehmen. Tsunas Sympathie zu Halbdämon ist höchstens ein Vorwand für diesen Krieg. Er wird versuchen das Königshaus hier zu stürzen.“, gab er dann zu bedenken und alle am Tisch nickten. Tsuna legte seinen Löffel bei Seite und überlegte kurz. „Das ist richtig und sogar höchst wahrscheinlich. Unter diesen Umständen würde ich einen Plan vorschlagen. Weder die Soldaten noch das Volk wird eingeweiht, alles war jetzt besprochen wird, bleibt in diesem Raum, einverstanden?“ Alle nickten, die Diener, die das Essen gebracht hatten und auch die Wachen an der Tür entfernten sich aus dem Raum, als haben sie ein geheimes Zeichen bekommen. Nachdem sich die Türen geschlossen hatten waren sie völlig alleine. „Ich kann nicht zulassen, dass Kinder oder auch junge Erwachsene an die Front ziehen, nur weil ich in einen Krieg verwickelt wurde. Ihr werdet hier im Palast bleiben. Sorgt für Midoris und meine Sicherheit. Unsere lieben Krieger aus Sukai kennen das Reich gut. Sie werden einen Weg suchen unbemerkt hineinzukommen, Inu Yasha, du wirst sie begleiten, ich hörte sehr viel von deiner Stärke und wir brauchen dich dort.“ Inu Yasha nickte. „Ich gehe auch.“, meldete sich Sango und Miroku stimmte ihr zu. „Was… was mache ich?“, fragte Kagome, wischte sich die Tränen von der Wange. „Ich würde euch gerne, genau wie Lady Aroa hier im Schloss wissen.“ Sie nickten nach kurzem Zögern. Hayato überlegte kurz. „Ich werde euch nach Sukai begleiten.“ Sie nickten zustimmend und Shippo meldete sich dazu ebenfalls zu bleiben, während Kirara Sango begleiten würde. Kagome gefiel es nicht Inu Yasha gehen zu lassen, aber sie wollte nicht in den Krieg. Dämonen jagen war etwas anders. Und wenn Kenji eben Recht gehabt hatte, dann würden sie hier auch nicht mehr lange hundertprozentig sicher sein. Man würde sie hier brauchen. Außerdem hatte sie von Kaede einiges über Medizin gelernt, sie würde die verletzten versorgen können. Tsuna nickte zustimmend. „Sollte es dazu kommen, dass wir hier nicht mehr sicher sind, Kenji, kannst du uns dann von hier fortbringen? Schaffst du das?“ Sein Berater nickte zustimmend und deutlich erleichtert wandte sich Tsuna wieder seinem Essen zu. „Wenn das nun also geklärt ist, würde ich sagen, dass wir das Essen beenden und uns dann auf alles vorbereiten.“ Sie stimmten ihn zu und aßen schweigend weiter. Als sie alle fertig waren kamen die Diener zurück und räumten das Besteck ab. Tsuna und Kenji zogen sich zurück, sie sagten, sie haben noch Arbeit zu erledigen und Midori verschwand in den Garten. Die vier Krieger sagten sie würden trainieren gehen und die Freunde standen etwas verloren in der großen Eingangshalle. „Haltet ihr das für eine gute Idee? Dass wir uns trennen, meine ich.“, fragte Kagome und sah in die Gesichter ihrer Freunde. „Ich denke es ist das Beste was wir machen können.“, gab Sango zu und erhielt ein schnauben von Inu Yasha für diese Antwort. „Kagome ist weder hier noch dort sicher, also, warum sollte sie dann nicht mitkommen?“ Die Schülerin musste kurz lächeln, dann schüttelte sie den Kopf. „Nein, es ist ein Unterschied. Hier bin ich nur wahrscheinlich in Gefahr und kann im Zweifelsfall helfen. Inu Yasha, ich will nicht kämpfen. Ich halte keinen Krieg aus. Da will ich lieber hier bleiben und für die Sicherheit des Königs und seiner Tochter sorgen.“ Sie hatte ganz bewusst das Wort „wollen“ benutzt und nicht „möchten“, denn so ließen ihre Worte keinen Wiederspruch zu und das Wusste Inu Yasha ganz genau. Er verschränkte die Arme vor der Brust und stieß einen beleidigten Laut aus, dann jedoch schien er es einzusehen, denn er nickte. „Wann gehen wir los?“, fragte Miroku und alle zuckten die Schultern. „Ich würde sagen, wir fragen die vier Krieger dort draußen mal.“, sagte Sango und wies aus dem Fenster, hinter welchem sie auf den Hof hinunterblicken konnten. Die vier Krieger schienen dort einen bitter ernsten Trainingskampf auszufechten, denn sie gingen mit Messern, Schwertern und Äxten auf sich los. Kein Schlag traf den Gegner, jeder wusste sich perfekt zu verteidigen und sie kämpften mit einer Verbissenheit und Ernsthaftigkeit, wie es nur echte Krieger konnten. Sie trugen ihre Namen zu Recht. „Können wir ihnen trauen?“, fragte Hayato leise und blickte aus dem Fenster. „Ich meine, sie sind aus Sukai. Was machen wir, wenn dies der Plan war an den König heranzukommen? Dann spielen wir ihnen hiermit genau in die Hände.“ Kagome nickte zustimmend, doch Sango schüttelte den Kopf. „Nein eigentlich nicht. Sie werden mit uns aufbrechen, Inori wieder verlassen, somit haben sie keine Gelegenheit König Tsuna anzugreifen. Entweder, sie tun es heute Nacht oder sie sind wirklich auf unserer Seite, aber wir sollten trotz allem vorsichtig sein. Alle nickten zustimmend und Aroa erhob wieder die Stimme. „Jetzt mal etwas anderes, wie findet ihr die ganzen Gestalten hier?