Lebe im Hier und Jetzt von Lilly_Mae (und nicht in der Vergangenheit) ================================================================================ 09. Ankündigung --------------- Kapitel 9: Ankündigung „Sag mal, willst du mich nicht vorstellen?“, fragte der Fuchs. Konji stieß einen verzweifelten Seufzer aus. Er sah den Fuchs mit einem bösen Blick an. Dieser aber grinste nur breit. Sakura, die immer noch erstaunt den Fuchs anstarrte, verstand gar nichts. Was machte dieser Fuchs in Konoha? Der sprechen konnte? Und Konji kannte ihn? Was war hier los? Konji dagegen verfluchte nur den Tag. Warum tauchte dieser dämliche Fuchs auch jetzt auf. Konnte er nicht warten. Eine Stunde. Einen Tag. Eine Woche. Oder ganz weg bleiben?! Das verkompliziert die Sache nur. Böse Blicke flogen zu dem weißen Fuchs, der weiterhin grinsend auf der Mauer saß. Dieser amüsierte sich großartig. Der Tag war lustig gewesen. Er war nach Konoha gekommen, um Aijochi eine Nachricht zu überbringen. Da er Aijochi nicht gefunden hatte und dafür nur Konji durch die Stadt laufen sah, folgte er ihn. Aber das der Tag so lustig wurde, konnte er beim besten Willen nicht ahnen. Er hatte schon viel gesehen, aber einen verzweifelten Konji war die Krönung. Auch jetzt sah er ihn belustigt an. Konji wusste ja nicht, dass er alles gesehen hatte und ließ es dabei. Der Fuchs besah sich die Frau neben Konji. Das musste bestimmt diese Sakura sein. Er hatte schon viel von ihr gehört. Tsunades Schülerin und eine weltbekannte Medic'nin. Doch momentan sah sie sehr verwirrt aus. Mit einem Satz stand er vor den beiden und sah, die immer noch kniende Sakura an. „Wenn Konji mich nicht vorstellen will, mach ich es eben selbst.“, meinte der Fuchs weiterhin grinsend und hörte nur ein abfälliges Schnauben von Konji. „Mein Name ist Fujino. Du kannst mich aber Fuji nennen.“, und grinste breit. Sakura sah den Fuchs immer noch verwirrt an. Fuji also. Trotzdem verstand sie die momentane Lage nicht. Was machte ein sprechender Fuchs hier? Die Haruno schaute zu Konji hoch. Dieser schaute nur gequält in den Himmel, und verfluchte seinen Tag wiedermal. Dann schaute Konji zu Sakura und hielt ihr seine Hand hin, um ihr auf zu helfen, die diese dankend nahm. Sakura erhob sich. Konji wandte sich dem Fuchs zu und meinte nur zu ihm: „Ich hoffe; es ist wichtig.“. Der angesprochene Fuchs verging das Lächeln und warf Konji einen ernsten Blick zu. Dieser erhob nur die Augenbraue und schaute ihn an. Es fand eine sprachlose Unterhaltung statt. Ernste Blicke wurden ausgetauscht. Nach einer Weile seufzte Konji nur. „Dann lass uns gehen.“, warf Konji in die Runde und wandte sich zum Gehen. Der Fuchs machte einen Satz und lief neben den Kendres. Sein Fuchsschwanz bewegte sich hin und her. Sakura, immer noch verwirrt, folgte den beiden mit vielen unbeantworteten Fragen im Kopf. Zu Hause angekommen, traten die drei ein. Ein wunderbaren und köstlicher Duft kam aus der Küche. Sakura seufzte. Also hatte Hinata schon gekocht, dabei war sie doch heute dran. Konji verließ als erster den Flur und ging zur Küche, Fuji folgte. Auch Sakura folgte den beiden nach einigen Sekunden. Die Tüten stellte die kurzfristig auf die Treppe ab. Und es war so, wie sie dachte. Hinata stand am Herd und rührte in einen Topf, aus dem es köstlich duftete. Aijochi stand an der Theke neben