Lebe im Hier und Jetzt von Lilly_Mae (und nicht in der Vergangenheit) ================================================================================ 07. Wahrheit ------------ Kapitel 7: Wahrheit „Man kann nur damit leben und akzeptieren.“ Hinata war sich nicht sicher, ob er es war oder sie, der diesen kleinen Satz ausgesprochen hatte. Aber es war die Wahrheit. Die reine Wahrheit. Und doch tat sie weh. „Komm, lass uns nach Hause gehen.“, meinte Aijochi nur. Die Dämmerung hatte schon eingesetzt und man sah die ersten Sterne. Vorsichtig nahm er wieder ihre Hand, stand auf und zog sie mit sich hoch. Er nahm seine und die Sachen seines Brüder auf. Dieser war wahrscheinlich schon zu Hause und entspannte sich. Vielleicht war er auch vorher schon vorbei gekommen, nur das er es nicht mitbekommen hatte. Er hätte doch was sagen können. Nur sein Bruder kannte seine Geschichte, er war ja teilweise dabei gewesen, und jetzt kannte sie auch Hinata. Es war eigentlich nicht seine Absicht gewesen, ihr seine Geschichte zu erzählen, aber so kam er an ihre heran, die ihn sehr interessierte. Dass sie eine hatte, sah man an ihren Augen. Manchmal schaute sie so hilflos und unendlich traurig umher, dass man sie einfach nur in den Arm nehmen wollte. Langsam zog er Hinata hinter sich her, vom dem Grundstück auf die Straßen Konohas. Hinata schaute nicht auf, ließ ihre Gedanken freien Lauf. Aijochi hatte ihr seine Geschichte offenbart. Was sollte sie jetzt tun? Ihre erzählen? Aber niemand kannte diese. Nein, falsch. Ihre beste Freundin kannte ihre Geschichte. Sakura kannte sie. Weil sie dabei war. Sonst niemand. Sie konnte auch nur mit Sakura darüber reden. Doch was sollte sie machen? Es tat einfach so weh. Kurz blickte sie zu ihm hoch. Seine Augen waren auf sie gerichtet. Sie waren nicht voller Argwohn, nicht voller Hass. Und sie entschied sich. Sie blieb stehen und sah ihm direkt in die Augen. Aijochi zog überrascht eine Augenbraue hoch, sagte aber nichts. „Aijochi – kun, ich möchte dir es etwas erzählen. Aber nicht hier.“ Und sie schaute verlegen zur Seite. Mit den Daumen und Zeigefinger nahm Aijochi ihr Kinn, und hob es an, sodass sie ihm wieder in die Augen blicken musste. „Wohin, Hinata – chan?“, fragte er nur. Kein Warum. Keine Ablehnung. Einfach nur ein 'wohin‘. Hinata ging los und zeigte Aijochi den Weg in Richtung Wald, außerhalb Konohas. Schweigend gingen sie eine ganze Weile durch den Wald, bis sie zu einer Lichtung kamen. Aijochi sah sich um. Es war eine recht kleine Lichtung mitten im Wald. Aber man konnte erkennen, dass hier oft jemand war. Auffällig allerdings war eine kleine Steintafeln. Der junge Mann wollte nicht zu neugierig wirken, aber er interessierte sich schon für die Inschrift. Hinata blieb mit einen gewissen Abstand von dem Stein stehen und ließ seine Hand los. Aijochi schaute sie fragend an. Mit einer Handbewegung erlaubte sie ihn, näher zu treten. Sie aber blieb dort, wo sie war. Mit langsamen Schritten überbrückte der Dunkelblonde die letzten Meter und kniete sich vor der Steintafel. Auf diesem stand ein Name. Kairi. Kairi Hyuuga. Erstaunt schaute er auf und sah zu Hinata. Diese stand wie fest gewachsen auf der Stelle und starrte ihn wortlos an. Er schaute sich wieder die Steintafel an, sah ein Datum und eine kurze Inschrift: 'In ewiger Liebe.' Verblüfft stand er auf. Ein Kind? Sie hatte ein Kind gehabt? Er drehte sich um und ging zu ihr zurück. Hinata blickte derweil auf ihre Füße und musste die Tränen unterdrücken, die kommen wollten. Aijochi hob mit den Daumen und Zeigefinger wieder ihr Kinn an, so dass er in ihre Augen schauen konnte. Diese schwammen vor Tränen. Sie sah ihn an, als würde sie durch ihn hindurch blicken. Mit einem Kuss auf die Stirn holte er Hinata in die Wirklichkeit zurück und schaute ihr in die Augen. Die Tränen gewannen den Kampf und liefen über ihre Wangen. Mit einem kleinen freundlichen und sanften Lächeln forderte er sie auf: „Erzähl´s mir.