“ Kurz wurde sie verwirrt angesehen, dann überlegte jeder. „Ich mag diese Midori nicht.“, gestand dann Inu Yasha. „Sie hat uns so angesehen, als wäre sie so viel mehr wert als wir.“ Shippos Auge begannen zu glänzen. „Sie ist hübsch.“ Kagome kicherte, überging den Kommentar aber ansonsten. „Sie steht über uns, ja das muss ich zugeben, aber sie ist wirklich etwas… eingebildet?“ Sie zuckte fast schon hilflos mit den Schultern. „König Tsuna kommt mir komisch vor. Er ist so… übertrieben freundlich und anders.“, grummelte Hayato und Aroa lachte. „Ich mag ihn. Er ist einfach mal ein sehr netter Mensch, der nicht so sehr an den Etiketten eines Königs festhält. Auch Kenji ist nett. Auch wenn er mir etwas undurchsichtig vorkommt. Er ist mal da, mal nicht und trotzdem weiß ich nicht, wie ich mich ihm gegenüber verhalten soll.“ Inu Yasha nickte, dann wandte er sich um und begann den Flur hinunter zu schreiten. „Wo willst du hin?“, fragte Sango verständnislos und zog eine Augenbraue in die Höhe. „Ich frage nach, wann wir aufbrechen. Außerdem will ich wissen, wie die Kämpfen können.“ Er unterstrich seine Worte mit einem Nicken und verschwand durch die großen Flügeltüren, die die Eingangshalle von der Außenwelt abschirmte. Kagome sah ihm hinterher und schloss sich dann Aroa an, die verkündete das Schloss einmal zu begutachten. Sie hatte ja am letzten Abend gar keine Zeit gehabt sich einmal umzusehen. Shippo und Hayato folgten ihnen, während Sango, Kirara und Miroku Inu Yasha hinterher rannten. „Wo lang?“, fragte Aroa, als der Gang endete und sie entweder einem weiteren nach links folgen konnten oder einem nach rechts. Kagome zuckte die Schultern und wählte dann den Liken. Sie kamen an eine große Flügeltür, die sie nach kurzem Anklopfen öffneten und eintraten. Es war ein sehr großer Raum, mit hoher Decke, die künstlerisch verziert war. Bilder hingen an den Wänden und verewigten die Gesichter streng aussehender Männer und lächelnder Frauen. Auch ein paar Kinder waren unter ihnen. Am anderen Ende, gegenüber der Tür stand ein großer Altar. Ein Räucherstäbchen brannte darauf und Blumen waren in einem Kranz auf dem Stein verteilt. Lilien und Callan. Die Blume der wahren Liebe und die der Trauer. „Wo sind wir hier?“, fragte Shippo, ihm war der Raum hier unheimlich. „Dies ist der Ahnenraum.“, ertönte eine Stimme hinter ihnen und als sie sich umwandten stand Kenji hinter ihnen. „Hier wird um die Verstorbenen getrauert und dafür gebetet, dass sie ihren Frieden gefunden haben.“ Kagome schlug den Blick nieder und verneigte sich schnell. „Verzeihung, wie sollten eigentlich gar nicht hier sein, richtig?“ Auch Aroa, Hayato und Shippo entschuldigten sich schnell, Kenji lächelte sie nur an. „Naja, es hat euch niemand verboten.“ Er trat einen Schritt in den Raum hinein und sah zu den Bildern auf, die groß und schön über allem hingen. „Dies sind Tsunas Verwandte die leider verstorben sind. Im Grunde sind die Bilder den Jahren ihres Todes zugeordnet. Die Bilder hier ganz forne,“ Er wies auf zwei Bilder, die direkt neben der Tür hingen. „dies sind seine weit entfernten Verwandten. Sie starben vor rund fünf Hunter Jahren. Und so geht es immer weiter.“ Mit großen Augen wanderten die Freunde an den Reihen entlang bis sie zu zwei Bildern kamen, die direkt neben dem Altar hingen. „Wer sind das?“ Aroa wies auf eine junge, wunderschöne Frau und ein kleines Mädchen, welches nicht älter als zehn Jahre sein konnte. „Königin Sakura Tsuna. Tsunas verstorbene Frau. Das Mädchen dort ist seine Schwester Midori, nach ihr wurde auch Prinzessin Midori benannt. Sie starb mit elf Jahren an hohem Fieber.“ Die Freunde senkten den Blick. Eigentlich hatten sie keine Wunden aufreißen wollen und sie hätten niemals gedacht, dass dies zwei der wichtigsten Menschen in Tsunas Leben gewesen waren. Eigentlich hätte es ihnen klar sein müssen. „Ich denke, wir sollten wirklich gehen.“, ergriff Aroa das Wort wieder und ihre Freunde nickten, schnell verließen sie den Raum und warteten auf dem Flur, bis Kenji die Türen verschlossen hatte. „Verzeihung, dass wir hier einfach so herum schleichen.“, entschuldigte sich Kagome erneut und Aroa, Hayato und Shippo nickten schnell. „Soll ich euch etwas herumführen? Dieses Schloss kann einen schnell verwirren.“ Erst sahen sie ihn verwundert an, dann stimmten sie dankbar zu. Sie würden jetzt schon nicht mehr zu ihren Zimmern zurückfinden. „Ich denke, ich zeige euch den Garten. Der ist wirklich wunderschön.“ Kenji wies sie mit einer Handbewegung an ihm zu folgen und führte sie dann durch diverse Gänge, bis sie schließlich draußen im Sonnenlicht standen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)