ihr und schnitt Gemüse für den Salat. Dieser hob den Kopf als die Neuankömmlinge in die Küche traten. Mit einem Lächeln wollte er sie begrüßen, doch dann sah er Fuji. Aijochi hob fragend die Augenbraue und sah seinen Bruder an. Diese zuckte nur mit den Schultern. Auch Hinata sah auf. Sie begrüßte Konji und Sakura mit einem Lächeln und wandte sich wieder ihrem Topf zu. Sakura sah sofort, dass etwas nicht stimmte. Sie hatte eine melancholischen Ausdruck in ihren Augen gesehen. Sofort war Sakura bei ihr. Hinata war dankbar und lächelte sie an, schüttelte aber nur den Kopf. Aijochi legte sein Messer beiseite, ging zu Fuji und kniete sich vor ihn. Fragend schaute er ihn an und sah dann hoch zu seinen Bruder. Dieser blickte nur skeptisch zu den Fuchs, da auch er nicht wusste, was Fuji hier wollte. Leise unterhielten sie sich. Sakura und Hinata wandten sich zu den Männer um, da sie ungewohnt still waren. Normalerweise unterhielten sie sich, wenn sie sich den Tag über getrennt hatten und besprachen über die Pläne für den morgigen Tag. Doch diesmal nicht. Sie redeten zwar über etwas, aber leise. Über was, das konnten die beiden Frauen nicht verstehen. Plötzlich stand Aijochi auf und ging mit Fuji und seinen Bruder aus den Raum und die Treppe hinauf. Sowohl Hinata als auch Sakura waren verwundert. Sie hatten ernste Gesichter bei den Brüdern gesehen. Und warum konnten sie es nicht in Gegenwart der Frauen besprechen. Irgendetwas war da faul. Doch die Frauen misstrauten den Brüdern nicht. Seit sie eingezogen waren, waren sie freundlich und nett. Zwar manchmal geheimnisvoll, aber trotzdem glaubwürdig in ihren Angaben. Das sie nicht über ihre Vergangenheit reden wollten, verstanden sowohl Hinata als auch Sakura, da die beiden ja auch Dinge für sich behielten. Die Hokage hatte sie einzeln oder auch gemeinsam über die Brüder ausgefragt. Sie haben auch Auskunft gegeben, doch viel war nicht aus den Brüder heraus zu bekommen. Tsunade vertraute auf ihre Schülerinnen, und so ließ sie sie weiter überwachen. Es war aber in der Zeit, in der die Brüder in Konoha waren, nichts großartiges passiert und ihre Arbeit sah gut aus. Und so blieb es noch einige Zeit lang. ~~~~~~~~~~~~ Schritte ertönte. Durch einen langen dunklen Tunneln lief eine Person durch die Dunkelheit. Der Gang wurde ab und zu von kleinen Kerzen erhellt. Stille. Nur die Schritte der einen Person war zu hören. Es zweigten überall Gänge ab, wie in einem Labyrinth. Es war ja auch ein Labyrinth. Doch sie kannte ihren Weg. Sie bog hier und dort ab. Von der Dunkelheit nicht abgeschreckt. Sie lebte schon zu lang in ihr und begrüßte sie lächelnd. Sie blieb vor einer großen Tür stehen und klopfte an. Nach einem gedonnerten 'Herein' betrat sie den Raum. Dieser war sehr groß. In der Mitte thronte ein riesiger Tisch mit verschieden Karten auf ihn. Am Tisch saß ein großer Mann. Er hatte breite Schultern und war hoch aufgeschossen. Doch seine genaue Größe konnte man nicht abschätzen, da er saß. Sein Gesicht lag im Dunkeln, da auch der Raum nur mit ein paar Kerzen erleuchtet war. Nachdem die herein getretene Person an den Tisch trat, sah der Mann auf. Man sah nur einen ernst verzogenen Mund. Mit Neugierde sah er die Person an. Sie war seine beste Spionin. Sie legte eine weitere Karte auf den Tisch, die sie mit gebracht hatte. Auch eine Schriftrolle