“ Und sie tat es. ~~~~~~~~~~~~Flashback~~~~~~~~~~ Es war einige Woche her, seit Naruto das Dorf verlassen hatte. Hinata durchlitt diese Zeit, in dem sie einfach nur funktionierte. Sie nahm kaum etwas um sich herum war, nur diese endlose Trauer. Diese unendliche Traurigkeit. Er hatte sie verlassen. Hatte sie zuerst geküsst und dann verlassen. Jetzt wusste sie, wie sich Sakura gefühlt hat, als früher Sasuke das Dorf verlassen hatte. Doch diesmal war es anders. Man konnte es sich nicht erklären, warum Naruto gegangen war. Bei Sasuke war es klar. Auch Tsunade, die Hokage, ließ das Dorf ihre Wut spüren. Sie wollte ihn zurück haben. Aber egal, wen sie schickte, niemand fand Naruto. Das ganze Dorf war am Anfang wie geschockt, als man mit bekam, das der Uzumaki das Dorf verlassen hatte. Seine Freunde machten sich auf, um ihn zu suchen. Auch Gaara aus Suna suchte mit Konoha, denn auch ihn war es wichtig, dass Naruto, der ihn gerettet hatte, wieder ihn sein Heimatdorf kam. Doch niemand fand ihn. Es gab noch nicht einmal Anhaltspunkte, wo er sein könnte. Und so verlief sich die Suche im Winde. Wenn Teams ausgingen, um Missionen zu erfüllen, suchte man zwar und hörte sich um, aber die Suche nach Naruto verlief sich im Sand. Und wurde eingestellt. So vergingen wieder ein paar Wochen, bis es ein Jahr her war, das Naruto das Dorf verlassen hatte. Hinata lief durch die Straßen Konohas. Sie war auf den Rückweg vom Training nach Hause. Sie war dreckig und erschöpft, da sie sich unermüdlich antrieb, um stärker zu werden. Langsam trottete die Dunkelhaarige die Straße entlang, auf denen kaum noch eine Seele zu sehen war. Die Dämmerung war eingebrochen, und man sah die ersten Sterne am Himmel. Als sie dann nach endlosen Minuten nach Hause kam, wartete ihr Vater schon auf sie. Mit einem respektvollen 'Oto - sama' wollte sie an ihn vorbei gehen und einfach nur noch ins Bett fallen, aber daraus wurde nichts. „Hinata, du hast Besuch. Mach dich frisch und komm zum Essen.“, meinte Hiashi Hyuuga streng und wandte sich um. Hinata seufzte nur schwer und machte sich auf den Weg. Nach einer kurzen Dusche, zog sich Hinata ein einfaches Kleid an und ging ins Esszimmer, in dem man auf sie gewartet hatte. Sie sah sich nicht wirklich um, begrüßte nur allgemein die Leute und setzte sich neben ihren Vater auf den Platz. So begann das Abendessen. Um Hinata herum plätscherten die Gespräche, doch viel bekam sie nicht mit. Sie war müde und wollte einfach nur ins Bett. Plötzlich spürte sie einen Blick auf sich und erhob den Kopf. Ein Mann starrte sie an. Mit den gleichen helle Augen wie ihre. Er wandte kaum den Blick von ihr. Leicht errötete sie, senkte den Blick wieder und aß weiter. Nachdem das Essen vorbei war, wollte ihr Vater sie noch im Raum behalten, wie den Mann, der sie die ganze Zeit angestarrt hatte. Er stellte ihn als Shui vor. Ihr Verlobter. Zuerst registrierte sie es nicht wirklich, doch dann sickerte es durch den grauen Nebel in ihren Kopf durch. 'Verlobter?', Und Hinata schaute ihren Vater entsetzt an. Nein, wollte sie schreien. 'Ich will nicht. Das kann nicht sein.' Aber keines dieser Worte verließ ihre Lippen. Hinata konnte nur starren. Sie hörte dem Gespräch kaum zu. Sie musste die Ankündigung erst einmal verdauen. Ihr Verlobter. Sie hatte sich immer vorgestellt, mit dem Mann, den sie liebte, eine Familie zu gründen bzw. zu heiraten, aber doch keinen wild Fremden. Und dies war dieser Shui für sie. Wild fremd. Sie kannte ihn nicht und sie hatte auch ein wenig Angst vor ihm. Das Warum war ihr nicht klar. Es kam nur tief aus ihrer Seele und sie sollte recht behalten. Wieder verging einige Zeit, in der sie diesen Shui kennen lernen sollte. Doch sie erfand immer ein paar Ausreden, um ihn nicht sehen zu müssen. Er war zwar recht nett und so. Trotzdem konnte sie ihr Unbehagen gegenüber Shui nicht erklären. Auch hatte sie mit Neji darüber gesprochen, denn Neji war ihr engster Vertrauter in der Familie. Doch dieser tat dies als Hirngespinst ab. Wieder einmal hatte sie eine Verabredung mit Shui. Diese konnte sie leider nicht durch irgendwelche Ausreden absagen, also fügte sie sich ihren Schicksal. Der Abend verlief recht angenehm. Sie waren Essen und danach machten sie noch einen kleinen Spaziergang durchs nächtliche Konoha. Shui erzählte ihr von seinen Leben, von seiner Firma und von seiner aufsässigen kleinen Schwester. Hinata ließ sich von seinem Monolog berieseln, hörte aber nur mit halben Ohr zu. Sie wollte nach diesem Abend nach Hause und es sich in ihren Bett gemütlich machen. Doch irgendwie kam es, das Shui plötzlich vor ihrem Haus halt machte und sich zu ihr umdrehte. Er nahm ihre Hände in seine und hielt um ihre Hand an. Sprach von ewiger Liebe. Und ein ewig unser. Sie mochte ihn ein wenig, und ihr war auch bewusst, dass die Hochzeit statt finden würde. Doch über sein Antrag war sie doch etwas überrascht. Verlegen, wie er momentan war, druckste er nur herum und bekam kaum einen vernünftigen Satz hervor. Lächelnd sah die Hyuuga ihn an und bejahte ihn die Frage. Seine Freude konnte aber ihre eigene Traurigkeit nicht verdrängen. Die Hochzeit wurde kurz darauf im engsten Kreise geschlossen. Kurz nach der Hochzeit drehte sich Shui um 180°. Seine Freundlichkeit ging verloren. Stattdessen missbilligte er ihr bisheriges Leben. Jedes Mal, wenn sie vom Training kam, verdreckt und erschöpft, schimpfte er mit ihr. Nach jeder Mission gab es ein einseitiges Streitgespräch mit ihm. Er wollte, dass sie das Shinobileben aufgab, da sie es doch so wie so nie schaffen würde, groß heraus zu kommen. Lieber wäre es ihm, wenn sie Haus und Herd bediente, und ihre zukünftigen Kinder groß ziehen würde. Er war doch auch kein Shinobi und lebte doch auch in guten Verhältnissen. Dies wurde zu einem ersten großen Streit zwischen den beiden, obwohl Hinata eher der ruhige Typ war, konnte sie dies nicht einfach hinnehmen. Sie fühlte sich hintergangen. Doch sie verlor. Solche Streits folgten Tag für Tag. Jedes Mal wurde die Hyuuga unsichere. Jedes Mal verletzte Shui ihr Selbstvertrauen ein bisschen mehr. Bis sie es müde war und ihm zustimmte. Sie blieb zu Hause. Ließ sich von Tsunade beurlauben. Denn ganz konnte sie nicht aufgeben. Sie führte ihm den Haushalt. War ihm eine gute Ehefrau. Doch als einmal die Sprache auf 'diesen nutzlosen, blonden Verräter' zur Sprache kam, fand Hinata ihren Mut wieder. Niemand – gar niemand – sollte Naruto schlecht machen. Er war schließlich ihr Anker gewesen. Und war es bis heute. Es kam zu einem Streit. Zu einem mächtigen Krach. Viele Dinge wurden gesagt. Viele bösen Worte waren gefallen und auch der wahrer Grund für Shuis Antrag kam zum Vorschein. Sie war die Erbin des Hyuuga – Clans. Also eine sehr gute Partie für ihn, und da sie so leicht zu beeinflussen war, ein Kinderspiel. Daraufhin sah sie ihren Ehemann geschockt an. Wut