legte sie dazu. Der Mann besah sich die Karte und sah dann immer wieder zwischen Karte und Schriftrolle hin und her. Nach dem er alles begutachtet hatte, verzog sich sein Mund zu einem schadenfrohen und triumphierenden Lächeln. Sein Plan, die Person zu vernichten, die ihm alles genommen hat, war in greifbarer Nähe. Nur noch ein bisschen Warten und sein Plan konnte beginnen. Seine Spionin wartete geduldig. Sie wartete auf ihren nächsten Auftrag. Teilnahmslos sah sie den Mann an. Doch der schüttelte nur den Kopf und deutete mit einem Handzeichen, dass sie gehen soll. Sie verbeugte sich leicht vor ihm und verließ leise den Raum. Teilnahmslos sah sie die Männer, die ihr entgegen kamen an, ging zu ihren Räumen, um sich aus zu ruhen und wartete dann auf ihren nächsten Auftrag. ~~~~~~~~~~~~ Und so vergingen sechs Monate. Sechs Monate, in der der Frieden weiter ging. Sechs Monate in den das Leben weiter ging. Aijochi und Konji waren fast fertig mit ihren Projekt. Es fehlten nur noch Kleinigkeiten, wie Farbe an den Wänden und hier und da Ausbesserungen. Beide waren zufrieden mit ihrer Arbeit. Auch die Dorfbewohner bewunderten ihre Arbeit und ab und zu kam es vor, dass sie nach Renovierungsarbeiten gefragt wurden. Einige kleine Dinge nahmen sie an, doch größere Projekte lehnten sie dankend und freundlich ab. Den Brüdern war bewusst, dass es in naher Zukunft zu einem ernsten Problem kommen würde. Mit jedem ruhigen Tag, der ins Land zog, wurden sie nervöser. Nur Sakura und Hinata bekamen die Unruhe der Beiden mit. Seit Fuji aufgetaucht war, wurden die Brüder zunehmend stiller und nervös. Woher diese Unruhe kam, konnten sich die beiden Frauen nicht erklären. Es passierte sogar, dass die beiden Brüder für ein bis zwei Tage verschwunden waren. Natürlich wurde das Verschwinden bemerkt. Aber da es zu keinem Problem geführt hatte, nahm man es hin. Trotzdem blieb diese Anspannung. Etwas gegen diese Nervosität tun, konnte keiner. Auch war es einmal so, dass Aijochi eine ganze Woche verschwunden war. Wohin? Das wusste nur Konji. Hinata und Sakura machten sich Sorgen um Aijochi, da er zu einem guten Freund wurde. Doch Konji beruhigte die beiden Frauen immer wieder. Besorgt waren die Frauen trotzdem. Auch wenn es momentan friedliche Zeiten gab, war es gefährlich da draußen. Besonders Hinata machte sich große Sorgen. Sie vermisste Aijochi. Er war zu einem sehr guten Freund geworden, vielleicht auch ein bisschen mehr. Doch nach einer Woche kam ein komplett verdreckter, aber überglücklicher Aijochi wieder. Wo er war, sagte er nicht. Aber es hatte eine kurze Zeit die Spannung in ihn gelöst. Auch Fuji wurde zu einen tägliche Besucher. Ja, fast schon zu einen neuen Mitbewohner. Den Frauen war es immer noch befremdlich, dass der Fuchs sprach, doch nach einiger Zeit hatten sie sich daran gewohnt. Es war sogar recht lustig. Der Fuchs nahm Konji immer aufs Korn. Egal in welcher Situation. Er brachte ihn immer zur Weißglut. Dieser war davon natürlich nicht begeistert und war immer genervter von dem Fuchs. Doch dieser ließ sich nichts nehmen und machte es immer wieder. Es wurde sogar schon halb zu einem Ritual zwischen den beiden. Einmal fragte Hinata Aijochi, warum Fuji sprechen konnte. Dieser zuckte nur mit den Schultern und konnte es nicht erklären. Ein Kommentar seitens Konji brachte aber die Frauen zum Lachen. „Es spricht eben. Problem ist aber, ihn zum Schweigen zu bringen“, meinte dieser nur und bekam sofort die grinsende Retourkutsche von Fuji, der nur meinte: „Aber Konji-chan, du brichst mir der Herz.“ Doch dieser Frieden wurde bald durch eine Ankündigung zerstört, die niemand in Konoha erwartet hätte. ~~~~~~~~~~~~ Tsunade saß in ihrem Büro und brütete wie immer über den Papierkram. Wenn sie gewusst hätte, dass Hokage sein so viel Bürokratie mit sich brachte, hätte sie echt abgelehnt. Doch nun musste sie eben da durch. Jeden Tag kamen neue Berichte, Missionen, Ankündigungen. Sie war froh, dass ihr Shizune dabei half, die die 'unwichtigen Dinge' übernahm. Die wichtigsten Dinge aber bekam sie, und es waren doch einige. So saß sie eben an ihren Schreibtisch und arbeitete weiter. Schnelle Schritte auf den Flur ließ sie aufhorchen und die Hokage hob den Kopf. Ein kurzes Klopfen und schon trat ein ANBU ein. Dieser kniete sich vor ihren Schreibtisch. Mit einem 'Sprich!' forderte Tsunade den ANBU auf, seine Störung zu erklären. Dieser übergab nur eine Schriftrolle. Die Godaime Hokage nahm diese entgegen und begann sie zu lesen. Mit jeder weiteren Zeile, die sie las, weiteten sich ihre Augen. Krieg?! Es sollte Krieg geben?! Es wurden Feinde im Land des Feuers gesehen. Wie viele waren nicht bekannt. Aber sie waren stark. Abrupt stand die Hokage auf und rief nach Shizune. Diese kam schnell zum Büro gerannt. Verwirrt schaute sie Tsunade an, doch diese gab ihr nur Befehle: „Alle Shinonbis, die zur Verfügung stehen, sollen zum Versammlungsraum kommen. Und zwar sofort!“, donnerte Tsunade los. Shizune drehte sich aufgeschreckt um und lief gehetzt aus dem Gebäude, um alle zusammen zu trommeln. Die Godaime lies sich nochmals die Schriftrolle durch und verließ ihr Büro. Der ANBU war schon gegangen, um auch seine Leute zusammen zu trommeln. Verärgert und nervös über diese Ankündigung lief sie die Gänge und Treppe entlang, bis sie vor einer großen Doppeltür stehen blieb. Diese öffnete sie, betrat den großen Raum und setzte sich an ihren angestammten Platz. Nach und nach trudelten die ersten Shinobis an. Mit ernsten Gesichtern nahmen sie in den Raum Platz. Manche setzten sich auf die im Raum verteilten Stühle, manche stellte sich auch an die Wände. Niemand wusste, warum sie hier waren, aber es war anscheinend sehr wichtig und ernst. Es verging ungefähr 30 Minuten als auch die letzten Shinobis endlich eintrafen. Dies waren Hinata, Sakura und Shizune. Beide wurden gerade von zu Hause entführt und dabei wollten sich sich einen schönen Tag gönnen, sie hatte ja schließlich frei. Doch plötzlich ist Shizune beim Frühstück herein geplatzt und hat sie in die große Halle gezerrt. Doch das, was jetzt kommen sollte, darauf waren alle nicht vorbereitet. Tsunade stand vor ihren Konoha'nins. Alle waren angespannt und schaute sie an. Und so sagte Tsunade nur: „Wir werden angegriffen. Ab sofort gilt höchste Alarmstufe.“ ~~~~~~~~~~~~~~ Ganz in der Nähe auf einem Baum, auf den man durch ein Fenster in den großen Saal sehen konnte, standen zwei Personen. Beide waren in schwarzen Mäntel gehüllt. Kapuzen verhüllten ihr Gesicht, doch man konnte eine Anspannung und Konzentration sehen. Der eine sah den anderen an und sagte nur leise: „Es geht also los!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)