sprudelte in ihrem Blut. Unbewusst ballte sie ihre Fäuste. Ohne ein Wort zu sagen, ging sie auf ihr Zimmer und schloss sich ein. Hinata ging am nächsten Tag zu ihrem Vater und wollte die Scheidung von Shui. Doch dieser sah es nicht ein und widersprach. Doch Hinata ließ sich nicht von ihrem Vorhaben abbringen. Viel zu viel war geschehen, mit dem sie ihr Leben nicht weiterführen konnte. So stellte er sie zur Wahl. Ihre Familie oder ihr Wille. Geschockt sah sie ihn an. Das konnte jetzt nicht sein ernst sein? Das hatte er nicht wirklich gemacht? Doch Hiashi Hyuuga meinte es ernst. Mit einem entschuldigte Wort und einer Entscheidung des Herzens ging sie. Ging sie aus dem Haus. Ging aus ihrem bisherigen Lebens. Es begann zu regnen. Als würde der Himmel für sie weinen. Der Regen blieb. Es waren ein paar Tage vergangen, seit Hinata kommentarlos ihre Familie verlassen hatte. Nun streifte sie orientierungslos durch Konoha. Sie wusste einfach nicht, was sie machen sollte. Zu ihren Freunden? Doch hatte sie noch welche? Shui hatte ihr den Kontakt verboten. Verwirrt und völlig am Ende wusste sie nicht, wie lange sie schon unterwegs war. Hunger und Durst verspürte sie nicht. Verloren sah sie sich um. Der Regen fiel vom Himmel. Die Dunkelhaarige lief in eine Gasse und ließ sich dort an einer Wand gelehnt auf den Boden gleiten. Sie wusste nicht mehr, was sie machen sollte. Wohin sie sollte? Was hatte sie denn falsch gemacht? Was? Schluchzend vergrub sie das Gesicht in ihre Hände und blieb. Ein Gewitter zog auf. Schwarze Wolken zogen über Konoha. Der Regen viel in dicken Tropfen vom Himmel. Wut gezackte Blitze erleuchteten für kurze Augenblicke immer wieder den Himmel. Sakura lief durch den Regen nach Hause. Ihre Krankenhausschicht war gerade zu Ende, als das Gewitter los legte. Hastig rannte sie die Straßen entlang, immer nach Hause anstrebend. Doch dann hörte sie etwas in einer kleinen Gasse, an der sie vorbei rannte. Es war ein leises Wimmern. Zuerst dachte sie, sie hatte sich verhört. Sakura blieb stehen. Da. Da war es wieder. So leise, das es bei dem Donner und den prasselnden Regen fast unterging. Sie ging zurück zur Gasse und späte um die Ecke. Dort sah sie nur Dunkelheit. Verwirrt schaute sie sich um. Hatte sich ein Tier verlaufen und versteckte sich hier? Sie ging langsam in die Gasse hinein. Schaute sich um. Sah einen kleinen Berg. Er sah verdächtig nach einem menschlichen Körper aus. Sie überbrückte schnell die letzte Distanz und sah einen Frauenkörper, der sich zu einer Kugel zusammen gerollt hatte. Die Haruno kniete sich neben der Frau und wollte sie auf die Seite drehen, doch diese stieß nur einen kleinen Schrei aus und krümmte sich weiter zu einer Kugel zusammen. Doch Sakura ließ sich nicht linken, packte die Frau sanft an der Schulter und dreht sie so, das man erkennen konnte, wer es war, bzw. ob sie irgendwelche Verletzungen hatte. Dunkle Haare versteckten ihr Gesicht. Doch konnte Sakura klar erkennen, wer es war. Und sie erschrak zutiefst. Dort zusammen gerollte lag Hinata. Völlig verdreckt und komplett durchnässt. Geschockte sahen sie ihre Augen an. Auch durch den Regen konnte sie die Tränen erkennen. Verletzungen konnte sie keine sehen. Doch wie sie das so lag, war es schon eine ganze Weile. Doch bevor sie sich Gedanken machen konnte, mussten sie aus den Regen heraus. Trotzdem musste sie sich Hinata ansehen. Nicht das sie irgendwelche schweren Verletzungen hatte, die sie in der Dunkelheit nicht sehen konnte. „Hinata - chan“, sprach Sakura sanft und sah in ihre schreckgeweiteten Augen. „Hinata - chan, ich bin´s Sakura. Verstehst du mich?“, fragte sie und sie erhielt ein kaum merkliches Nicken. „Wir müssen aus den Regen raus. Sonst holen wir uns den Tod.“, meinte die Haruno nur sanft und half Hinata auf die Beine. Diese waren sehr zittrig, so dass sie mehrmals unter ihr weg brachen. Aber mit Sakuras Hilfe schaffte sie es auf den Beinen zu bleiben. Zu zweit liefen sie zu Sakuras Haus. Bei jeden Donner und Blitzschlag zuckte die Hyuuga zusammen und sah sich ängstlich um. Als sie endlich bei Sakura waren, bugsierte sie Hinata ins Bad und setzte sie auf den dort vorhandene Stuhl. Beide waren bis auf den Knochen durchnässte und mussten sich unbedingt aufwärmen. Sakura ließ fast heißes Wasser in die Badewanne laufen und drehte sich wieder zu Hinata um. Diese saß so verloren auf dem Stuhl, mit verdreckten Kleidern und geweiteten Augen. Die Rosahaarige ging langsam auf Hinata zu und kniete sich vor sie. „Hinata - chan, komm ich helfe dir.“, meinte sie nur und wollte Hinata aus den Klamotten helfen, diese allerdings zuckte stark zurück und zog die Arme vor die Brust. Träne liefen ihr über die Wangen und ein leises 'Nein, nicht.' war zu hören. Sakura versuchte es nochmal: „Hinata. Hinata - chan, ich bin es Sakura. Sakura, hörst du? Du bist jetzt in Sicherheit.“ und ganz sanft löste Sakura Hinatas Hände und zog sie auf ihren Schoß. Ganz langsam zog sie Hinata die völlig durchnässten Kleider vom Körper und half ihr in die Badewanne. Nach einen kurzen Scheck sah sie keine schwer wiegenden Verletzungen. Hinata glitt mit einem wohltuenden Seufzen ins Wasser und entspannte sich etwas. Die Tränen allerdings blieben. Nachdem beide aufgewärmt waren und trockene Kleider hatte, saßen sie im Wohnzimmer zusammen. Sakura hatte Hinata ein großes Shirt und eine weite Hose von sich gegeben. Das gleiche Outfit hatte auch sie selbst an. Sakura hatte Tee auf gebrüht, so dass sie jetzt auch von innen gewärmt wurden. Beide hielten eine Teetasse in den Händen. Sakura ließ Hinata Zeit, auch wenn sie nicht wusste, was geschehen war. Und dann erzählte Hinata Sakura alles. Sie musste ihr allerdings versprechen, dass sie nichts tun würde, auch wenn sie den Namen weiß. Und Sakura versprach es zähneknirschend. ~~~~~~~~~~~~Flashback Ende~~~~~~~~~~~~ „Nachdem ich Sakura - chan alles erzählt hatte, haben ich mich für einige Wochen bei ihr vergraben. Dann stellte sich heraus, das ich schwanger vom ihm war. Auch wenn der Vater ein Mistkerl war, liebte ich das ungeborene Leben in mir.“ Sie sah Aijochi an. Große traurige Augen sahen ihn an. Dieser nahm sie nur in die Arme. Schloss sie fest darin ein. Umhüllte sie mit seiner Wärme. Hinatas Kopf lag an seiner Schulter. Sie spürte sein regelmäßiges Atmen und seinen stetigen Herzschlag. Die Dunkelhaarige kuschelte sich an ihn. Wärme. Dort war so viel Wärme. Aijochi zog sie noch enger an sich und wartete. „Ich liebte mein Baby. Ich liebte es so sehr.“, Tränen benetzten sein Shirt. Aijochi streichelte nur ihren Rücken. „Doch es sollte nicht sein. Ich verlor mein Baby. Mein kleines Mädchen.“, Hinata krallte sich in Aijochis Shirt und weinte bittere Tränen. Dieser ließ sie nicht allein mit ihrer Trauen. So wie es aussah, trug sie diese Last schon sehr lang in sich, ohne sie herausgelassen zu haben. So standen sie eine Weile da. Es wurde dunkler und die Sterne erstrahlten am Himmel. Da hatte er seine Geschichte, aber das sie so war, konnte er beim besten Willen nicht erahnen. Ganz fest hielt er sie in den Armen. Sie war so sanft, so gutmütig. So etwas hatte sie nicht verdient. Nicht seine Hinata.  Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)